Alles um die Fußball Bundesliga

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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
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Wobei ich nicht glaube, dass damit der sportliche Wettbewerb, der sportliche Erfolg gemeint ist: Sondern der wirtschaftliche Wettbewerb
Du meinst, weil die Diskrepanz zwischen diesen beiden „Wettbewerben“ ja auch so groß ist?
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.064
13.544
Ja. Bundesliga und Primera División sind wirtschaftlich ähnlich erfolgreich (Bundesliga mit leichtem Umsatzvorsprung vor Primera División, und das sogar mit 18 statt 20 Clubs). Wohingegen sportlich die Bundesliga keinen Stich sieht - mit zwei Europapokalen in den letzten zehn Saisons (einschließlich der laufenden) gegen 12 oder 13 der Spanier.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.088
986
Ja. Bundesliga und Primera División sind wirtschaftlich ähnlich erfolgreich (Bundesliga mit leichtem Umsatzvorsprung vor Primera División, und das sogar mit 18 statt 20 Clubs). Wohingegen sportlich die Bundesliga keinen Stich sieht - mit zwei Europapokalen in den letzten zehn Saisons (einschließlich der laufenden) gegen 12 oder 13 der Spanier.
Gut diese Diskrepanz liegt natürlich vor allem an der Unfähigkeit der deutschen Clubs im Allgemeinen und der Unfähigkeit der Spitzenklubs Bayern und Dortmund im Besonderen. Wenn man sieht wenig die aus ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten machen, dann ist dieses Ergebnis nicht verwunderlich.

Gerade die Bayern hätten in den letzten 10 Jahren deutlich mehr reißen müssen, aber bei dem Management geht da halt nix. Da werden reihenweise Topspieler verschenkt und vor allem internationaler Durchschnitt als Ersatz geholt. Immerhin haben sie einmal Glück gehabt, sonst sähe die Bilanz noch verheerender aus. Letztlich sind die Bayern nur in einem groß. Die Fresse aufreißen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Gerade die Bayern hätten in den letzten 10 Jahren deutlich mehr reißen müssen, aber bei dem Management geht da halt nix. Da werden reihenweise Topspieler verschenkt und vor allem internationaler Durchschnitt als Ersatz geholt. Immerhin haben sie einmal Glück gehabt, sonst sähe die Bilanz noch verheerender aus. Letztlich sind die Bayern nur in einem groß. Die Fresse aufreißen.
Das ist nicht mal annähernd fair. Es besteht ein extremer Unterschied zwischen der tatsächlich wirtschaftlichen Führung eines Spitzenvereins und der Perfektionierung von Korruption.

Die üblichen Sieger gehören nach geltenden Regeln und Gesetzen allesamt abgewickelt - entweder aus wirtschaftlichen Gründen oder aus Gründen des Financial Fairplays.

Da hat der FC Bayern tatsächlich eine absolute Sonderstellung in Europa. Nach dem kommt lange Zeit gar nichts. Und das ist ein Verdienst des Managements.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.064
13.544
Eben. Andere Ligen kaufen sich sportlichen Erfolg mit Geld, das sie nicht haben. Während die Bundesligisten (grosso modo) nur vorhandene Geld ausgeben, was zu (viel) weniger sportlichem Erfolg führt.

Und trotzdem ist wirtschaftlich die Bundesliga die zweiterfolgreichste der Welt. Nur hinter der Premier League, was aber nicht an sportlichen, sondern an kulturellen Gründen liegt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.080
4.151
Z´Sdugärd
Gut diese Diskrepanz liegt natürlich vor allem an der Unfähigkeit der deutschen Clubs im Allgemeinen und der Unfähigkeit der Spitzenklubs Bayern und Dortmund im Besonderen. Wenn man sieht wenig die aus ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten machen, dann ist dieses Ergebnis nicht verwunderlich.
Sehe ich KOMPLETT anders. Call me Altbacken, aber Fussball ist ein Sport.

Wie "wirtschaftlich" das ganze läuft kannst ja bei PSG sehen. Wieviel Euros wurden da vom Scheich drin versenkt? Erfolge? Oder die überschuldeten Spanier? Wieviel Punkte wurden Italienischen Mannschaften abgezogen wegen illegaler Finanzschieberei?

