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Bargeld ist besser (auch bei Steuerhinterziehung)

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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.300
64
MUC
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Naja, Kirche im Dorf lassen.

Kontrollmitteilung gehen eben nicht so schnell ans Finanzamt.
Ja, bei bestimmten Geschäften und Wertgrenzen werden die Daten verpflichtend aufgenommen. Aber die Weitermeldung unterliegt dann wieder ganz anderen Kriterien.
Da kann man recht beruhigt durch die Welt gehen.

Meine Beobachtung ist eher, dass die Verkäufer versuchen dem Problem aus dem Weg zu gehen, weil sie den Aufwand scheuen die Dokumente zu erstellen und keine Lust auf zu viel Bargeld haben. Deshalb wird schnell mal gesagt, dass Barzahlung nicht möglich ist.
Aber am Ende wollen beide Seiten Geschäfte machen und man wird sich dann doch einig.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
dann sagen wir so:
es ist zumindest riskant, jedenfalls für diejenigen Berufsgruppen, denen das Finanzamt sowieso per se Unredlichkeit unterstellt, sobald größere Bargeldbeträge ins Spiel kommen
... und damit meine ich jetzt nicht Zuhälter

im Gebrauchtwagengeschäft ... und ich rede jetzt nicht vom 3.ooo Euro Rostlauben-Deal ... soll ja Bargeld üblich sein.
aber verlassen würde ich mich darauf nicht, dass der Verkäufer dann eben nicht doch eine Kontrollmitteilung herausgibt, bzw. dessen zuständiger Betriebsprüfer
außerdem hat man ja noch das Problem "Zulassungsstelle", zumindest dann, wenn man es nicht über Strohmänner abwickelt und das Fahrzeug gerne unter eigenem Namen laufen hätte.
 
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deh 120

Erfahrenes Mitglied
21.06.2015
540
7
Schweiz
Man kann selbst strenge Regelungen wie Italien haben und es wird getrickst. Und zwar teilweise einfach in den Sack des Mitarbeiters und nicht der Firma. Es prüft ja kaum einer, ob alle Verkäufe gebucht wurden.
Aber dagegen würde helfen, wenn die Kunden konsequent einen Beleg verlangen würden.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Deshalb ist Kartenzahlung in DE auch viel zu teuer. Denn je weniger mit Karte zahlen, umso weniger wird versteuert...

Oh mein Gott was schreibst du für einen Mist - das Finanzamt kann jeden der auffällige Umsätze (z.B. zu niedrige) Umsätze hinzuschätzen - und das wird auch regelmässig gemacht (gerade in der Gastronmie), die Beweislast liegt dann beim Steuerpflichtigen. Steuern werden in Deutschland auf ganz andere Weise verkürzt.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Oh mein Gott was schreibst du für einen Mist - das Finanzamt kann jeden der auffällige Umsätze (z.B. zu niedrige) Umsätze hinzuschätzen - und das wird auch regelmässig gemacht (gerade in der Gastronmie), die Beweislast liegt dann beim Steuerpflichtigen. Steuern werden in Deutschland auf ganz andere Weise verkürzt.

Du tust immer so als würde keiner bescheissen weil sie das ja machen können.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Du tust immer so als würde keiner bescheissen weil sie das ja machen können.

Keiner der sein Geschäft angemeldet hat kann in D großartig mit Bargeld bescheissen - wer unangmeldet Geschäfte macht sicher. Ich tue im übrigen nicht so das keiner bescheisst - ich sage nur das es in einem vollkommen unerheblichen Rahmen stattfindet - selbst wenn da ein oder zwei Milliarden zusammenkommen. Schwarzarbeit ist z.B. ein deutlich größeres Thema.

