Wenn man dies hier
http://www.sparda-verband.de/medien/spardaaspekte_mif.pdf
liest, gewinnt man den Eindruck, die EU reguliere manches nur, um - absichtlich oder unabsichtlich - kleinere und genossenschaftliche Institute in D zu schwächen. Es geht zwar hauptsächlich um die Interbanken-Entgelte bzw. deren Deckelung, die App Selection klingt aber ebenfalls an;
aber die Richtung ist klar: wenn durch die Regulierung und Deckelung die kleinen Banken nichts mehr am Kartengeschäft verdienen, werden sie irgendwann Gebühren pro Posten (Kartenzahlung) erheben. Das wird dann ein Institut nach dem anderen einführen; Kunden wandern ab, die Fixkosten werden auf die verbleibenden verteilt. Am Ende bleiben die Banken im Markt die den längsten Atem haben und am Grössten sind.
Kernpunkt in obigem Papier ist, dass die EU meint einen fragmentierten Markt zu haben; die Tatsache dass es unterschiedliche "gewachsene Strukturen" in den Mitgliedsstaaten gibt wird von der EU-Kommission einfach uminterpretiert, als seien da diskriminierende Monopolisten am Werk gewesen.
Die Sparda-Banken (und wohl viele genossenschaftlichen) seien eben NUR Issuer; andere Banken aus dem privaten Sektor seien Issuer UND Acquirer und bei letzteren würde sich die Regulierung mehr oder minder "plusminus Null" ausgleichen (Acquirer profitieren, können Margen ausweiten). Daher würden Sparda-Banken und genossenschaftliche die ein risikoarmes Geschäft betreiben , über Gebühr bestraft. Ich finde einzelne Argumente durchaus bedenkenswert.
Schade um den schönen Wettbewerb ..