AB: Air Berlin meldet Insolvenz an
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Nicht nur bei EY Guest - auf EY8 FRA-AUH am 17.8. wurde ein schöner Werbefilm über die EY-Partners gezeigt... inkl. AB, Niki und Etihad Regional...
Ethiad im Gläubigerausschuss, mit bestimmt guten Anwälten, hat eigene Interessen. Entweder das vermeintliche Angebot von Wöhrl ist eine Luftnummer und für Ethiad uninteressant oder Ethiad hat sich schon längst mit LH den Kuchen aufgeteilt, worauf auch die Codesharvereinbarung in diesem Jahr hindeuten könnte. Ich vermute, LH und Ethiad sind sich längst einig, wie sie den Markt aufteilen.
Ich persönlich fliege lieber Quantas.
Ich zeige lieber meinen Respekt für das Produkt von Quatar.
Letzteres kannst Du Dir abschminken.
Als 2005 die Lufthansa meinen "Homecarrier", LX, gekauft hat, freute ich mich erst anhand des großen Streckennetzes, auf dem ich meine "Mitgliedschaft" ausbauen konnte (seit 1996 Senator resp. HON Circle resp. das äquivalente bei LX/Qualiflyer gewesen). Seit 2011 lege ich den Weg von Deutschland in die Schweiz wöchentlich mit der Bahn zurück (bin weiterhin FTL durch ein einziges TG-Ticket), da mit dem Monopol die Flüge unverhältnismäßig teuer geworden sind - ich bin nicht bereit, jede Woche 700-1000 EUR für 300-600km (MUC-ZRH/GVA) aufzuwenden und kann auch nicht am Dienstag Nachmittag oder Sonntag Morgen fliegen.
An einem vollständigen LH-Monopol in D/A/CH hätte nur LH selbst Freude - und deren Preispolitik ist momentan klar, auf Strecken mit Mitbewerbern selbige zu unterbieten und sich das Geld dort zu holen, wo der Mitbewerber die Flügel gestrichen hat. Und auf Monopolstrecken.
Dürfte bald vorbei sein. Wenn selbst EY ihre "Allianz" von der Webseite entfernt hat, wird Etihad Airways Partners wohl Geschichte sein.
Rheinische Post: Air-Berlin-Chef: Weite Teile des Streckennetzes werden wohl übernommen / Bundesagentür für Arbeit eröffnet Büro bei Air Berlin | Pressemitteilung Rheinische Post
Vielleicht beruhigt das die ein oder anderen mit weit im voraus gebuchten Tickets. Auch wenn ich auf das Geschwätz von Herrn W. nicht all zu viel geben würde.
Vielleicht beruhigt das die ein oder anderen mit weit im voraus gebuchten Tickets. Auch wenn ich auf das Geschwätz von Herrn W. nicht all zu viel geben würde.
Klingt halt anders in dem Artikel:
[FONT="]Winkelmann: "Ich gehe aus heutiger Sicht davon aus, dass weite Teile unseres Streckennetzes von den neuen Betreibern übernommen werden. Wer jetzt bucht, geht kein hohes Risiko ein. Sonst hätte der Übergangskredit ja keinen Sinn."
[/FONT]Aber ja. Ich geb dir Recht.
Ja, jetzt... Aber wer vor dem 15.8. gebucht hat und dessen Ticket somit in die Insolvenzmasse fällt? Die Zahl der Tickets die nach dem 15.8. weit im Voraus für die Langstrecke gebucht wurden, ist wohl überschaubar.
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen Unterschied zwischen Tickets die vor dem 15.08.2017 und denen die danach gebucht wurden.
Zuletzt bearbeitet:
Es ist zu beobachten, dass die "Hunter-Strategie" wohl nicht funktioniert. Hat bei SwissAir nicht funktioniert (Sabena und Freunde), hat bei Air Berlin nicht funktioniert (LTU und der TUI-Knebelvertrag) und hat auch bei EY nicht funktioniert.
