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AMEX Centurion

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B

Blacky

Guest
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Kann mal jemand das "Amex-Gefühl" in Worte fassen? Es ist doch noch eine Kreditkarte, oder?

My life, my card - war mal ein Werbeslogan von Amex, mit dem ich mich identifizieren kann. Diese Karte ist ein Lebensgefühl, weil ich mich auf sie verlassen kann,in jeder Lebenslage, sie ist weit mehr als eine Kreditkarte.

Die Amex ist seit 1994 mein Begleiter und Teil meines Lebens geworden.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.152
5.300
MUC/INN
My life, my card - war mal ein Werbeslogan von Amex, mit dem ich mich identifizieren kann. Diese Karte ist ein Lebensgefühl, weil ich mich auf sie verlassen kann,in jeder Lebenslage, sie ist weit mehr als eine Kreditkarte.

Die Amex ist seit 1994 mein Begleiter und Teil meines Lebens geworden.

Dem ist nochmals hinzuzufügen, dass es eben nicht die Visa oder die Mastercard gibt. Es gibt nur unterschiedliche Kreditkarten unterschiedlicher Banken, zumeist als Nebenprodukt ihrer eigentlichen Tätigkeiten, versehen mit dem Branding von entweder VC oder MC. Für die einen ist das attraktiv, für die anderen das.

Meine Hausbank bietet zB eine Mastercard an, 2.200 € Verfügungsrahmen, 1,5% AEE, die MC Gold mit 3.000 € Rahmen. Man macht groß Werbung, dass man bei Kartenverlust/ Diebstahl gesichert ist, außer bei Fahrlässigkeit auf 150 € Selbstbehalt. Wow, das ist die gesetzliche Grundlage, aber man kanns dem Kunden natürlich als Leistung verkaufen.

Amex dagegen - abgesehen davon dass sie Versicherungen und Reisen verkaufen - ist keine Bank und bietet ihre Kreditkarten als Hauptleistung an. Sie lebt vom Kreditkartengeschäft, ist ein Kreditkartenunternehmen, weshalb es nur die Amex gibt. Die Karte, die Marke dahinter, die Tradition von American Express ist sehrwohl ein Lebensgefühl, es gibt Sicherheit, Verlässlichkeit, Vertrauen. Werte, die ich mit meiner MC nicht habe und mit keiner Karte je hatte. Zumeist habe ich hier ein Theater, wenn man den Rahmen erhöhen muss. Das geht natürlich selbst bei der LH MC auch relativ schnell, aber nicht in dem Umfang, in dem es bei Amex geht. Verlässlichkeit heißt, egal wo man ist, egal was man braucht, man kann es bezahlen, man kann sich darauf verlassen, weil der Rahmen es hergibt.

Ich kann immer nur auf meine Geschichte verweisen, als sich die LH MC aufgrund Limitüberschreitung als unnütz erwiesen hat. Meine bis dahin nie genutzte kostenlose Payback Amex hat die Zahlung sofort durchgewunken.
 
T

Txx

Guest
Zwar keine Centurion, aber zum Thema Gefühl:
im AMEX Antragsformular ist ein Bug, wenn man auswählt, dass der zweite Vorname NICHT mit auf die Karte soll, wird dies leider im Antrag trotzdem gegenteilig ausgeführt.
Das passierte mir schon vor einigen Monaten bei der ersten Karte, da war ich mir noch nicht sicher, ob ich einfach blöd war, hatte damals angerufen und wurde noch vor Lieferung der Karte geändert. Jetzt mitten in der Nacht angerufen, kein Problem, wird aufgenommen und weitergegeben, diesmal war es nichts wichtiges, ich hatte nur gerade Freilaufzeit, wenn aber mal was wichtiges ist, bin ich froh, eine 24h Hotline zu haben, auf die man zurückgreifen kann, auch bei Zeitverschiebungen etc. Das ist leider nicht die Regel.
Einzig der E-Mail Support lässt ziemlich zu wünschen übrig, hatte mal einen Wunsch zur AMEX App geäußert, da kam dann nach vielen Wochen eine Standard Antwort, das sollte man besser lösen.
 

bond007m

Erfahrenes Mitglied
01.07.2018
276
0
Dem ist nochmals hinzuzufügen, dass es eben nicht die Visa oder die Mastercard gibt. Es gibt nur unterschiedliche Kreditkarten unterschiedlicher Banken, zumeist als Nebenprodukt ihrer eigentlichen Tätigkeiten, versehen mit dem Branding von entweder VC oder MC. Für die einen ist das attraktiv, für die anderen das.

Meine Hausbank bietet zB eine Mastercard an, 2.200 € Verfügungsrahmen, 1,5% AEE, die MC Gold mit 3.000 € Rahmen. Man macht groß Werbung, dass man bei Kartenverlust/ Diebstahl gesichert ist, außer bei Fahrlässigkeit auf 150 € Selbstbehalt. Wow, das ist die gesetzliche Grundlage, aber man kanns dem Kunden natürlich als Leistung verkaufen.

