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Heisst in der Praxis: Bis dahin ist der Zug weg, und der LH Servicedesk ist gnadenlos damit überfordert, ein neues Ticket für den späteren Zug auszustellen...Die Antwort des auf dem offiziellen Thread : Man muss sich vor Ort drum kümmern
Ja, aktuell ist das wohl keine Lösung. Eine Zeit lang war Gepäck in FRA, insbesondere LH Prio-Gepäck, relativ zügig auf dem normalen Band.Da das Gepäck der ankommenden Passagiere derzeit wohl sehr Stiefmütterlich behandelt wird in FRA ( Wartezeit 2h und mehr) würde ich mein Gepäck wohl lieber nicht shortlabeln lassen.
In Kombination mit Welcome Lounge durchaus eine gute Alternative zum Warten am AiRail Bahnhof, und dann dem Sprint vom Gepäck zum Zug in 2 Minuten...
Das wäre für mich als Kunde nun aber nicht unbedingt die Wunschlösung, ich bin lieber 1 Stunde später mit Gepäck zuhause, als punktlich um dann am nächsten Tag "zwischen 10 und 18 Uhr" auf die Lieferung des Gepäcks zu warten...Nach dem Prinzip "ist wie ein Flug, nur auf Schienen" wäre es ja klar: Das Gepäck wird als lost verzeichnet, der Pax steigt in seinen fest gebuchten Zug ein und bekommt seinen Koffer hinterhergeschickt.
Und es ist ja auch kein Flug auf Schienen, es ist einer von ganz vielen Zügen die man alle benutzen könnte, weil niemand zwingend einen Sitzplatz mit Sicherheitsgurt braucht. Die Vorteile der Schiene sollte man schon nutzen. Auch wenn die DB selbst diesen Vorteil des Systems längst zur Geldquelle gemacht hat, und sich die beim Zug inherrente Flexibilität teuer bezahlen lässt, und ansonsten künstlich durch Zugbindung ihren größten Vorteil mutwillig verbietet.
Es ist natürlich auch schwierig zwischen Bahnmitarbeitern die das System Luftfahrt nicht verstehen und LH Mitarbeitern die das System Bahn nicht verstehen ein Konglomerat auszutüfteln, das funktioniert, im Kundeninteresse ist und auch bei Irrops gute Lösungen vorhält. Und das natürlich alle Regeln der beiden Tarifsysteme beachtet, damit der Kunde nun auch auf keinem Fall sich irgendwas erschleichen kann, für das er nicht bezahlt hat, selbst wenn es null Zusatzkosten bedeutet oder gar Probleme löst.
Dazu ist der Trend heute, dass man die Kunden nicht mehr mit zu vielen Details belasten will und ein "intuitiv nutzbares" Produkt anbieten will, ohne 30 Seiten klare und dtaillierte Gebrauchsanleitung. Es ist hoch kompliziert, soll aber für den Kunden kinderleicht wirken. Das geht halt nicht.
Dazu sind natürlich auch die Ansprüche der Kunden extrem unterschiedlich. Ich habe kein Problem damit, 41 Minuten zwischen FRA und Siegburg/Bonn zu stehen, wenn ich nur den Zug einfach benutzen darf und möglichst problemlos heim komme. (ich stehe jeden Tag 2 x 40 Minuten in überfüllten Zügen, und bin froh wenn überhaupt einer fährt oder gar pünktlich ist...).
Andere brauchen partout einen reservierten Sitzplatz in der 1.Klasse, sonst machen sie ein Faß auf.
Gerade die Bahn will natürlich im ICE dem Kunden unbedingt ein erstklassiges Erlebnis bieten, wenn der Kunde dafür 3 Stunden warten muss, dann nimmt man das in Kauf.
Es ist nur eine Bahnfahrt, keine Reise zum Mond. Das wird sich doch irgendwie hinbekommen lassen. Nach bald 20 Jahren.