Airrail-Fragen

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Die Antwort des auf dem offiziellen Thread : Man muss sich vor Ort drum kümmern
Heisst in der Praxis: Bis dahin ist der Zug weg, und der LH Servicedesk ist gnadenlos damit überfordert, ein neues Ticket für den späteren Zug auszustellen...

Da das Gepäck der ankommenden Passagiere derzeit wohl sehr Stiefmütterlich behandelt wird in FRA ( Wartezeit 2h und mehr) würde ich mein Gepäck wohl lieber nicht shortlabeln lassen.
Ja, aktuell ist das wohl keine Lösung. Eine Zeit lang war Gepäck in FRA, insbesondere LH Prio-Gepäck, relativ zügig auf dem normalen Band.
In Kombination mit Welcome Lounge durchaus eine gute Alternative zum Warten am AiRail Bahnhof, und dann dem Sprint vom Gepäck zum Zug in 2 Minuten...

Nach dem Prinzip "ist wie ein Flug, nur auf Schienen" wäre es ja klar: Das Gepäck wird als lost verzeichnet, der Pax steigt in seinen fest gebuchten Zug ein und bekommt seinen Koffer hinterhergeschickt.
Das wäre für mich als Kunde nun aber nicht unbedingt die Wunschlösung, ich bin lieber 1 Stunde später mit Gepäck zuhause, als punktlich um dann am nächsten Tag "zwischen 10 und 18 Uhr" auf die Lieferung des Gepäcks zu warten...

Und es ist ja auch kein Flug auf Schienen, es ist einer von ganz vielen Zügen die man alle benutzen könnte, weil niemand zwingend einen Sitzplatz mit Sicherheitsgurt braucht. Die Vorteile der Schiene sollte man schon nutzen. Auch wenn die DB selbst diesen Vorteil des Systems längst zur Geldquelle gemacht hat, und sich die beim Zug inherrente Flexibilität teuer bezahlen lässt, und ansonsten künstlich durch Zugbindung ihren größten Vorteil mutwillig verbietet.

Es ist natürlich auch schwierig zwischen Bahnmitarbeitern die das System Luftfahrt nicht verstehen und LH Mitarbeitern die das System Bahn nicht verstehen ein Konglomerat auszutüfteln, das funktioniert, im Kundeninteresse ist und auch bei Irrops gute Lösungen vorhält. Und das natürlich alle Regeln der beiden Tarifsysteme beachtet, damit der Kunde nun auch auf keinem Fall sich irgendwas erschleichen kann, für das er nicht bezahlt hat, selbst wenn es null Zusatzkosten bedeutet oder gar Probleme löst.
Dazu ist der Trend heute, dass man die Kunden nicht mehr mit zu vielen Details belasten will und ein "intuitiv nutzbares" Produkt anbieten will, ohne 30 Seiten klare und dtaillierte Gebrauchsanleitung. Es ist hoch kompliziert, soll aber für den Kunden kinderleicht wirken. Das geht halt nicht.

Dazu sind natürlich auch die Ansprüche der Kunden extrem unterschiedlich. Ich habe kein Problem damit, 41 Minuten zwischen FRA und Siegburg/Bonn zu stehen, wenn ich nur den Zug einfach benutzen darf und möglichst problemlos heim komme. (ich stehe jeden Tag 2 x 40 Minuten in überfüllten Zügen, und bin froh wenn überhaupt einer fährt oder gar pünktlich ist...).
Andere brauchen partout einen reservierten Sitzplatz in der 1.Klasse, sonst machen sie ein Faß auf.
Gerade die Bahn will natürlich im ICE dem Kunden unbedingt ein erstklassiges Erlebnis bieten, wenn der Kunde dafür 3 Stunden warten muss, dann nimmt man das in Kauf.

Es ist nur eine Bahnfahrt, keine Reise zum Mond. Das wird sich doch irgendwie hinbekommen lassen. Nach bald 20 Jahren.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.942
952
Das wäre für mich als Kunde nun aber nicht unbedingt die Wunschlösung, ich bin lieber 1 Stunde später mit Gepäck zuhause, als punktlich um dann am nächsten Tag "zwischen 10 und 18 Uhr" auf die Lieferung des Gepäcks zu warten...

