Asien reloaded - oder 'unser Lieblingskontinent'

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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.759
4.346
Gummersbach
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Auf einmal schriebst Du - aktuell - von V., Deiner ex+1... :eek:

Ich hatte schon befürchtet, die Tour hätte Euch auseinander gebracht,
aber beim Vorblättern fand ich dann, daß Du nur auf den Kommentar eines Nutzers eingegangen bist... ;)

HON/UA ist treu wie Gold .


Was das Ciguatoxin aus dem Fisch anbetrifft so kommt es bereits im Magen des Jusers zu einer osmoseartigen Reaktion mit Cola Zero , verwandelt sich in harmloses Backpulver und verläßt den Körper auf natürliche Weise durch beide Ohren weil der Juser laut Abbildung über weite Teile des Tages mit dem Kopf nach unten auf einem Eisengestell verbringt und immer wackeln muß .
 

GART

Erfahrenes Mitglied
09.01.2011
594
1
TXL
HON/UA ist treu wie Gold .

Schön wie du es auf den „Punkt“ gebracht hast. (y)

@HON/UA

Danke für die schönen Reiseberichte hier im Forum. Zum Glück konnte ja V. von Ihren Zahnschmerzen schnell befreit werden.
Bei mir war 1987, im Dschungel von Venezuela, nicht so schnell zu helfen. :sick:
 
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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
955
928
Velden
Hier die Erklärung zum Kleiderschrank:


Solange die Türe zum Badezimmer offen war, dachten wir nicht, dass sich hinter der offenen Badezimmertüre der verschlossene Kleiderschrank befindet. Erst als V. die Badezimmertüre schloss entdeckte ich den offenen Kleiderschrank.

Noch interessanter ist allerdings das Bügelbrett. An der 'Türe', welche eine Wandverkleidung ist, musste sogar extra ein Aufkleber angebracht werden.

Danke für die Aufklärung, ich als meist Alleinreisender würd ihn also wahrscheinlich nie finden...

...und so genial die Lösung ist - für meine Kunden (ok eigentlich Kundinnen) die alle von einem Sex and the City / Carrie Fisher begehbaren Kleiderschrank träumen wär er doch zu klein...

Viel Spaß noch in Singapur - gibt's auch ein "nachher" Foto vom Jumbos? Ich war ziemlich dankbar für die Lätzchen dies gibt bei meinem letzten Besuch.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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7.031
Odessa/ODS/UA
34. Tag; 04.03.2016; Singapore - Bali

Um 05:30 wurden wir vom Wecker bereits aus den Träumen gerissen, so dass wir um 06:30 mit gepackten Koffern zum Frühstück erschienen. Kurz ein paar Früchte mit Joghurt eingeworfen und ein UBER zum Flughafen bestellt.

Ganz nach Plan kamen wir um 07:30 am SIN Terminal 1 an, wo der Check-In für AirAsia erfolgt.

Für AirAsia hatte ich mich wegen des Preises und der komfortablen Flugzeiten entschieden, Singapore Airlines war in C einfach unverschämt teuer, die Alternative, KLM in C, war zwar wesentlich günstiger – dafür aber von den Flugzeiten her schwachsinnig.

Bei AirAsia hatte ich wieder Premium-Flex, also die Y+ Variante, gebucht, zu ca. US$ 170/Person für den One-Way.

Der Check-In lief dank Premium-Schalter


sehr schnell


und wir hatten noch kurz Zeit einen Forumsbruder, welcher am SIN-Flughafen arbeitet, auf einen Kaffee zu treffen, ein kurzes Schwätzchen zu halten.

Zügig durch die Passkontrolle in den Abflugbereich, im hübschen Raucherbereich noch kurz etwas Nikotin getankt.


Der Weg zum Gate C11 war kurz,


auch die Security lief sehr zügig, so dass wir noch vor Ankunft des Flugzeuges im Wartebereich Platz nehmen konnten.

Mit etwas Verspätung kam das Flugzeug an,


die Passagiere stiegen aus und wir konnten beinahe sofort einsteigen. Wie üblich wurde bei AirAsia penibel darauf geachtet, dass nur Premium Passagiere zuerst einsteigen.

Wieder auf 1A und 1C Platz genommen, 1B blieb auf diesem 2 Stunden 45 Minuten-Flug ebenfalls frei, sehr angenehm.

