Air China - Erfahrungen und Tipps?

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johnny_who

Erfahrenes Mitglied
27.09.2014
2.608
0
MUC
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Es wundert mich das du bei der B77W einen Platz in Reihe 59 reservieren konntest. Sowohl bei der CA 747-8i als auch bei der 77W waren bei mir die letzten drei bzw. zwei Reihen blockiert, auch telefonisch war keine Reservierung möglich.

Warum würde man denn die Reihe 59 haben wollen bzw. überhaupt eine der letzten 2-3 Reihen, da geht es doch schon deutlich enger zu, weil sich der Rumpf ja nach hinten hin wieder verjüngt. Oder geht es um die 2er-Sitze?
 

merpati

Erfahrenes Mitglied
07.04.2010
325
67
Wo und wann hast du denn einen Aufpreis bezahlt?
Warst du zufrieden mit dem Sitz? Man ist halt relativ in der Nähe der Toilette.

Beim OLCI gestern konnte ich Plätze in der Reihe 33 für meine Eltern auswählen, allerdings nur in der Mitte in dem Dreier-Block, die Fensterplätze und (fast) alle anderen Plätze in diesem kleinen "Abteil" waren nicht wählbar.

Ich habe den Sitzplatz nachträglich telefonisch bei Air China in Berlin gebucht. Die Telefonnummer findest du auf ihrer Webseite.
Die praktische Erfahrung ob sich die 14€ für meinen Sitz 33L gelohnt haben kommen erst in vier Wochen. Wenn ich auf Langstrecke unterwegs bin bevorzuge ich einen Fensterplatz in Zweierreihe. Man kommt leichter zum Gang raus und hat neben sich kein Pärchen was die halbe Nacht durch redet.

Bei dem 33er Mittelblock dürfte man die Toilettenwand im Rücken haben, stelle ich mir nicht so angenehm vor. Für die seitlichen Plätze der R.33 gibt es auf seatguru von einem user eine sehr positive Bewertung.
 
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merpati

Erfahrenes Mitglied
07.04.2010
325
67
Warum würde man denn die Reihe 59 haben wollen bzw. überhaupt eine der letzten 2-3 Reihen, da geht es doch schon deutlich enger zu, weil sich der Rumpf ja nach hinten hin wieder verjüngt. Oder geht es um die 2er-Sitze?

Der Vorteil ist für mich der 2er-Sitz und das der Nachbarsitz oft frei bleibt, da die meisten vorne sitzen wollen. Desweiteren habe ich aus dem Fenster ein besseres Blickfeld als wenn ich über dem Flügel sitze. Bei Transit mit knapper Umsteigezeit ist es etwas anderes, da sitze ich auch lieber vorne.
 

emka

Reguläres Mitglied
04.02.2014
75
5
GRZ
Von meinen vier Sitzplatzreservierungen waren zwei verschwunden. Gab leider Aircraft Changes, davon einer der mir nicht so gefällt: von 747 auf 777 (CA931).

Bin gespannt, wie CA in Business ist (Eco fand ich vor Jahren ganz in Ordnung). Bin am 16.05. auf CA966.
 

JoergLo

Aktives Mitglied
29.01.2016
163
2
TXL
Ich habe gerade 3 Air China in der Business hinter mir gebracht, u.a. auch den CA966.
Dann weiter nach AKL und zurück von Shanghai nach Frankfurt.
Hin nach Neuseeland fand ich die Crew sehr gelangweilt, mit Dienst nach Vorschrift. Immer ernstes Gesicht.
Das war auf beiden Flügen so. Lounge in Peking fand ich auch nicht so spannend, aber nach 16 Stunden stopover in Peking
ausreichend, erst Recht nach dem Duschen.
Shanghai Frankfurt auf dem A330 waren die Crew wie ausgewechselt. Freundlich lächelnd uzw.
Dachte ist eine andere Fluggesellschaft. Aber stand wirklich Air China dran.
Vom Flugzeug hat mir persönlich der Dreamliner am besten gefallen, danach die 777, dann der in meinen Augen recht alte A330.
Essen fand ich recht gut, Getränke gingen, IFE nicht toll.
Zum Vergleich hatte ich AKL Shanghai mit Air New Zealand im Dreamliner. Das war schon eine andere Hausnummer.
Alles in allem, für den Preis nach Neuseeland in der Business jederzeit wieder.
 

johnny_who

Erfahrenes Mitglied
27.09.2014
2.608
0
MUC
Mein Eindruck war bisher immer (egal ob C oder Y), dass die Englischkenntnisse beim Personal einfach sehr schwach waren und da ich kein Wort Chinesisch spreche, war die Kommunikation entsprechend schwierig. Wenn die Damen und Herren schlecht Englisch können, dann versuchen sie es möglichst komplett zu vermeiden - das war zumindest mein Eindruck.
Einmal hatte ich dann einen Chinesen neben mir und die Flugbegleiterin war völlig anders, hat auf einmal gequatscht und gelächelt ohne Ende.
 