Und es ist ja auch kein Flug auf Schienen, es ist einer von ganz vielen Zügen die man alle benutzen könnte, weil niemand zwingend einen Sitzplatz mit Sicherheitsgurt braucht. Die Vorteile der Schiene sollte man schon nutzen. Auch wenn die DB selbst diesen Vorteil des Systems längst zur Geldquelle gemacht hat, und sich die beim Zug inherrente Flexibilität teuer bezahlen lässt, und ansonsten künstlich durch Zugbindung ihren größten Vorteil mutwillig verbietet.
Man könnte es auch flexibel machen. Dann muss man es eben so machen. Und dann einfach klar kommunizieren.
Z.b. wäre dann die naheliegende Lösung: Gebuchter Zug hat Sitzplatz und garantiert den Anschluss. Wer früher fahren will, kann das machen, muss sich halt einen Sitz suchen und steht im Zweifel. Umgekehrte Richtung: Wer mit dem Flieger zu spät in FRA ankommt, kann auch den nächsten verfügbaren Zug nehmen. Sofern verfügbar, wird bis 5 min vor Abfahrt ein Sitzplatz online reserviert. Wenn keiner verfügbar, bittet die LH um Entschuldigung.
Wenn Gepäck nicht rechtzeitig da, kann der Kunde dem Mitarbeiter im Airrail-Terminal das als lost melden und steigt in seinen Zug oder er wartet und nimmt nach Erhalt des Gepäcks den nächsten Zug.

Es ist natürlich auch schwierig zwischen Bahnmitarbeitern die das System Luftfahrt nicht verstehen und LH Mitarbeitern die das System Bahn nicht verstehen ein Konglomerat auszutüfteln, das funktioniert, im Kundeninteresse ist und auch bei Irrops gute Lösungen vorhält. Und das natürlich alle Regeln der beiden Tarifsysteme beachtet, damit der Kunde nun auch auf keinem Fall sich irgendwas erschleichen kann, für das er nicht bezahlt hat, selbst wenn es null Zusatzkosten bedeutet oder gar Probleme löst.
Dazu ist der Trend heute, dass man die Kunden nicht mehr mit zu vielen Details belasten will und ein "intuitiv nutzbares" Produkt anbieten will, ohne 30 Seiten klare und dtaillierte Gebrauchsanleitung. Es ist hoch kompliziert, soll aber für den Kunden kinderleicht wirken. Das geht halt nicht.

Dazu sind natürlich auch die Ansprüche der Kunden extrem unterschiedlich. Ich habe kein Problem damit, 41 Minuten zwischen FRA und Siegburg/Bonn zu stehen, wenn ich nur den Zug einfach benutzen darf und möglichst problemlos heim komme. (ich stehe jeden Tag 2 x 40 Minuten in überfüllten Zügen, und bin froh wenn überhaupt einer fährt oder gar pünktlich ist...).
Andere brauchen partout einen reservierten Sitzplatz in der 1.Klasse, sonst machen sie ein Faß auf.
Gerade die Bahn will natürlich im ICE dem Kunden unbedingt ein erstklassiges Erlebnis bieten, wenn der Kunde dafür 3 Stunden warten muss, dann nimmt man das in Kauf.

Siehe meine Beschreibung oben. Sie ist sehr einfach, jeder versteht es, jeder Hotline-Mitarbeiter in Indien kann es in 2 Minuten erklären.

Man muss es nur umsetzen. Und man muss es wollen.

Genauso einfach kann man die unflexible Lösung festlegen. Dann muss man halt den dafür nötigen Support für die Kunden schaffen, damit es läuft, wie ein verpasster Anschluss von MUC nach CGN oder wie ein auf diesem Anschluss nicht mitgekommener Koffer.

Für den Kunden sind beide Lösungen extrem einfach zu verstehen. LH und Bahn müssen das halt nur umsetzen. Wobei die flexible Lösung zweifelsohne für LH/Bahn viel einfacher umzusetzen wäre.