Amex dagegen - abgesehen davon dass sie Versicherungen und Reisen verkaufen - ist keine Bank und bietet ihre Kreditkarten als Hauptleistung an. Sie lebt vom Kreditkartengeschäft, ist ein Kreditkartenunternehmen, weshalb es nur die Amex gibt. Die Karte, die Marke dahinter, die Tradition von American Express ist sehrwohl ein Lebensgefühl, es gibt Sicherheit, Verlässlichkeit, Vertrauen. Werte, die ich mit meiner MC nicht habe und mit keiner Karte je hatte. Zumeist habe ich hier ein Theater, wenn man den Rahmen erhöhen muss. Das geht natürlich selbst bei der LH MC auch relativ schnell, aber nicht in dem Umfang, in dem es bei Amex geht. Verlässlichkeit heißt, egal wo man ist, egal was man braucht, man kann es bezahlen, man kann sich darauf verlassen, weil der Rahmen es hergibt.

Ich kann immer nur auf meine Geschichte verweisen, als sich die LH MC aufgrund Limitüberschreitung als unnütz erwiesen hat. Meine bis dahin nie genutzte kostenlose Payback Amex hat die Zahlung sofort durchgewunken.

Muss ich zustimmen. Als EUR Karte ohne Zwangsdeposit ist Ax stark.
Dennoch kann die Bindung eben auch zu einer Hausbank und derem Produkt aufgebaut werden. Mit Verbindung zum WM ist die Leistung nahezu identisch. Die Kosten muss jeder für sich selbst vergleichen.

Man bedenke jedoch die Erfahrungen von ollifast etc.
 
B

Blacky

Guest
Die Erfahrungen von ollifast kann ich nicht bestätigen, was natürlich nicht heißt, dass ich seine Erfahrungen anzweifle.
 
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bond007m

Erfahrenes Mitglied
01.07.2018
276
0
Die Erfahrungen von ollifast kann ich nicht bestätigen, was natürlich nicht heißt, dass ich seine Erfahrungen anzweifle.
Vielleicht war meine Anspielung zu latent. Identischen Vorfall hatten einige im Bekanntenkreis als auch wir. Doch habe ich nicht das Verfahren eingeleitet, da ich den Ausgang vorab abwarten wollte.

Quintessenz war auch nicht die Prozessfrage, sondern eher die Reaktion von Ax. Bin mit der EUR RS neben der EUR Ax Plat inzwischen zufrieden.

Hoffe diese Erfahrungen müssen in der Zukunft nicht geteilt werden.
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Vielleicht war meine Anspielung zu latent. Identischen Vorfall hatten einige im Bekanntenkreis als auch wir. Doch habe ich nicht das Verfahren eingeleitet, da ich den Ausgang vorab abwarten wollte.

Quintessenz war auch nicht die Prozessfrage, sondern eher die Reaktion von Ax. Bin mit der EUR RS neben der EUR Ax Plat inzwischen zufrieden.

Hoffe diese Erfahrungen müssen in der Zukunft nicht geteilt werden.
Es wäre schön, wenn "Ax" was daraus lernt. Dann brauche ich auch nicht mehr sauer sein. Mein Geld ist weitgehend wieder da, alles ausgeglichen, fertig.

Es musste halt mal scheppern und bei mir bringt man das mit Preiserhöhung-nach-Faktoren plus Service-weg genau einmal. Da geht es mir auch ums Prinzip. Womöglich sind sie davon ausgegangen, dass die Centurion Kunden, denen das nicht zusagt, nach einem Jahr leise gehen, weil der gewöhnliche Teutone vieles mit sich machen läßt, wenn der Counterpart nur Konzern und groß ist. Es ist irgendwie schon verdächtig, dass primär in .de so massiv erhöht wurde und sonstwo nicht.

Generell glaube ich, dass Amex ein Problem mit dem Centurion Geschäftsmodell hat, weil das meiner Einschätzung nach einfach nicht gut skaliert. Will man mehr Kunden, dann ist es nicht mehr exklusiv und die Kartengebühr ist alleine aus dem Grund nicht realisierbar. Hat man nur wenige Centurion Kunden, dann tut man sich mit dem exklusiven Service schwer, einfach weil es an der kritischen Masse fehlt, um im Markt die Extras generieren zu können, die es für die Exklusivität braucht. Früher ging das mal über die anderen Kartenumsätze, alleine, seit die EU die MC und Visa gedeckelt hat, ist der Wettbewerb hart und das ein Problem. Hinzu kommt, dass Amex in Deutschland ohnehin keine wirklich starke Stellung hat. Und für die Karte machen sie jetzt zwar wieder Werbung im Spiegel, aber mit Applepay. Ich glaube, Amex hat einfach noch nicht verstanden, dass Applepay auf Dauer kein Partner, sondern ein Wettbewerber ist ;) Die sammeln schön die Kundendaten und wie es bei den Valley-Leutchen so ist, kann da irgendwann von heute auf morgen der "Partner" geändert werden, wenn das Volk sich an die Handybezahlung gewöhnt hat. Den Vertrag "interpretiert" man dann eben anders, von der stärkeren Partei her.

