Herbert Hainer hat doch meine Vermutung von vorhin bestaetigt. Mit Brazzo hat man sich auf ein "einvernehmliches" Ende einigen koennen. Man geht jedenfalls mit Respekt auseinander. Mit Kahn war das wohl nicht moeglich. Wenn ein fuehrender Mitarbeiter sich auf keinen Aufloesungvertrag einigen moechte, sondern in so einem Gespraech emotional wird, muss das Unternehmen, um Schaden von der Firma abzuwenden entsprechend handeln und den Mitarbeiter vom Unternehmen fernhalten. Halte ich so fuer nicht unueblich. Bei einem Fussballverein ist halt eine enorme Aufmerksamkeit da, die ein Mittelstaendler so nicht hat. Dazu kommt eben die Vereinsfolklore und 'Legendstatus'.
Hainer selbst sagt: “Ich habe gerade erfahren, dass Oliver Kahn diesen Tweet abgesetzt hat und ich bin schon verwundert darüber. Uli Hoeneß und ich haben am Donnerstag um 11 Uhr mit ihm das Gespräch geführt. Wir hatten dann vereinbart, dass Oliver und ich am Freitag telefonieren, weil wir ihm gesagt haben, dass er über die Situation nachdenken soll, denn wir würden das gerne einvernehmlich mit ihm beenden.
Und dann haben wir am Freitagmittag telefoniert und das war ein
ruhiges, sachliches Gespräch, wo ich ihn noch mal auf die unterschiedlichen Schritte aufmerksam gemacht habe. Dann ist nichts mehr passiert, sodass wir uns eben am Freitagabend als Aufsichtsrat zusammensetzen mussten.“
Die Aussagen von Hainer zeigen eindeutig, dass bei der Durchstecherei seitens des Aufsichtsrats gelogen wurde.
Dass man am Donnerstag an ein Vorstandsmitglied herantritt, um eine Vertragsaufhebung zu vereinbaren und am nächsten Tag noch nichts unterschriftsreifes vorliegt, das ist übrigens ein üblicher Vorgang.