Wenn du das erste und das zweite Mal eine Schätzung hinterdir hast dokumentierst du alles - denn wie gesagt du bist vor Gericht in der Beweispflicht. Dem Finanzamt genügt der Anscheinbeweis - edn du entkräften musst.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Oh mein Gott was schreibst du für einen Mist - das Finanzamt kann jeden der auffällige Umsätze (z.B. zu niedrige) Umsätze hinzuschätzen - und das wird auch regelmässig gemacht (gerade in der Gastronmie), die Beweislast liegt dann beim Steuerpflichtigen. Steuern werden in Deutschland auf ganz andere Weise verkürzt.
ein bekannter Gastwirt machte es mal besonders 'schlau'.
kurz nach der Wende dachte der sich, ein Wohnungskauf in den neuen Bundesländern wäre vielleicht ein gutes Zukunfts-Investment.
also fuhr er hin und kaufte sich so ein Ding ... wie so viele Andere auch
... allerdings zahlte er in bar

das war dann leider nur suboptimal clever durchdacht, denn das Finanzamt dachte sich, soviel Cash und Wirt ... da sehen doch wir mal genauer nach.
und als sie genauer nachsehen kamen, fielen da nochmal Bündel mit so an die 300.ooo ... damals noch D-Mark ... aus allen möglichen Mauerritzen im Gasthaus ...
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
ein bekannter Gastwirt machte es mal besonders 'schlau'.
kurz nach der Wende dachte der sich, ein Wohnungskauf in den neuen Bundesländern wäre vielleicht ein gutes Zukunfts-Investment.
also fuhr er hin und kaufte sich so ein Ding ... wie so viele Andere auch
... allerdings zahlte er in bar

das war dann leider nur suboptimal clever durchdacht, denn das Finanzamt dachte sich, soviel Cash und Wirt ... da sehen doch wir mal genauer nach.
und als sie genauer nachsehen kamen, fielen da nochmal Bündel mit so an die 300.ooo ... damals noch D-Mark ... aus allen möglichen Mauerritzen im Gasthaus ...

Was noch im Jahre 2000 möglich war ist eine Sache, ich spreche ja von der Jetztzeit. Es gibt für alle Branchen und Sandorte Richtwerte für Umsatz und Gewinn - bei Abweichungen wird genauer geschaut - im Zweifelsfall geschätzt.
 
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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Was noch im Jahre 2000 möglich war ist eine Sache, ich spreche ja von der Jetztzeit. Es gibt für alle Branchen und Sandorte Richtwerte für Umsatz und Gewinn - bei Abweichungen wird genauer geschaut - im Zweifelsfall geschätzt.

Ich weiß nur dass kaum ein Gastwirt Lust auf eine kassenpflicht hat. Es wird schon seine Gründe haben warum so viele Bars und Clubs selbst in Berlin nur bares nehmen obwohl man durch Karte sicherlich den Umsatz um einiges erhöhen könnte. Vor allem wenn die Leute betrunken sind. Und warum nehmen Bars und Clubs fast Übersll sonst in Europa Karten ?
Man muss doch Eig schon dumm sein, gerade in Diskotheken keine Karten zu nehmen. Mit Karten haven die Leute quasi unendlich Geld dabei und es geht nie aus....


Es erschließt sich mir eben nicht warum die alle nur bares nehmen. Die Gebühren sind es auf keinen Fall !
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Ich weiß nur dass kaum ein Gastwirt Lust auf eine kassenpflicht hat. Es wird schon seine Gründe haben warum so viele Bars und Clubs selbst in Berlin nur bares nehmen obwohl man durch Karte sicherlich den Umsatz um einiges erhöhen könnte. Vor allem wenn die Leute betrunken sind.

Bargeld ist in solchen Läden einfacher zu handeln - weil z.B. die Mitarbeiter nach jeder Schicht bezahlt werden (evtl. auch schwarz). Die Umsätze sind es eher weniger - denn wie gesagt das lässt sich viel zu gut schätzen.

Oft muss direkt am nächsten Tag neue Ware gekauft und bezahlt werden usw.usw.

Sicher wird auch der ein oder andere etwas schwarz machen, aber wenn man sich anschaut was alles aus Baumärkten rausgeschleppt wird......

