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Bargeld ist besser (auch bei Steuerhinterziehung)

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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
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Aber Mehrwertsteuer ist beispielsweise europaweit bei mindestens 15%, mit 19% ist Deutschland noch relativ niedrig.
Meiner Meinung nach ist die Umsatzsteuer allgemein zu hoch, in ganz Europa. Der Staat hat doch ein Interesse am privaten Konsum, warum bestraft er diesern dann?

Lieber mehr Einkommenssteuer und weniger Umsatzsteuer als umgekert.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Meiner Meinung nach ist die Umsatzsteuer allgemein zu hoch, in ganz Europa. Der Staat hat doch ein Interesse am privaten Konsum, warum bestraft er diesern dann?

Lieber mehr Einkommenssteuer und weniger Umsatzsteuer als umgekert.


Vor allem weil die Umsatzsteuer niedrige Einkommen ungleich höher trifft - aber darüber redet man ja nicht so gern.
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Richtig schlimm ist aber die Ungleichbehandlung von Kapitalerträgen.

Wer hart arbeitet und erfolgreich ein Unternehmen aufbaut, zahlt rund 50%. Wer hingegen nichts arbeitet und nur sein Geld arbeiten lässt, zahlt rund 25%.

WTF?!

Müsste es nicht eher andersrum sein? Der erfolgreiche Unternehmer tut immerhin etwas für die Wirtschaft. Der, der nur sein Geld arbeiten lässt, bringt der Volkswirtschaft gar nichts.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Halter flüssigen Kapitals können halt fliehen.
Bzw. auf Knopfdruck umstrukturieren.
Arbeitnehmer nicht so einfach.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.248
49
Richtig schlimm ist aber die Ungleichbehandlung von Kapitalerträgen.

Wer hart arbeitet und erfolgreich ein Unternehmen aufbaut, zahlt rund 50%. Wer hingegen nichts arbeitet und nur sein Geld arbeiten lässt, zahlt rund 25%.

WTF?!

Müsste es nicht eher andersrum sein? Der erfolgreiche Unternehmer tut immerhin etwas für die Wirtschaft. Der, der nur sein Geld arbeiten lässt, bringt der Volkswirtschaft gar nichts.

ich finde die kapitalertragssteuer viel zu hoch, 25% ist einfach mal ein witz. max 5-10%, das geld mit dem das geld verdient wird, ist ja nun mal schon mehrfach versteuert worden. und sein geld fuer sich arbeiten.. im zeitalter der minus zinsen ist das wohl nicht mehr moeglich, da muss man sich schon anstrengen dass man das geld vermehrt bekommt

und ja auch der unternehmer der die haelfte abgeben muss muesste eigentlich entlastetet werden.

leider ist es aber so, dass die mittelschicht und die armen kleinen leute in deutschland ueberproportional vom staat abgeschafft werden.
(wobei das glaube ich ueberall so ist)

wir werden es nicht aendern koennen, zum glueck betrifft mich die ganze problematik nicht, aber ich diskutiere gerne mit =;
 
F

Feuilvleiger1985

Guest
also ich finde das problem ist doch gar nicht, ob ein apple bescheisst oder der kiosk besitzer steuern hinterzieht.

in deutschland ist das problem, dass auf der einen seite massiv steuern in sinnlose projekte versickern und die steuerbelastung einfach abartig hoch ist

es ist doch klar, dass jemand der 200.000 euro verdient, nicht die haelfte durch steuern und andere gebuehren verlieren moechte. das kann es doch nicht sein.
pauschal steuer 10/15/25% und fertig. keine abzuege oder irgen einen schmu, gibt laender die das vormachen.

Mehrwertsteuer 19%? Hallo? gehts noch? darf nicht mehr als 5% sein, der staat muss dann halt mal radikal sparen und gelder nur in die wichtigen sachen stecken und nicht staendig millarden in irgendwelche Eurofighter stecken, die dann niemals abheben.

95% steuern auf benzin? alter falter, gehts noch, dass sich die deutschen da nicht wehren, ist fuer mich unverstaendlich.

dann aber immer weiter die schlinge um die menschen legen, OECD, FACTA, KYC, AML und so weiter, hauptsache alles transparent und per knopfdruck einsehbar.
alle kontodaten werden aus europa zum jahresende automatisiert ans heimatsfinanzamt berichtet..

es wird immer verrueckter und der snowden skandal war ein scheiss im vergleich zu dem was uns noch in zukunft erwartet.

dp



Ist das alles dein ernst? Aber wie wollen denn Korruption in Form von Grossprojekten wie z B Flughafen Berlin funtionieren, wenn der Staat nicht mehr solche Wuchersteuern erhebt? Bei solchen Projekten wird doch ds Geld vom kleinen Bürger (also vom Steuerzahler) in regierungsnahe Kreise (getarnt als Unternehmer) verschoben :rolleyes: Oder stell dir mal vor, wenn der Staat nicht mehr so schamlos zulangen würde, dann könnte ja die Sozialindustrie nicht so gut leben (man denke da an die "Willkommenskultur) :eyeb:
 
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F

Feuilvleiger1985

Guest
Meiner Meinung nach ist die Umsatzsteuer allgemein zu hoch, in ganz Europa. Der Staat hat doch ein Interesse am privaten Konsum, warum bestraft er diesern dann?