Mit leichter Verspätung hoben wir ab, nochmals mit gutem Ausblick auf Singapore und die vorgelagerten Inseln.

Auch ein kleines Essen war im Flugpreis enthalten, diesmal etwas Indonesisches, wieder wundersam lecker (wahrscheinlich weil scharf).


So was dürfte mir LH gerne auf Porzellan als C-Klasse Essen hinstellen.

Den Rest des Fluges verschliefen wir fast vollständig, bekamen erst die letzten Minuten des Anflugs auf DPS mit, zugegebenermaßen mit tollem Ausblick auf Strände, Steilküsten und die Touristenbunker.


Am DPS-Flughafen war einiges los, die Anzahl der Flugzeuge überstieg derer am SIN-Flughafen am heutigen Morgen.


Mir schwante schon schlimmes bei der Passkontrolle.

Als ich das letzte Mal auf Bali war, war der Flughafen noch ein furchtbar altes, kleines und unorganisiertes Terminal. Deshalb war ich extrem über die Größe und Luftigkeit des neuen Terminals erstaunt.


Trotz der vielen Flugzeuge war an der Passkontrolle kaum etwas los und so standen wir nach ca. 5 Minuten am Gepäckband – wo wir dann 30 Minuten auf unser Gepäck warten durften.


Durch den Zoll, Gepäck durchleuchten lassen und etwas Geld gewechselt. Schon standen wir der Taxi-Mafia gegenüber, welche uns nicht mehr aus den Fängen ließ. Ein Fahrer lief die ganze Zeit neben uns her, obwohl wir sagten, dass wir kein Taxi benötigen. Er wäre ‚very cheap’, betonte er immer wieder.

‚Very Cheap’ war natürlich in Wirklichkeit very expensive, nämlich 350'000 Rupien (fast US$ 30) während uns das Hotel mitteilte, dass die Fahrt maximal US$ 15 kosten dürfte. Aber schlussendlich einigten wir uns auf 200'000 Rupien, also genau US$ 15.

Nach knapp 30 Minuten Fahrt durch den sehr dichten Verkehr, vorbei an geschmacklosen Statuen, McDonalds, Burger King etc., erreichten wir unser Hotel für die nächsten 4 Tage, das ‚Jamahal Private Resort & Spa’,


welches ja bereits aus dem Reisebericht von AndreasCH bekannt sein dürfte.

Das Resort liegt südlich des Flughafens unweit des Strandes – aber eben nicht am Strand selbst.

Die offene Lobby ist schön gemacht,


wir erhielten einen leckeren Welcome-Drink


sowie ein kaltes Handtuch, welches wir bei der Hitze auch dringend benötigten.

Nach einer etwas zu langen Erklärung des Resorts mit nur 13 Villen wurde uns das Gym gezeigt, vorbei am Gemeinschaftspool,


bevor wir zu unserer ‚Standard-Villa’ (ohne Pool) geführt wurden.

Die Villa besteht aus einem Schlafzimmer,


einem Teil des Bades innen


sowie Dusche, Badewanne und WC optisch ‚außen’ – jedoch mit Glas komplett verschlossen und mittels Klimaanlage gekühlt -


und einer komplett überdachten Terrasse.


Das Ganze ist zwar ganz hübsch – aber eben sehr, sehr dunkel. Dazu die grau gestrichenen Mauern, das alles gibt einem etwas das Gefühl eingesperrt zu sein.

Dies und die extreme Zuneigung der Managerin, welche mich mit Komplimenten überhäufte, versetzte V. in extrem schlechte Laune. So legte sie sich erstmal hin, ich machte mich – um Stress zu umgehen – zu Fuß auf zum Hotelstrand.

Nach 5 Minuten in erdrückender Hitze kam ich dort an,


legte mich etwas auf eine Liege des Hotel Beach Clubs, schaute auf den Strand


und streichelte ein paar Hunde. Während ein Coke Light am Strand gleich US$ 4 kostet sind Wasser und Früchte kostenlos.

Ich wollte wieder zurück zum Resort, um etwas im Gym zu arbeiten, als mich leider ein Migräneschub überfiel. Also nichts mit Sport, 4 Schmerztabletten eingeworfen und erstmal etwas geschlafen.

