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Bargeld ist besser (auch bei Steuerhinterziehung)

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
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Mir kann aber keiner sagen, dass die deutsche oder insbesondere die Berliner Verwaltung besonders effizient sei und Steuergelder besonders zielgerichtet und sparsam eingesetzt würden...

Du übersiehst das dies nicht mehr der Ansatz von Verwaltung ist - der Ansatz ist "wie sparen soviel es geht, und holen uns überall Geld für Selbstverständlichkeiten" - die Verwaltung in Berlin arbeitet kostenorientiert - nicht serviceorientiert - das Erlebnis für den Bürger wird dadurch nicht besser. Aber für die Verwaltung gibt Berlin wahrscheinlich recht wenig Geld aus und setzt die von dir geforderte Sparsamkeit konsequent um.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.248
49
Du übersiehst das dies nicht mehr der Ansatz von Verwaltung ist - der Ansatz ist "wie sparen soviel es geht, und holen uns überall Geld für Selbstverständlichkeiten" - die Verwaltung in Berlin arbeitet kostenorientiert - nicht serviceorientiert - das Erlebnis für den Bürger wird dadurch nicht besser. Aber für die Verwaltung gibt Berlin wahrscheinlich recht wenig Geld aus und setzt die von dir geforderte Sparsamkeit konsequent um.

ich stelle mir manchmal die frage, ob die aktuellen Strukturen der Politik sinnvoll sind.
die Politiker sind doch total losgelöst vom VOLK und machen was sie wollen.

Das Volk hat eigentlich keine Möglichkeiten einzugreifen, deshalb fand ich das Votum in UK so interessant, weil das Volk da entschieden hat und nicht irgendwelche Politiker.
Natürlich hat man bei einem Vote das Problem, dass Leute über Medien manipuliert werden und am Ende so nen mist wie in UK rauskommt, jedoch muss ich sagen, dass mir das so was von egal ist, wenn UK raus ist aus der EU, da die sowieso Passkontrollen hatten und auch keinen Euro, man also eh nicht das Gefühl hatte, dass die zur EU gehören möchten und auch gehören (die Konsequenzen für die EU/Deutschland sind natürlich auf einer finanziellen Ebene gravierend, jedoch wird es für den Otto Normalverbraucher der nach England fliegt keine Unterschiede geben)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
ich stelle mir manchmal die frage, ob die aktuellen Strukturen der Politik sinnvoll sind.
die Politiker sind doch total losgelöst vom VOLK und machen was sie wollen.

Ein verbreitetes Gefühl - nur arbeitet niemand an den Lösungen. Das politische Interesse des Einzelnen wurde von den wirtschaftlichen Interessen des Einzelnen abgelöst - eine grundlegende Änderung in der Gesellschaft an der man irgendwie etwas ändern sollte.

Aber solange man sich mehr Gedanken um Entschädigungen für verspätete Flüge macht als um die Arbeit der lokalen Politik kommt man nicht weiter.

Schau dir England an, das Ergebnis wurde nicht von den alten Wählern erreicht sondern von den jungen NICHT Wählern.
 
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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Schau dir England an, das Ergebnis wurde nicht von den alten Wählern erreicht sondern von den jungen NICHT Wählern.
Stimmt nicht unbedingt, bei gleicher Wahlbeteiligung der jüngeren Schicht wie bei den alten wäre das Ergebnis kaum eindeutiger gewesen.
Aber das Problem haben wir in Deutschland zum Teil ja auch. Klientelpolitik für die alten, weil die den größten Teil der Wähler darstellt. Und wenn die Rentenversicherung dann zusammenbricht..
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Stimmt nicht unbedingt, bei gleicher Wahlbeteiligung der jüngeren Schicht wie bei den alten wäre das Ergebnis kaum eindeutiger gewesen.
Aber das Problem haben wir in Deutschland zum Teil ja auch. Klientelpolitik für die alten, weil die den größten Teil der Wähler darstellt. Und wenn die Rentenversicherung dann zusammenbricht..

