AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
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In den 80ern war das noch Andersen Consulting. Die mussten 2001 aus Reputationsgründen (Enron) den Namen ändern...
Auch durch Namensänderung wird aus einem Misthaufen kein Goldklumpen. ;)
Das wird jetzt aber wirklich OT.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.112
12
Also Versorgungsleistungen gab's jetzt nach Insolvenz bei annulliertem Flug auch noch (ok, ich habe keine bekommen, aber ich hab mich dann auch lieber beeilt zum Hbf zu kommen, um dort den Zug dann doch zu verpassen).
 

anstaltszauber

Neues Mitglied
30.01.2017
13
0
Wie bereits öfter geschrieben, entbindet dich auch ein erfolgreiches Chargeback nicht von deiner Zahlungsverpflichtung.

Den auch nach erfolgreichen Chargeback besteht der Vertrag zwischen dir und der Airline noch, und es ist unstrittig das Kunden ihre Aufträge die sie vor dem Insolvenzantrag ausgelöst haben auch bezahlen müssen - unabhängig davon ob die Leistung jemals erbracht wird.

Ein Chargeback könnte aber (jedenfalls im Fall einer kundenseitigen Stornierung) durchaus interessant sein: Der Kunde muss zwar den Ticketpreis (weiter) bezahlen, hat jedoch einen Anspruch auf Rückzahlung von Steuern und Gebühren. Insoweit besteht eine Aufrechnungslage, so dass der Kunde am Ende nur den Flugpreis zahlen müsste. Das müßte aber nochmal insovenzrechtlich genauer betrachtet werden, mir erscheint das Vorliegen einer auch insolvenzrechtlich gültigen Aufrechnungslage nach der Wertung von §§ 94ff. InsO für gut vertretbar.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Ein Chargeback könnte aber (jedenfalls im Fall einer kundenseitigen Stornierung) durchaus interessant sein: Der Kunde muss zwar den Ticketpreis (weiter) bezahlen, hat jedoch einen Anspruch auf Rückzahlung von Steuern und Gebühren. Insoweit besteht eine Aufrechnungslage, so dass der Kunde am Ende nur den Flugpreis zahlen müsste. Das müßte aber nochmal insovenzrechtlich genauer betrachtet werden, mir erscheint das Vorliegen einer auch insolvenzrechtlich gültigen Aufrechnungslage nach der Wertung von §§ 94ff. InsO für gut vertretbar.

So ein Aufwand wegen den paar Steuern?
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
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1
Starkes und deutliches Statement von Hans Rudolf Wöhrl:
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=754727221376754&id=150489725133843

Ggü. Lufthansa sagt er:
"Einzig und alleine vor dem Lufthansa Management muss ich den Hut ziehen. Die haben das im Rahmen ihres Jobs wirklich fantastisch gemacht. Die haben alle über den Tisch gezogen und Betroffenen haben die Reibungshitze als Nestwärme empfunden."

Vergiss Wöhrl! Alles was er Luftfahrttechnisch anpackt geht in die Hose. Der ist dafür schlichtweg nicht qualifiziert und die Welt braucht auch niemanden der AB ein zweites Mal an die Wand fährt.

Der Scheich hat letzten Herbst sein Exit verkündet. ALLE hatten seither Zeit sich ein Konstrukt für die Abwicklung aufzubauen. Das waren auch dieser ominöse Herr Wöhrl und eine Ryanair. Wenn die in den letzten 12 Monaten nichts taten und stattdessen nur Lufthansa, dann hat Herr Spohr zurecht den nun grössten Anteil verdient.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.108
1.406
TXL
Ich hatte oft schon Tickets, wo der Flug exklusive Steuern und Gebühren nur 1€ gekostet hat. Den Rest hätte ich bei no show zurück holen können.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Kurzfristige Buchungen sind einigermaßen sicher.
Wer jetzt aber noch Langstrecke für Ende 2017 und 2018 bucht, dem ist nicht mehr zu Helfen. Zu 99% werden diese Flüge nicht stattfinden.

Ich buche nach wie vor AB. Für 2 x 33 Euro gerade nach TXL. Und retour. Einfach um zu sehen was daraus wird!
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Vergiss Wöhrl! Alles was er Luftfahrttechnisch anpackt geht in die Hose. Der ist dafür schlichtweg nicht qualifiziert und die Welt braucht auch niemanden der AB ein zweites Mal an die Wand fährt.