Mit ‚Ruhe’ war es aber nichts, die Villa neben uns wird gerade renoviert, die Kreissäge störte dann doch etwas. Nach einer Beschwerde werden nun die Bauarbeiten bis zu unserer Abreise angeblich eingestellt, schauen wir mal.

Um 18 Uhr hatten wir Hunger, wollten zum Strand, #5 in TA, das ‚Lia Café’, eines der zahlreichen Seafood-Restaurants ausprobieren.

V. war schon auf dem Weg zum Strand geschockt, der Dreck, der Verkehr – das hat so gar nichts mit dem zu tun, was man sich unter ‚Bali’ vorstellt. Entgültig genug hatte sie als sie den Strand zu sehen bekam,


Dreck, Müll und tote Fische wohin man blickt. Auch das Restaurant konnte nicht überzeugen, die Besucher waren vorwiegend per Reisebus angekommene Chinesen.


Zurück zur Hauptstraße, erstmal eine lokale SIM-Karte mit Daten besorgt, und TA befragt. Die Wahl fiel auf die #1, das ‚Bloem’s Waroeng’.


Aber zuerst muss man sich die 1.3 Kilometer auf der dicht befahrenen Straße durchkämpfen, immer knapp am Überfahren werden vorbei, denn die Gehsteige sind meist mit Motorrollern zugeparkt. V. war im Stress. Auch die Gegend ist nicht so toll.


Doch endlich kamen wir an,


konnten aus der Vielzahl von sehr kleinen traditionell balinesischen Gerichten wählen.

Wir bestellten 2 Reisgerichte, Gemüse und ein weiteres Hauptgericht. Der Kellner meinte, dass die nicht genug sei – wir glaubten ihm nicht. Als die Gerichte dann aber ankamen mussten wir ihm Recht geben.


Alles war sehr lecker – und extrem scharf, selbst für uns.

Nachdem wir diese Gerichte verputzt hatten, dazu gleich je 2 ungesüßte Eistee geleert hatten, bestellten wir nach.


Auch sehr lecker, und schließlich ausreichend. Wir bezahlten umgerechnet US$ 11 und machten uns über die vielbefahrene Straße auf zum Hotel.

Beeindruckend fand ich den Friseur, bei welchem man seinen Haarschnitt nach Nummern aussucht.


Ich werde es lieber nicht ausprobieren.

Auf dem Weg noch das Nötigste eingekauft, ein paar Äpfel, Mangosteen, Papaya, Coke Zero, ein paar Kekse und, am schwierigsten zu finden, fettarme Milch.

Im Hotel angekommen wurden wir aufs Zimmer geleitet, die Bestellung fürs Frühstück entgegengenommen uns angeboten die Papaya zuzubereiten, uns diese wieder in Würfel geschnitten zurückzuschicken – sehr nett.

Langsam fühlt sich V. auf Bali etwas wohler, bin schon seit über einer Stunde nicht mehr gefragt worden ob wir nicht doch früher abreisen können.

Ich bin schon gespannt was wir die nächsten Tage hier auf Bali anstellen werden – V. ist jedenfalls schon jetzt grenzenlos von Bali enttäuscht, schockiert würde es eher treffen – und das obwohl sie Indien kennt.
 
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AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
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Hast Du der Managerin Grüsse von AndreasCH ausgerichtet, und nach einen anderen Zimmer ohne Baulärm gefragt?

BTW, im Cuca habe ich für mein Mittag knapp 30 USD bezahlt, auch nicht teuer, dafür Nahe am Hotel
 
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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Danke für die Bilder......Bali für uns gestrichen. Hoffentlich habt ihr schöne Tage dort. :)
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Ich bin schon gespannt was wir die nächsten Tage hier auf Bali anstellen werden – V. ist jedenfalls schon jetzt grenzenlos von Bali enttäuscht, schockiert würde es eher treffen – und das obwohl sie Indien kennt.

Ich bin schon lange der Meinung dass Bali in den "Bergen" traumhaft schön ist (wir wohnen immer ein bisschen außerhalb von Ubud), aber fuer einen Strandurlaub ein absoluter Reinfall ist.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Hotel in Ubud buchen und ab gehts!
Alles nicht so einfach... Ich wollte ein Auto mieten, und dann vom 09. auf den 10. in Ubud übernachten - aber, wie ich jetzt erfahren habe, ist am 09. März 2016 Neujahr und damit der sogenannte 'day of silence'. Dies bedeutet, dass zwischen dem 09.03., 06:00, und dem 10.03., ebenfalls 06:00, kein Auto, LKW oder gar Motorroller fahren darf, selbst der Flughafen ist geschlossen. In der Realität ist sogar bereits ab dem 08.03., 14:00, der Verkehr eingestellt, da dann überall Umzüge stattfinden. Das habe ich mal wieder klasse geplant! In Zukunft werde ich mir auch noch die Feiertagskalender anschauen.
 