Es geht nicht um die gleiche Wahlbeteiligung - es geht darum das die Menschen die es betrifft eben wählen sollten - interessiert sie aber nicht. Die Alten hingegen müssen nicht wählen gehen (gerade in D) den die Politik ist selber alt und denkt und handelt entsprechend.
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.235
268
[...] jedoch muss ich sagen, dass mir das so was von egal ist, wenn UK raus ist aus der EU, da die sowieso Passkontrollen hatten und auch keinen Euro, man also eh nicht das Gefühl hatte, dass die zur EU gehören möchten und auch gehören (die Konsequenzen für die EU/Deutschland sind natürlich auf einer finanziellen Ebene gravierend, jedoch wird es für den Otto Normalverbraucher der nach England fliegt keine Unterschiede geben)
Wenn man sich das UK nur anschauen möchte, bleibt wahrscheinlich alles beim alten (außer der steuer- und zollrechtlichen Behandlung von Mitbringseln). Wenn man dort studieren oder arbeiten möchte, sieht es natürlich anders aus.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Du übersiehst das dies nicht mehr der Ansatz von Verwaltung ist - der Ansatz ist "wie sparen soviel es geht, und holen uns überall Geld für Selbstverständlichkeiten" - die Verwaltung in Berlin arbeitet kostenorientiert - nicht serviceorientiert - das Erlebnis für den Bürger wird dadurch nicht besser. Aber für die Verwaltung gibt Berlin wahrscheinlich recht wenig Geld aus und setzt die von dir geforderte Sparsamkeit konsequent um.
Sie arbeitet nicht mal kostenorientiert, wenn im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Rechner mit Windows XP noch nach dem frühzeitig angekündigten Ende der Support-Laufzeit betrieben werden und aufwändig gesichert werden müssen.

In manchen Ecken wird bis zur Funktionsuntüchtigkeit gespart, woanders versickern die Mittel (nicht nur beim Flughafen BER). Das ist das Problem, nicht Sparsamkeit an sich.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
ich stelle mir manchmal die frage, ob die aktuellen Strukturen der Politik sinnvoll sind.
die Politiker sind doch total losgelöst vom VOLK und machen was sie wollen.
Das Volk hat eigentlich keine Möglichkeiten einzugreifen
Das ist das Problem.
In Deutschland ist alles "entkoppelt".

- Die Politiker vom Volk.
- Die Wähler von den Sachentscheidungen: man macht nur alle vier, fünf Jahre sein Kreuzchen bei einer Wahlliste, die dann ein ganzes "Politikbündel" darstellt, obwohl man gar nicht alles davon wählen will
- Die Parlamentarier ebenfalls, sie entscheiden meist nicht nach Überzeugung, Gewissen und Wählerauftrag, sondern nach Fraktionszwang.
- Die "Steuergelderausgeber" von den Steuerzahlern. Steuereinnahmen werden lokal und regional ausgegeben, Steuern wie die Einkommensteuer dagegen einheitlich bundesweit erhoben. Der Steuerzahler hat weder effektive Mitsprache, für was seine Gelder ausgegeben werden, noch trägt er die Folgen davon.

In Deutschland kommen die Steuergelder halt vom Bund, wie der Strom aus der Steckdose. In der Schweiz dagegen erheben Gemeinden und Kantone grösstenteils selbst de Steuern. Und deren Bürger müssen die Konsequenzen der Politik dann auch grösstenteils tragen. Wer ein neues Schwimmbad oder einen neuen Kindergarten vor Ort bauen will, der muss halt auch mit höheren Steuern rechnen.