Amex müsste wirklich sein Geschäftsmodell grundlegend hinterfragen, ich denke schon, dass was geht, aber halt nicht so. Und die IT mit 3270, CICS & Co. oder wasauchimmer die schönen 80 x 25 Ausdrucke mit PF-n Tastenbefehlen unten am Rand produziert, die sollten sie am besten dahin stellen, wo sie hingehört. Auf die Isarinsel, ins Deutsche Museum :D

Ein gutes neues Jahr Euch!
 
T

Txx

Guest
Apple Pay sammelt Kundendaten? Da hätte ich gerne einen Beleg dafür. Das was mir bekannt ist sind Standortdaten beim Einkaufen, was man deaktivieren kann, deshalb würde ich gerne wissen, welche Daten Apple noch bekommt? (Ohne Mutmaßungen, Fakten wie bei Google Pay die Nutzungsbedingungen)
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Apple Pay sammelt Kundendaten? Da hätte ich gerne einen Beleg dafür. Das was mir bekannt ist sind Standortdaten beim Einkaufen, was man deaktivieren kann, deshalb würde ich gerne wissen, welche Daten Apple noch bekommt? (Ohne Mutmaßungen, Fakten wie bei Google Pay die Nutzungsbedingungen)

Es ist sehr einfach: Deine Kreditkartennummer wird beim EMV Zahlungsvorgang durch eine DAN, eine gerätespezifische Device Account Number, ersetzt. Die kennt Apple natürlich. Siehe Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apple_Pay

Damit tritt die für Applepay registrierte Kreditkartennummer in den Hintergrund und das EMV Zahlungsmittel ist im Grunde Marke Apple. Deine konkreten Zahlungsdaten der einzelnen Einkäufe brauchen sie in dem Fall gar nicht, wenn sie den Kartenanbieter ersetzen wollen, es reicht, einfach die DAN auf einen beliebigen Anbieter zu lenken. Natürlich mit Deiner Zustimmung. Da ist Apple kein Google, pardon: Facebook. Aus Deiner Sicht.

Und die Zustimmung wirst Du geben, wenn das "offer you shouldn't refuse" :D kommt und ansonsten alles für Dich bleibt, wie es ist. Dann ist der alte Kartenanbieter raus und der neue drin. Und wenn der Apple gehört, mei, dann ist das so. Dir als Kunde kann das womöglich sogar egal sein oder erstmal gar Vorteile geben, für den "Partner", der dann ein Wettbewerber ist, sieht das geringfügig anders aus :rolleyes:

Und da können sie bei Apple tausend Schwüre tätigen, dass das niemals nie nicht passieren wird, die Erfahrung mit den Valley-Unternehmen zeigt: Es kommt irgendwann ein neuer CEO und dann wird es passieren. Und dann wäre z.B. Amex, die erst schön als geschätzter "Partner" dafür Werbung gemacht haben, raus. Ich kann Dir nur aus dem Bereich Patente sagen, dass in und aus der Ecke nach meinem Gefühl so konspirativ agiert wird, dass ich als "Partner" da ein Vertrauensniveau nur unterhalb des Gefrierpunkts ansetzen täte.

Das Amex Centurion Thema ist meiner Meinung dagegen einfach nur ein Management-Desaster, hier hingegen geht es um "wie erobere ich als Oligopolist weitere Märkte und haue die Mitbewerber raus" (und betrachte 101 ff. AEUV am Ende eher nur als Empfehlung ...).
 
Zuletzt bearbeitet:

lebkuchen

Erfahrenes Mitglied
06.11.2014
1.602
99
Es ist sehr einfach: Deine Kreditkartennummer wird beim EMV Zahlungsvorgang durch eine DAN, eine gerätespezifische Device Account Number, ersetzt. Die kennt Apple natürlich. Siehe Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apple_Pay

Damit tritt die für Applepay registrierte Kreditkartennummer in den Hintergrund und das EMV Zahlungsmittel ist im Grunde Marke Apple. Deine konkreten Zahlungsdaten der einzelnen Einkäufe brauchen sie in dem Fall gar nicht, wenn sie den Kartenanbieter ersetzen wollen, es reicht, einfach die DAN auf einen beliebigen Anbieter zu lenken. Natürlich mit Deiner Zustimmung. Da ist Apple kein Google, pardon: Facebook. Aus Deiner Sicht.

Und die Zustimmung wirst Du geben, wenn das "offer you shouldn't refuse" :D kommt und ansonsten alles für Dich bleibt, wie es ist. Dann ist der alte Kartenanbieter raus und der neue drin. Und wenn der Apple gehört, mei, dann ist das so. Dir als Kunde kann das womöglich sogar egal sein oder erstmal gar Vorteile geben, für den "Partner", der dann ein Wettbewerber ist, sieht das geringfügig anders aus :rolleyes:

Und da können sie bei Apple tausend Schwüre tätigen, dass das niemals nie nicht passieren wird, die Erfahrung mit den Valley-Unternehmen zeigt: Es kommt irgendwann ein neuer CEO und dann wird es passieren. Und dann wäre z.B. Amex, die erst schön als geschätzter "Partner" dafür Werbung gemacht haben, raus. Ich kann Dir nur aus dem Bereich Patente sagen, dass in und aus der Ecke nach meinem Gefühl so konspirativ agiert wird, dass ich als "Partner" da ein Vertrauensniveau nur unterhalb des Gefrierpunkts ansetzen täte.