A

Anonym-36803

Guest
Nachdem ich inzwischen wieder zurück bin (und um einige Erfahrungen und graue Haare reicher), hier meine Erlebnisse mit Air China.
Nachtrag: Ist sehr lang geworden, aber das musste ich mir von der Seele schreiben.

Kurzfassung: Wenn alles klappt, OK, im Falle von IrrOps chaotisch. Werde CA deswegen nach Möglichkeit meiden.

Vorbemerkung: Gebucht war FRA-PEK-DYG-PEK-WAW-FRA mit CA, das letzte Segment mit LO, alles auf einem Air China-Ticket in Business (bzw. First auf den beiden innerchinesischen Flügen). Den Rückflug hatte ich absichtlich über Warschau geroutet, weil der Flug 30min nach dem Frankfurtflug abfliegt und ich so etwas mehr Puffer zum Umsteigen habe (2,5 statt 2h), was bei den notorischen Verspätungen in PEK nie verkehrt ist. Eine Übernachtung in PEK wollte ich vermeiden, einerseits weil ich gerne früher heimkommen wollte, andererseits weil das Airport-Hilton so schrecklich teuer ist.

Hinflug: Ich war auf dem Abendflug CA932 gebucht, reserviert hatte ich mir 13D, einen Gangplatz im Mittelblock (und weil ich unbedingt mal in Reihe 13 sitzen wollte, die es ja bei den meisten Fluggesellschaften gar nicht gibt). Beim Check-In bekam ich allerdings eine Bordkarte für 16J, d.h. Gangplatz am Fensterblock. Blöderweise ist mir das aber erst in der Lounge aufgefallen. Der Sitzplatz konnte aber glücklicherweise am Gate noch geändert werden. Etwas problematisch war, dass nirgends auf der Bordkarte Business steht, sondern nur ein großes R für die Buchungsklasse. In die MLL kam ich erst rein, als ich die Dame darauf hinwies, dass es ein Businessclassticket sei (ich hatte meinen FTL in der Buchung hinterlegt).

Der Flug an sich war OK. Es war eine 77W, die Sitze waren recht bequem und lie flat, problematisch war nur der winzige Ausschnitt für die Füße, der für meine Füße einfach viel zu klein war. Das Angebot im IFE war ordentlich und ich fand genügend Filme auf englisch (einige Filme, die im Bordmagazin aufgeführt waren, gab es aber nicht), Bildschirm war recht gut. Essen war OK, teilweise etwas wenig und seltsam präsentiert (z.B. ein kleiner Spieß auf einem ansonten leeren Teller). Ungewohnt und komisch ist, dass die Speisekarten direkt nach der Bestellung mitgenommen werden. Englischkenntnisse der Flugbegleiter waren mehr schlecht als recht, und die englischen Durchsagen waren nur sehr schwer zu verstehen. Anhand einiger erkannter Schlüsselwörter konnte ich mir dann aber zusammenreimen, was ich hätte hören sollen. Den Großteil des Fluges habe ich geschlafen, und das auch noch recht gut.

Umsteigen in PEK war problemlos möglich. Ich bin nur mit Handgepäck gereist, ein Kollege war auf dem gleichen Flug und dessen Gepäck wurde bis zum Ziel durchgecheckt und er musste es nicht in PEK abholen und neu aufgeben. Die 7h in der CA-Lounge zogen sich aber gewaltig, zumal die Lounge auch recht voll und entsprechend laut war. WLAN war recht langsam und die Verbindung ist oft abgebrochen.

Das Boarding für den Weiterflug ging einfach ohne Durchsage und ohne Priority los. Die Sitze in der First Class sind recht bequem, haben aber auch schon ihre besten Tage hinter sich. Pushback war überpünktlich, allerdings mussten wir dann rund 1h auf dem Vorfeld warten. In dieser Stunde habe ich kein einziges Flugzeug von "unserer" Startbahn, neben der wir standen, abheben sehen, und die Schlange wurde immer länger. Als es dann irgendwann weiterging, war es recht chaotisch und Flugzeuge, die nach uns anstanden, sind vor uns abgehoben. Es gab zwei Essen zur Auswahl, die recht gut waren. Auch hier waren die Englischkenntnisse des Personals ausbaufähig und die Durchsagen nur schwer verständlich.

