Airrail-Fragen

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Pahan

Reguläres Mitglied
14.05.2019
59
4
Hallo Community,

ich stehe nun auch vor der gleichen Entscheidung, auf die Zugverbindung zu verzichten.
Die community hatte für mich eine Super-Verbindung gefunden, auf diese Idee wäre ich erst gar nicht gekommen.

Also:
es geht um folgende Verbindung:
QDU-FRA-DME (Eco light) (Ankunft Zug etwa 3h vor Abflug)
DME-FRA-QDU (Eco light)

Ich reise zwar ohne Check-In Gepäck, jedoch mit Kindern. Möchte nicht riskieren.
Was sagt die Praktik in letzter Zeit hierzu?

Ich plane aktuell folgendes:
Online Check-In auf den Zug von Düsseldorf aus
Per Eigenanreise am Gate in FRA etwa 2h vor Abflug eintreffen

Was haltet ihr davon?

Danke und Gruß
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.448
9.166
... und darüberhinaus um die Frage, ob ich irgendeinen beliebigen ICE auf der von mir gewünschten Strecke nutzen kann...
"kann" Ja, darf Nein.


...oder nur den im Ticket gebuchten.
So denken sich das LH und DB, schreiben es aber nicht explizit so (benutzen z.B. nicht den Term "Zugbindung"), obwohl es implizit durch die Flugnummer und die Tatsache, dass die Zugfahrt als Flug deklariert wird klar ist.

Praxiserfahrung war bisher ganz klar: es hat niemanden interessiert.
Das ändert sich aber gerade, vermutlich weil es einfach zu viele Kunden etwas lockerer sehen.

Ich steige ja immer erst in Siegburg/Bonn in den QKL-FRA Zug ein (etwas, das bei einem Flug implizit verboten, ja unmöglich wäre), die netten LH Kollegen hier im Forum haben aber nochmal ausdrücklich gesagt, das wäre OK, obwohl Lufthansa den Bahnhof Siegburg/Bonn seit kurzem auf ihrer Homepage nicht mehr als ExpressRail Bahnhof ausweist.
Die LH Zugbegleiterin hat mich dann auch mit den Worten "Sie suche ich schon die ganze Zeit" empfangen und auf ihrem Tablet abgehakt. LH kontrolliert inzwischen also deutlich schärfer.
Bei meiner letzten Fahrt FRA-QKL habe ich wieder einen früheren Zug genommen (was soll ich erstens eine Stunde dumm rumsitzen, und ausserdem noch einen Zug nehmen, der in Siegbzg/Bonn durchfährt, also de-facto eine Stunde später zuhause sein, als mir eigentlich verkauft wurde), somit der Logik der Fluggastrechte folgend sagen: die Ankunftszeit ist entscheidend, nicht die Abfahrtszeit... Da ein Zugteil fehlte, kam kein Schaffner / LH Mitarbeiter durch die völlig überfüllten Gänge, und es wurde folglich auch nicht kontrolliert.

Lange Rede kurzer Sinn: ExpressRail ist in beide Richtungen chaotisch, was einem einerseits Freiheiten einräumt die eigentlich nicht erlaubt sind, was anderseits aber auch oft genug dazu führt, das die DB einem nicht bietet was die LH einem verkauft hat. Und sich natürlich keiner der beiden für eine Entschädigung zuständig fühlt...
Mit meinem Gewissen kann ich das als ausgleichende Gerechtigkeit gut vereinbaren. Ein Jurist sähe es vermutlich anders.
 
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global2011

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
1.485
1.008
Habe heute Abend einen Award in C für den 12. November gebucht:

QDU-FRA LH3527 19:08-20:33
FRA-EZE LH510 22:15-08:00+1

Gerne hätte ich einen etwas früheren Zug gebucht, um in FRA ausreichend Zeit für Siko+Abendessen+Duschen zu haben. Die nächstfrühere Abfahrt wäre aber schon um 14:21 ex QDU gewesen.

Hat jemand Erfahrung, ob man stattdessen auch eine AirRail-Verbindung ab QKL (Köln Hbf) nutzen und z. B. einfach in LH3627 (QKL ab 18:54 Uhr) einsteigen kann? (Hätte ich auch gerne so gebucht, aber leider wurde mir in der Awardsuche keine Verfügbarkeiten ex QKL angezeigt).

Alternativ könnte ich mir natürlich auch einfach für die gewünschte frühere Verbindung ein Bahnticket kaufen. So oder so:
Gibt es "Probleme", wenn man in FRA früher als geplant am Check-in aufschlägt, also den gebuchten Zug nachweislich nicht genutzt haben kann?

Danke im Voraus!
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.843
3.472
1000 mal hier gefragt, 1000 mal beantwortet.
Fazit, kann Probleme geben - muss es aber nicht. Allerdings ist das Risiko, dass es Probleme gibt hoch, wenn man vor der planmäßigen Ankunft des Zuges in Frankfurt versucht Gepäck aufzugeben.
 