Lieber mehr Einkommenssteuer und weniger Umsatzsteuer als umgekert.



Ist dem wirklich so?

Wie schon gesagt, die Schweiz und Liechtenstein haben doch ganz vernünftige Sätze
CH - https://www.hk24.de/produktmarken/b...rsaetze_in_der_EU_und_in_Drittstaaten/1167702
FL - Umsatzsteuer Liechtenstein - die-mehrwertsteuer.de
 

derkamener

Erfahrenes Mitglied
02.07.2016
1.782
5
Wer hart arbeitet und erfolgreich ein Unternehmen aufbaut, zahlt rund 50%. Wer hingegen nichts arbeitet und nur sein Geld arbeiten lässt, zahlt rund 25%.
Der, der nur sein Geld arbeiten lässt, bringt der Volkswirtschaft gar nichts.

Die Kapitalertragssteuer von 25% ist immer wieder ein Streitpunkt, das ist richtig, hat aber "historische" Gründe, warum die auf diese Höhe festgelegt worden ist. "Besser 25% von X als nix".

Hier ein Kommentar dazu: Die Abgeltungssteuer hat sich bewährt Kann man natürlich auch anders sehen.



ich finde die kapitalertragssteuer viel zu hoch, 25% ist einfach mal ein witz. max 5-10%, das geld mit dem das geld verdient wird, ist ja nun mal schon mehrfach versteuert worden. und sein geld fuer sich arbeiten.. im zeitalter der minus zinsen ist das wohl nicht mehr moeglich, da muss man sich schon anstrengen dass man das geld vermehrt bekommt

Man bekommt noch Zinsen, Minuszinsen zahlen eher institutionelle Anleger. Der Realzins ist übrigens weitaus besser als zu Beginn des Jahrhunderts, wo zwar der Zinssatz bei 4% lag aber die Inflation bei 3,8%

Und ja, das Geld mit dem Geld verdient worden ist, ist in der Regel schon mal besteuert worden.

Maschinen, mit denen etwas produziert wird, sind aber auch schon besteuert worden, trotzdem werden deren Produkte wiederum besteuert.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.248
49
Die Kapitalertragssteuer von 25% ist immer wieder ein Streitpunkt, das ist richtig, hat aber "historische" Gründe, warum die auf diese Höhe festgelegt worden ist. "Besser 25% von X als nix".

Hier ein Kommentar dazu: Die Abgeltungssteuer hat sich bewährt Kann man natürlich auch anders sehen.





Man bekommt noch Zinsen, Minuszinsen zahlen eher institutionelle Anleger. Der Realzins ist übrigens weitaus besser als zu Beginn des Jahrhunderts, wo zwar der Zinssatz bei 4% lag aber die Inflation bei 3,8%

Und ja, das Geld mit dem Geld verdient worden ist, ist in der Regel schon mal besteuert worden.

Maschinen, mit denen etwas produziert wird, sind aber auch schon besteuert worden, trotzdem werden deren Produkte wiederum besteuert.

Moment, die Maschinen die gekauft wurden, wurden doch von dem Unternehmer aus einem Gewinn gekauft.
er hat also steuern gespart, ggf. es über Jahre abgeschrieben und steuern gespart.

die Maschinen sind in der Regel also im Gegensatz zu dem privaten Vermögen was ein Anleger hat, nicht mehrfach besteuert worden.

Ich finde auch, dass ein Gewinn besteuert werden sollte, jedoch finde ich die 25% einfach zu hoch. Es lohnt sich in vielen Fällen nicht mehr wirklich z.b. bei Kapitalertraegen wenn der Staat sich einfach mal 25% + Soli zieht. Das ist schon viel.

Auch finde ich es unfair, dass z.B. Erben überhaupt etwas zahlen müssen. Die Eltern haben es schon mehrfach versteuert und dann schlägt der Staat nochmal zu bei einer Erbschaft.
Das ist moderne Wegelagerei !
 
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Auch finde ich es unfair, dass z.B. Erben überhaupt etwas zahlen müssen. Die Eltern haben es schon mehrfach versteuert und dann schlägt der Staat nochmal zu bei einer Erbschaft.
Das ist moderne Wegelagerei !
Das Gegenargument wäre, dass in einer meritokratischen Gesellschaft jeder vom selbst Erarbeiteten leben solle.