Rückflug: Online Check-In war nicht möglich, es wurden irgendwelche chinesischen Fehlermeldungen angezeigt. Beim Check-In in DYG wurde ich nur für den ersten Flug CA1360 DYG-PEK eingecheckt. Meine Bitte, mich auch gleich für die Weiterflüge einzuchecken, wurde nicht verstanden. Kurz darauf kam jemand, der zumindest rudimentär Englisch verstand und sprach, und sagte mir dann "no, you go Beijing", sodass ich unverrichteter Dinge vondannen zog. Gepäck hätte dann sicher auch nicht durchgecheckt werden können, ich war aber in weiser Voraussicht eh' nur mit Handgepäck unterwegs. Problem ist, dass der internationale Check-In in PEK 1h vor Abflug schließt. Wenn man bis dahin keine Bordkarte hat, hat man Pech und muss umgebucht werden, auch wenn man es vielleicht noch geschafft hätte.

Immerhin gab es einen Fast Track an der Sicherheitskontrolle, und zwei kleine Lounges auch. Angebot war aber sehr überschaubar, es gab keine Klimaanlage und es wurden maximal 10 Gäste gleichzeitig reingelassen. Nachdem sie das Angebot gesehen hatten, sind die meisten Gäste aber wieder gegangen, am Gate war es deutlich angenehmer.

Abflug hätte um 22.00 Uhr sein sollen; der Flieger kam allerdings mit +64min Verspätung aus PEK an. Noch war ich guter Dinge, dass ich meinen Umstieg schaffe, wenn es maximal 15 weitere Minuten später würden. Kurz darauf wurden allerdings 2h Verspätung angezeigt und da war mir klar, dass ich die Nacht in Peking hängen bleibe. Als allerdings auch um 23.45 Uhr noch nicht geboardet wurde, wurde uns allen etwas mulmig. Kurz nach Mitternacht machte dann das Gerücht die Runde, dass der Flug gecancelt würde, chinesische Kollegen, die auf der gleichen Konferenz waren, hatten dies über irgendwelche Apps herausgefunden. Und tatsächlich: Kurz darauf wurde der Flug offiziell gestrichen. Ansagen vom Personal gab es ausschließlich auf chinesisch, und das, obwohl rund 30-40 Langnasen am Gate warteten - darunter eine junge amerikanische Familie mit Baby. Wir hatten wieder Glück, dass unsere chinesischen Kollegen übersetzen konnten.

Noch etwas später hieß es dann, dass wir unser Gepäck abholen sollten und mit Bussen in Hotels gebracht würden. Am nächsten Morgen erführen wir dann mehr. Wie gesagt: Ausschließlich auf chinesisch, unsere Kollegen übersetzten. Die Busse fuhren an einigen von außen nett aussehenden Hotels vorbei und brachten uns schließlich in eine rechte Absteige, ein Jin Yuan Hotel in Zhangjiajie. Die Zimmerzuteilung war chaotisch, zuerst wurden die chinesischen Fluggäste versorgt, und dann wir restlichen. Es gab allerdings nur Zweibettzimmer, d.h. man musste das Zimmer mit einer fremden Person teilen. Auch für Status- oder Firstpassagiere wurde keine Ausnahme gemacht. Alles diskutieren (das wiederrum die chinesischen Kollegen übernahmen) war zwecklos, und so arrangierten wir uns so gut es ging mit dem Schicksal, da es auch schon 2 Uhr nachts war und wir eh nicht wüssten, wie wir ein anderes Hotel bekommen sollten (das Konferenzhotel war das Pullman, das rund 1,5h Taxifahrt entfernt ist). Ich teilte mir das Zimmer mit einem deutschen Kollegen, den ich von dieser und vorigen Konferenzen ganz gut kannte. Wenn ich mir aber vorstelle, das Zimmer mit jemandem komplett fremden teilen zu müssen - das geht gar nicht.

Das Zimmer war eng, roch ein bisschen komisch und die beiden Einzelbetten waren bretthart. Zumindest gab es kostenloses WLAN. Schlafen fiel schwer, dennoch schlief ich knapp 3h.