PhilTheShill

Erfahrenes Mitglied
25.10.2015
701
132
STR
Das ist wohl wahr. Wenn ich die Australier dort immer erlebe, habe ich keine so rechte Lust mehr, mich selbst ´mal nach Australien aufzumachen...

Was wahrscheinlich genauso repräsentativ ist, wie wenn man nach einem Mallotze Besuch sagt man habe keine Lust Deutschland zu besuchen.
Im Urlaub kommen eben immer die schlechtesten Seiten zum Vorschein.
 
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mutzo86

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25.12.2012
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
35. Tag; 05.03.2016; Bali/Jimbaran

Da das Jamahal Private Resort & Spa über keinen Restaurantbereich verfügt, wird das Frühstück zur gewünschten Zeit auf der Terrasse serviert. Nett ist, dass der Butler 10 Minuten vorher anruft und sein Kommen ankündigt.

Zu Früchten, Joghurt und Cerealien hatten wir Croissant, Baguette, Marmelade und Honig bestellt, als Hauptgericht noch die ‚Crepes Bali-Style’ mit Vanilleeis.


Zwar sah das Ganze auf dem Tisch riesig aus, war aber dennoch nicht besonders viel – gut so.

So war es um 11 Uhr Zeit den Fitnessbereich des Hotels genauer unter die Lupe zu nehmen,


zu erkunden welche Übungen man dort machen kann. Schon nach dem ersten Blick war klar, dass dieses Gym sehr, sehr wenig genutzt wird, eher ein Alibi-Gym ist, um Hotelstandards zu erreichen.

Trotzdem, wir sind ja mittlerweile geübt, konnten wir immerhin 14 verschiedene Kraftübungen machen, insgesamt 2.5 Stunden.

Mit dem üblichen Protein-Shake in die Sonne gelegt und etwas erholt


– bevor sich am frühen Nachmittag der Hunger meldete.

Im Resort essen, europäische Kost? Nein, nicht mit uns. So wurde TA aktiviert, die Reviews verschiedener Restaurants in der Umgegend gelesen. Ich stolperte über das ‚Paper Planes’, zeigte V. die Fotos. Schon machten wir uns etwas frisch, bestellten ein UBER (was in Jimbaran offiziell verboten ist), welches uns zu 20'000 Rupien (statt 40'000 mit einem Taxi) zum Restaurant bringen sollte.

Leider war die Ortsangabe des Restaurants in Google-Maps und auch in TA falsch und wir stiegen viel zu früh aus. Natürlich fing es just in diesem Augenblick auch noch an wie aus Kübeln zu schütten.

Untergestellt und 10 Minuten gewartet bis es besser wurde – nur die Straße gleich jetzt einem reißenden Bach! So wateten wir flussaufwärts, teilweise bis zu den Knöcheln in dreckigem Wasser. Macht nichts, die Flip-Flops und Jeans trocknen auch wieder.

Noch eine kleine Impression von Bali auf dem Weg zum Restaurant:


Endlich fanden wir die Lokalität,


standen davor,


Hinein gingen es ins einfache aber hübsch gemachte Innere,


wurden herzlich empfangen.

Auch die Speisekarte, eine gute Idee: in einen Notizblock eingeklebte Fotos mit netter Beschreibung.


Wir bestellten uns einen ‚Snow-Drink’ (ohne große Eiskristalle) mit schwarzer Johannisbeere, köstlich!


Für den Magen eine Prawns-Nudelsuppe, schwarze Nudeln mit in Honig mariniertem Schweinefleisch und Gemüse sowie ein mit Ei und Zwiebeln gefülltes Paratha mit Curry. Es dauerte zwar 30 Minuten in welchen das Essen frisch zubereitet wurde,


Aber dann stand diese Pracht auf dem Tisch.