Was für den Kunden unverständlich ist, sind unklare Anweisungen wie jetzt. Das ist Mist und erzeugt im Falle eines Falles Stress beim Kunden. Wie man selbst hier an den Diskussionen zu dem Thema sieht...

edit: Als Ergänzung: Formal gilt ja die unflexible Lösung. Formal besteht Zugbindung, punkt. Den dafür notwendigen Support drumherum, wie oben beschrieben, den haben sich LH und Bahn allerdings gespart. Und als Handlungsanweisung im Falle eines Falles kommt dann vom social media team die Antwort, man müsse das vor Ort klären. Im vollen Bewusstsein, dass es für Otto-Normalflieger keine vor Ort-Klärung gibt in der zur Verfügung stehenden Zeit. Und wie gesagt, dass erzeugt Stress und Unsicherheit. Statt sauberer Lösungen spekuliert man darauf, dass die meisten Kunden halt die Wurschtel-Lösung wählen. Interessant wäre in dem Zusammenhang eigentlich nur noch die Insider-Info, was die Bahn ihren Zugbegleitern als Anweisung gibt beim Umgang mit ExpressRail-Fahrgästen....

Es ist nur eine Bahnfahrt, keine Reise zum Mond. Das wird sich doch irgendwie hinbekommen lassen. Nach bald 20 Jahren.

Völlig richtig!
 
Zuletzt bearbeitet:

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
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Formal besteht Zugbindung, punkt.
Formal steht das nirgens, LH nimmt im Zusammenhang mit Express Rail dieses Wort nicht in den Mund.

Ursprünglich war die Zugbindung durch die Sitzplatzreservierung á la Flugzeug indirekt da, jetzt gab es aber etwa 2 Jahre lang keinen Sitzplatz mehr, warum also noch irgendeine Bindung?

Fun Fact: Auch bei einem Vollflexiblen Ticket (in Airline-Sprache) besteht Zugbindung, im DB Sprachgebrauch ist das ein Oxymoron.
Ausserdem entfällt bei der DB die Zugbindung sobald der Zug um 20 Minuten verspätet ist, bei LH aber bleibt sie bestehen. Es ist also sogar eine Super-Zugbindung,..

Wenn Gepäck nicht rechtzeitig da, kann der Kunde dem Mitarbeiter im Airrail-Terminal das als lost melden und steigt in seinen Zug oder er wartet und nimmt nach Erhalt des Gepäcks den nächsten Zug.
Exakt das ist die aktuelle Situation.
Allerdings sitzt nicht immer ein Mitarbeiter am AiRail Gepäckschalter, aber oft.

Eine Verlustmeldung dauert für gewöhnlich 10 Minuten (man muss ja immer so ein unglaublich kompliziertes Gepäckidentifizierungsformular ausfüllen...), bis dahin ist der Zug weg, und man kann eine weitere Stunde aufs Gepäck warten.

Z.b. wäre dann die naheliegende Lösung: Gebuchter Zug hat Sitzplatz und garantiert den Anschluss. Wer früher fahren will, kann das machen, muss sich halt einen Sitz suchen und steht im Zweifel.
Das Problem könnte man ja bereits lösen, indem man schon bei der Buchung einfach alle sinnvoll nutzbaren Züge gleichwertig anbietet. Aus irgendeinem dämlichen und schwer nachvollziebaren Grund sind aber die Buchungsklassen so sinnlos organisiert, dass man ohne tiere Zugriffe auf das System (als Reisebüro) das buchen kann was man braucht. Wenn die Buchungsklassen von Flug und Zug nicht zusammenpassen, wird die Option nicht angezeigt (weder auf der LH Homepage, noch z.B. in der Matrix), und selbst die nächst höhere für den Flug wählen kann man nicht einfach.
Wer früher fahren will, soll einfach die Möglichkeit haben, das zu buchen.