Am nächsten Morgen haben wir uns in der Lobby versammelt und dort auf Neuigkeiten gewartet. Wir wussten nicht, wie die Information verbreitet werden sollte, denn Englisch sprach hier eh niemand. Es gab ein kleines Frühstück, aber der Raum war schon so schmuddlig, dass wir mit leerem Magen vondannen zogen und uns lieber ein paar Kekse in einem Tante Emma Laden neben dem Hotel kauften. Die Essensauswahl beim Frühstück wäre eh auf Chinesen zugeschnitten gewesen.

Kurz vor 9 Uhr hat ein Mädel dann Informationen gehabt und uns diese in einer Übersetzungsapp auf ihrem Smartphone in bestem Chinglisch gezeigt, das sah dann so aus:

image1.jpg

Einem chinesischen Kollegen wurde noch die Zusatzinformation gegeben, dass das Flugzeug defekt sei und repariert werden müsse.

Wir warteten weiter in der Hotellobby, denn niemand traute sich so recht, das Hotel zu verlassen oder auf dem Zimmer zu bleiben. Gegen 11 Uhr kamen dann zwei Vertreter von Air China, die zumindest bruchstückhaft Englisch sprachen und jedem Passagier 400 RMB Kompensation in bar auszahlten. Einer der beiden sagte dann, dass man um 12 Uhr wüsste, ob das Flugzeug wieder fliegen könne oder nicht. Umbuchen oder weitere Informationen konnten bzw. hatten sie auch nicht.

Als um 12.30 Uhr noch keine weitergehende Information vorlag, rief ich bei unserem Firmenreisebüro an. Die Dame meinte, dass Air China einen umbuchen müsste, nur das war den Vertretern vor Ort wegen der mangelhaften Englischkenntnisse nicht zu vermitteln, zumal wir eh nicht am Flughafen waren. Zumindest legte sie mir schonmal als Backup eine Reservierung auf DYG-PVG-ICN-FRA mit Abflug um 23 Uhr (?) an; wenn ich das Ticket brauche, sollte ich 2-3h vorher nochmal anrufen, dann würde sie das Ticket ausstellen lassen, sodass ich zumindest heute noch wegkäme. Das Routing ist zwar recht aufwendig, so kurzfristig recht teuer und hätte auch 7-8h über Nacht in PVG bedeutet, aber immerhin wäre ich endlich aus DYG weggekommen. Sonderlich viele Optionen ab DYG gibt es nämlich nicht. Zum Glück hat das Firmenreisebüro einen 24/7 Notfalldienst.

Um 12.45 Uhr ging es dann Schlag auf Schlag und wir wurden kurzfristig zum Flughafen gebracht, denn die Reparatur war erfolgreich. Es gab neue Bordkarten mit Boardingzeit 14 Uhr und Flugnummer CA136Z; auf den Monitoren stand allerdings 22.30 Uhr Abflugzeit (der heutige CA1360 wäre um 22.00 Uhr abgeflogen).
Umgebucht war niemand, das sollten wir alle in Peking selbst machen.

Kurz nach 14 Uhr sprang dann die Abflugzeit Gott sei Dank auf 14.30 Uhr um und wir boardeten sogleich. Die Piloten zeigten sich nicht. Es ging pünktlich los, kurz vor der Startbahn bogen wir aber wieder ab und ein Follow-Me Car brachte uns auf eine Außenposition. Ich befürchtete das Schlimmste, nach ein paar Minuten meldete sich aber der Kapitän und ich verstand immerhin "ATC delay". Um 15 Uhr hoben wir dann endlich nach Peking ab.

Der Flug an sich war wieder OK; Essen (zur Wahl standen Dumplings und Nudeln) war ganz gut, Sitze bequem aber schon etwas durch und mangelhafte Englischkenntnisse.

Nach der Ankunft in PEK um 17.30 Uhr hatten wir eine Außenposition und Busse brachten uns zum Terminal. Es gab sogar einen VIP-Bus, allerdings wurde der auch mit Passagieren vollgestopft.