Reine Laien-Juristen-Spekulation:
Anfang Juni 2017 -
AB denkt über die Inanspruchnahme von Bürgschaften, zur Absicherung von Krediten, bei den Landesregierungen in Berlin und NRW nach
Mitte Juni 2017 -
Der AB-Chef sagt in etwa: "Doch keine Bürgschaften erforderlich." "Lage auf dem Wege der Besserung."
AB versichert per E-Mail "Alle gebuchten Flügen finden statt."
Mitte August 2017 -
AB meldet Insolvenz an.
Stellt sich nur mir folgende Frage? Wie viel Sprengstoff bietet die dargestellte Theatralik für Klageerhebungen von Passagieren / Unternehmen? Da ballen doch sicher schon einige die Faust, wenn sie ihre Kohle im Klo versenkt haben sollten.
So sieht's aus. Wer wirklich glaubt, dass es immer noch günstige Flugpreise geben wird, wenn LH Teile des AB-Streckennetzes übernimmt, muss wohl mit dem Klammerbeutel gepudert sein. LH ist eine gewinnorientierte Firma, das müssen sie als AG sogar sein, und verschenken wird man gar nichts.
Naja, mir ist's egal. Meine Stammstrecke TXL-STR ist nicht mehr meine Stammstrecke, und für NUE-TXL gibt's hoffentlich ab Dezember eine gute Alternative mit der Bahn. International ist ja noch einiges in Bewegung in Deutschland.
Wird letztendlich wenig bringen, wenn nirgends Geld zu holen ist.
Auch die Tickets vor dem 11.8 haben einen gewissen Wert, für den die Interessenten vermutlich einen guten Preis zahlen werden. Immerhin erwerben sie damit eine Kundenbeziehung mit einem (dann) zufriedenen Kunden. Es gibt Branchen, da wird der Erwerb(Kauf) einer Kundenbeziehung mit vielen hundert Euro honoriert.
Insofern glaube ich nach wie vor, dass kein Passagier auf seinem Ticket sitzen bleiben wird. Egal ob vor nach dem 11.8. gekauft.
Ähm - hier geht es um eine einmalige Beförderungsleistung. Du kaufst mit dem Anerkennen eines Tickets keine langjährige Kundenbeziehung.
In den Branchen verdient man auch Geld am einzelnen Kunden. Bedenk doch einfach mal das AB heute wunderbar dastehen würde wenn die Kunden in den letzten 10 Jahren jeweils 5 € pro Strecke mehr bezahlt hätten.
Wer hat also Interesse daran hunderte von Euros aufzuwenden um den Kunden die Enttäuschung zu ersparen die Air Berlin verursacht hat?
Stichtag ist der 15.08 (vor dem 15. = Altansprüche/ab dem 15. = neu), der 11.08 war mal eine Fehlangabe die inzwischen auch in dem Ursprungsdokument korrigiert wurde.
Hahaha, ich hatte ursprünglich 15.08. geschrieben und dann korrigiert weil ich dachte ich habe das falsch in Erinnerung und der 11.08. auch in #1942 genannt wird.
Ja, vielleicht nicht bezogen auf dich.
Aber wenn Lieschen Müller jetzt mit Easyjet oder Eurowings anstatt mit AB von X nach Y fliegt, ist sie erstmal glücklich, dass das Ticket honoriert wurde und fliegt dann nächstes Mal die Strecke auch wieder mit dieser Airline. Und BILD berichtet entsprechend und macht kostenlose PR.
Zusätzlich könnte ich mir vorstellen, dass die Bundesregierung diesbezüglich Druck macht. Sie hat ja eine gewisse Macht in den Verhandlungen, wegen der Ausnahmeregelung für das Kartellrecht durch den Wirtschaftsminister.
Wenn Lieschen Müller fliegt einmal im Jahr, und schaut auf den Preis - das dauert bis es sich rechnet in den Kunden ein paar hundert Euro zu investieren.