31. & 32. Tag; 01.-02.03.2016; Bangkok & Bangkok – Singapore
Da der 31. Reisetag ohne interessante Vorkommnisse war ersparte ich Euch einen eigenen Post. Am Morgen ging es nach dem Frühstück zuerst zum Haareschneiden zu ‚Take Care’ neben dem WESTIN Grande und im Anschluss per BTS zum MBK, wo ich mir mal wieder ein paar Schuhe in Wunschkonfiguration bestellt habe.
Nach der Rückkehr und einem kurzen Espresso im Zimmer war es - wie üblich – Zeit fürs Gym. Langsam spüren wir aber, dass uns die Energie ausgeht, es mal Zeit für einen Ruhetag wird. Trotzdem spulten wir unser 2 Stunden Krafttraining und 30 Minuten auf dem Laufband ab.
An dieser Stelle speziellen Dank an User ‚sitzflisch’, habe meine Sit-Ups nach seinen Anweisungen durchgeführt, also jedes Mal zuerst erst komplett mit Rücken & Kopf auf die Bank gelegt, ‚21’ gezählt, und dann langsam komplett hochgezogen. Ja, das ist eine andere Welt – 3x 25 waren unmöglich, schaffte nur 25, 20, 21.
Nach dem Training waren wir sowas von fertig, legten uns erstmal etwas hin, V. war es sogar schlecht.
Deshalb ging es am Abend zwecks Nahrungsaufnahme nur kurz in den Food-Court des gegenüberliegenden ‚Terminal 21’,
keine gute Idee. Das Essen war leider grottenschlecht, das Hühnerfleisch knorpelig und zudem teilweise mit kleinen Knochenstücken versetzt – ungenießbar.
So ging es dann noch ins Erdgeschoss, wo wir eine ‚Cherry 7UP Light’ besorgten, etwas was wir noch nie gesehen hatten. Da ich noch Hunger hatte ging es zu ‚Mosburger’, wo ich mir einen dieser Brotlosen Shrimpsburger gönnte.
Wieso kommen andere Burgerläden nicht auf diese grandiose Idee das Brot einfach durch Salatblätter zu ersetzten?
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Am 32. Tag wurde es Zeit für die Weiterreise, wie üblich einmal pro Jahr nach Singapore, wie immer mit AirAsia.
Wieder das überflüssige Gepäck im Sheraton Grande eingelagert und um 08:30 per Taxi für 200 Baht plus 120 Baht Autobahngebühr innerhalb von 45 Minuten zum Don Muang Flughafen im Norden Bangkoks. Der Taxifahrer sprach sogar ganz gut Englisch und klärte uns über das Taxisystem Bangkoks auf: die Autos gehören meist den Fahrern, welche diese auf Kredit kaufen. Allerdings bekommen die Taxifahrer keinen Kredit von z.B. Toyota und müssen die Autos deshalb über eine ‚Firma’ leasen, dafür dann Baht 900/Tag bezahlen, bis das Auto abbezahlt ist. Nur kostet das Auto über diese ‚Firma’ nicht 800'000 Baht wie im Showroom – sondern 1'500'000 Baht. Kein schlechter Zinssatz – für die ‚Firma’.
Ich mag diesen etwas heruntergekommenen DMK-Flughafen, erinnert mich an früher, als noch alle Flüge hier ankamen. Zudem ist eigentlich immer sehr wenig los, vor allem wenn man einen Flug in der Tagesmitte bucht.
Zudem bietet AirAsia jetzt endlich einen ‚Premium-Flex’-Tarif an, sozusagen die Y+ des Billigfliegers. Dieser Tarif ist kaum teurer als der herkömmliche, wenn man sowieso Gepäck, einen Premium-Sitzplatz und Priority-Boarding zubucht.
Durch diesen Premium-Flex-Tarif
kommt man zudem in den Genuss eines Priority-Check-Ins,
muss sich nicht in die endlose Schlange einreihen.
Verwundert war ich darüber, dass es jetzt sogar ‚Priority’-Anhänger fürs Gepäck gab.
Wie üblich war an der Passkontrolle sowie der Security absolut nichts los, zügig ging es zum Bus-Gate 3 im Erdgeschoss – wie jedes Jahr.
Noch schnell ein Wasser besorgt (kostet zwischen 20 und 45 Baht, je nach Geschäft) und einen Platz gesucht. Und hier ein weiterer Vorteil von DMK, für Raucher: der Raucherraum befindet sich direkt am Gate. Das kostenlose Wi-Fi ist gut, die Sitze gepolstert, einwandfrei für einen Flug der pro Person, inkl. 30 kg Gepäck, Essen, Sitzplatz in Reihe 1 und Priority-Boarding gerade mal US$ 111/Person gekostet hat.
Das Boarding begann pünktlich und – wie üblich – wurde bei AirAsia penibel darauf geachtet, dass nur Paxe mit Priority-Boarding-Berechtigung diesen Service wahrnahmen.
Per Bus vorbei an Uraltmaschinen von ‚Orient Thai’ und auch Thai Airways (nicht nur ‚Smiles’) zu unserem A320, wo wir zügig auf unseren Plätzen 1A und 1C Platz nahmen.
Zum Glück war der Flieger nicht voll und der Mittelplatz blieb frei. Überhaupt, auf den Bezahlplätzen saßen nur insgesamt 5 Personen. Während des Fluges versuchten sich Mitreisende umzusetzen, was von der Crew aber rigide unterbunden wurde, zuerst durch Ansage, dann durch persönlichen Einsatz am Gast. Bilder von den AirAsia-Sitzen erspare ich Euch, diese dürften hinlänglich bekannt sein.