Im Terminal folgte ich den Transitschildern. Am Schalter hieß es, dass wir zum Umbuchen zum Check-In Desk H34 im vierten Stock müssten. Da ich nur Handgepäck hatte, war ich als einer der ersten da und ließ mich gleich umbuchen. Problem war, dass das Mädel irgendwie nur Warschau als Endziel in der Buchung sah und nicht Frankurt - obwohl es ein durchgängiges CA-Ticket war. Erst als ich ihr die ausgedruckte Buchungsbestätigung zeigte, buchte sie mich auf den Direktflug CA965 um 2 Uhr am Sonntagmorgen um. Dazu stellte sie mir ein FIM auf einem A4-Blatt aus, mit dem ich zu einem speziellen Supervisorschalter ging, wo ich dann eingcheckt wurde und die Bordkarte bekam.

Nach und nach trödelten die Kollegen alle ein und wurden der Reihe nach umgebucht. Zwei weitere auf meinen Frankfurtflug, einige andere auf den Münchenflug. Es wurde aber ausschließlich auf Air China Flüge umgebucht. Einen Kollegen, der nach London wollte, wurde erst ein Flug am Sonntagnachmittag in Aussicht gestellt, bis er auf eine Umsteigeverbindung über Frankfurt (bis dort aber mit CA) bestand, sodass er nicht noch die Nacht in Peking verbringen musste. Es hat den Anschein, dass CA hier einige Plätze für genau solche Umbuchungen zurückhält.

Als wir alle umgebucht waren, war es etwa 18.30 Uhr, und alle unsere Flüge gingen am frühen Sonntagmorgen zwischen 1 und 2.30 Uhr. Wir aßen noch bei b!bigo im fünften Stock etwas und gingen dann gegen 21 Uhr durch die Sicherheitskontrolle und reisten aus China aus. Den Rest der Zeit verbrachten wir in der CA Businesslounge. Im Fernsehbereich direkt hinter dem Empfang gibt es zumindest bequeme Sessel, die man zurücklehnen kann. Dennoch zog sich die Zeit ewig, und schlafen wollte ich auch nicht sondern rest während des Fluges, damit ich hoffentlich den Jet Lag in Griff kriege.

Irgendwann ging auch diese Zeit rum und wir konnten schließlich die 77W zurück nach FRA boarden. Richtig entspannt war ich erst, nachdem wir abgehoben hatten. Nachdem die Anschnallzeichen ausgingen, habe ich den Sitz flach-, mich hingelegt und bis etwa 2h vor der Landung geschlafen. Ich war total kaputt, da ich in der Nacht zuvor nur 3h geschlafen hatte und seit 5 Uhr früh auf war.

Wir landeten um 6.20 Uhr, also etwa 30min vor der Zeit und ich hatte noch Hoffnung, dass ich den früheren Airliner zurück heim um 6.44 Uhr erwischen könnte. Taxi war aber so lange (von der Landebahn Nordwest bis zum Terminal 1C), dass es nichts wurde. Zumal war nur eine Passkontrolle offen und wir mussten ewig durch den Flughafen laufen.

Statt Samstag, 9.45 Uhr war ich nun also am Sonntag, 6.50 Uhr wieder in FRA.

Zusammenfassung: Wenn alles läuft ist CA akzeptabel. Sobald aber irgendwas schief läuft, brach das totale Chaos aus. Wir hatten das Glück, dass wir einerseits eine recht große Gruppe waren und andererseits chinesischsprachige Kollegen unter uns waren, die dolmetschen konnten. Wäre man allein unterwegs und hätte niemanden, der Englisch spricht, wäre man verloren gewesen und hätte nicht mal gewusst, dass man zu Bussen in Hotels muss und wie es weitergeht. Zu verlangen, dass sich fremde Leute ein Zimmer teilen, geht auch überhaupt nicht. Ich habe daraus meine Lehre gezogen und werde CA nun so weit wie möglich meiden und schauen, dass ich im Ausland umsteigen kann.
 
Moderiert:

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.075
7.401
LEJ
Danke für deinen Bericht. Stimmt mich jetzt schon etwas mulmig, da mein Flug (CA932, also "deiner") Dienstag geht (FRA-PEK-HND, zwei Wochen später dann vice versa).