Das Amex Centurion Thema ist meiner Meinung dagegen einfach nur ein Management-Desaster, hier hingegen geht es um "wie erobere ich als Oligopolist weitere Märkte und haue die Mitbewerber raus" (und betrachte 101 ff. AEUV am Ende eher nur als Empfehlung ...).

Gegenbeweis (Ironie an):

WhatsApp: es wird nie Werbung geben, auch unter Facebook nicht
 
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Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
3.691
940
Und ob Apple Daten sammelt. Jede Transaktion wird vermerkt und so dein Kaufverhalten analysiert, dementsprechend bekommst du auch schnell maßgeschneiderte Angebote. Wer glaubt, dass Konzerne wie Apple keine Daten sammeln, um den Kunden noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen, ist sehr naiv. Daten sind deren Mit-Hauptgeschäft, essentieller Teil des Geschäftsmodells von Mobile-Payment Anbietern.
 
T

Txx

Guest
@ollifast

Danke für die ausführliche Erklärung.
An sich simuliert Apple ja über diese Gerätenummer eine VISA, Mastercard, Maestro oder AMEX richtig?
Meinst Du als Risiko, dass Apple quasi sich mit ApplePay „selbstständig“ macht und auf diese alle verzichtet? Dafür müssten sie dann ja selber am Markt eine eigene Karte (virtuell in dem Fall) etablieren, das erscheint mir ziemlich viel Aufwand (auch wenn das sicher nicht unmöglich wäre). Oder meinst Du, dass sie als Bank agieren und beispielsweise ihre eigene Mastercard herausbringen? Das wäre ja noch schneller erledig, aber man müsste wieder teilen.

Meintest Du das so, dass alles auf einen Kartenanbieter gelenkt wird? Dann müsste der wohl in der Tat Apple selber heißen, ansonsten wäre das ja ziemlich aufwendig mit Karten beantragen etc. wobei für Banken gibts ja ziemliche Hürden, Aufwände und Risiken, ich würde davon erstmal wirklich nicht ausgehen, aber ich kenn die Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Ideen / Pläne / Verträge dahinter nicht.
Zu ersteinmal wird sich das aber etablieren müssen hierzulande.

sorry fürs OT, Rest könnte man dann ja im Apple Pay Thread klären, zur Centurion, die mich persönlich „ „leider“ nicht betrifft, würden ich Deine Ansichten weitestgehend teilen :)
 

rhodium

Erfahrenes Mitglied
06.12.2014
1.033
141
Und ob Apple Daten sammelt. Jede Transaktion wird vermerkt und so dein Kaufverhalten analysiert, dementsprechend bekommst du auch schnell maßgeschneiderte Angebote. Wer glaubt, dass Konzerne wie Apple keine Daten sammeln, um den Kunden noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen, ist sehr naiv. Daten sind deren Mit-Hauptgeschäft, essentieller Teil des Geschäftsmodells von Mobile-Payment Anbietern.
Das Geld wird nicht aus der Tasche gezogen, der Kunde gibt es freiwillig.
 
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bond007m

Erfahrenes Mitglied
01.07.2018
276
0
Es ist sehr einfach: Deine Kreditkartennummer wird beim EMV Zahlungsvorgang durch eine DAN, eine gerätespezifische Device Account Number, ersetzt. Die kennt Apple natürlich. Siehe Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apple_Pay

Damit tritt die für Applepay registrierte Kreditkartennummer in den Hintergrund und das EMV Zahlungsmittel ist im Grunde Marke Apple. Deine konkreten Zahlungsdaten der einzelnen Einkäufe brauchen sie in dem Fall gar nicht, wenn sie den Kartenanbieter ersetzen wollen, es reicht, einfach die DAN auf einen beliebigen Anbieter zu lenken. Natürlich mit Deiner Zustimmung. Da ist Apple kein Google, pardon: Facebook. Aus Deiner Sicht.

Und die Zustimmung wirst Du geben, wenn das "offer you shouldn't refuse" :D kommt und ansonsten alles für Dich bleibt, wie es ist. Dann ist der alte Kartenanbieter raus und der neue drin. Und wenn der Apple gehört, mei, dann ist das so. Dir als Kunde kann das womöglich sogar egal sein oder erstmal gar Vorteile geben, für den "Partner", der dann ein Wettbewerber ist, sieht das geringfügig anders aus :rolleyes:

Und da können sie bei Apple tausend Schwüre tätigen, dass das niemals nie nicht passieren wird, die Erfahrung mit den Valley-Unternehmen zeigt: Es kommt irgendwann ein neuer CEO und dann wird es passieren. Und dann wäre z.B. Amex, die erst schön als geschätzter "Partner" dafür Werbung gemacht haben, raus. Ich kann Dir nur aus dem Bereich Patente sagen, dass in und aus der Ecke nach meinem Gefühl so konspirativ agiert wird, dass ich als "Partner" da ein Vertrauensniveau nur unterhalb des Gefrierpunkts ansetzen täte.