Ich finde es sehr befremdent, wenn der Sport leidet, nur weil der Vorstand hier und da so schlecht das Geld mauschelt das man auch noch erwischt wird. Oder weil der Verein nicht mit Geld umgehen kann. AUch wenn ich die arroganten Bayern leiden kann wie ein Loch im Kopf: DIE wirtschaften sehr gut, UND haben durchaus Erfolg. Und das OHNE Scheich im Hintergrund.

Man spinne sich das mal weiter, und das zu meiner Theorie das der Sport halt nur absoluten Nebensache wird: Als SAT1 damals die Bundesligalizens bekommen hat, vor vielen Jahren wurde ernsthaft mit dem DFB verhandelt, dass man doch bitte 3 Spielzeiten haben sollte. Damit man in den 2 Halbzeitpausen mehr Werbung bringen konnte. Mal abgesehen vom meiner Meinung nach langweiligen SPort: Wie läuft das den in der NFL? Da dauert das Spiel doch auch 2383278r278297889532 Stunden, die Hälfte steht neben dem Platz am Hot Dog Stand und unterhällt sich über Gott und die Welt, der Sport rück absolut in den Hintergrund und dient nur dazu, die Werbepausen im TV zu überbrücken. Das ist für mich ein abschreckendes Beispiel dafür wie weit es kommen KANN, sollte man irgendwelchen Geldgebern das Zepter in die Hand geben.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Und trotzdem ist wirtschaftlich die Bundesliga die zweiterfolgreichste der Welt. Nur hinter der Premier League, was aber nicht an sportlichen, sondern an kulturellen Gründen liegt.
Ja. Die Bundesliga hat im Vergleich mit der Premier League die Internationalisierung verschlafen. Die Premier League hatte bereits Vermarktungsstrategien als die Bundesliga noch unglaublich unprofessionell geführt wurde.
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Ja. Die Bundesliga hat im Vergleich mit der Premier League die Internationalisierung verschlafen. Die Premier League hatte bereits Vermarktungsstrategien als die Bundesliga noch unglaublich unprofessionell geführt wurde.
Du darfst eins nicht vergessen: In nahezu GANZ England ist das eben wie auf Schalke oder Dortmund. Somit ist der "Hintergrund" eben ein ganz anderer. Es wird schon immer gewettet was das Zeugs hällt, und Fussball wird schon immer mehr oder weniger "Zelebriert" von den Fans. Das sind ja schliesslich auch diejenigen, die die Moneten mit ihren TV Einnahmen, Tickets, und Merch locker machen.

Von daher ist der Vergleich ziemlich aus der Luft gegriffen. Das würde ein England auch anders sein, würde es gleich gemacht wie in D.
 

keynes

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03.04.2011
2.088
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Das ist nicht mal annähernd fair. Es besteht ein extremer Unterschied zwischen der tatsächlich wirtschaftlichen Führung eines Spitzenvereins und der Perfektionierung von Korruption.

Die üblichen Sieger gehören nach geltenden Regeln und Gesetzen allesamt abgewickelt - entweder aus wirtschaftlichen Gründen oder aus Gründen des Financial Fairplays.

Da hat der FC Bayern tatsächlich eine absolute Sonderstellung in Europa. Nach dem kommt lange Zeit gar nichts. Und das ist ein Verdienst des Managements.
Mmh, also Real Madrid hat in der gleichen Zeit 5x die CL gewonnen und ist soweit ich das beurteilen kann wirtschaftlich gesund und hat keinen arabischen/russischen Geldgeber. Von bayrischer Alleinstellung kann ich da nichts sehen. Bei Liverpool sieht es ähnlich aus. Klar beides widerspricht der bayrischen Propaganda aber das UH und Konsorten korrupte Lügner sind ist ja gerichtsfest bestätigt 😉
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.064
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Ich finde es sehr befremdent, wenn der Sport leidet, nur weil der Vorstand hier und da so schlecht das Geld mauschelt das man auch noch erwischt wird. Oder weil der Verein nicht mit Geld umgehen kann.

Der Sport leidet nicht. Der Sport wird besser, ansehnlicher, unterhält die Leute besser, was dadurch bewiesen wird, dass sie (mehr) Geld dalassen.

AUch wenn ich die arroganten Bayern leiden kann wie ein Loch im Kopf: DIE wirtschaften sehr gut, UND haben durchaus Erfolg. Und das OHNE Scheich im Hintergrund.