Der Scheich hat letzten Herbst sein Exit verkündet. ALLE hatten seither Zeit sich ein Konstrukt für die Abwicklung aufzubauen. Das waren auch dieser ominöse Herr Wöhrl und eine Ryanair. Wenn die in den letzten 12 Monaten nichts taten und stattdessen nur Lufthansa, dann hat Herr Spohr zurecht den nun grössten Anteil verdient.

Weder dieser Wöhrl noch Easy noch Ryer sind wirklich interessiert. Es geht um Aufmerksamkeit und Kompensationen. Und ev. günstige Rechte
 

schnapperin

Aktives Mitglied
03.02.2012
137
0
Der Scheich hat letzten Herbst sein Exit verkündet. ALLE hatten seither Zeit sich ein Konstrukt für die Abwicklung aufzubauen. Das waren auch dieser ominöse Herr Wöhrl und eine Ryanair. Wenn die in den letzten 12 Monaten nichts taten und stattdessen nur Lufthansa, dann hat Herr Spohr zurecht den nun grössten Anteil verdient.

Vermutlich hatte den AB auch in der Schublade, so schnell stellt man sonst eine Insolvenz in Eigenverwaltung nicht auf die Beine, der Datenraum welcher für die LH eingerichtet wurde dürfte jetzt auch sehr praktisch für die weiteren interessenten sein - die Hosen runter lassen muss ein Unternehmen bekanntlich bei solchen M&A Transaktionen immer.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
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2
MUC
Sehr erhellender Artikel in der FAZ Was mit Air Berlin passieren soll

Zitat :

In der Tat ist es für die Lufthansa wichtig, dass Ryanair keine weiteren attraktiven Slots in Deutschland bekommt. Das lässt sich aber nur vermeiden, indem der Dax-Konzern nun Teile von Air Berlin übernimmt. Die Alternative zum Verkauf wäre, dass Air Berlin den Flugbetrieb einstellt. Danach würde die Betriebsgenehmigung erlöschen, alle Slots würden auf den Markt kommen.;)
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Weder dieser Wöhrl noch Easy noch Ryer sind wirklich interessiert. Es geht um Aufmerksamkeit und Kompensationen. Und ev. günstige Rechte

Wöhrl ist ein Clown. Den interessiert wirklich niemanden.

Die CEO´s von Easyet und Ryanair hingegen wären fehl am Platze, würden sie nicht von der Pleite von Air Berlin profitieren wollen. Damit darf man aber nicht jetzt anfangen, sondern bereits letztes Jahr im Herbst. Jetzt ist der Drops gelutscht.
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Vermutlich hatte den AB auch in der Schublade, so schnell stellt man sonst eine Insolvenz in Eigenverwaltung nicht auf die Beine, der Datenraum welcher für die LH eingerichtet wurde dürfte jetzt auch sehr praktisch für die weiteren interessenten sein - die Hosen runter lassen muss ein Unternehmen bekanntlich bei solchen M&A Transaktionen immer.

LH hat zu Jahresbeginn Herrn Winkelmann bei AB implementiert (und damit aus den eigenen Reihen entsorgt). Er hatte in den letzten Monaten viel viel Zeit den momentan aktiven Ablauf vorbzubereiten.

JETZT braucht sich niemand mehr darüber beschweren wie AB zerstückelt wird und welche Vorteilsnahme LH nimmt. Das hätte man vor einem Jahr tun sollen, als bereits glasklar war welchen Verlauf AB nimmt. LH war scheinbar die einzige Company welche daraus einen Nutzen zog.
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Die Welt schreibt : https://www.welt.de/wirtschaft/article167837354/Das-sind-die-positiven-Seiten-der-Air-Berlin-Pleite.html

Zitat :
Auch die Flugzeughersteller machen sich Gedanken, wie sie auf der einen Seite für die Passagiere das Flugerlebnis verschönern und auf der anderen Seite den Airlines zu zusätzlichen Einnahmen verhelfen können.
[.....]
Der Airbus-Technik-Vordenker erwartet daher in Zukunft Buchungs-Apps, bei denen die Passagiere schon im Vorfeld sehen, was sie im Flieger erwartet. Außerdem arbeitet Airbus im Projekt „Transpose“ an der Möglichkeit, dass Airlines den Innenraum ihrer Flugzeuge je nach Zusammensetzung der Passagiere oder Art der Reise in kürzester Zeit ändern können. Dazu sollen Innenraummodule ausgetauscht werden.