Und es war köstlich, ein Traum – manchmal stimmen die Bewertungen in TA. Vor allem das Paratha mit dem hausgemachten Curry, aber auch das Schweinefleisch, besser hätte es nicht sein können.

Da alles so gut war bestellten wir noch ein Dessert, ein Roti mit karamellisierter Kokosnussmarmelade.


Kein bisschen schlechter als die herzhaften Gerichte, so wunderbar dünn und kross.

Das Essen kam, wie gestern Abend auf US$ 11, ein Witz für diese Leistung.

Per UBER wieder zurück zum Hotel, wo wir uns nochmals an den Pool legten, die Restsonne genossen bevor es wieder ins Gym ging, das Kardiovolumen ableisten.

Nach 40 Minuten auf dem Laufband in den Pool gesprungen, ein paar Runden gekrault und dann fürs Abendessen fertiggemacht, ein UBER zum Restaurant


bestellt. Diesmal kamen auch wirklich dort an, bekamen einen Tisch im leeren und sterilen aber klimatisierten Obergeschoss zugewiesen. Nein, von ‚Ambiente’ kann man hier wirklich nicht sprechen.


Wir setzten uns nach draußen an einen kleinen Tisch,


schauten was auf der Straße so los war, in der Küche gebrutzelt wird.


Die Karte ist recht vielfältig, Japanische Sushi-Rollen, Wagyu-Beef, sehr ansprechend. Leider gab es das Meiste schon nicht mehr, keine Rollen, kein Wagyu etc. So bestellten wir ein Beef-Teriyaki auf Reis für V.


sowie ein Black-Angus Steak (ist mir eh lieber als Wagyu) mit einer blackened-Miso-Sauce und Salat für mich.


Die Fleischqualität war sehr gut, auch auf den Punkt gegrillt. Ein perfektes Abendessen


zu ca. US$ 20, leicht und mit viel Proteinen.

Zurück gab es kein UBER, das System zeigte ‚kein Auto verfügbar’ und so bestellten wir ein reguläres Taxi, die Fahrt war dann auch 50% teurer als per UBER.

Noch kurz eine Papaya, Rambutan als Dessert und eine Avocado für das morgige Frühstück besorgt und zurück ins Hotel, wo uns jetzt unser Dessert zubereitet und aufs Zimmer gebracht wird.
 

sirikit06

Erfahrenes Mitglied
31.01.2016
922
1.095
LEJ
Dass Bali UBER hat, muss ich mir merken, bin nächstes Jahr wieder dort. Ansonsten geht es mir wie anderen auch hier, die Fotos lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen...
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
36. Tag; 06.03.2016; Jimbaran – Ubud – Mt. Batur - Jimbaran
- oder eine Geschichte von Wegelagerern, Parkplatz-Mafia und Schlepperbanden

Da man ja ‚Bali’ gesehen haben muss und V. das erste Mal auf der Insel weilt, hatte ich für heute 9 Uhr einen Wagen mit Fahrer für den Tag über das Resort organisiert. Zwar lagen die Kosten über das Resort ca. US$ 15 höher als üblich – aber ein sicheres Auto ist mir das auf balinesischen Straßen doch wert.

So bellte der Wecker bereits um 06:15, so dass ich bis zum Frühstück um 8 wenigstens eine Stunde in der Muckibude plus 15 Minuten im Pool absolvieren konnte.

Pünktlich stand das Frühstück auf dem Terrassentisch, heute für mich mal Crabcake-Egg-Benedict als Hauptspeise.


Zudem wurde uns mitgeteilt, dass wir bitte packen sollen, da während unserer Abwesenheit ein Umzug in eine Pool-Villa anstände.

Los ging es am Flughafen vorbei, durch Kuta nach Ubud. Man muss schon genau wissen, dass man durch verschiedene Städte fährt, denn mitbekommen tut man davon nichts, alles ist zusammengewachsen.

Ubud selbst erkennt man an haufenweise Langnasen und Chinesen, Modegeschäften, Spas und Geschäften mit (oft scheußlichen) Gemälden, Möbeln, Skulpturen etc. Den Stopp am Monkey-Forest lehnte ich ab, diesen hatte ich schon vor Jahren gesehen – und bin enttäuscht worden.

Natürlich wollte unser Fahrer uns zum Ubud-Market schleppen – doch auch das lehnten wir zu seinem Missfallen ab. So parkten wir unweit des königlichen Tempels. liefen in der Affenhitze dorthin, schauen ihn uns ca. 5 Minuten lang an.


