Es werden zehn Feldspieler pro Partie anfänglich benannt. Es sitzen wieviele Feldspieler auf der Bank? Der erweiterte Kader umfasst wieviele? Ca. 30, vielleicht 35 bei einer sehr genialen 2. Mannschaft? Wie häufig werden Feldspieler gewechselt?
Ein Torwart steht natürlich genauso unter kritischer Beobachtung und muss seine Leistung bringen. Keine Frage. Auch aus rein psychologischen Gründen kann ein Austausch eines Torwarts etwas bewirken.
Aber wieviele Torwarte stehen im Kader? Wieviele werden anfänglich benannt? Wieviele sitzen auf der Bank? Wieviele sind im erweiterten Kader zu finden?
Selbstverständlich ist die Situation nicht "nett" und es müssen alle Optionen erwogen werden um sie zu ändern. Das manche der Optionen für den einen oder anderen im TEAM hart sind, persönlich schwer zu verkraften sind, ist naheliegend. Aber das Gemeinwohl, das Team, der Club, der Verein ist wichtiger als das Individuum. Richtig.
Stanley, ckone, erlaubt mir eine direkte Frage:
Arbeitet ihr in einem Team, in dem jeder (=jede funktional zu besetzende Stelle) für das Gelingen des Ganzen wichtig ist? Habt ihr Personalverantwortung? Müsst ihr die Entscheidungen treffen? Müsst/dürft ihr ein derartiges Team führen?
Mir dünkt, dass nicht ...
Auch wenn der Profi-Fußball in seiner Spitzenform ein Kollektiv von hochgradigen Spitzenkräften und Experten darstellt, so funktioniert er nicht über die Summe seiner Individuen.
Es gibt da so die eine oder Mannschaft in Europa, die einige Spitzenkräfte rekrutiert hat. Blöderweise hat es nicht geklappt, daraus ein TEAM zu schaffen.
IMHO gehört zu guter Personalführung, guter Teamführung in einem derartigen Kontext, gerade die zurückgesetzten mit einzubinden.
Die Situation ist eh bescheiden - nun noch das TEAM zu schwächen durch nicht-erklärte Entscheidungen (intern - mit den Betroffenen) birgt das Risiko weiterer Verunsicherung.
Aber gut:
Der offensichtliche erfolg hat Klopp recht gegeben.
Die Frage, wie man mit einem TEAM umgeht bleibt für mich weiter bestehen - oder auch nicht.
Diese Frage lässt sich aber wohl auch nur schwerlich diskutieren. Zu verschieden sind die Ausprägungen heutzutage ...