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Für mich ist das ein typisches Gerede eines GFs. Die Nutzer sind denen vollkommen egal. Nur melken müssen sie sie können. Alles andere interessiert die nicht. Richtig „genial“ fand ich ja die Aussage, dass er nicht wisse warum sie den Nutzern zur Auswahl stellen ob sie Individual- oder Businessabo abschließen wollen. Spricht für mich einfach nur Bände, dass man sich überhaupt nicht mit der technischen Seite aufhält. Das wird nicht lange gutgehen…
Es ist richtig und wichtig die Entwicklung auf finanziell stabile Beine zu stellen, keine Frage. Aber das ist halt nicht alles. Genau deshalb hat man aus meiner Sicht auch bestimmte Dinge übersehen wie das Family Sharing: es hat bei den Entscheidern schlicht niemanden interessiert.
Ich bin froh, dass sie einsehen, dass sie mehr liefern müssen. Die Zuschriften werden da wohl gewirkt haben…
Wer es übrigens nicht im Browser abspielen möchte: man kann es auch auf Spotify im Hintergrund anhören:
https://open.spotify.com/episode/6nD6tf7Dq2SuCY6JkyNMVB?si=azFek0M2SUmV4vTbXHk9OQ&context=spotify:show:5meBMpGcN756gTeVmH6awO
Ab 01:10:42 läuft das Interview mit dem Outbank GF.
Diese aus meiner Sicht zwei wichtigen Fragen fehlen völlig:
- Wie kann man in der „Planung“ FamilySharing vergessen?
- Gab es keine Überlegungen mit moderateren Preisen im Endeffekt mehr Einnahmen zu generieren?
2€ als Beispiel.
Stattdessen wird eine Stimmung aufgebaut, dass man froh sein soll, wenn kein Netflix-Effekt eintritt und Preise steigen.
Den Eindruck hatte ich nicht. Was mich allerdings etwas befremdet ist die Aussage (sinngemäß): „wir überlegen uns was wir mit der App sonst noch machen wollen. Das würde dann aber andere betreffen und wir würden die Nutzer da natürlich nicht weiter belasten“.
Das ist für mich eine ambivalente Botschaft. Zum einen heißt das, dass sie so kalkuliert haben, dass die Preise erst mal nicht weiter steigen sollen (sagt er ja am Ende ganz direkt). Das ist positiv.
Auf der anderen Seite frage ich mich dann doch: wie will man etwas monetarisieren (Nutzerdaten) was man laut eigener Aussage gar nicht hat und auch nicht haben will? Da bleibt dann nicht mehr allzu viel übrig aus meiner Sicht. Die Banken und andere Unternehmen werden wohl nicht gerade Schlange stehen um zu zahlen damit Outbank sie einbindet…
Die zwei von dir genannten Fragen habe ich im Übrigen auch schmerzlich vermisst. Überhaupt war der Host ziemlich klar aufseiten von Outbank. Wenn ich eine Aussage höre wie „40 € im Jahr sind ja nicht die Welt“ könnte ich kotzen! So jemand hat den Wert von Geld völlig aus den Augen verloren und was dieser Betrag für andere bedeuten könnte. Und mal andersrum: wenn jetzt jede App mit etwas Mehrwert 40 € im Jahr verlangt: redet er dann noch genauso daher?
Ja das stimmt.
Was mir fehlte war die Frage nach einer PSD2 Schnittstelle, welche dann bei einigen Konten die TAN Abfragen entfallen lassen. Damit würde man Outbank wirklich noch mal aufwerten.
In der Tat. Allerdings geht das soweit ich weiß nicht mit deren Philosophie zusammen keine Kenntnis von den Nutzerdaten haben zu wollen. Ich meine mal gelesen zu haben, dass bei PSD2 die Verschlüsselung serverseitig terminiert werden muss. Aber ohne Gewähr.