Ich habe dich nicht für uninformiert, verständnislos oder dumm gehalten, weil du meiner Meinung nicht zustimmst, sondern ich halte dich für "dumm, verständnislos und uninformiert" (deine Worte) weil du populistischen Unsinn faselst, wie "die Politiker agieren losgelöst vom Volk".
Hast
du eigentlich die BPB-Artikel gelesen?
Die greifen das doch selbst mehrfach auf. Die Politiker agieren mit Kommissionen, Lobbyvertretern und anderen ausserpolitischen Interessenvertretern, Volksvertretern bzw. Politikern anderer Länder, etc.
In Politiknetzwerken kooperiert (...) die Exekutive (also die Regierung mit ihrer Ministerialbürokratie) mit Vertretern der Interessengruppen und sucht nach einem "Konsens" (...)
Diese Kritik nimmt an, dass mittlerweile in neokorporatistischen oder zumindest höchst kooperativen Strukturen "ausgewählte Verhandlungspartner", die "nicht in den demokratischen Legitimations- und Verantwortungszusammenhang des Grundgesetzes einbezogen sind", an die Stelle des Bundestages treten, der nicht mehr "substantiell an der materiellen Entscheidungsfindung beteiligt" ist, so der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier. (Entparlamentarisierung durch Verhandeln? )
Und ebenda der Quellentext unter
Niedergangsthesen und ihre falschen Maßstäbe:
Da steht wahrlich genug Kritik drin, und die kommt auch nicht (nur) von irgendwelchen Pegida-Anhängern.
Im übrigen bin ich damit auch nicht alleine, sondern der Eindruck ist vorherrschend, dass
PS: Im übrigen war ich selbst schockiert, wie gross die Unzufriedenheit bzw. Resignation über die tatsächlich Demokratie in Deutschland ist:
"82 Prozent der Deutschen glauben, dass das Volk politisch nichts zu sagen habe (...)
"Stets liegt die Zustimmung zur Demokratie oberhalb von 70 Prozent.
Anders fallen die Antworten aus, wenn nicht nach der Demokratie im Allgemeinen, sondern nach ihren Ergebnissen - also nach dem Funktionieren der Demokratie - gefragt wird. (...)
Erstmals seit das Meinungsforschungsinstitut 1998 danach gefragt hat, zeigte sich eine Mehrheit der Deutschen (51 Prozent) "weniger" oder "gar nicht zufrieden" mit der "Art und Weise, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert""
Zufrieden mit dem System, unzufrieden mit der Politik (sollte besser heissen: Befürworten der Demokratie an sich, unzufrieden mit der tatsächlichen Ausgestaltung in Deutschland)
Meine Meinung kennst du im Übrigen überhaupt nicht, weil ich die hier nicht geäußert habe.
Ich habe dir ja auch keine bestimmte unterstellt.
Aber auch ohne meine Meinung hier darzulegen, kann man relativ schnell populistischen Unsinn erkennen.
Also einfach mal auf andere mit einem lauten "populistischer Unsinn" "draufhauen", ohne sich selbst aus der Deckung zu wagen?
Ein
1. "Du checkst es einfach nicht" (sinngemäss), mit
2. einer launigen Spitze (Rindfleischdingsgesetz),
3. einem Link zu einer staatlich kontrollierten Informationsstelle, und der
4. herablassenden Aufforderung "Hier hast du was zu lesen"
...
schreibt sich schliesslich auch locker von der Hand weg, ohne dass man sich viel Mühe machen muss, nicht wahr?