Gilt halt allerdings auch dann, wenn es moralisch "heikler" wird: Gerade ging durch die Medien, dass eine Schweizer Gemeinde an der Grenze zu Deutschland den Vermietern empfahl, nicht an Flüchtlinge zu vermieten, und ihnen damit einen Wohnort zu bieten. Grund: Kosten für Sozialhilfebezug. Und der öffentliche Rückhalt dafür in der Gemeinde selbst ist relativ gross. So ist das halt, wenn die Steuerzahler "vor Ort" Sachen selbst "ausbaden" müssen.
 
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derkamener

Erfahrenes Mitglied
02.07.2016
1.782
5
Wer ein neues Schwimmbad oder einen neuen Kindergarten vor Ort bauen will, der muss halt auch mit höheren Steuern.


Und wo ist das hier anders? Gewerbesteuer, Grundsteuer - kann beides die Stadt ändern und erhebt sie und ist auch einer der größten Einnahmefaktoren.
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.493
414
ARN
- Die Wähler von den Sachentscheidungen: man macht nur alle vier, fünf Jahre sein Kreuzchen bei einer Wahlliste, die dann ein ganzes "Politikbündel" darstellt, obwohl man gar nicht alles davon wählen will
Das Volk besteht aber eben auch aus vielen sehr einfach gestrickten Leuten, die das "große ganze" einfach nicht sehen. Stichwort: Infrastrukturprojekte. Die Straße vor der Tür soll ja nicht sarniert werden, da man als Eigentümer ja betroffen wäre. Aber die Autobahn um die Ecke, die soll natürlich auf 6 Spuren ausgebaut werden, man wohnt ja nicht dort. Volksentscheide, siehe Brexit, sind ein Gift für die Demokratie. Die lautesten, dümmsten Menschen geben den Ton an. Vernunft, Rationalität und Sachargumente kommen gegen das dumpfe Geschrei nicht an. Wenn es "nach dem Volk" ginge, hätten wir auch wieder die Todesstrafe oder "Schniedel ab" bei Sexualstraftätern. Die Komplexität ist vielen einfach zuwieder. Deshalb: Gegen Volksentscheide. Für mehr Transparenz der gewählten Vertreter (Lobbylisten, keine Aufsichtsratpöstchen im Anschluss etc.), dann kann es auch was werden mit der Demokratie.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Das Volk besteht aber eben auch aus vielen sehr einfach gestrickten Leuten, die das "große ganze" einfach nicht sehen. Stichwort: Infrastrukturprojekte. Die Straße vor der Tür soll ja nicht sarniert werden, da man als Eigentümer ja betroffen wäre. Aber die Autobahn um die Ecke, die soll natürlich auf 6 Spuren ausgebaut werden, man wohnt ja nicht dort. Volksentscheide, siehe Brexit, sind ein Gift für die Demokratie. Die lautesten, dümmsten Menschen geben den Ton an. Vernunft, Rationalität und Sachargumente kommen gegen das dumpfe Geschrei nicht an. Wenn es "nach dem Volk" ginge, hätten wir auch wieder die Todesstrafe oder "Schniedel ab" bei Sexualstraftätern. Die Komplexität ist vielen einfach zuwieder. Deshalb: Gegen Volksentscheide. Für mehr Transparenz der gewählten Vertreter (Lobbylisten, keine Aufsichtsratpöstchen im Anschluss etc.), dann kann es auch was werden mit der Demokratie.
direkte Demokratie ist eher was für ein höhergebildetes, eher kleines Volk.
die Schweiz hat noch ansatzweise so etwas.

für größere Völker, in denen ganze Schichten eher der Bildungsferne fröhnen, ist direkte Demokratie gefährlich.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
direkte Demokratie ist eher was für ein höhergebildetes, eher kleines Volk.
die Schweiz hat noch ansatzweise so etwas.

für größere Völker, in denen ganze Schichten eher der Bildungsferne fröhnen, ist direkte Demokratie gefährlich.