/Nachtrag:
Was meinst du eigentlich damit?
Eine Übernachtung in PEK wollte ich vermeiden, einerseits weil ich gerne früher heimkommen wollte, andererseits weil das Airport-Hilton so schrecklich teuer ist.
Bezahlt das (=die Unterbringung in einem, nicht dem Hilton, Hotel) die Airline nicht? CA hat doch auch das andere "Hotel" bezahlt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

ningyo

Erfahrenes Mitglied
05.09.2009
1.239
14
FRA
FRA-PEK-HND geht sich aber i.d.R. aus, zumal CA und NH beide mehrmals täglich PEK-HND fliegen. Musst dich halt beim Umsteigen beeilen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.075
7.401
LEJ
Dass ich mich beeilen muss weiß ich. Aber wenn man mit keinem CA Mitarbeiter auf Englisch sprechen kann, wird das nicht so einfach mit einem Ersatzflug. :(
 
A

Anonym-36803

Guest
Danke für deinen Bericht. Stimmt mich jetzt schon etwas mulmig, da mein Flug (CA932, also "deiner") Dienstag geht (FRA-PEK-HND, zwei Wochen später dann vice versa).
Langstrecken sind i.d.R. pünktlich oder nur sehr gering verspätet. Innerchinesische Flüge hingegen sind das Problem.

/Nachtrag:
Was meinst du eigentlich damit?

Bezahlt das (=die Unterbringung in einem, nicht dem Hilton, Hotel) die Airline nicht? CA hat doch auch das andere "Hotel" bezahlt, oder?
Das bezog sich auf die ursprüngliche Buchung. Wenn ich einen nächtlichen Aufenthalt in PEK gebucht hätte (statt direkt weiterzufliegen), hätte ich das Hotel selbst zahlen müssen. Wenn der Flug um 0.30 Uhr landet, wäre man mit Gepäck um 1-1.30 Uhr im Hotel (mit Verspätung noch später), und dann lohnt es sich für einen frühen Abflug (LX 6.45 Uhr, LH 10.30 Uhr) schon nicht mehr. Und für nur wenige Stunden finde ich 200+€ schon extrem teuer.

Dass ich mich beeilen muss weiß ich. Aber wenn man mit keinem CA Mitarbeiter auf Englisch sprechen kann, wird das nicht so einfach mit einem Ersatzflug. :(
In Peking sollte es OK sein, da spricht das Personal i.d.R. etwas Englisch. Nur in der Provinz schaut das eben ganz anders aus.
 
B

Bergmann

Guest
Langstrecken sind i.d.R. pünktlich oder nur sehr gering verspätet. Innerchinesische Flüge hingegen sind das Problem.

Dies kann ich so nach etwa 30 Flügen mit Air China bestätigen: Langstrecke ok und meist pünktlich, Inlandsflüge manchmal verspätet und anschliessend auch mal Chaos in der Betreuung der Passagiere.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.075
7.401
LEJ
Hast du auch Erfahrungen damit wie CA mit verpassten internationalen Flügen (über PEK) umgeht?
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Nach und nach trödelten die Kollegen alle ein und wurden der Reihe nach umgebucht. Zwei weitere auf meinen Frankfurtflug, einige andere auf den Münchenflug. Es wurde aber ausschließlich auf Air China Flüge umgebucht. Einen Kollegen, der nach London wollte, wurde erst ein Flug am Sonntagnachmittag in Aussicht gestellt, bis er auf eine Umsteigeverbindung über Frankfurt (bis dort aber mit CA) bestand, sodass er nicht noch die Nacht in Peking verbringen musste. Es hat den Anschein, dass CA hier einige Plätze für genau solche Umbuchungen zurückhält.

Genauso habe ich das bei CA auch erlebt - in HKG wollte man uns partout nicht umbuchen, es hieß immer, wir sollten erst (mit der Maschine am nächsten Tag) nach PEK fliegen, dort genau den nächstmöglichen Anschlussflug verpassen, und uns dann in PEK umbuchen lassen.
Es wurde dann final doch in HKG umgebucht, aber auch erst, nachdem an dem Abend meines Flugausfalles alle anderen Airlines trotz freier Plätze (LH, TG, etc.) weg waren und wir also gezwungen waren, eine weitere Nacht dort zu verbringen. Und umgebucht wurde nur auf CA, mit absolut unmöglichen Optionen (teilweise sollten Reisende erst 3 Tage später an ihrem Endziel ankommen). Erst, als ich den C-Check-in komplett blockiert habe (habe mich geweigert, die Umbuchung anzunehmen, mich geweigert, für den nächsten Passagier Platz zu machen, gleichzeitig mit dem CA-Office telefoniert, etc.) und ihnen andere, auf CA-basierende Routings gezeigt habe, wurde ich dann endlich auf eine Verbindung via CTU statt PEK umgebucht und kam somit nur rund 24 Stunden zu spät an.
CA hat sich auch auf eine schriftliche Beschwerde hin nicht entschuldigt.