Erst dachte ich ein Vorumsbruder aus Bangkok habe uns nach Ubud verfolgt


– aber bei näherem Hinsehen hatte er doch kein Siemens S55 in der Hand.

Die eigentliche Attraktion war aber keinesfalls der Tempel – sondern die haufenweise Chinesen, welche sich alle gegenseitig in ihren Chiffonjäckchen (bei ca. 35 Grad!) ablichteten.

Zurück zum Auto auf eigene Faust durch den Ubud-Markt, welcher eine große Auswahl an Touristen-Souvenirs bietet, welche genauso auf jedem asiatischen Markt zu finden sind.


Ich hatte nur einen Wunsch: raus aus Ubud – denn die Laune von V. wurde deutlich schlechter. Ich sagte dem Fahrer ‚we want to see something beautiful, maybe rice fields’, woraufhin er losfuhr.

Plötzlich hielt er mitten auf der Straße an, öffnete das hintere Seitenfenster und eine Art ‚Polizist’ streckte die Hand herein, forderte uns zur Zahlung von 20'000 Rupien auf. Ich schaute unseren Fahrer entgeistert an, worauf er sagte ‚to see rice field’. Bezahlt, Quittung bekommen und etwas weiter an der Straße gehalten.

Nun bekamen wir die wohl touristischsten Reisterrassen dieser Erde zu sehen, der Blick verbaut mit Läden, Cafés und Restaurants.

Nur eine winzige und ausgenommen hässliche öffentliche Terrasse hatte man zum allgemeinen Zugang freigelassen.


Sicher, man kann auch in die Reisfelder gehen – nur sahen wir die Füße und Schuhe derer, die gerade zurückkamen. Nein, eine Fango-Packung für die Füße wollten wir nicht.

Uns kurz hingesetzt, ein Diet Coke getrunken, damit wir das WC benutzen durften und nichts wie zurück ins Auto.

Bei Platzregen hinauf ins Hochland. Endlich war mal nicht mehr jeder Meter des Straßenrandes bebaut und man konnte sich in ungefähr eine Vorstellung machen wie schön Bali einmal war. Zudem wurde es kühler, ein sehr willkommenes Extra.

Schon stoppte der Fahrer wieder, das Fenster wurde wieder heruntergelassen und eine Hand streckte sich herein. 65'000 Rupien wurden als Wegzoll verlangt ‚to see vulcano’. Ja was ein Nepp!

Nun bogen wir rechts ab und es bot sich links ein atemberaubender Ausblick auf Mount Batur mit aufsteigenden Rauchschwaden, den dazugehörigen See und grüne Täler.


Natürlich wollten wir anhalten, den Blick genießen, ein paar Fotos machen. Schon wurden wir vom Fahrer aufgeklärt, dass man auf der Straße nicht halten darf und alle Parkplätze zu Restaurants gehörten, auf welchen man nur parken darf wenn man dort isst. Wie ihr wisst bin ich kein Fan von Restaurants, auf deren Parkplatz Touristenbusse mit überwiegend chinesischer Beschriftung stehen. Wir einigten uns, dass wir ohne Essen gegen eine ‚Aufwandsentschädigung’ von 20'000 Rupien dort anhalten dürften.

Natürlich wurden wir beim Aussteigen sofort von Souvenirverkäufern überfallen, welche uns allen möglichen Mist für ‚only odin dollar’ (‚odin’ = russ. für ‚eins’) anboten. Keine Ahnung woran die Jungs & Mädels immer sofort erkennen, dass wir Russisch sprechen... V’s Laune wurde immer übler, ich dachte gleich haut sie einem der Verkäufer eine rein.

Da ich V. nicht aus einem indonesischen Gefängnis auslösen möchte, zog ich sie schnell weg, in Richtung Aussicht.

Schnell ein paar Fotos gemacht und zurück ins vermeintlich sichere Auto. Die Landschaft wurde immer schöner, unser Fahrer wollte nicht anhalten. V. wurde langsam richtig sauer, drohte ‚I open the door’. Da stand er aber, der Junge – V. sprang raus, machte schnell ein paar weitere Fotos


und schon ging es weiter.

Mein Wunsch war den Wassertempel (Tirta Empul Tempel) zu sehen.