Parlamentarische Demokratien, in denen sich die Volksvertreter durch Privilegien zunehmend vom Volk entfernen, sind aber auch gefährlich. Weshalb bei mir niemand länger als 8 Jahre als Vollmitglied und weitere 4 Jahre als Senior Berater im Übergang in einem Parlament sitzen würde. Aber das ist Politik und gehört hier nicht her.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Parlamentarische Demokratien, in denen sich die Volksvertreter durch Privilegien zunehmend vom Volk entfernen, sind aber auch gefährlich. Weshalb bei mir niemand länger als 8 Jahre als Vollmitglied und weitere 4 Jahre als Senior Berater im Übergang in einem Parlament sitzen würde. Aber das ist Politik und gehört hier nicht her.
ich würde eher an der Haftung arbeiten, also ähnlich anderer persönlich haftender Entscheidungsträger in der Gesellschaft.
das würde sicherlich dazu führen, so manche angeblich alternativlose Entscheidung noch einmal zu überdenken, zum Beispiel wenn man das Recht bricht und Gesellschaftsvermögen veruntreut. das wäre nämlich in der Privatwirtschaft ein glasklarer Fall persönlicher Haftung.

ist aber nur meine persönliche Meinung.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Das würde eine endlose Prozess- und Gutachter- Lawine lostreten. Zudem für politische Schlammschlachten sorgen. 8 Jahre gut arbeiten um dann nur mittels Mehrheitswahl ein Senior werden zu können. Erst nach deiner Senior Zeit bekommst du dann 12.000€ monatlich und darfst dich aus freien Stücken und ohne wirtschaftlichen Druck dem Wohle des deutschen Volkes widmen. Wer kein Senior wird, hat auch vorher keine 8 Jahre gut gearbeitet.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Das würde eine endlose Prozess- und Gutachter- Lawine lostreten. Zudem für politische Schlammschlachten sorgen. 8 Jahre gut arbeiten um dann nur mittels Mehrheitswahl ein Senior werden zu können. Erst nach deiner Senior Zeit bekommst du dann 12.000€ monatlich und darfst dich aus freien Stücken und ohne wirtschaftlichen Druck dem Wohle des deutschen Volkes widmen. Wer kein Senior wird, hat auch vorher keine 8 Jahre gut gearbeitet.
Entschuldigung, dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen.
auch andere Entscheidungsträger der Gesellschaft müssen mit der ständig schwebenden Haftung über ihren Köpfen leben.

ich kann auch nicht offen Verträge brechen, Gesellschaftsvermögen veruntreuen und dann plädieren "sorry Richter, das war alles nur gut gemeint"
wer offen Verträge bricht und Gesellschaftsvermögen veruntreut bewegt sich hart an der Grenze zum Vorsatz.
grobe Fahrlässigkeit mindestens ...
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Das ist doch populistischer Unsinn.
Wurde in Deutschland das Volk gefragt, ob es die D-Mark aufgeben will?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt, ob es mit Milliarden-Risiko pleite-Banken und Staaten "retten" will?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt bzgl. der Kriminalisierung von (technisch geschützten) Privatkopien?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt, ob jeder Telefonanruf zwei Jahre lang für den Staat in Datenbanken protokolliert werden soll?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt zu TTIP?
Finden es die Deutschen eigentlich gut, dass die Amerikaner sämtliche Telekommunikation (auch von Politikern) mitprotokollieren und mitlesen?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
direkte Demokratie ist eher was für ein höhergebildetes, eher kleines Volk.
die Schweiz hat noch ansatzweise so etwas.
Die Schweiz hat zweieinhalb Landessprachen, grosse kulturelle Unterschiede (v.a. auch zwischen den Sprachgruppen). Und da sind auch nicht alle höhergebildet. Im Wortsinne sind sogar deutlich (!) weniger "höhergebildet" als in Deutschland (wesentlich geringerer Anteil an Hochschulbefähigenden und Hochschulabschlüssen!)

Der Unterschied ist einfach:
Das Land ist subsidiär organisiert.