Damit ist die bei mir auch unten durch.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.075
7.401
LEJ
CA hat sich auch auf eine schriftliche Beschwerde hin nicht entschuldigt.
Ich habe keine Ahnung davon, deswegen einfach mal die dumme Frage in den Raum gestellt: kann man sich in solchen Fällen nicht auch an *A wenden? Ich meine die anderen Gesellschaften wollen doch eigentlich nicht dass da einer vollkommen aus der Reihe tanzt und jedwede Umbuchungen blockiert?
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.075
7.401
LEJ
Kurze Rückmeldung von mir:

23. Mai 2017
CA932 (FRA-PEK) > 1h25m Umsteigezeit > Weiterflug mit CA167 (PEK-HND). Da wir verspätet in FRA losgekommen sind, und diese verlorene Zeit auch nicht mehr aufholen konnten (wir sind um 11:52 statt 11:25 gelandet) habe ich eine Stunde vor Ankunft gefragt ob ich mich weiter vorne hinsetzen kann (ich saß in der vorletzten Reihe). Dieser Bitte wurde nachgekommen und ich durfte mich direkt hinter die C setzen, und war damit auch einer der ersten die aus dem Flieger waren. Kurz orientiert und ab zu den Connection Flights. Ohne Halt durch die Zika Kontrolle um mich dann in die erste Schlange zu stellen. Kurz links und rechts geguckt und direkt eine CA Mitarbeiterin gefunden die ein Schild CA167 trug. Diese nette Dame hat mich dann an der Schlange vorbei an den dritten (oder vierten) Platz vor die Passkontrolle gebracht. Dann nur noch der Security Check. Brechend voll, keine CA MA in Sicht, also habe ich mich angestellt. Hat 20-30 Minuten gedauert mit allem drum und dran. Bin dann die letzten Meter noch im Laufschritt zum Gate, nur um 5 Minuten vor Boarding Ende in den Flieger zu hechten.

Hat also alles geklappt, muss ich aber nicht noch einmal haben. Entweder mit CA über PEK, dann aber nur mit mehr Umsteigezeit, oder CA (bzw. PEK) meiden.

Ach ja, abgesehen davon. Ich habe es ja noch geschafft, mein Gepäck leider nicht. Das ist in PEK geblieben und wurde auf die Minute genau 24h später ins Hotel nachgeliefert (durch JAL und einen Gepäckservice).
 
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roman70

Erfahrenes Mitglied
01.06.2016
264
189
Chur, Schweiz
Hallo zusammen. Ich bin hier nicht sehr aktiv, zumindest nicht schreibend, habe mir aber den ganzen CA-Thread hier reingezogen, da ich seit 5 Jahren wieder das erste mal mit Air China fliege.

Das mit dem Handy kann ich handeln. Ersatz für ein schlechtes IFE habe ich auch.

Was mich aber ein bisschen belastet, sind die Bestimmungen über Batterien/Akkus, welche bei CA anscheinend bestehen.

Wie ist diese Regelung genau? Maximal welchen Wert in welcher Einheit? Anzahl auch beschränkt? Hat das CA irgendwo offiziell angegeben? Ich wollte eigentlich eine grosse und eine kleine Powerbank sowie mindestens einen Ersatzakku für die DSLR (Spiegelreflexkamera) mitnehmen. In der DSLR selbst befindet sich auch noch ein Akku.

Muss ich damit rechnen dass Akkus konfisziert werden? Oder kann man die deponieren/heimsenden lassen, wie an manchen Orten, falls es beanstandet wird?

Hier noch meine anstehenden Chinaflüge:
Chinaflüge2017.JPG

Grüsse

Roman
https://meine.flugstatistik.de/roman70ch
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.075
7.401
LEJ
Hallo Roman,

afaik konfisziert nicht CA die Akkus, sondern die chinesischen Behörden. Ich bin der Meinung etwas von 10Wh gelesen zu haben, meine 4000mAh Powerbank ist ohne Probleme im Handgepäck durch die Kontrollen gekommen. Der verbaute Akku in meinem Rasierer (Aufgabegepäck) war ebenfalls kein Problem. Meiner Freundin, die ein paar Tage vor mir geflogen ist und von der Regelung nichts wusste, wurde die Powerbank (ebenfalls im 4000mAh Bereich; Aufgabegepäck) abgenommen.
 

roman70

Erfahrenes Mitglied
01.06.2016
264
189
Chur, Schweiz
Hier findest du die Infos: https://www.airchina.de/DE/GB/info/dangerous-goods/lithium-batteries.html

Ich hatte Powerbank (10.000mAh) sowie Zweitakku für den Foto dabei aber aus o.g. Gründen auf Drittakku und größere Powerbank verzichtet.