Bei Rail & Fly kräht doch auch kein Hahn danach, welchen der Züge man nimmt. Man ist soagr nicht mal auf den Startpunkt oder die Route festgelegt (noch viel flexibler als ein Flexibles Bahnticket...), der Preis ist immer der gleiche. Warum müssen dann bestimmte Züge bestimmten Buchungsklassen zugeteilt werden? Nur damit das Airline-Buchungssystem es frisst?

Genauso einfach kann man die unflexible Lösung festlegen. Dann muss man halt den dafür nötigen Support für die Kunden schaffen, damit es läuft, wie ein verpasster Anschluss von MUC nach CGN
Wobei das Problem ja meist kein verpasster, sondern ein verspäteter oder annulierter Anschluss ist...

Für den Kunden sind beide Lösungen extrem einfach zu verstehen.
Für den Kunden ist selbstverschuldet verpassen oder verspätet/annuliert zwei ziemlich unterschiedliche Paar Schuhe!
Im ersten Fall genügt eine Hotline mit schlechter Erreichbarkeit, im zweiten Fall erwarte ich als Kunde nicht den "nötigen Support", sondern einen proaktiven hervorrragenden Support. Und das ist alles andere als leicht zu schaffen. Denn du kannst dich nicht auf die elektronische Ausstattung deiner Kunden verlassen, musst Personal vor Ort haben, das auch gedruckte Bordkarten austeilen kann. Und natürlich ist es zeitkritisch, der Kunde will ja i.d.R. nicht auf den Flug am nächsten Tag, oder bei nicht täglich bedienten Zielen auf den Flug in drei Tagen umgebucht werden...
 

Funtracer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2014
1.870
820
ZQH
Es wäre ja, nur so als Idee, vielleicht eine Gelegenheit gewesen, das ganze System mit der Integration der DB als intermodal partner nun endlich sinnvoll für alle Beteiligten zu lösen. Wahrscheinlich hätte man sogar Geld dafür auftreiben können, denn die Integration eines neuen Partners kostet halt nun mal was. Da müssen Prozesse angepasst, Systeme überarbeitet und, nun ja, auch Support-Kapazitäten aufgebaut werden. Der Vorteil wäre gewesen: Man macht es einmal richtig für alle *A-Partner, und alle inkl. der Kunden profitieren dann davon.

Man wollte halt nicht. Deutsche Wurstigkeit.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
9.156
auch Support-Kapazitäten aufgebaut werden.
Wenn du dem Kunden die Freiheit lässt, braucht er keinen Support...

Es wäre ja, nur so als Idee, vielleicht eine Gelegenheit gewesen, das ganze System mit der Integration der DB als intermodal partner nun endlich sinnvoll für alle Beteiligten zu lösen.
Ja, vertane Chance.

Ich vermute nur, sowohl LH und DB sind nicht mal so weit einzusehen, dass es im aktuellen System überhaupt Probleme gibt.
Allenfalls einige wenige nörgelnde Querulaten, die sowieso am besten zu Netto gehen sollten.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Ceterum censeo: Ich bin für eine gesetzliche Sicherung von Umsteigeverbindungen zwischen allen öffentlichen Verkehrsmitteln, egal welches Ticket vorliegt. Und auf der Basis halte ich ein Rail & Fly in der heutigen Form und zum heutigen Preis für ein sehr sinnvolles und beiderseitig vorteilhaftes Angebot.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Das Problem bei R&F sind halt
  • die Pflicht, einen Zug zu wählen der mindestens 3 Stunden vor Abflug am Flughafen ist (so auch schon von Gerichten bestätigt worden).
    Das ist normalerweise in FRA mindestens eine Stunde zu früh.
  • Keinerlei Anschlußgarantie, wenn es richtig dumm läuft (z.B. Feuer auf ICE Strecke) und auch die 3 Stunden nicht reichen, ist das 100% das Risiko des Kunden ohne Aussicht auf Entschädigung für den Flug.
  • Flugticket und Zug sind verknüpft, sobald du für den Zug eincheckst ist dein Ticket angeflogen und nicht mehr stornierbar. Mit separatem Bahnticket ist das nicht so.
    Damit gehst du in Fall 2 komplett leer aus, bekommst nicht mal Steuern & Gebühren zurück, dein Geld ist zu 100% weg wenn du kein vollflexibles Ticket hast
  • Du bist gezwungen für Business Class Flüge 1.Klasse zu buchen, sinnlos rausgeworfene 60 Euro.
  • Du bist zum online Check-in bei rail-checkin.com gezwungen, eine auf dem Smartphone sehr schlecht nutzbare, nervig gemachte Seite
    (War früher mal easy am Bahnsteig am Automaten mit einer einzigen Nummer möglich...)
Von daher würde ich das nicht unbedingt "beiderseitig vorteilhaft" nennen.