Unser Tarif enthielt auch ein kleines Mittagessen, welches ich schon bei Flugbuchung gewählt hatte. V. hatte einen trockenen Reis, ich ein Grünes Curry mit Huhn
– welches, Überraschung, sogar ganz ordentlich schmeckte (und ich an V. weitergab).
5 Minuten zu früh setzten wir am SIN-Flughafen auf, bekamen ein Gate am Ende des Terminals, direkt neben einer A380 von Emirates.
Zuerst mussten wir zur Ankunfts-Gepäckdurchleuchtung, das gab es letztes Jahr noch nicht. Weiter zur Passkontrolle, wo leider eine lange Schlange von Emirates-Fluggästen bereits wartete. Trotzdem waren wir innerhalb von weniger als 15 Minuten am Gepäckband wo unser Gepäck bereits als erstes ankam.
Hinaus zum Taxistand, keine 30 Minuten nach Touch-Down. Für 42 Singapore-Dollar ging es in einem Chrysler 300 in die Innenstadt zu unserem Hotel, dem
‚Quincy’, aktuell #5 in TA.
Beim Quincy handelt es sich um ein ‚All-Club-Hotel’, d.h. dass folgende Leistungen immer enthalten sind:
Die Rezeption bzw. Lobby ist schon mal nach unserem Geschmack,
und so verzogen wir uns mit einem Kaffee (bei V. zzgl. Mit einem Softeis)
auf die tolle Terrasse mit 2 Wasserfällen.
Unser Standardzimmer befindet sich im 11. Stock,
nicht gerade riesig – aber für 2 Nächte reicht es.
Das Bad ist hübsch, mit großer Glasfront zum Schlafzimmer,
allerdings mit sehr wenig Ablagefläche.
Generell ist das Standardzimmer nicht für längere Aufenthalte geeignet. Außer zwei Schubladen fehlt es nämlich an jeglichem Kleiderschrank, man muss also aus dem Koffer leben.
So verzogen wir uns recht schnell wieder auf die Terrasse, wo eine sehr angenehme Briese weht. Pläne haben wir für Singapore, außer ‚Chili-Crab’ und einem Abendessen mit Freunden eh nicht.
Schon ging es zum Shopping, ich wollte mir einen neues Apple-Notebook zulegen. Der Preisvergleich im Netz sagte mir, dass ich diesen in Singapore ca. US$ 400 günstiger bekomme als in Europa. In der Nähe unseres Hotels liegt das ION Center, und dort ein Apple-Reseller. Schon voller Vorfreude hingelaufen – und ausverkauft. In ganz Singapore gibt es keine 256 GB Varianten, nur die teurere 512 GB Modelle. Das war dann wohl nichts.
Also ein bisschen Klamotten shoppen, wobei auch die Kunst nett anzuschauen ist.
Nur die Preise in Singapore, da fällt mir (und V.) nur noch wenig ein. Das stinknormale weiße Dolce&Gabbana T-Shirt aus der Classic-Linie kostet hier umgerechnet EUR 317, statt EUR 125 z.B. in Italien. Ähnlich wie in Thailand frage ich mich: wer kauft hier ein??? Es ist ja so, dass ich alleine auf der Orchard Rd. drei LV-Shops gezählt habe – und die würde es ja nicht geben wenn dort niemand einkaufen würde.
Da wir ziemlichen Hunger hatten, es bis zum Abendessen nicht mehr aushielten, ging es zurück zum Hotel wo ab 18:00 Snacks & Cocktails serviert werden.
Die Auswahl war ziemlich gut, laut V. sogar die Pasta durchaus essbar.
Ich hielt mich eher an die kalten Speisen, etwas (guten) Ziegenkäse mit Crackern, einen Hühnchensalat ‚Hawaii’, sehr leckere Früchte und ein OREO-Kuchen
- so dass der erste Hunger verschwunden aber noch Platz für das eigentliche Abendessen war.
Um kurz vor 20 Uhr bestellte ich ein UBER-Fahrzeug, welches uns zu einem der beiden Höhepunkte unseres Singaporeaufenthalts bringen sollte, dem
Wir wählten diesmal bewusst die Filiale Dempsey statt wie üblich East Coast. Die Dempsey Location ist etwas eleganter als East Coast – dafür fehlt der Blick aufs Meer.
Aus der recht großen Karte ließen wir die Abalone links liegen, bestellten das fantastische Morning Glory in ‚Sambal’-Ausführung, im Wok gebratenen Kabeljaustücke mit Gemüse und Spezialsauce
sowie die berühmte Singapore-Chili-Krabbe.
Bei der Krabbe kann man zwischen einer aus Sri Lanka und einer aus Alaska wählen. Der Preisunterschied ist heftig, S$ 78/kg für das Teil aus Sri Lanka, S$ 198/kg für die aus Alaska. Als Schwabe kam natürlich nur Sri Lanka in Frage, in der 1.1 kg Ausführung.
Was soll ich sagen, die Reise nach Singapore hat sich damit bereits gelohnt – nicht nur die Krabbe war superb, auch das Fisch war extrem gut, wunderbar im Geschmack und das Morning Glory ist sowieso das Beste, wie jedes Jahr.
Dazu natürlich zwei eiskalte Coke Zero aus der Familie der Terpentine und schon waren wir rundherum glücklich und fühlten uns pudelwohl.
Zum Glück bietet Jumbo Seafood kostenloses Wi-Fi, so dass ich uns wieder ein UBER-Fahrzeug zurück zum Hotel bestellen konnte. Die Fahrerin war sehr nett, erklärte uns das System des Erwerbs einer Zulassung für ein Auto in Singapore.
Noch ein Espresso auf der jetzt recht vollen Terrasse des Hotels und schon ist auch dieser Tag leider wieder, diesmal mit einem kostenlosen Pepsi Light aus der Minibar, vollendet.