OK. Danke. Sie schreiben von Wh (Wattstunde). Deine Angaben sind in mAh (Milliamperestunde). Ich habe auf meinen Akkus auch die Angaben in mAh. Der grosse hat 26'800 mAh. Das wären dann bei einem USB Ladegerät so 4.5 - 5.5 Volt. Was dann bei einem erlaubtem Maximum von 160 Wh im Handgepäckt ein Maximum von 160 Wh / 4.5 V = 35.56 Wh/V = 35'560 mAh ergeben würde. Oder bei 100 Wh / 4.5 V = 22.22 Wh/V = 22'220 mAh.

Sehe ich das richtig. Oder gibt es da einen Überlegungsfehler?
 

Geardown

Erfahrenes Mitglied
23.09.2012
390
121
Nach ingesamt vier Langstrecken mit CA (FRA-PEK-SYD-PEK-FRA) auch von mir ein paar Eindrücke.

Flüge:
Geflogen bin ich auf der 77W, A332, A333 und B748. Dabei haben mir die beiden A330 am Besten gefallen. Der Sitzabstand und der durchgängig gleich breite Fußraum sind besonders auf Nachtflügen ein unschlagbarer Vorteil. In der 77W und B748 (Upper Deck) ist der Fußraum doch schon recht eng. Für Nachtflüge auf der 748 empfehle ich daher das Maindeck, da ist der Fußraum deutlich größer.

Negativ aufgefallen ist mir, dass einige Sitze (77W und 748) einen durchgesessenen Eindruck gemacht haben und daher auch den Sitzkomfort teilweise deutlich eingeschränkt haben. Auf der 748 habe ich mich umgesetzt, da der Sitz überhaupt nicht ging. Da die Flieger in C relativ schwach gebucht waren habe ich mir mal den Spaß gemacht und ein paar Sitze durchprobieren :rolleyes:. Auf einem Flieger der knapp 2 bzw. 4 Jahre im Dienst ist schwer nachvollziehbar wie sowas sein kann.

Die Englischkenntnisse der Crew schwankten mindestens genauso wie die Sitzqualität. Von nahezu nicht vorhanden bis sehr gut war alles dabei.
Catering war insgesamt gut. Wobei das Dessert auf allen Flügen der stärkste und der Main der schwächste Gang war.

Flughafen PEK:
PEK ist sicherlich nicht erste Wahl zum Umsteigen. Insbesondere die Klimatisierung im Terminal ist verbesserungsbedürftig. Dafür ist der Flughafen für Freunde von Stempeln ideal. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Bordkarte jemals mehr Kringel oder Stempel hatte ;). Bei der Sicherheitskontrolle muss nahezu alles ausgepackt werden (Laptop, Tablet, Kamera, Telefon, Batterypack, etc.)
Die Einschränkungen für die Batterypacks sind deutlich ausgeschildert. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass es wirklich kontrolliert wird.

Lounge PEK:
Duschen sauber und schnell verfügbar; wobei offenbar nur 2 Duschen in Betrieb sind obwohl es mehr als 2 Duschräume zu geben scheint. Das Essensangebot habe ich nicht wirklich in Anspruch genommen. Es gab aber eine gute Auswahl an warmen chinesischen Speisen. Von mehreren Kühlschränken mit Getränken habe ich nur einen kühlenden gefunden. Alle anderen wurden im Grunde nur als Schrank genutzt. Die Getränke waren dementsprechend warm.

Fazit:
Für den gezahlten Preis (Black Friday) eine gute Option.
 
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gpia

Aktives Mitglied
07.04.2016
174
0
HKG
Essenziell ist, dass die Kapazität auf der Powerbank AUFGEDRUCKT ist. Deswegen werden auch gerne mal ganz offensichtlich unter dem Limit liegende Powerbanks entsorgt. Mit Logik à la "da kann ja sonstwas draufstehen" braucht man natürlich nicht kommen - das das ist am Ende des Tages die Entscheidungsgrundlage der Sicherheitsmenschen.

Wundert mich etwas, dass Geardown den Eindruck hatte, dass das nicht kontrolliert wird....mein Eindruck ist ein gänzlich anderer. Aber wahrscheinlich wie so oft, YMMV :p
 
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