Oh nein!
Eine der letzten schätzenswerten Bastionen der analogen Welt!
Bedenke: eine 'analoge' Hochprägung ist immer auch eine mit kleinen Inhomogenitäten im Material, ein Buchstabe ist 'minimal schief' eingeprägt, oder eine der beweglichen Lettern (wie im alten Gutenbergschen Lettern-Satz) besitzt einen minimalen Fertigungsfehler, der dann tausendfach vervielfältigt wurde.
Genau diese typischen vermeintlichen Fehlerhaftigkeiten machen die Hochprägung zu einem Unikat.
Und genau dieses Unikat kann von mehr oder minder gut ausgebildeten Fachleuten mit Lupe und Elektronenmikroskop ;-) ausgewertet und auf Echtheit untersucht werden. Mit jederzeit nachvollziehbaren Instrumenten. Das ergibt Transparenz! wo notfalls der Endkunde selbst mit der Lupe sehen kann, worin Individualität besteht. Wenn ihm nach einer Kreditkarten-Abrechnungsreklamation ein fragwürdiger Imprinter-Beleg aus dem Ausland präsentiert wird, könnte er z.B. sagen: "Das rechte Tüttelchen auf dem ä im Nachnamen ist bei meiner Karte aber nicht rund wie im präsentierten Beleg, sondern parallelogrammförmig." Oder eben die Unterschrift, wo auch andere User hier auf VFT sagen, ihnen ist Unterschrift lieber, weil sie sich im Konfliktfall viel leichter tun, einen Beweis zu führen.
Und darin besteht ein auf absehbare Zeit unschätzbarer und unvergleichlicher Vorteil gegenüber Digitalen Zertifikaten und so weiter: während digitale Zertifikate "steril" sind und einem im Falle perfekter Nachahmung völlig hilflos zurücklassen, lassen sich analoge Falsifikate gut aussondern. Dies kommt auf absehbarer Zukunft stets den Endkunden zugute. Deshalb, es leben die analogen Techniken! Man braucht kein abgeschlossenes Studium der Mikrosystemtechnik, um sich im Fehlerfall zu behaupten.