Das Amex Centurion Thema ist meiner Meinung dagegen einfach nur ein Management-Desaster, hier hingegen geht es um "wie erobere ich als Oligopolist weitere Märkte und haue die Mitbewerber raus" (und betrachte 101 ff. AEUV am Ende eher nur als Empfehlung ...).

https://www.wsj.com/articles/goldman-sachs-apple-team-up-on-new-credit-card-1525966214

Es ist doch offen bekannt, dass GS seine Targets ausweitet. In den USA gab es vorher auch eine Kooperation mit barclays.

Ich denke nicht, dass die Centurion nicht zum Modell passt. Zwar ist es nicht skalierbar, doch geht es darum doch nicht. Die DB werden in keiner anderen Sparte erwirtschaftet. Allein durch CS verdienen sie doch mehr als am Paybackfreund.
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
An sich simuliert Apple ja über diese Gerätenummer eine VISA, Mastercard, Maestro oder AMEX richtig?
Meinst Du als Risiko, dass Apple quasi sich mit ApplePay „selbstständig“ macht und auf diese alle verzichtet? Dafür müssten sie dann ja selber am Markt eine eigene Karte (virtuell in dem Fall) etablieren, das erscheint mir ziemlich viel Aufwand (auch wenn das sicher nicht unmöglich wäre). Oder meinst Du, dass sie als Bank agieren und beispielsweise ihre eigene Mastercard herausbringen? Das wäre ja noch schneller erledig, aber man müsste wieder teilen.

Meintest Du das so, dass alles auf einen Kartenanbieter gelenkt wird? Dann müsste der wohl in der Tat Apple selber heißen, ansonsten wäre das ja ziemlich aufwendig mit Karten beantragen etc. wobei für Banken gibts ja ziemliche Hürden, Aufwände und Risiken, ich würde davon erstmal wirklich nicht ausgehen, aber ich kenn die Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Ideen / Pläne / Verträge dahinter nicht.
Genügend Geld, um genau das zu machen, also den Kartenanbieter "Apple" zu installieren, hätten sie.
Womöglich reicht es auch aus, das einfach nur irgendwann anzukündigen.
Amex hat eine Marktkapitalisierung von rund 77 Mrd. US-$, Apple rund 745 Mrd. US-$.
Da rutscht irgendwannwiewo mal eine Ankündigung raus, dann kann sich Apple überlegen, ob sie die günstige Kaufgelegenheit nutzen oder doch was selber aufziehen.

Und im Gegensatz z.B. zu Qualcomm hat Amex keine Patente, mit denen sie Apple packen können.

Amex wäre also ein Kandidat, um die Lücke aufzufüllen, die sind mit eigenständigen Karten am Markt. Vielleicht sagt man sich da dann, wenn derlei passieren sollte: If you can't beat them, join them. Ansonsten könnte man natürlich auch irgendeine Bank kaufen oder die bereits technisch im EMV Verfahren installierten Nümmerchen nutzen, um den "Kartenanbieter" zu etablieren, also quasi das Pferd von hinten aufzäumen.

Man sieht das gerade bei dem Patent-Thema, es ging wohl um ca. 13 $ je Telefon, die an den ehemaligen Technik "Partner" zu zahlen wären. Das Problem bei den Valley-Buden ist: Die CEOs da meinen, sie wären Gott, und der steht bekanntlich über dem Gesetz. Warum sollten sie sich dann um die AEUV scheren, nach Jahren, wenn der Markt dann eh aufgeräumt ist, möchte vielleicht die Frau Verstager (oder Nachfolger) noch ein paar Euro-Taler, die gibt es dann aus der Portokasse. Und der Markt und Wettbewerb ist dann platt.

Amex könnte natürlich etwas mit einem ebenfalls technologisch orientierten Modell dagegen setzen, wie gesagt, ich glaube sogar, es gäbe Möglichkeiten. Aber dazu wäre es erstmal nötig, den Platz auf besagter Isarinsel für die Alt-IT zu buchen :D Oder aber sie machen schön Werbung für Apple, weil der Käs eh gegessen ist. Dann bekämen sie eh eine neue IT. Das ist aber alles reine Spekulation.
 

rhodium

Erfahrenes Mitglied
06.12.2014
1.033
141
Und ob Apple Daten sammelt. Jede Transaktion wird vermerkt und so dein Kaufverhalten analysiert, dementsprechend bekommst du auch schnell maßgeschneiderte Angebote. Wer glaubt, dass Konzerne wie Apple keine Daten sammeln, um den Kunden noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen, ist sehr naiv. Daten sind deren Mit-Hauptgeschäft, essentieller Teil des Geschäftsmodells von Mobile-Payment Anbietern.
Das Geld wird nicht aus der Tasche gezogen, der Kunde gibt es freiwillig.
 