Welchen Bezug zur Realität das hat, können wir ja ein andermal diskutieren. ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
die Maschinen sind in der Regel also im Gegensatz zu dem privaten Vermögen was ein Anleger hat, nicht mehrfach besteuert worden.!

Jeder der sich mit eigenem Geld selbstständig macht hat dieses Geld bereits versteuert - muss aber die dann entstehenden Gewinne ebenfalls versteuern.

Steuern sollten auf alle Einkommen in gleichen Masse gezahlt werden und da darf auch das Erbe keine Ausnahme sein. Den selbst wenn die Eltern ds Geld mehrfach versteuert haben stellt es für den Erben ein Einkommen da - und warum sollte dies Steuerfrei sein? Ist ja mit Ausschüttungen aus Kapitalgesellschaften auch nix anderes - diese werden erst als Gewinn vom Unternehmen versteuert und dann vom Empfänger als Einkommen.
 
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nrw

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
299
0
Wäre ein solches Erbe überhaupt möglich gewesen, wenn nicht der Staat gewisse Investitionen z.B. in die Infrastruktur getätigt hätte?
Was hat der Erbe geleistet, dass er ein solches Einkommen verdient hätte?
 
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derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.248
49
Jeder der sich mit eigenem Geld selbstständig macht hat dieses Geld bereits versteuert - muss aber die dann entstehenden Gewinne ebenfalls versteuern.

Steuern sollten auf alle Einkommen in gleichen Masse gezahlt werden und da darf auch das Erbe keine Ausnahme sein. Den selbst wenn die Eltern ds Geld mehrfach versteuert haben stellt es für den Erben ein Einkommen da - und warum sollte dies Steuerfrei sein? Ist ja mit Ausschüttungen aus Kapitalgesellschaften auch nix anderes - diese werden erst als Gewinn vom Unternehmen versteuert und dann vom Empfänger als Einkommen.


das ist doch das problem in deutschland. die neidgesellschaft, die eltern waren reich, ja dann soll der mal schoen steuern auf das geld zahlen was er unverdient bekommt !
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.219
909
Ich rechne immer so: Von ererbten 100000, die gut investiert sind, erhält der reiche Erbe 20% Rendite, der Staat also jährlich 10%=10000 Steuern, im Prinzip ewig. Nimmt er ihm 50% Erbschaftsteuer ab, hat er sofort 50000, die meist in irgendeinen Konsum-Unsinn fließen und jährlich weitere 5000 Einkommensteuer für immer.
Da nähme ich als Staat doch immer die jährliche Rente von 10000. Diese Rendite bekomme ich doch nirgends sonst.
Vielleicht sollte man die Erbschaftsteuer als Staat einfach mal betriebswirtschaftlich rechnen, wenn man unbedingt meint, sie der Gerechtigkeit wegen erheben zu müssen, wovon nur noch wenige Staaten überzeugt sind.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
das ist doch das problem in deutschland. die neidgesellschaft, die eltern waren reich, ja dann soll der mal schoen steuern auf das geld zahlen was er unverdient bekommt !

Das hat nichts mit Neid zu tun - das hat was mit Gerechtigkeit zu tun, und das funktioniert nur wenn jedes Einkommen gleich besteuert wird.

Die Grundlagen von Steuern sollten nicht willkürlich bei verschiedenen Einkommensarten verändert werden. Und wie gesagt, Unternehmensgewinne die ausgeschüttet werden müssen vom Empfänger ebenfalls versteuert werden obwohl die Unternehmen diese bereits versteuert haben.

Anderes Bsp. für typisch deutsche Steuerungerechtigkeit Grunderwerbssteuer ist bei jedem Immobilienkauf zu zahlen - ausser man kauft eine Gesellschaft die Besitzer einer Immobilie ist (was dazu führt das gerade bei den grossen Immobiliendeals keine Grunderwerbssteuer anfällt) - und dabei das beste der Staat packt seine attraktiven Immobilien auch in Gesellschaften damit der Käufer von der Grunderwerbssteuer befreit wird.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Ich rechne immer so: Von ererbten 100000, die gut investiert sind, erhält der reiche Erbe 20% Rendite, der Staat also jährlich 10%=10000 Steuern, im Prinzip ewig. Nimmt er ihm 50% Erbschaftsteuer ab, hat er sofort 50000, die meist in irgendeinen Konsum-Unsinn fließen und jährlich weitere 5000 Einkommensteuer für immer.
Da nähme ich als Staat doch immer die jährliche Rente von 10000. Diese Rendite bekomme ich doch nirgends sonst.
Vielleicht sollte man die Erbschaftsteuer als Staat einfach mal betriebswirtschaftlich rechnen, wenn man unbedingt meint, sie der Gerechtigkeit wegen erheben zu müssen, wovon nur noch wenige Staaten überzeugt sind.