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global2011

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
1.485
1.008
Habe heute Abend einen Award in C für den 12. November gebucht:

QDU-FRA LH3527 19:08-20:33
FRA-EZE LH510 22:15-08:00+1

Kurze Nachfrage hierzu:
LH3527 (alias ICE 821) fällt absehbar aus:

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Gehe ich recht in der Anahme, dass die "Zugbindung" damit aufgehoben ist und ich jeden anderen Zug nutzen darf?
 

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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
Kurze Nachfrage hierzu:
LH3527 (alias ICE 821) fällt absehbar aus:

Gehe ich recht in der Anahme, dass die "Zugbindung" damit aufgehoben ist und ich jeden anderen Zug nutzen darf?

Mit einer LH-Bordkarte nicht, dann muss die LH dich umbuchen.

Edit:

Die Bahn sieht das so:
Sollte es zu Unregelmäßigkeiten kommen, werden Sie automatisch auf den nächsten verfügbaren Flug oder Zug umgebucht.

LH hat auch noch einen Hinweis:
Sie erhalten dann Ihre Bordkarte, die ausschließlich für die Express Rail Verbindung sowie für Ihren Lufthansa Flug gültig ist. Bei Nichteinhaltung kann es zu Fahrpreisnacherhebungen seitens der Deutschen Bahn kommen.
 

CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
4.850
1.281
Mit einer LH-Bordkarte nicht, dann muss die LH dich umbuchen.

Edit:

Die Bahn sieht das so:


LH hat auch noch einen Hinweis:
Was in der Theorie vielleicht da steht aber in der Praxis natürlich völliger Quatsch ist. Nimm den Zug der zeitlich passt und gut is. Sollte einer was sagen einfach darauf hinweisen dass der gebuchte Zug nicht fährt. Und LH wird auch nichts sagen, denn du siehst ja damit zu dass du den gebuchten Anschluss nicht verpasst. Das erspart LH Umbuchungs- und Hotelkosten, also sollen die mal schön die Füsse still halten.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.843
3.472
Entbehrt dennoch nicht einen möglichen Fahrpreisnacherhebung die dann im Anschluss zu klären wäre.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.070
13.576
Ich denke auch nicht, dass in so einer Situation, in der die Stimmung meistens sowieso geladen ist, zu Weiterungen seitens der Bahn kommt.

Die Fahrt mit einem anderen LH-Zug sollte aber jedenfalls von den Fahrgastrechten gedeckt sein.
 

CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
4.850
1.281
Entbehrt dennoch nicht einen möglichen Fahrpreisnacherhebung die dann im Anschluss zu klären wäre.
aber im unwahrscheinlichen Fall einer Nachforderung seitens der DB lieber das als den Flieger wegen Unfähigkeiten der Bahn, der lahmen SIKO in FRA usw. verpassen.
 

HUAIR

Aktives Mitglied
20.01.2010
242
1
Mein Partner ist Miles and More Mitglied (SN) und hat dieses Jahr vier LH Segmente auf QKL-FRA bzw bei der Heimreise FRA-QKL gehabt. Bei den Segmenten zum FTL tauchen sie aber nicht auf. Ist das korrekt ?
 
A

Anonym-36803

Guest
Mein Partner ist Miles and More Mitglied (SN) und hat dieses Jahr vier LH Segmente auf QKL-FRA bzw bei der Heimreise FRA-QKL gehabt. Bei den Segmenten zum FTL tauchen sie aber nicht auf. Ist das korrekt ?

Ja. Gibt nur Meilen, jedoch keine Segmente.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.448
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Habe heute Abend einen Award in C für den 12. November gebucht:

QDU-FRA LH3527 19:08-20:33
FRA-EZE LH510 22:15-08:00+1

Gerne hätte ich einen etwas früheren Zug gebucht, um in FRA ausreichend Zeit für Siko+Abendessen+Duschen zu haben. Die nächstfrühere Abfahrt wäre aber schon um 14:21 ex QDU gewesen.

Hat jemand Erfahrung, ob man stattdessen auch eine AirRail-Verbindung ab QKL (Köln Hbf) nutzen und z. B. einfach in LH3627 (QKL ab 18:54 Uhr) einsteigen kann? (Hätte ich auch gerne so gebucht, aber leider wurde mir in der Awardsuche keine Verfügbarkeiten ex QKL angezeigt).

Alternativ könnte ich mir natürlich auch einfach für die gewünschte frühere Verbindung ein Bahnticket kaufen. So oder so:
Gibt es "Probleme", wenn man in FRA früher als geplant am Check-in aufschlägt, also den gebuchten Zug nachweislich nicht genutzt haben kann?