Der heutige Preis ist ziemlich hoch, wenn man nur 40 Minuten zum Flughafen fährt, für das Geld bekommt man auch schon ein flexibles Bahnticket.
Es ist natürlich super günstig, wenn du aus der Uckermark nach FRA möchtest.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Die ersten drei Punkte werden mit

eine gesetzliche Sicherung von Umsteigeverbindungen zwischen allen öffentlichen Verkehrsmitteln, egal welches Ticket vorliegt

angegangen, den vierten sehe ich nicht als Problem, sowohl Business als auch Erste Klasse Bahn sind eigentlich unnötige höhere Klassen, die niemand gezwungen ist zu buchen, und den fünften verstehe ich nicht, da ich R&F-Tickets als ganz normale Bahntickets kenne, die man als Ausdruck oder digitalen Code vorzeigt.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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sowohl Business als auch Erste Klasse Bahn sind eigentlich unnötige höhere Klassen, die niemand gezwungen ist zu buchen,
Jein, du bist gezwungen 1.Klasse Zug zu buchen, wenn du (auf der Langstrecke, auf Nachtflügen) Business fliegen möchtest.
Beim Business Catering wird am letzten Cent gespart, und bei der Zugfahrt ballerst du dann €60 sinnlos raus. Das Geld könnte man sehr viel besser nutzen.

den fünften verstehe ich nicht, da ich R&F-Tickets als ganz normale Bahntickets kenne, die man als Ausdruck oder digitalen Code vorzeigt.
Kommt vieleicht drauf an wie man es bucht, ich habe es bisher immer über unser Firmenreisebüro zusammen mit dem Flug gebucht, dann ist es beides auf der selben Buchungsbestätigung drauf, die aber eben noch keinen Barcode hat, und noch nicht für die Zugfahrt nutzbar istz.
Früher hattest du pro AiRail leg eine Codenummer, mit der du auf dem Bahnsteig am Automaten das Ticket abholen konntest.
Heute musst du mit deiner Buchungsreferenz des Flugtickets auf rail-checkin.com einchecken, und bekommst da deine Bordkarte mit digitalem Code.
Zumindest auf einem iPhone ist diese Seite aber richtig mies dargestellt, und sehr benutzerunfreundlich. Also musst du schon zuhause am richtigen Computer einchecken und das Ticket ausdrucken, bevor du überhaupt weist ob dein Zug fährt. Das bring dich zu Punkt 3 zurück, ab diesem Punkt ist dein Ticket nicht mehr stornierbar.

Ich fand es immer sehr beruhigend, erst auf dem Bahnsteig, wenn ich ziemlich sicher weiss, der Zug wird fahren, das Ticket anzubrechen. Um immerhin noch die Chance zu haben zu diesem Zeitpunkt zu stornieren, falls absehbar ist, das das mit der Fahrt zum Flughafen nichts wird, und sich so wenigstens den Löwenanteil des Geldes zurückzuholen und keinen Totalverlust zu erleiden. Bei den Buchungsklasse zu denen ich mit dem üblicherweise kurzen Aufenthalt gezwungen werde, ist (vorher !!!) stornieren i.d.R. für €100-250 möglich. Das ist ein jederzeit vertretbares Risiko. Ein ganzes Ticket für > €4000 zu riskieren, wenn man sich auf die DB verlassen muss, halte ich nicht für eine gute Idee!