T

Txx

Guest
Und ob Apple Daten sammelt. Jede Transaktion wird vermerkt und so dein Kaufverhalten analysiert, dementsprechend bekommst du auch schnell maßgeschneiderte Angebote. Wer glaubt, dass Konzerne wie Apple keine Daten sammeln, um den Kunden noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen, ist sehr naiv. Daten sind deren Mit-Hauptgeschäft, essentieller Teil des Geschäftsmodells von Mobile-Payment Anbietern.

Wie gesagt, behaupten ist einfach, ich verlass mich da lieber auf Fakten.
Fakt ist, GooglePays Nutzungsbedingungen erlauben meines Wissens die Nutzung der Transaktionsdaten.
Fakt ist, Apples Nutzungsbedingungen erlauben das zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Ich möchte da nicht viel spekulieren und weiß auch selbst, was Daten für ein riesen Markt sind, nur immer den Aluhut aufzusetzen und Mutmaßungen auszusprechen bringt uns nicht weiter, deshalb wäre ich sehr an Quellen interessiert, die das belegen.
Leere Behauptungen ohne Nachweise sind so US-Präsidenten Style ;)
Ich bin da keineswegs blauäugig, eher realistisch an den Fakten orientiert.

https://www.giga.de/extra/apple-pay...nschutz-wer-weiss-was-ueber-unsere-einkaeufe/


@ollifast

Die Qualcomm Patente sind auch ein Fall für sich, da hab ich meine Meinung zu.
Das Geld hätte Apple ohne Zweifel, aber die (Zweifel) habe ich eher in der Richtung, ob sich Apple sowas "ans Bein binden" möchte.
Gebühren am Markt, also erzielbare Einnahmen, werden immer weniger, auch auf Grund des Preisdrucks, ein Kauf von AMEX beispielsweise aber ein immenser Invest. Ich denke die Partnerschaft ist für beide Seiten schon ein kluger Schachzug, ansonsten werden wir sehen was die Zukunft bringt.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.152
5.300
MUC/INN
Wie schon im Apfelzahlthema geschrieben, beide Seiten haben sich dabei sicher einiges gedacht und es als klugen Schachzug erachtet. Amex sieht Apple - wie sich selbst - im Premiumsegment (Stichwort "spending behaviours") und möchte die regelmäßig zahlungsfreudige Kundschaft von Apple an sich binden. Es wird seinen Grund haben, warum die deutsche Abteilung sich gerade für ApplePay entschieden hat, es zu Android aber noch nichts gibt. Mal sehen, was sich dann ab nächstem Jahr beim übrigen Bestandteil des bairischen Volksstamms tut.

Und auch Apple wird sich was dabei gedacht haben, hat man doch mit Amex mal den Kreditkartenanbieter und ist nicht auf den Goodwill rückständiger Banken angewiesen. Hypo und Deutsche ausgenommen, schaut das sonst schon sehr sehr schlecht aus. Amex nutzt Applepay für seine Bekanntschaft, für seine Akzeptanz und eben damit einhergehend auch für die Nachfrage an Amex-Karten und Amex-Akzeptanz. Apple nutzt Amex als landsmännisches Unternehmen um gerade bei der zahl- und konsumfreudigen Schicht ihren Zahldienst populär zu machen und damit die Banken anzuheizen, statt auf irgendwelche dummen Insellösungen auf Apple zu setzen.

Würde Apple Amex kaufen, wäre das sicherlich kein Problem, sondern ein Geschäft aus der Portokasse. Mal sehen was die Zukunft bringt. Ich sehe Amex hier aber als Gewinner, weil man die Stärken sieht, die ein Kreditkartenanbieter hat, der seine Karten selbst aus gibt. All diejenigen, die lange auf Applepay gewartet haben oder aufgrund ihres iPhones ApplePay als sehr interessant empfinden, schauen jetzt mit dem Ofenrohr ins Gebirge, weil es eben nicht DIE MC oder DIE Visa gibt, sondern jede Bank eine andere MC oder VISA ausgibt.
 
T

Txx

Guest
Das sehe ich ganz genauso wie DerSenator.