Ich hatte einiges über den Tempel aus dem 10. Jahrhundert mit seinen heiligen Fontänen gelesen, auch dass direkt darüber eine Villa für den ehemaligen Präsidenten gebaut wurde.

Den – im Vergleich zu den anderen ‚Attraktionen’ – lächerlichen Eintritt bezahlt und den Vorplatz erkundet,




bevor es zu den eigentlichen Fontänen ging.


Ja, es fanden sich auch ein paar Weißhäuter unter den Badenden.

Nachdem man den Tempel verlassen hat, kommt man aber nicht einfach zum Auto zurück, davon halten ein paar Wächter (Schlepper) ab. Man muss zuerst einen langen Zickzackparcours durch Verkaufsstände (mit demselben Kram wie auf dem Ubud-Markt) über sich ergehen lassen.


Wir eilten im Laufschritt durch, entflohen den ‚odin Dollar’-Ansagen und sprangen ins Auto.

Unser Fahrer sah, dass wir entnervt waren, fragte ‚do you want Bali-Coffee?’. Eine tolle Idee, wir willigten ein – blöd wie wir sind. So wurden wir zur nächsten Abzocke gekarrt, dem ‚I like BAS’, einer Farm für ‚Luwak’- oder auch Katzen-Kaffee.

Direkt am Eingang wurden wir von einer Hostess abgefangen, zu den Käfigen der Katzen geführt. Nun hatten wir das Ganze schon in Nordthailand gesehen, die Katzen waren dort in recht großen Gattern mit genügend Auslauf gehalten. Hier war das aber ganz anders: jede Katze war einzeln in einem sehr kleinen Käfig untergebracht, der Boden aus Brettern zusammengefügt, trostlos. So gingen die Katzen von links nach rechts, von rechts nach links... Bemitleidenswert.

Wir setzten uns kurz ins Café bei hübschem Ausblick, bekamen die Kaffee-Karte vorgelegt. ‚Katzenkaffee’ gab es ab US$ 8, Cappuccino (normaler Kaffee) ebenfalls US$ 8, Espresso US$ 6 – und stinknormaler Robusto-Kaffee (meine bevorzugte Sorte) zu US$ 2.50.


Uns wurde dann noch ein beschrifteter Tray mit verschiedenen Kaffeesorten vorgesetzt, inkl. einer Liste und Stift für die Mitnahme-Bestellung,


darunter ‚Arabica’, ‚Robusto’, ‚Kokosnusskaffee’, ‚Vanillekaffee’ aber auch ‚Mangosteen-Tee’ etc. Wohlweislich haben sie den Katzenkaffee weggelassen – sonst hätte wohl jeder gemerkt, dass der den hohen Aufpreis kaum Wert ist.

Ich verlangte nach der Rechnung für unseren Kaffee – und plötzlich kostete dieser statt 30'000 Rupien derer 60'000. Erst als ich die Karte verlangte, der Dame den Preis zeigte, wurde die Rechnung auf die richtigen 30'000 reduziert.

Wir hatten genug von unserer Balirundfahrt, wollten nur noch zurück nach Jimbaran. Wegen der wohl entgangenen Provision war unser Fahrer nun recht brummig, brachte uns in knapp 2 Stunden zurück.

Hunger hatten wir, also TA aufgerufen und geschaut was es in Jimbaran sonst noch so an ordentlichen Restaurants gibt. Das Problem jedoch war, dass es bereits auf Neujahr zugeht, meine Top 3 geschlossen hatten. So ließen wir uns zum ‚Fat Chow Temple Hill’ bringen, Fusion, nicht ganz das was wir für ein spätes Mittagessen suchten. Dort gaben wir dem Fahrer die verabredete Summe und entließen ihn seiner Dienste.

Das Restaurant hatte einen hübschen Ausblick,


auch auf den Flughafen, das Interieur sprach aber ‚Achtung, Touristenfalle!’


Und so war es leider auch. Ich bestellte ‚firey pork’, einen Fisch mit Tofu und für V. die heißgeliebten Chicken-Wings.


Das Essen war zwar nicht schlecht – aber auch nichts Besonderes. Ich musste V. versprechen keine solche Lokalität mehr auszusuchen und im Generellen Bali nicht mehr anzusteuern.