Bei R&F sind die Risiken zu 99% auf den Kunden abgewälzt...
Je nach Sicht sogar zu über 100% verglichen mit einem separaten Zugticket, bei dem du jederzeit stornieren kannst, selbst wenn dein Zug erst 1km vor dem Flughafen strandet, oder am Flughafen durchfährt. Wenn klar wird, dass du es bis zum Check-in Schluß nicht an den Schalter schaffst, kannst du noch bis zu diesem Moment stornieren. Von daher beinhaltet R&F noch ein (künstliches, bewusstes) Zusatzrisiko verglichen mit einer unabhängigen Bahnanreise.
 

footballdreamer

Erfahrenes Mitglied
15.12.2011
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TXL
Kurze Frage zur Airrail Ticketkontrolle: wird hier auch der Ausweis kontrolliert oder nur die Bordkarte? Wie sind da die Erfahrungen bei euch?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
9.156
Nur Bordkarte, Ausweis hat noch nie jemand sehen wollen.

Etwas OT:
Bei R&F wurde mehrfach schon auch nach dem Flugticket gefragt, die Bahnfahrkarte allein schien nicht genug zu sein. Ausweis aber auch da nicht.
 
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Lutz1

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21.12.2016
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Wofür ist denn bitte:
rail-checkin.com
Das habe ich ja noch nie gesehen/benutzt. Bei Airrail gibts beim Onlince CI doch die Zugfahrkarte aussehend wie eine eine weitere Bordkarte von der Lufthansa.
 

SGE

Erfahrenes Mitglied
29.06.2010
364
87
Etwas OT:
Bei R&F wurde mehrfach schon auch nach dem Flugticket gefragt, die Bahnfahrkarte allein schien nicht genug zu sein. Ausweis aber auch da nicht.
Das ist auch sinnvoll. Sonst würde jeder LH-Passagier für 30€/Segment per Bahn unabhängig vom Flug Bahn fahren können.
 

Lutz1

Erfahrenes Mitglied
21.12.2016
1.149
694
Streng genommen gibt es seit vielen Jahren nur noch ETIX (elektronische Tickets). Daß es eine Pflicht zum Ausdrucken gibt wäre mir neu.
Theoretisch würde das Bahnticket, mein Ausweis und das Aufsagen eines Buchungscodes und der Airlinename genügen. Gggf kann man ja den Buchungscode und den Airlinenamen auch auf nen Bierdeckel schreiben. Wenn der Schaffner Lust hat kann er ja unter "Meine Buchung" nachschaun...obwohl ob das Datenschutzkonform ist wenn er mehr sieht als er sehen muß?:))
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.066
13.559
Wo findet man die AGB zu Rail-&-Fly-Fahrkarten? Ich sehe sie weder in den allgemeinen DB-AGB erwähnt, noch spezielle R-&-F-AGB auf der Website.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
9.156
Das ist auch sinnvoll. Sonst würde jeder LH-Passagier für 30€/Segment per Bahn unabhängig vom Flug Bahn fahren können.
genaugenommen für €30 plus Preis des Flugtickets, das man gekauft hat um R&F dazuzubuchen, dann aber nicht nutzt, und auch nicht mehr zurückgeben kann, sobald man das Zugticket gezogen hat...

Und es ist überhaupt nicht sinnvoll, da das Papier der ausgedruckten Buchungsbestätigung des Flugtickets genau gar nichts aussagt, das Ticket könnte theoretisch längst storniert oder auf einen späteren Termin umgebucht sein, an dem man dann wieder Bahn fahren kann...

Wo findet man die AGB zu Rail-&-Fly-Fahrkarten?
https://www.lufthansa.com/al/de/rail-fly-bedingungen
Früher gab es mal eine Datei bei der DB runterzuladen, die ist aber offenbar aktuell nicht mehr verfügbar.
Ich habe nur die englische version von 2010, die wichtigste Aussage ist offenbar:
The terms and conditions are defined by your airline.
Rail&Fly_en.jpg
Die beiden wichtigsten Details sind wohl das 3 Stunden vor Flug spätestens da sein (durch Gerichte explizit bestätigt) und dass das (Flug)Ticket nicht mehr stornierbar ist, sobald man die R&F Fahrkarte gezogen hat, was R&F gegenüber separatem Zugticket ziemlich unattraktiv macht, zumindest wenn preislich wegen realiv kurzer Anfahrt das separate Ticket auch noch billiger ist...
 

footballdreamer

Erfahrenes Mitglied
15.12.2011
836
1.722
TXL
Hatte jetzt ein Airrail Teilstück QKU-FRA. Hier wurden leider die Meilen nicht gutgeschrieben, restliche Flüge des Tickets wurden gutgeschrieben. Dauert das bei Airrail länger?

