61. Tag; 31.03.2016; Bangkok – Kunming
Schweren Herzens – trotz beginnender Regenzeit –
wurde es heute Zeit Bangkok für diese Reise den Rücken zu kehren. Und so ging es bereits um kurz vor 7 ins Hotel-Gym, so dass wir um 9 beim Frühstück aufschlagen konnten.
Das letzte Mal die vorzügliche Käseauswahl, den italienischen Aufschnitt und das Wagyu-Filet genossen, noch ein paar Kleinigkeiten besorgt und um 13 Uhr das Taxi bestiegen. Wegen unseres Gepäcks musste es heute ein Toyota Mini-Van sein, zum Fixpreis von 700 Baht.
Trotz Stau erreichten wir nach 45 den BKK-Flughafen, wo wir bei China Eastern zum Check-In wanderten
– mit knapp 100 kg Gepäck auch eine nette Trainingseinheit.
Während an den beiden Eco-Schaltern für die insgesamt 3 Flüge mal wieder eine riesige Schlange war, kamen wir am C-Schalter fast unmittelbar an die Reihe. Wir wurden darauf hingewiesen, dass 36 kg pro Gepäckstück etwas viel sind – aber für Übergepäck mussten wir dann doch nicht bezahlen.
Ich hatte Plätze in der ersten Reihe reserviert, war dann doch über die Plätze 6L und 6K in einer 737-800 überrascht.
Die Dame am Check-In erklärte, dass die Reihe 6 die erste Reihe ist, seltsam.
Dank Fast-Track-Voucher ging es sehr schnell durch Security- und Passkontrolle in Richtung Lounge. Auch hier waren wir verwundert: obwohl China Eastern zu SkyTeam gehört wurden wir nicht in die KLM/AirFrance/Korean-Lounge sondern in die eiskalte *A Thai Airways Lounge geschickt.
Die Essensauswahl war ‚wie üblich’, absolut okay.
Ich machte mich noch ein letztes Mal über die köstliche thailändische Papaya her, bevor es mit 30 Minuten Verspätung zum Gate F3 ging, wo schon die 738 auf uns wartete.
Der Warteraum war extrem voll – ich frage mich immer wieder beim Anblick des Warteraums wie dann doch alle in ein so kleines Flugzeug passen.
Die Business-Class war sehr ordentlich, sauber, mit bequemen Sesseln ausgestattet.
(Hallo, Sparhansa!!!)
Die Business Class war nur mit insgesamt 5 Personen besetzt, die Eco dafür proppenvoll.
Vor dem Start gab es ein warmes Tuch, Wasser oder Orangensaft. Überhaupt, die Stewardessen waren extrem bemüht, sprachen sogar rudimentäres Englisch.
Mit über 30 Minuten Verspätung waren wir in der Luft, auf Reiseflughöhe herrschten ordentliche Turbulenzen, so dass die erste Stunde die Anschnallzeichen eingeschaltet blieben, es weder Essen noch Trinken gab. Schlafen ging auch nicht – denn alle 5 Minuten kam eine Ansage (auf Chinesisch und Englisch) zu den Turbulenzen, dass man angeschnallt bleiben sollte, man keine Angst haben müsste.
Als der Flug dann etwas ruhiger wurde gab es ein abgestandenes Pepsi Max und das Mittagessen, in unserem Fall Chicken-Rice.
Das Essen war ordentlich, aber nichts außergewöhnliches. Alleine der Salat war – für chinesische Verhältnisse – unglaublich scharf. Übrigens merkt man beim Essen wie leise der Bobby ist – das Schmatzen der Mitreisenden übertönte die Turbinengeräusche.
Mit ordentlich Verspätung landeten wir am Kunming Flughafen, ein Riesenteil, größer als BKK.
Durch das sehr ordentliche Gebäude zur Immigration, welche innerhalb von weniger als 10 Minuten erledigt war. Dafür durften wir dann auf das Gepäck geschlagene 45 Minuten warten. Priority-Anhänger brachte natürlich auch nichts.
Durch den Zoll in die sehr, sehr eindrucksvolle Ankunftshalle,
dort eine Wechselstube gesucht. Diese liegt sehr geschickt versteckt in der hintersten Ecke, bietet einen richtig schlechten Wechselkurs und nimmt dafür auch noch Provision. Natürlich könnte man auch bei einem der Schlepper, welche einen dauernd wegen Taxi und Geldwechseln ansprechen, wechseln – aber ganz so blöd bin ich dann doch nicht.
Hinaus aus dem Terminal auf die riesige Vorfahrt, wo wir noch diese interessanten ‚Cabrios’ sahen.
Wir nahmen ein offizielles Taxi, einen der Santanas, welche schon vor 30 Jahren in Deutschland niemand haben wollte (außer die Polizei als mobile Radarfalle). Das Gepäck irgendwie auf Koffer- und Innenraum verteilt, schon ging es los.
Nur ‚wohin’? denn ‚Crowne Plaza’ verstand der Taxifahrer nicht und – blauäugig wie ich manchmal bin – ging ich davon aus, dass wenigstens an Flughäfen die Namen internationaler Hotels verstanden werden.
Nach einer ziemlich langen Fahrt über extrem hohe Hochstraßen kamen wir in der Innenstadt an und unser Fahrer hielt vor einem Hotel, nicht dem Crowne Plaza. Ich ging ins Hotel, um nach der Adresse unseres Hotels zu fragen. Fehlanzeige, niemand sprach Englisch. Also ins nächste Hotel, selbes Schema! Aber ich konnte die Mädels dann überzeugen Google anzuwerfen, ‚Crowne Plaza Kunming’ einzugeben – und schon hatte ich Adresse und Telefonnummer. 10 Minuten später, nach insgesamt fast einer Stunde Fahrt, standen wir wirklich vor dem Crowne Plaza.
Für die Dauer der Fahrt, die Strecke, waren umgerechnet US$ 15 inkl. Straßenzoll nicht gerade viel.
Da ich bei IHG keinen Status habe, hatte ich im Vorfeld ein Club-Zimmer reserviert. Wir bekamen an der Rezeption
ein Nichtraucherzimmer im 15. Stock und einen Getränke-Voucher (da ich immerhin Mitglied im IHG Programm bin).
Leider mussten wir im Zimmer
feststellen, dass es extrem nach Rauch stank. Angerufen und nach 10 Minuten bekamen wir ein Zimmer im 21. Stock, schon wesentlich besser,
mit sehr schönem Bad.
Noch kurz Koffer ausgepackt und uns als Abendessen über die gerade gebrachten Früchte hergemacht.
Nett ist auch der Balkon mit schöner Aussicht auf die Skyline – zudem muss ich so nicht immer nach unten, um meine Nikotinsucht zu stillen.
Das war es auch schon wieder vom 61. Tag. Euch einen schönen Abend!