Ein UBER zurück zum Hotel bestellt, 5 Minuten Wartezeit. Dummerweise stornierte der Fahrer die Fahrt nach 3 Minuten. Ein Taxi kam auch nicht vorbei, also wieder UBER befragt. Nach 10 Minuten kam dann ein wirklich ausgesprochen netter Herr, brachte uns zum Hotel.

Dort wurden wir wie immer nett empfangen, unsere neue Villa gezeigt,


diesmal mit Schlafzimmer,

(leider mit Fliesenboden)

eindrucksvollem Badezimmer,


Wohnzimmer,

(Ledersofa!!! Die 90er lassen grüßen)

Massageraum


und großem Garten mit privatem Pool.


Hübsch! Danke für den Upgrade!

Aber selbst dies konnte V’s Laune nicht mehr verbessern – so besorgte ich Rambutan und Mangosteen, welche ihr auf dem Day-Bed serviert wurden. Langsam verzogen sich die Wolken von ihrem Horizont.

Nachdem wir den privaten Pool ausgiebig genossen hatten stand die Auswahl des Restaurants für das Abendessen an. Wie wir jetzt wussten muss man nach 19:30 gar kein Lokal mit balinesischer Küche mehr wählen – denn diese sind auf ein frühes Abendmahl eingestellt. So kam nur das ‚Warung Mak Ijah’,


direkt neben dem ‚Happy Cow’ gelegen, in Frage.

UBER hatte kein Fahrzeug in der Nähe, also per Taxi zum Essen. Das Restaurant ist sehr einfach eingerichtet,


wir nahmen an einem Tisch in Küchennähe Platz. Auch die Speisekarte war simpel – dennoch mit guter Auswahl. So bestellte ich Thunfisch in Pfeffersauce, ein ‚Broken Heart’ (very, very spicy)


und ein ‚Mie Goreng’ mit Hühnerfleisch.


Ganz klar das Beste war das ‚Broken Heart’, ein in ein hauchdünnes Omelette eingewickeltes extrem scharfes Reisgericht mit Hühnchen. V. war es allerdings zu scharf und machte sich deshalb über das etwas geschmacksneutrale Mie Goreng her.

Inkl. zwei Eistee kam die Rechnung auf US$ 6 – und ließ noch Platz für ein Dessert. Taxi bestiegen und den Berg hinauf zum ‚Paper Planes’, wo wir wieder diesen wunderbar geeisten Drink von schwarzer Johannisbeere und das Roti Canai mit karamellisierter Kokosnussmarmelade bestellten. Aber man muss ja auch etwas Neues testen – und so kam noch ein Roti Canai mit ‚Milo’ (eine Mischung aus Kakao und Malz) und süßer Kondensmilch.


Einfach umwerfend köstlich, ein Highlight.

So bestellten wir glücklich und satt ein UBER zurück zum Hotel, wobei der Fahrer ein solches Schneckentempo vorlegte, dass ich dachte wir müssten langsam in Ubud angekommen sein.

Nun genießen wir noch die Terrasse unserer Upgrade-Villa. Euch einen schönen Sonntagabend!
 
Zuletzt bearbeitet:

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
977
167
BER
www.the-mileonaire.com
Schade, aber das deckt sich mit meinen Erfahrungen von Bali. An jeder Ecke ist man inzwischen auf das Melken der Touristen fokussiert, wobei das teilweise richtig unangenehme und dreiste Züge bekommen kann. Mancherorts will man "nur noch raus" und ist über ein bisschen Ungestörtheit bei Attraktionen dankbar. 2014 hatte ich zumindest mehr Glück mit meinem Fahrer - der war richtig in Ordnung, und hat mich (soweit ich mich erinnern kann) um die "Fees" sicher herumnavigiert (der hatte damals mir den Trick gegen die Polizei erklärt, erinnere mich nur nicht exakt wie der funktionierte). Trotzdem noch viel Spaß auf eurer Tour!
 
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Reaktionen: bluesaturn und HON/UA

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Ich würde mal unaufdringlich beim Hotel fragen, was ein Fahrer kosten würde, wenn weniger "Zusatzgeschäft" einkalkuliert wäre.

Wir hatten wohl bis jetzt mehr Glück, 1x mit Fahrer lokal organisiert und 1x von Deutschland aus gebucht und ausser dem Katzenkaffeedingens gab es keine Probleme.
 
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