Das könnte man auch in Deutschland.
Ist halt einfach nicht gewollt.
Warum auch? Die Politiker würden ja damit Macht verlieren.

für größere Völker, in denen ganze Schichten eher der Bildungsferne fröhnen, ist direkte Demokratie gefährlich.
Als ob nun parlamentarisch-repräsentative Demokratie die "Lösung" dieser Probleme wäre. Der Nationalsozialismus in Deutschland ist ein Musterbeispiel für das Versagen derselben! Die ganzen Nazi-Kriegsgreuel basieren auf Machtübernahme und zentralistischer Steuerung durch Politeliten (die sich dann auch nicht mehr wählen liessen).
 
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derkamener

Erfahrenes Mitglied
02.07.2016
1.782
5
Wurde in Deutschland das Volk gefragt, ob es die D-Mark aufgeben will?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt, ob es mit Milliarden-Risiko pleite-Banken und Staaten "retten" will?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt bzgl. der Kriminalisierung von (technisch geschützten) Privatkopien?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt, ob jeder Telefonanruf zwei Jahre lang für den Staat in Datenbanken protokolliert werden soll?
Wurde in Deutschland das Volk gefragt zu TTIP?
Finden es die Deutschen eigentlich gut, dass die Amerikaner sämtliche Telekommunikation (auch von Politikern) mitprotokollieren und mitlesen?


Du hast den Sinn von parlamentarischer Demokratie nicht verstanden.

Das Volk wurde auch beim Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz nicht in deinem Sinne gefragt, das bedeutet aber nicht, dass Politiker "losgelöst vom Volk" arbeiten.

Hier hast du etwas zu lesen:

Parlamentarische Demokratie | bpb
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Du hast den Sinn von parlamentarischer Demokratie nicht verstanden.
Du solltest nicht den Fehler machen, mich (oder "jeden") nur für "verständnislos", uninformiert oder dumm zu halten, der nicht "deiner" Meinung oder, oder alles glaubt, was die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt. Ich stimme nur einfach der Meinung nicht zu, dass die real existierende parlamentarische "Demokratie" in Deutschland ein so tolles System sei.

Das Volk wurde auch beim Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz nicht in deinem Sinne gefragt
Wer das jetzt auf eine Stufe mit Landeswährung, Milliarden-Rettungsprogrammen und Totalüberwachungsgesetzen stellt, der...
...naja, der macht damit einfach in meinen Augen kein relevantes Argument.

Hat irgendjemand behauptet, man müsse jede Kleinigkeit direktdemokratisch entscheiden? Nein, hat niemand.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
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Das Volk besteht aber eben auch aus vielen sehr einfach gestrickten Leuten, die das "große ganze" einfach nicht sehen.
Was bitte erwartest du auch von einem Volk, das nicht mitentscheiden darf?
Könnte man über Sachentscheidungen abstimmen, so würden sich die Bürger auch damit beschäftigen - und drüber diskutieren.
Und das findet in direkten Demokratien auch statt!
Wer dagegen keine Stimme hat, wer nicht gefragt wird, der ignoriert das ganze einfach.
Und wählt dann halt die Politiker mit den besten Sprüchen und Wahlplakaten.
Wer das Volk nicht konkret demokratisch einbezieht, der hält das Volk nicht nur (für) dumm - der macht es auch dumm.

Das Volk besteht aber eben auch aus vielen sehr einfach gestrickten Leuten, die das "große ganze" einfach nicht sehen
Fragt sich nur: Warum dürfen denn diese ganzen "einfach gestrickten" Leute dann wählen bzw. sogar gewählt werden?
Warum verlangt man nicht einen Hochschulabschluss oder so, bevor man wählen und gewählt werden darf?

Stichwort: Infrastrukturprojekte.
Die Schweizer haben sogar ihre Mehrwertsteuer für 'nen Tunnelbau erhöht - und demokratisch zugestimmt:
Lehrreicher Kontrast zwischen «Stuttgart 21» und Neat - NZZ
 
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