Mit Scheich. Audi, Allianz, Adidas.

Mal abgesehen vom meiner Meinung nach langweiligen SPort: Wie läuft das den in der NFL? Da dauert das Spiel doch auch 2383278r278297889532 Stunden, die Hälfte steht neben dem Platz am Hot Dog Stand und unterhällt sich über Gott und die Welt, der Sport rück absolut in den Hintergrund und dient nur dazu, die Werbepausen im TV zu überbrücken. Das ist für mich ein abschreckendes Beispiel dafür wie weit es kommen KANN, sollte man irgendwelchen Geldgebern das Zepter in die Hand geben.

Dafür gibt es dort keine Fans im eigentlichen Wortsinne, keine Fanatiker, die so heiß sind auf ihren Sport, dass er für sie Leben und Tod bedeutet und/oder sie sich und anderen die Köppe einschlagen "für die Sache". Dem europäischen (Fußball-)Sport täte ein bisschen amerikanisch gelassene Nebensächlichkeit auch mal ganz gut.

Ja. Die Bundesliga hat im Vergleich mit der Premier League die Internationalisierung verschlafen. Die Premier League hatte bereits Vermarktungsstrategien als die Bundesliga noch unglaublich unprofessionell geführt wurde.

Das auch, aber letztlich hast du in einer angloamerikanisch globalisierten Welt keine Chance, wenn der Fan in China oder Thailand halt England cool findet und Deutschland eher so bla. Natürlich konsumiert der dann englisch(sprachig)e Kultur, Waren und Sport.
 
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thbe

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27.06.2013
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Mmh, also Real Madrid hat in der gleichen Zeit 5x die CL gewonnen und ist soweit ich das beurteilen kann wirtschaftlich gesund und hat keinen arabischen/russischen Geldgeber. Von bayrischer Alleinstellung kann ich da nichts sehen. Bei Liverpool sieht es ähnlich aus. Klar beides widerspricht der bayrischen Propaganda aber das UH und Konsorten korrupte Lügner sind ist ja gerichtsfest bestätigt 😉
Real hat über 600 Mio. Euro Netto-Schulden. Bayern hat keine Netto-Schulden. Liverpool ist sicherlich keine absolute Katastrophe wie Real oder Barca, doch bei Einhalten der ursprünglichen FFP-Regeln hätte der LFC gar keine Titel geholt.

Ich finde nicht, dass umfassende Korruption besser ist als Rechtsstaatlichkeit. In Italien, Spanien und sogar England wäre ein UH nicht verurteilt worden.
 
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keynes

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03.04.2011
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Eben. Andere Ligen kaufen sich sportlichen Erfolg mit Geld, das sie nicht haben. Während die Bundesligisten (grosso modo) nur vorhandene Geld ausgeben, was zu (viel) weniger sportlichem Erfolg führt.

Und trotzdem ist wirtschaftlich die Bundesliga die zweiterfolgreichste der Welt. Nur hinter der Premier League, was aber nicht an sportlichen, sondern an kulturellen Gründen liegt.
Das die Buli wirtschaftlich relativ erfolgreich ist, liegt zum großen Teil ja auch daran, das Deutschland mit Abstand die größte Volkswirtschaft in Europa ist, eher weniger am Management der DFL und ihrer Mitglieder. Es ist schlicht ein großer Markt.
 

keynes

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03.04.2011
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Real hat über 600 Mio. Euro Netto-Schulden. Bayern hat keine Netto-Schulden. Liverpool ist sicherlich keine absolute Katastrophe wie Real oder Barca, doch bei Einhalten der ursprünglichen FFP-Regeln hätte der LFC gar keine Titel geholt.

Ich finde nicht, dass umfassende Korruption besser ist als Rechtsstaatlichkeit. In Italien, Spanien und sogar England wäre ein UH nicht verurteilt worden.
Zumindest behaupten sie in ihrer letzten Bilanz keine Nettoverschuldung zu haben: https://www.realmadrid.com/noticias...n-resultado-positivo-de-13-millones-de-euros-

Worauf basiert diese Feststellung: "In Italien, Spanien und sogar England wäre ein UH nicht verurteilt worden."? Außer auf kultureller Überlegenheit? ;)
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Der Sport leidet nicht. Der Sport wird besser, ansehnlicher, unterhält die Leute besser, was dadurch bewiesen wird, dass sie (mehr) Geld dalassen.
Späterstens wenn dein Verein 10 Punkte abgezogen bekommt, oder gar der Zwangsabstieg aufgrund von Schulden, bzw Insolvent ansteht leidet der Sport erheblich. Weil er TOTAL verzerrt wird.



