Wieso das? Bei DCC soll man doch nie die Fremdwaehrung nehmen.
Umgekehrt. Man soll nie die Heimatwährung, bei einer britischen Karte GBP, nehmen, wenn man die Hausbank zum (meist günstigeren) Kurs umrechnen lassen möchte, sondern die jeweilige Ortswährung, bei Müller in Passau also EUR.
Für die Bausparkasse Nationwide steht fest: Urlauber sollten nicht nur "Bonjour", "Merci" und "Au revoir" können, sondern auch "Je voudrais payer en devises du pays". (
http://www.nationwide.co.uk/about/m...ly-beware-hidden-costs-of-currency-conversion)
DCC ist ja aus Kundensicht nur in den seltensten Fällen vorteilhaft, z.B. wenn man bei einem Lidl-Einkauf für zehn Zloty so eine girocard + Maestro mit altem Preis-Leistungsmodell zückt, die 1,50 Deutschmark, pardon, 77 Eurocent pro Fremdwährungsumsatz berechnet.
Bei einer Wurstbude muss ich keine Kartenzahlung haben (auch wenn bei meinem letzten Besuch in Tönder (DK) die auf dem Marktplatz zumindest Dankort nahm). Aber wo es ein Restaurant mit Bedienung und Hinsetzen ist, nehme ich es als Servicemangel wahr, wenn keine Karten akzeptiert werden. Oder wenn man dann "Mindestumsatz 20 €" zum Automaten geschickt wird, dann kann man das Trinkgeld auch anpassen. Natürlich kann man auch höflich sagen, dass man gerne mehr gegeben hätte, wenn es nicht für die Fremdabhebung draufgegangen wäre. Lasst das halt das Personal mit der Geschäftsführung klären.
Cash only bei Restaurants mit Bedienung ist aber auch nicht eine rein Berliner oder deutsche Unsitte, neulich habe ich erst einen Artikel gelesen, in dem die selbe Praxis in New York City bemängelt wurde.