Danke im Voraus!
Erstens: Der Zug ab QDU fährt nicht über QKL, sondern nur über Deutz, also über QKU. Und das kann man buchen. Manchmal... Oft nur in Kombination mit Flügen die zur gleichen Zeit gehen, aber eben zu anderen Zielen. Die Verküpfung der ExpressRail Kontingente mit Flügen und Buchungsklassen ist ein Mysterium.

Zweitens:
Und nein, das Ticket gilt nicht im früheren Zug ab QKL.
Man kann auch mit dem nicht geltenden Ticket nach FRA fahren. Jedenfalls bisher. Je nach LH Zugbegleiter kommentarlos oder mit einer "eigentlich...." Aussage.
Meine letzte Fahrt FRA-QKL habe ich den Zug eine Stunde früher genommen, da bereits klar war, das meiner ausfallen würde. Es ist kein Zugbegleiter oder Schaffner aufgetaucht.
DB Personal macht Ärger, taucht also ein Schaffner auf ohne dass ein LH Zugbegleiter greifbar ist, kann es Probleme geben.

Bei 1:42 Umsteigezeit in FRA allerdings auch... Obwohl ich das noch für normalerweise machbar halte.
Da LH bisweilen Umsteigezeiten von bis runter auf 1 Stunde anbieten (auch Montag morgens, oft als einzige Option) ist das Risiko für Ärger wohl im früheren Zug geringer (Anschiss, €60 nachzahlen) als im planmäßigen Zug (Flug verpassen). Alles eine Frage des Risikomanagements...

Solange die Bundesbahn nach Gutdünken beschließt, ob und wann mein gebuchter Zug fährt, habe ich wenig Gewissensbisse umgekehrt auch eine gewisse Flexibilität an den Tag zu legen (Gleichheitsgrundsatz).
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.895
3.736
FRA
Solange die Bundesbahn nach Gutdünken beschließt, ob und wann mein gebuchter Zug fährt, habe ich wenig Gewissensbisse umgekehrt auch eine gewisse Flexibilität an den Tag zu legen (Gleichheitsgrundsatz).

Sicher verfährst du auch nach diesem Grundsatz, wenn die LH nach ihrem Gutdünken einen Flug ausfallen lässt.
 
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tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.765
839
Bayern & Tirol
Einfacher Tip: Zugchef steig üblicherweise aus. Ich frage vor dem Einsteigen kurz ob er mich mitnimmt. In 100% der Fälle war das kein Problem. Freundlich fragen führt zum Ziel.

Ich habe es nie geschafft ein Airrail umzubuchen. Bis ich an der Hotline durch war, saß ich schon im nächsten Zug. Zum Schalter auf der "Galerie" gehe ich sicher nicht zurück.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.448
9.166
Sicher verfährst du auch nach diesem Grundsatz, wenn die LH nach ihrem Gutdünken einen Flug ausfallen lässt.
...wobei mir das noch nie passiert ist, und ich deshalb damit noch keine Erfahrung habe.
Deshalb würde ich nie behaupten, dass die LH nach ihrem Gutdünken entscheided wann und ob mein Flug geht.
Bei der Bundesbahn ist das aber die Regel, nicht die Ausnahme. Daher nehme ich mir da einfach auch das selbe Recht. Wir sind schließlich gleichberechtigte Vertragspartner, auch wenn so mancher Bahnmitarbeiter sich noch für ein Teil des allmächtigen Staats hält.
Vor allem wenn das Ticket eigentlich Vollflexibel ist, diese Tatsache aber von der Bahn geflissentlich ignoriert wird. Dann muss man ihr manchmal als Kunde helfend unter die Arme greifen, damit sie liefert zu was sie sich eigentlich vertraglich verpflichtet hat zu liefern.

Einfacher Tip: Zugchef steig üblicherweise aus. Ich frage vor dem Einsteigen kurz ob er mich mitnimmt. In 100% der Fälle war das kein Problem. Freundlich fragen führt zum Ziel.

Ich habe es nie geschafft ein Airrail umzubuchen. Bis ich an der Hotline durch war, saß ich schon im nächsten Zug. Zum Schalter auf der "Galerie" gehe ich sicher nicht zurück.

Meine Erfahrung ist exakt das Gegenteil, wenn man fragt, ist die Antwort ganz klar nein. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sind sie prgmatischer...
Und ja, ich habe es auch noch nie geschafft bei einem Vollflexiblen Ticket ein AirRail umzubuchen. Die Bedeutung von Vollflexibel hat sich bei der Bundesbahn noch nicht rumgesprochen.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.843
3.472
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Wurde hier bereits mehrfach diskutiert: AirRail können am Abflugtag nicht umgebucht werden, egal in welcher Klasse. So zumindest die gängige Auffassung hier.
Somit liegt es dann doch in der Kulanz der Bahn, eine frühere oder spätere Fahrt zuzulassen.