Wer jetzt meint das sowas in D nicht vorkommen kann:


Wobei die Lage beim SSV durchaus anders liegt/lag.

Und ob man nun mit mehr Kapital mehr Erfolge und somit mehr Einnahmen generiert, das scheint bei Chelsea und PSG ja astrein aufzugehen.
 

thbe

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27.06.2013
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Zumindest behaupten sie in ihrer letzten Bilanz keine Nettoverschuldung zu haben: https://www.realmadrid.com/noticias...n-resultado-positivo-de-13-millones-de-euros-
Nein, das behaupten die auch selbst nicht. Real hat rund EUR 1 Mrd. Kreditschulden. Auch nach Abzug der liquiden Mittel und der kurzfristigen Differenz bleiben bei Real über EUR 600 Mio. Schulden. Real ist der Meinung, dass der Verein (Spieler, Stadion, etc.) mehr wert ist als diese EUR 600 Mio. Das mag auch stimmen, hilft bei der Liquidität aber nicht.
Worauf basiert diese Feststellung: "In Italien, Spanien und sogar England wäre ein UH nicht verurteilt worden."? Außer auf kultureller Überlegenheit? ;)
Italiens Justiz ist extrem korrupt. Spaniens Justiz ist sehr pragmatisch. Englands Justiz ist überfordert. Die großen Vereine genießen dort eine erhebliche politische Unterstützung. Die deutsche Justiz ist dagegen weniger korrupt, weniger pragmatisch und weniger überfordert. Das hat nichts mit kultureller Überlegenheit zu tun. Manches läuft bei uns besser, manches läuft bei uns schlechter, vieles läuft mehr oder weniger gleich. Justiz läuft bei uns eben besser. Ob das jetzt kulturell z.B. die italienische Küche aufwiegt? Wohl eher nicht.

Den Fall UH habe ich hier schon mal diskutiert. Da muss man sich mit beschäftigt haben, ebenso mit verschiedenen Fällen in anderen Staaten (z.B. Berlusconi). Ein prominenter Spielsüchtiger, der erst Millionen erzockt, dann verzockt und damit begann, als das nicht steuerpflichtig war, würde in Italien, Spanien oder England nicht in den Knast gehen müssen. Da lachen die Dutzenden Fußballstars in anderen Staaten, die tatsächlich zum Zwecke der Steuervermeidung mit Scheinfirmen zig Millionen am Fiskus vorbei geschleust haben und am Ende allenfalls ein bißchen Geldstrafe zahlen mussten.
 
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daukind

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03.02.2012
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Eben. Andere Ligen kaufen sich sportlichen Erfolg mit Geld, das sie nicht haben. Während die Bundesligisten (grosso modo) nur vorhandene Geld ausgeben, was zu (viel) weniger sportlichem Erfolg führt.
Ja. Bundesliga und Primera División sind wirtschaftlich ähnlich erfolgreich (Bundesliga mit leichtem Umsatzvorsprung vor Primera División, und das sogar mit 18 statt 20 Clubs). Wohingegen sportlich die Bundesliga keinen Stich sieht - mit zwei Europapokalen in den letzten zehn Saisons (einschließlich der laufenden) gegen 12 oder 13 der Spanier.

Gehen Umsatz und sportlicher Erfolg jetzt Hand in Hand oder nicht? Du widersprichst Dir doch selbst
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Nein, das behaupten die auch selbst nicht. Real hat rund EUR 1 Mrd. Kreditschulden. Auch nach Abzug der liquiden Mittel und der kurzfristigen Differenz bleiben bei Real über EUR 600 Mio. Schulden. Real ist der Meinung, dass der Verein (Spieler, Stadion, etc.) mehr wert ist als diese EUR 600 Mio. Das mag auch stimmen, hilft bei der Liquidität aber nicht.