Deinen Rechner hätte ich auch gerne 20% Rendite - wow. Ansonsten hinkt das Bsp. an allen Ecken - wenn du vom Erben garantiert lebenslang 10% der vererbten Summe bekommen würdest OK - aber das passiert ja nicht, den der Erbe legt sein Geld nicht mit 20% an, sondern mit 3% -5% (wenn es zur Zeit sehr gut läuft), macht bei 5% einen Gewinn von 5000€ - darauf werden dann 25% Kapitalertragssteuer fällig macht dann 1250€/pa - dann hätte der Staat seine von dir genannten 50.000€ erst nach 40 Jahren.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.248
49
Das hat nichts mit Neid zu tun - das hat was mit Gerechtigkeit zu tun, und das funktioniert nur wenn jedes Einkommen gleich besteuert wird.

Die Grundlagen von Steuern sollten nicht willkürlich bei verschiedenen Einkommensarten verändert werden. Und wie gesagt, Unternehmensgewinne die ausgeschüttet werden müssen vom Empfänger ebenfalls versteuert werden obwohl die Unternehmen diese bereits versteuert haben.

Anderes Bsp. für typisch deutsche Steuerungerechtigkeit Grunderwerbssteuer ist bei jedem Immobilienkauf zu zahlen - ausser man kauft eine Gesellschaft die Besitzer einer Immobilie ist (was dazu führt das gerade bei den grossen Immobiliendeals keine Grunderwerbssteuer anfällt) - und dabei das beste der Staat packt seine attraktiven Immobilien auch in Gesellschaften damit der Käufer von der Grunderwerbssteuer befreit wird.

wer hindert dich denn daran eine firma zu gruenden und deine immoblien reinzupacken?

aber zu deiner kern aussagen, ich stimme zu dass alle einkommen gleich besteuert werden sollten, dann muessen aber die steuern sinken.
macht man einfach pauschal auf alles 25% bei leuten die mehr als 500.000 euro verdienen. und alle drunter zahlen einfach 15%
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.248
49
Das hat nichts mit Neid zu tun - das hat was mit Gerechtigkeit zu tun, und das funktioniert nur wenn jedes Einkommen gleich besteuert wird.

Die Grundlagen von Steuern sollten nicht willkürlich bei verschiedenen Einkommensarten verändert werden. Und wie gesagt, Unternehmensgewinne die ausgeschüttet werden müssen vom Empfänger ebenfalls versteuert werden obwohl die Unternehmen diese bereits versteuert haben.

Anderes Bsp. für typisch deutsche Steuerungerechtigkeit Grunderwerbssteuer ist bei jedem Immobilienkauf zu zahlen - ausser man kauft eine Gesellschaft die Besitzer einer Immobilie ist (was dazu führt das gerade bei den grossen Immobiliendeals keine Grunderwerbssteuer anfällt) - und dabei das beste der Staat packt seine attraktiven Immobilien auch in Gesellschaften damit der Käufer von der Grunderwerbssteuer befreit wird.

und btw. ich sehe das nicht als einkommen, wenn kinder von ihren eltern das familien vermoegen erben.
das ist wegelagerei vom staat.

ich gehe davon aus, dass vermögende in zukunft ihr geld in bitcoins, gold und andere werte verschieben und dann einfach ohne jegliche steuern weitergeben.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
und btw. ich sehe das nicht als einkommen, wenn kinder von ihren eltern das familien vermoegen erben.

Sorry aber natürlich ist vererbtes Geld ein Einkommen des Erben. Nach deiner Logik wäre auch verschenktes Geld eigentlich kein Einkommen.

Steuern werden allgemein als Wegelagerei des Staates empfunden - und dagegen wehren sich Konzerne mit "Steueroptimierung" und Imbissbesitzer mit ungebuchten Einnahmen.


wer hindert dich denn daran eine firma zu gruenden und deine immoblien reinzupacken?

Du weisst das es Realitätsfremd ist der typische deutsche Eigenheim(Wohnungskäufer) wäre mit dem Vorgehen 1. überfordert und 2. rechnet sich das ja bei großen Summen deutlich besser.
 
Zuletzt bearbeitet:

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
"Ein wenig Steuern ist OK."
Das ist ja das Ergebnis vieler Experimente.

Ein Legitimitätsproblem gibt es dann, wenn z.B. in U-Bahnhöfen oder auf öffentlichen Plätzen Menschen totgetreten werden, oder man monatelang auf einen Termin für die Beantragung eines Reisepasses wartet, der selbst wiederum vier Wochen braucht. Da stellt sich mancher die Frage, warum er relativ hohe Steuern zahlt, wenn originäre Staatsaufgaben (Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit usw.) nicht so richtig wahrgenommen werden.
Wenn der "Service public" gut funktioniert, ist die Bereitschaft vielleicht auch größer.