Schau mal was dem FA als Grund für eine Schätzung dienen kann

https://www.haufe.de/finance/steuer...n-3070-methode-in-gastronomie_190_339054.html

Die Abweichungen bei den Zahlen werden im übrigen automatisch von der Software des FAs aufgezeigt.

Darüber hinaus haben die Finanzämter mithilfe intelligenter Software (IDEA-Software) die Möglichkeit, Ihre Buchhaltungsdaten nach bestimmten Regelmäßigkeiten und Unregelmäßigkeiten zu überprüfen. Das heißt, sollten Sie mehrmals im Jahr größere Schwankungen im Bereich Wareneinsatz aufweisen, wird dies direkt von der Software erkannt und Sie gelten als »auffällig«. Hinzu kommt noch der Abgleich Ihrer Kennzahlen wie Wareneinsatz, Personalkosten etc. mit den Kennzahlen anderer Betriebe.
http://pregas.de/wichtige-sonder-me...bspruefung-in-der-gastronomie-und-hotellerie/

Erst vor Kurzem erreichte uns der Hilferuf einer Gastronomin aus Nordrhein-Westfalen, welche auch von einer Umsatzschätzung und einer nun fälligen Steuerschuld von € 40.000,- betroffen war. Die Verwerfung des Kassenbuchs und die dann spätere Umsatzschätzung sind allerdings auf eine fast unglaubliche Weise zustande gekommen. Der Prüfer hatte das Kassenbuch verworfen, weil die Inhaberin für ihre gelegentlichen Privatentnahmen aus der Kasse keinen Beleg geschrieben hatte, sondern lediglich die Entnahme in das Kassenbuch eingetragen wurde. Somit fehlte dem Prüfer der sogenannte Ursprungsbeleg zur Privatentnahme in der Buchhaltung. Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung wurden folglich aus Sicht des Prüfers verletzt, und er verwarf das Kassenbuch und begann die Umsätze zu schätzen.

Ja, so einfach geht das........zwar richtig gebucht aber keinen Beleg geschrieben und schwupps....
 
Zuletzt bearbeitet:

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Bargeld ist in solchen Läden einfacher zu handeln - weil z.B. die Mitarbeiter nach jeder Schicht bezahlt werden (evtl. auch schwarz). Die Umsätze sind es eher weniger - denn wie gesagt das lässt sich viel zu gut schätzen.

Schau mal was dem FA als Grund für eine Schätzung dienen kann

https://www.haufe.de/finance/steuer...n-3070-methode-in-gastronomie_190_339054.html

Die Abweichungen bei den Zahlen werden im übrigen automatisch von der Software des FAs aufgezeigt.

Wieso ist es in England dann kein Problem und geht genauso schnell wie bar ?
Ich meine doch dass man durch Karten den Umsatz und somit den Gewinn steigern würde. Wieso denkt man an sowas nicht ?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Wieso ist es in England dann kein Problem und geht genauso schnell wie bar ?
Ich meine doch dass man durch Karten den Umsatz und somit den Gewinn steigern würde. Wieso denkt man an sowas nicht ?

In England gehören ganz viel Pubs zu Ketten, da wird dann der Einkauf zentral gesteuert und bezahlt - bei uns fährt der Gastronom morgens auf den Großmarkt, zu Getränke Hoffmann und in die Metro und muss seine Einkäufe direkt bezahlen.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
In England gehören ganz viel Pubs zu Ketten, da wird dann der Einkauf zentral gesteuert und bezahlt - bei uns fährt der Gastronom morgens auf den Großmarkt, zu Getränke Hoffmann und in die Metro und muss seine Einkäufe direkt bezahlen.

Könnte er ja auch mit Karte zahlen.
Es werden sich immer "Gründe" finden.

Trotzdem ist die Tatsache, dass sich der Umsatz erhöhen ließe nicht von der Hand zu weisen.