Italiens Justiz ist extrem korrupt. Spaniens Justiz ist sehr pragmatisch. Englands Justiz ist überfordert. Die großen Vereine genießen dort eine erhebliche politische Unterstützung. Die deutsche Justiz ist dagegen weniger korrupt, weniger pragmatisch und weniger überfordert. Das hat nichts mit kultureller Überlegenheit zu tun. Manches läuft bei uns besser, manches läuft bei uns schlechter, vieles läuft mehr oder weniger gleich. Justiz läuft bei uns eben besser. Ob das jetzt kulturell z.B. die italienische Küche aufwiegt? Wohl eher nicht.

Den Fall UH habe ich hier schon mal diskutiert. Da muss man sich mit beschäftigt haben, ebenso mit verschiedenen Fällen in anderen Staaten (z.B. Berlusconi). Ein prominenter Spielsüchtiger, der erst Millionen erzockt, dann verzockt und damit begann, als das nicht steuerpflichtig war, würde in Italien, Spanien oder England nicht in den Knast gehen müssen. Da lachen die Dutzenden Fußballstars in anderen Staaten, die tatsächlich zum Zwecke der Steuervermeidung mit Scheinfirmen zig Millionen am Fiskus vorbei geschleust haben und am Ende allenfalls ein bißchen Geldstrafe zahlen mussten.
Die Zahlen bei Madrid kann ich leider nicht genau nachvollziehen, weder Deine noch die unter dem Link den ich gepostet habe. Was wohl klar ist, dass bei Madrid sportlich deutlich bessere Entscheidungen gefällt werden und das beim FCB nur mit Erdnüssen bezahlt wird, ist natürlich auch nicht so. Wie könnte sonst ein Hernandez der höchstens gehobenes Bundesliganiveau verkörpert dort 20 Mio. verdienen. Aber gut wir sind da unterschiedlicher Meinung. Das ist doch auch schön, wäre ja auch langweilig, wenn wir alles genauso sehen würden :)
 

Phos4

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05.06.2016
1.487
933
Duisburg | DUS
Eben. Andere Ligen kaufen sich sportlichen Erfolg mit Geld, das sie nicht haben. Während die Bundesligisten (grosso modo) nur vorhandene Geld ausgeben, was zu (viel) weniger sportlichem Erfolg führt.

Und trotzdem ist wirtschaftlich die Bundesliga die zweiterfolgreichste der Welt. Nur hinter der Premier League, was aber nicht an sportlichen, sondern an kulturellen Gründen liegt.
Dafür ist der DFB der größte Fußballverband der Welt. ;)
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Wobei es ja noch weiter geht:


Find ich nicht gant richtig. Wie "gut" die Fans z.B. des FCB sind, hat man ja am letzten Spieltag gesehen. Wenn der FCB mal nicht erster ist, wills keiner sehen. Sicherlich hat der FCB und der BVB die meisten Zuschauer. Was aber auch deren Stadien liegt. Versuch doch nur mal bei FC Freiburg eine Karte für ein "es geht um nix" Spiel zu bekommen, also ohne Beziehungen und NICHT im Gästeblock. Von daher finde ich Nachfrage sich nur auf 2 Mannschaften zu beschränken schon schwerstens daneben. Nur mal schauen wieviel Zuschauer selbst der HSV zustande bringt, in der 2, Liga wohlgemerkt! Und wieviele "künstiche" Vereine wie Hoffenheim oder der Brauseclub zusammen bekommen. Allein bei den beiden sieht man doch das Geld nicht alles ist. Oder halt bei den 60ern.
 
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thbe

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27.06.2013
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Die Zahlen bei Madrid kann ich leider nicht genau nachvollziehen, weder Deine noch die unter dem Link den ich gepostet habe. Was wohl klar ist, dass bei Madrid sportlich deutlich bessere Entscheidungen gefällt werden und das beim FCB nur mit Erdnüssen bezahlt wird, ist natürlich auch nicht so. Wie könnte sonst ein Hernandez der höchstens gehobenes Bundesliganiveau verkörpert dort 20 Mio. verdienen. Aber gut wir sind da unterschiedlicher Meinung. Das ist doch auch schön, wäre ja auch langweilig, wenn wir alles genauso sehen würden :)
Zu den sportlichen Entscheidungen habe ich mich gar nicht geäußert. Bin kein Bayern-Fan und interessiere mich sportlich deshalb weniger für die Bayern. Leider kann man sich dem FCB nicht ganz entziehen, da der FC Hollywood fester Bestandteil so ziemlich jedes Sportteils ist. Das Entlassen von Nagelsmann und das Einstellen von Tuchel ging ja sehr offensichtlich in die Hose.

