wer immer noch Zweifel hatte wieso sich die Postbank von allen 1800 Partner Filialen (wie Schreibwarenläden oder andere Einzelhändler). dieser Tage bzw. bis spätestens ende 2025 trennt und nur noch auf 332 selbst betriebene Filialen setzt:
Zur Verschleierung und Barauszahlung illegaler Gewinne in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro sollen Kriminelle in der Region um Hannover eigens mehrere...
unternehmen-heute.de
bzw. man sich wundert wie manche Post Shops von Paketen und Co leben können, trotz weniger Cent pro Transaktion ...
Es gibt keine "Post Shops", es gibt Postfilialen und DHL Paketshops. Letztere haben noch nie Postbankleistungen angeboten.
Lustig war das Konzept schon immer, ein "Partner" eröffnet in seinem Raum und mit seinem Personal eine Postfiliale, dort ist teilweise die Postbank eingemietet, die eigentlich Deutsche Bank heißt und nur mit dem Markennamen Postbank als Niederlassung auftritt.
Das versteht längst kein Normalverbraucher mehr. Und könnte für Strafverfolgung wirklich ziemlich komplex sein. Wer ist für was verantwortlich und wusste was oder hätte was wissen müssen.
Dementsprechend dürften sich die Täter das ja auch so ausgesucht haben. In diesem russian doll system, das ja schon bei legitimen Geschäften schwer nachzuvollziehen ist, haben sie vermutlich Lücken gefunden über die auch nicht berichtet wurde (Ermittlungstaktik und ggf. Nachahmer).
Leben kann davon jedenfalls niemand. Wurde hier ja schon vorgerechnet. Die Provisionen reichen selbst wenn Postkunden Schlange stehen nicht einmal um jemanden zum Mindestlohn dafür abzustellen, geschweige sonstige Kosten oder gar Gewinn. Das ist bestenfalls Selbstausbeutung und schlimmstenfalls... die Post muss sehr aufpassen welche Partner sie hier anziehen will. Und die Deutsche Bank täte gut daran möglichst bald einen kompletten Schlussstrich unter die Partnerschaft mit der Post zu ziehen. Sie ruiniert sich selbst ihre Bankfilialen und Kundenzufriedenheit indem sie die Filialen mit stets maulenden Postkunden vollstopfen lässt, die nicht einmal Geld einbringen. Für die Bankkunden ist jede Postbank-Filiale, die noch postalische Dienstleistungen anbietet, eine Zumutung.
Und dieses Ehrenamt führt nicht einmal dazu, dass die Wahrnehmung der Postbank im Alltag zunimmt. Die meisten Leute bezeichnen die Postbank in der Stadt bis heute meist als Hauptpost, "richtige Postfiliale" oder so, weil sie halt nicht gar so chaotisch aussieht wie die üblichen Klitschen der Partnerfilialen. Sondern alles ist clean, alle Mitarbeiter tragen Arbeitskleidung usw. Die Öffentlichkeit verbindet damit aber nicht die Bank, die das eigentlich ist, sondern die Post. Dass die Post die Filialen im vorletzten Jahrzehnt an die Bank verkauft hat und die Postbank gleich mit, das haben viele ja bis jetzt nicht kapiert. Ein Desaster in der Markenführung.
In Google Rezensionen wimmelt es vor Beschwerden von Postkunden, die nicht selten auch noch über die Bankkunden meckern die die Schlange so aufgehalten hätten. Das muss die Unternehmensführung doch wahnsinnig machen, dafür auch noch soviel Geld zu verlieren? Weg mit allen Verträgen mit der Post, dann hat die Postbank vielleicht sogar noch eine Chance in ein paar Jahren gut dazustehen.