@Mincemeat: Du solltest mal deine Definition von Nerd überdenken. Ich besitze für Inlandsumsätze eine Amex gold und weil die nicht überall möglich ist, alternativ eine M&M-CC, die ich sowieso für den Meilenschutz brauche. Für Fremdwährungs-Händlerumsätze ohne AEE und kostenfreien Bargeldbezug im Ausland habe ich eine MC und zwei Visa-Karten. Bei Auslandsreisen habe ich die Amex und die M&M-CC gar nicht dabei und im Inland bleiben meine "Auslandskarten" zu Hause liegen. Klar, nicht jede der Karten bucht 100% ab. Aber wo ist das Problem? Wenn eine Rechnung kommt, überweise ich sie; das ist ne Sache von vielleicht einer Minute (ein Mal im Monat).
Ich bin also nach deiner Definition ein Karten-Nerd. Ich glaube, du weißt gar nicht, was hier alles für Leute unterwegs sind. Geh mal in die Threads von Revolut und Curve. Dann weißt du was Karten-Nerds sind. Da gibt's Leute, die haben drei Karten im Revolut-Account hinterlegt und stellen drei Mal die Woche eine Anfrage an irgend einen Support. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zum letzten Mal bei einer meiner Karten den Support bemüht habe. Den brauche ich im Regelfall doch gar nicht.
Du magst nicht oft im nicht-europäischen Ausland unterwegs sein und dir reicht dann die Amex für Händlerumsätze und eine Visa für Bargeldbezug bzw. als Backup. Weil ich halt oft länger im Ausland unterwegs bin, nehme ich aus Sicherheitsgründen eine Karte mehr mit und lasse die Amex zu Hause, weil dort, wo ich unterwegs bin, ich mit MC und Visa einfach besser (und kostengünstiger) durchkomme. Was daran ist nerdig?
Den Karten-Nerds geht's auch gar nicht um die Rendite. Mit MR oder Meilen haben die oft nichts am Hut. Denen geht es hauptsächlich um kontaktlos zahlen, am besten mit GPay bzw. ApplePay und darum, dass sie über jeden Kartenumsatz sofort eine Pushnachricht bekommen. Die geilen sich am Zahlungsvorgang an sich und an den technischen Möglichkeiten auf. Die wissen, was ein BIN-Code ist, kennen den Unterschied zwischen PIN- und Sign-First und lesen ihre Gpay-Karten-Nummern aus. Darüber hinaus hantieren sie mit Prepaid- und Debitkarten herum und laufen mit nicht einmal 20 Euro im Geldbeutel durch die Gegend. Mit der Anzahl der Karten und ob der Rechnungsbetrag eingezogen wird oder überwiesen werden muss, hat das alles nichts zu tun.