Online nachkreditieren funktioniert nicht, da Bahnhöfe in der Liste der Flughäfen nicht vorkommen. Kann ich es mit CGN versuchen oder hat eine andere Lösung die funktioniert?
 

slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
2.284
1.919
Hatte jetzt ein Airrail Teilstück QKU-FRA. Hier wurden leider die Meilen nicht gutgeschrieben, restliche Flüge des Tickets wurden gutgeschrieben. Dauert das bei Airrail länger?

Online nachkreditieren funktioniert nicht, da Bahnhöfe in der Liste der Flughäfen nicht vorkommen. Kann ich es mit CGN versuchen oder hat eine andere Lösung die funktioniert?
hatte das "Problem" auch... hab im LH Fragen - Antworten Thread nachgefragt, denen das Ticket per PN geschickt und 2 Tage später wurde es kreditiert
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
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hatte das "Problem" auch... hab im LH Fragen - Antworten Thread nachgefragt, denen das Ticket per PN geschickt und 2 Tage später wurde es kreditiert
Bei mir war es längst nicht so schnell...

Die einzige Systematik die mir bei den nicht gutgeschriebenen AiRail Fahrten aufgefallen ist, es waren immer Rückfahrten am Morgen nach dem Flug (also immer anderes Datum als das, zu dem ich eingecheckt habe).
Grund war dann immer : "abgelehnt, weil Ungültige Flugdaten Kombination"
Aber auch nicht jedes mal.

Die beste IT der Welt...
 

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Nur Bordkarte, Ausweis hat noch nie jemand sehen wollen.
Am 6.8. auf QKL-FRA wollte die Zugbegleiterin den Personalausweis sehen. Das werde ich aber das nächste Mal verweigern, da eine Ausweispflicht auf innerdeutschen „Flügen“ schon nicht vorgesehen ist und auch auf der Boardkarte keine Ausweispflicht vermerkt ist, zumal wenn man im gebuchten Zug auf dem gebuchten Platz im gebuchten Waggon sitzt.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.066
13.559
Die Pflicht, die Identität nachzuweisen, ist in den AGB vorgeschrieben, 3.1.1. Zusätzlich kann die Vorlage der Einreisepapiere verlangt werden, wenn man auf dem Weg ins Ausland ist, 13.2.

Ich habe gegen beide Klauseln keine AGB-rechtlichen Bedenken.
 
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digitalfan

Erfahrenes Mitglied
27.08.2009
4.583
1.953
MUC
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300x250
Die Pflicht, die Identität nachzuweisen, ist in den AGB vorgeschrieben, 3.1.1. Zusätzlich kann die Vorlage der Einreisepapiere verlangt werden, wenn man auf dem Weg ins Ausland ist, 13.2.

Ich habe gegen beide Klauseln keine AGB-rechtlichen Bedenken.
Die ABB von LH sagen auch "Fluggast ist jede Person, die aufgrund eines Flugscheins mit unserer Zustimmung in einem Flugzeug befördert wird oder werden soll.", wobei 3.1.1 der ABB sagt "Wir behalten uns die Verweigerung der Beförderung vor, sofern der Fluggast seine Identität nicht nachweisen kann".

Ich könnte nicht erkennen, dass ein Zug ein Flugzeug (im engeren Sinne) ist... ;)

(Bzw. wenn ein Zug dann als Flugzeug gelten sollte, sollte man die Anwendbarkeit von EU261/2004 auf AirRail-Verbindungen erneut diskutieren.)