Ich finde auch, die Partnerschaft macht eindeutig Sinn, kaufen wäre für Apple wohl auch keine riesige Hürde, aber im schweren Bankensegment einsteigen, doch nicht unbeträchtliche Kosten generieren, wo es doch momentan ohne viel Arbeit sicher ein schönes Stück vom Kuchen abgibt... ich weiß nicht, klug ist diese Partnerschaft aber auf jeden Fall und ich denke, das ist ein eindeutiges win win für beide Seiten.
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Würde Apple Amex kaufen, wäre das sicherlich kein Problem, sondern ein Geschäft aus der Portokasse. Mal sehen was die Zukunft bringt. Ich sehe Amex hier aber als Gewinner, weil man die Stärken sieht, die ein Kreditkartenanbieter hat, der seine Karten selbst aus gibt. All diejenigen, die lange auf Applepay gewartet haben oder aufgrund ihres iPhones ApplePay als sehr interessant empfinden, schauen jetzt mit dem Ofenrohr ins Gebirge, weil es eben nicht DIE MC oder DIE Visa gibt, sondern jede Bank eine andere MC oder VISA ausgibt.
Ich sage es mal so: Wenn Apple sich massiv auf Amex einläßt, dann macht es Sinn, dass sie über kurz oder lang Amex kaufen. Dann wären die Amex-Aktionäre die Gewinner, ja. Und auch so generiert das natürlich Umsatz, aber eben mit der Gefahr des Verlust der Eigenständigkeit.

Weil: Apple braucht exklusive Assets, um z.B. Samsung und Huawai etwas entgegenzusetzen. Samsung hat eine eigene Display-Fertigung, eine eigene Speicher-Fertigung - DRAM wie Flash - und eine eigene Prozessorfertigung jeweils mit Entwicklung und ist technologisch eine ganz andere Nummer als die Oberflächenprogrammierer von Apple. Huawei baut komplett eigene 5G Netze und ist damit auf beiden Seiten des Funks präsent. Natürlich könnte sich Apple auch Intel zulegen, aber außer Modems und Prozessoren, die eher nicht ins Handy passen, wäre da nicht soviel. Und bei den Macs wollen sie ja wohl auch bei den Prozessoren umsteigen. Und das, was der Trump da gerade mit den Chinesen (Huawai) und Taiwanern (UMC wegen DRAM-Beteiligung) abzieht, um die eigene Industrie zu protegieren (ich rede nicht von Zöllen, sondern Blockaden), das wird auf Dauer nicht funktionieren, das hat gar keine Zukunft. Die Amis dürfen damit leben, dass sie in vielen Bereichen keine technologische Führung mehr haben. Das US Militär hat sich ja auch schon öffentlich beklagt, dass sie keine leistungsfähige Fertigung mehr für bestimmte kritische (FPGA) Bausteine in den USA mehr haben.

Apple geht ja bewußt den Weg der "Marke" und überläßt die Fertigung anderen, damit kann man sehr viel Gewinn machen, vorausgesetzt, der "Andere" gibt einem nicht irgendwann nur noch die Technologie der vorletzten Generation. Und dann braucht es irgendein anderes Asset, dass der "Andere" so mal eben nicht bekommen kann. Das wäre z.B. ein unabhängiger Anbieter eines Zahlungsverkehrssystems. Zumal Apple hier z.B. die eigene Cloud als Synergieeffekt einbringen kann, da Amex ja offenbar weite Teile der IT an einen Anbieter ausgelagert hat, der immer noch großer Fan des Formats 80 x 25 ist :cool: Und bevor andere da zuschlagen können und den Preis für Apple hochtreiben, wird Apple sicher Abhängigkeiten generieren.

Eines ist aber auch klar: Wenn ein Apple da massiv den Daumen drauf bekommt, sei es über eine Partnerschaft oder mehr, dann wird die Hauptfeldwebelkarte (tm :D ) über kurz oder lang Geschichte sein. Weil nicht wirklich skalierende Geschäftsmodelle kein Ding von Apple sind und Apple auch nicht dafür bekannt ist, Kunden großartig differenziert zu behandeln. Und damit würde sich auch erklären, warum "Ax" mit deutschen Centurion Kunden so umspringt, als ob es kein Morgen mehr gibt.

Alles natürlich Spekulation und meine Meinung.
 
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jawe

Reguläres Mitglied
11.08.2014
36
7
I

Weil: Apple braucht exklusive Assets, um z.B. Samsung und Huawai etwas entgegenzusetzen. Samsung hat eine eigene Display-Fertigung, eine eigene Speicher-Fertigung - DRAM wie Flash - und eine eigene Prozessorfertigung jeweils mit Entwicklung und ist technologisch eine ganz andere Nummer als die Oberflächenprogrammierer von Apple.

Ich glaube da solltest Du Doch nochmal genauer informieren bevor du die Entwickler bei Apple als "Oberflächenprogrammierer" bezeichnest.

Samsung etc. fertig für Apple Chips, deren Architektur von Apple eigenen Entwicklern stammt. Nicht nur die verschieden Chip Ax(Iphone/Ipod), Mx(Motion), Wx(Uhr) etc., sondern seit kurzen auch Grafikchips (google mal Imagination Technologies). Im allgemeinen gelten diese Entwicklungen als führend in der Branche. Ebenso ist das Hardwaredesign inklusive der Produktionsprozess ist "In-House" Wissen. Es besteht somit kein Risiko nur noch die Hardware der letzten Generation zu bekommen.

Was im Prinzip fehlt sind Fabriken. Das stimmt natürlich.
 