„Bei einem Flug nach Las Vegas könnte man sich ein Spielkasino-Modul vorstellen“, sagt Eremenko, oder ein Angebot mit einem Bettenmodul oder ein Restaurant. Getestet wird auch ein fliegender Fitnessraum. Der Austausch der Module zwischen den Flügen soll lediglich 15 Minuten dauern. Über diese Module könnten Passagiere womöglich davon abgehalten werden, nur das billigste Angebot zu buchen. Fliegen soll halt wieder schöner werden.

Juhu =; ich freue mich schon auf das Bettenmodul (y) (y)
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
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EDLE 07
Die Welt schreibt : https://www.welt.de/wirtschaft/arti...e-positiven-Seiten-der-Air-Berlin-Pleite.html

Zitat :
Auch die Flugzeughersteller machen sich Gedanken, wie sie auf der einen Seite für die Passagiere das Flugerlebnis verschönern und auf der anderen Seite den Airlines zu zusätzlichen Einnahmen verhelfen können.
[.....]
Der Airbus-Technik-Vordenker erwartet daher in Zukunft Buchungs-Apps, bei denen die Passagiere schon im Vorfeld sehen, was sie im Flieger erwartet. Außerdem arbeitet Airbus im Projekt „Transpose“ an der Möglichkeit, dass Airlines den Innenraum ihrer Flugzeuge je nach Zusammensetzung der Passagiere oder Art der Reise in kürzester Zeit ändern können. Dazu sollen Innenraummodule ausgetauscht werden.

„Bei einem Flug nach Las Vegas könnte man sich ein Spielkasino-Modul vorstellen“, sagt Eremenko, oder ein Angebot mit einem Bettenmodul oder ein Restaurant. Getestet wird auch ein fliegender Fitnessraum. Der Austausch der Module zwischen den Flügen soll lediglich 15 Minuten dauern. Über diese Module könnten Passagiere womöglich davon abgehalten werden, nur das billigste Angebot zu buchen. Fliegen soll halt wieder schöner werden.

Juhu =; ich freue mich schon auf das Bettenmodul (y) (y)

Leider hast Du genau den für dieses Thema deutlich wichtigeren Passus ausgelassen, nämlich
Zum Leidwesen der Fluggesellschaften zählt für die meisten Passagiere nur der Ticketpreis. Das hat vor allem den Billigfluglinien zum Aufstieg verholfen.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Leider hast Du genau den für dieses Thema deutlich wichtigeren Passus ausgelassen, nämlich

Und du hast den letzten Satz überlesen ;)
Über diese Module könnten Passagiere womöglich davon abgehalten werden, nur das billigste Angebot zu buchen. Fliegen soll halt wieder schöner werden.

Für'n echtes Bett würden manche viiiieeel bezahlen ;)
 
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Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.217
2.177
DRS, ALC
Frage wohl mehr aus dem Steuerrecht: AB hat einen Gepäckverlust vor der Insolvenz nicht reguliert. Nun wird es garantiert auch nicht passieren. Kann ich den finanziellen Verlust (mit Verweis auf Montrealer Übereinkommen)bei meiner Steuererklärung angeben?
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.645
3.601
Frage wohl mehr aus dem Steuerrecht: AB hat einen Gepäckverlust vor der Insolvenz nicht reguliert. Nun wird es garantiert auch nicht passieren. Kann ich den finanziellen Verlust (mit Verweis auf Montrealer Übereinkommen)bei meiner Steuererklärung angeben?

Versuchen könnte man es. Chancen wird es aber wohl nur haben, wenn die Reise dienstlich veranlasst war und der Arbeitgeber sich nicht berufen fühlt, das hilfsweise zu regulieren.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
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TXL
Versuchen könnte man es. Chancen wird es aber wohl nur haben, wenn die Reise dienstlich veranlasst war und der Arbeitgeber sich nicht berufen fühlt, das hilfsweise zu regulieren.

Dein Finanzamt muss auch zwingend den Reisekoffer auch schon mal als beruflich anerkannt haben. Sowas ist nicht sooo einfach. Weil Privatnutzung jederzeit damit möglich ist.