Die Finanzdaten sind allerdings ziemlich eindeutig. Der FC Bayern ist aus finanzieller Sicht einer der am besten geführten Fußballvereine der Welt. Und das ohne Geld von Scheichs, Oligarchen oder US-Milliardären. Das respektiere ich.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.088
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Zu den sportlichen Entscheidungen habe ich mich gar nicht geäußert. Bin kein Bayern-Fan und interessiere mich sportlich deshalb weniger für die Bayern. Leider kann man sich dem FCB nicht ganz entziehen, da der FC Hollywood fester Bestandteil so ziemlich jedes Sportteils ist. Das Entlassen von Nagelsmann und das Einstellen von Tuchel ging ja sehr offensichtlich in die Hose.

Die Finanzdaten sind allerdings ziemlich eindeutig. Der FC Bayern ist aus finanzieller Sicht einer der am besten geführten Fußballvereine der Welt. Und das ohne Geld von Scheichs, Oligarchen oder US-Milliardären. Das respektiere ich.
Ich bin halt Ökonom, da geht es immer um Effizienz und das ist für mich in diesem Fall das Verhältnis von finanziellem Aufwand zu sportlichem Ertrag und da sehe ich den FCB nicht als top an. Sie sind sicher gut im Vermarkten und sind auch besser geführt als der durchschnittliche Bundesligist. Aber man sollte nicht vergessen: sie haben einmal umsonst und einmal sehr preiswert ein Stadion hingestellt bekommen und arbeiten im ökonomisch potentesten Markt der Bundesrepublik. Das sind Startbedingungen die sonst niemand hat.

Auch das mit den Scheichs muss man schon etwas relativieren. Das Qatar Sponsoring scheint ja schon zu eher marktunüblichen Konditionen zu erfolgen, ansonsten hätte man sich ja schon lange trennen können, nach den doch recht heftigen Fanprotesten ;)
 

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Gehen Umsatz und sportlicher Erfolg jetzt Hand in Hand oder nicht? Du widersprichst Dir doch selbst


Wieso? Die Bundesliga ist sportlich relativ erfolglos, weil sie nur das Geld ausgibt, das sie hat, während andere diese Skrupel nicht haben. Gleichzeitig ist sie trotzdem am Zuschauermarkt sehr erfolgreich. Was genau das beweist, das ich eingangs sagte: Man kann auch mit einem sportlich mediokren Produkt wirtschaftlich sehr erfolgreich sein.
 
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thbe

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27.06.2013
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Aber man sollte nicht vergessen: sie haben einmal umsonst und einmal sehr preiswert ein Stadion hingestellt bekommen und arbeiten im ökonomisch potentesten Markt der Bundesrepublik. Das sind Startbedingungen die sonst niemand hat.
Die meisten Fußballvereine in Deutschland sind finanziell unvorstellbar schlecht geführt. Nicht nur im Vergleich mit dem FC Bayern, sondern auch im Vergleich mit einem Kiosk um die Ecke. Man muss sich nur mal anschauen, was und wie z. B. der HSV oder Hertha so in den letzten Jahren Geld verbrannt haben.

Die größte Stärke des deutschen Fußballs - die Fans - ist gleichzeitig seine größte Schwäche. Das wird sehr vereinzelt durch ein paar Lichtgestalten kompensiert. Dazu gehören ein UH, dann kommt lange Zeit nichts, aber auch ein Watzke. Ohne UH gäbe es keinen FC Bayern in dieser Form und ohne Watzke gäbe es gar keinen BVB mehr. Insgesamt bessert sich das, doch es bleibt ein erhebliches Problem.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Entweder Schalke steigt ab, oder Dortmund wird Meister?

Ich kann nicht verstehen, wie man eher absteigen würde, als dem Reviernachbarn die Meisterschaft zu gönnen. Ja, die Leute aus GE sind schon sehr intelligent. :rolleyes:
Was gibt es daran nicht zu verstehen? An eigene Abstiege haben sich die Blauen halt längst gewöhnt
 
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