A

Anonym60866

Guest
Schon etwas stark schwarz/weiß gemalt die Struktur von Apple .
Apple entwickelt seit Jahren eigene Prozessoren um sich technologisch abzusetzen und unabhängiger zu machen. Modem Technologie steht auf der Agenda für die Zukunft . Deswegen bangen ja unternehmen wie Qualcomm, welche riesige Teile ihres Umsatzes nur durch Apple generieren .
Display Technologie stammt ebenfalls aus eigener Feder .
Wer auch immer da Auftragsfertiger wird ist denen doch Wurst .
Aber technologische Abhängigkeit sehe ich hier keine ...

TouchID und FaceID waren und sind qualitativ auch einzigartig .

Jeder Hersteller für sich - Samsung , Huawei, Apple ist für sich selbst ziemlich gut aufgestellt.

Bei den Kreditkarten schaut das anders aus .... da bietet das All in Paket bisher nur Amex .
Visa und Master sind lediglich stark abhängigen Lizenzgeber
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
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Schon etwas stark schwarz/weiß gemalt die Struktur von Apple .
Apple entwickelt seit Jahren eigene Prozessoren um sich technologisch abzusetzen und unabhängiger zu machen. Modem Technologie steht auf der Agenda für die Zukunft . Deswegen bangen ja unternehmen wie Qualcomm, welche riesige Teile ihres Umsatzes nur durch Apple generieren .
Display Technologie stammt ebenfalls aus eigener Feder .
Wer auch immer da Auftragsfertiger wird ist denen doch Wurst .
Aber technologische Abhängigkeit sehe ich hier keine ...

TouchID und FaceID waren und sind qualitativ auch einzigartig .

Jeder Hersteller für sich - Samsung , Huawei, Apple ist für sich selbst ziemlich gut aufgestellt.

Bei den Kreditkarten schaut das anders aus .... da bietet das All in Paket bisher nur Amex .
Visa und Master sind lediglich stark abhängigen Lizenzgeber

Kurz off topic:

Qualcomm macht m.W. nach fast gar keinen Umsatz mehr mit Apple, weil Apple alle Modems von Intel bezieht und sich aktuell weigert, Lizenzgebühren zu zahlen und seine Fertiger dto. angewiesen hat. Umsatzbringer sind eher die Android-Geräte. Und auf den CPU-Kernen steht überall am Ende vom Tag immer noch ARM drauf, nur hat z.B. Samsung ein eigenes Halbleiterwerk (eines der wenigen, die EUV 7nm können, letzteres hat nicht nur zufällig :D die EU im Namen, weil da kommt es her).
Deshalb hat Apple ja gerade auch etwas Stress vor dem einen oder anderen Kadi ...

(persönliche Anmerkung: Ich hoffe auch, dass Qualcomm das knallhart durchzieht, nicht weil ich jedes Patent von denen superinnovativ finde, sondern weil es einfach mal einen Großen braucht, der auch einem Unternehmen Apple die rechtlichen Grenzen aufzeigt. Viele Unternehmen aus dem Valley bedienen sich einfach zu frech an fremder Technologie, und zwar nicht unbedingt, weil es das Recht hergibt, da kann ich durchaus eigene Erfahrungen einbringen. Ganz so einfach wie "uns ist das zu teuer und deshalb nutzen wir und zahlen nicht, weil wir groß sind" geht es nicht, Apple hätte durchaus auch technische Alternativen bei den PAs gehabt, die auch klar als Alternative erkennbar sind. )

Und das führt dann doch wieder zur Partnerschaft Apple/Amex: Da gibt es ganz sicher einen Vertrag. Da mag auch manches drinstehen. Ich glaube aber aus eigener Erfahrung daran, dass solche Verträge "interpretiert" werden, wenn ein Partner glaubt, eine überragende Machtposition zu haben. Pacta sunt servanda gilt in den USA nur sehr begrenzt.

Zu Deiner Paketanmerkung: Ja, das All Paket hat Amex, das sehe ich auch so, was sie nicht so wirklich haben, das ist die moderne IT, aber im Software- und Cloud-Bereich könnte Apple da aushelfen.

Deshalb, Ceterum Censeo meine Meinung: Ich halte es für denkbar, dass Apple Amex so umarmt (assimiliert ;) ), dass dann langfristig nur noch Apple und eine "Division" übrig bleibt. Im Grunde bleibt Amex auch nichts anderes übrig, als sich einen großen Partner zu suchen, wenn sie langfristig in dem Haifischbecken "Zahlungsverkehrssysteme" Bestand haben wollen, gerade mit der Erosion der bisher hohen umsatzabhängigen Gebühren. Hier braucht doch keiner glauben, dass z.B. ein Aldi 2% abführt. Diese Gebühren skalieren rein mit dem Umsatz und da ist Amex gegen die Riesen MC und Visa, selbst wenn die nur Lizenzgeber sind (was ja auch Vorteile haben kann, siehe ausgelagerte Apple-Produktion ;) ), einfach ein Zwerg. Und dann, wenn Apple ans Ruder kommt, ist m.E. der Hauptfeldwebel auf der Karte Geschichte. Again: Alles Spekulation und meine Meinung.