Bestes Bier

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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
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Ein Kollege war letztens in Serbien, er hat mir eine Dose "Jelen" Bier mitgebracht mit der Aussage: "Das trinken dort alle, ist das beste auf dem ganzen Balkan". War auch ganz gut und dann.... ich gucke mir die Dose an und lese: "... Molson-Coors Group".

Das hat mal zu Inbev gehört. Immerhin gibt's das wieder in Stubbi-Flaschen :)

Während der Jahre, die ich am Balkan u.a. in Rumänien und Serbien verbracht habe, fand ich das lokal (in Apatin bzw. in Rumänien) gebraute Beck's am besten. Jenes aus Bremen fand ich immer ungenießbar, zu sehr pasteurisiert.

In Montenegro nehme ich Nikšičko und in Bosnien Sarajevsko (letzteres finde ich besser).

Zuhause trinke ich auch "regional" - Kirner und Bischoffs Premium. Dies neben charaktervollen Rieslingen und Blancs de Noir von der Nahe; Rotweine bringe ich mir meist vom Balkan mit (Refošk aus Slowenien / Kroatien oder Tvrdoš vom eponymen Kloster in der Herzegowina).
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Das zeugt eher von einer Lese/Verstehen Schwäche. Ich habe "zum verbreiteten Amibier" geschrieben. Sicherlich gibts ab und an ein halbwegs brauchberes wie ein Samual Adams, Shiner Bock oder wens brennt ein Labatte blue (wobei das aus Kanada stammt). Oder willst du allen ernstes behaupten das die übliche Budweiser, Miller, Coors und am besten light Versionen eine Geschmacksexplosion verursachen? Und wen wir von "Chemiebier" reden dann ist das natürlich in den US von A NIEMALS der Fall?

Und ja ich habe eine gewisse Einstellung zum Bier. Das ist wie mit dem Rad. Seit Jahrhunderten bewährt. Warum was dran ändern?

Wann warst du denn das letzte mal "drüben"? Deine Marken haben doch sehr wenig mit der wirklichen Realität dort drüben mehr zu tun ... vielleicht in Texas noch ... der Markt drüben ist deutlich breiter geworden ... und seit schon seit vielen Jahren. Verbreitet hat sich da mittlerweile auch ganz andere Sachen. Die USA verzeichnen aktuell über 2600 zugelassene Brauereien, die sich vorallem regional und lokal entwickelt haben. Diese nutzen bereits mehr Hopfen als Budweiser und Miller zusammen.


Gewisse Einstellung zum Bier und Bewährtes`? Mir wäre neu, dass bewährt aus Hopfenextrakt besteht ... was hat das völlige industrialisieren von Bier mit "Bewährtem" zu tun? Ich glaube du solltest dich eher mal mit den Realitäten, als mit wunderlichen Vorstellungen, die mit der Realität von "Bewährtem" mittlerweile nichts mehr wirklich zu tun haben.

Du hast vielleicht eine gewisse Einstellung zum Pils. Die will ich Dir auch nicht abstreiten. Nur hat die Industrieplörre damit auch nicht mehr viel gemein, außer die Gewöhnung an industriellen Einheitsgeschmack und deine Vorstellung im Kopf vom Bewährtem. Wenn das dein Ziel ist, hurra auf gute Bierkultur. Pils, eventuell auch Weizen, haben vielleicht eine bewährte Vorstellung bei Dir. Mag sein. Nur ist das eine völlig regionale Sicht, völlig über den eigenen kleinen Tellerrand wenig hinausreichende Sichtweise auf Bier ..... Bier ist wohl deutlich mehr, grad auch in anderen Teilen der Welt. Das ist wie Luftfahrt nur als "Lufthansa" zu begreifen, vom ganzen Rest des Marktes aber null Ahnung zu haben und auch gar nichts von wissen zu wollen.

Sorry, aber dein Tellerrand ist mir persönlich zu klein, zu eng, und zu kesselig. Aber vielleicht ist das bei Manchen so ... was der Bauer halt nicht kennt, det mag er net.
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Wenn man auf hopfiges oder durch div. Zusatzstoffe verändertes Bier (z.B. mit Honigaroma) steht, dann ja.
Diese Diskussion hatten wir doch hier schon öfter. Nein, es gibt auch in der Breite der klassischen Bierstile inzwischen eine erhebliche Variation in Nordamerika.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.602
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BER
Wann warst du denn das letzte mal "drüben"? Deine Marken haben doch sehr wenig mit der wirklichen Realität dort drüben mehr zu tun ... vielleicht in Texas noch ... der Markt drüben ist deutlich breiter geworden ... und seit schon seit vielen Jahren. Verbreitet hat sich da mittlerweile auch ganz andere Sachen. Die USA verzeichnen aktuell über 2600 zugelassene Brauereien, die sich vorallem regional und lokal entwickelt haben. Diese nutzen bereits mehr Hopfen als Budweiser und Miller zusammen.


Gewisse Einstellung zum Bier und Bewährtes`? Mir wäre neu, dass bewährt aus Hopfenextrakt besteht ... was hat das völlige industrialisieren von Bier mit "Bewährtem" zu tun? Ich glaube du solltest dich eher mal mit den Realitäten, als mit wunderlichen Vorstellungen, die mit der Realität von "Bewährtem" mittlerweile nichts mehr wirklich zu tun haben.

Du hast vielleicht eine gewisse Einstellung zum Pils. Die will ich Dir auch nicht abstreiten. Nur hat die Industrieplörre damit auch nicht mehr viel gemein, außer die Gewöhnung an industriellen Einheitsgeschmack und deine Vorstellung im Kopf vom Bewährtem. Wenn das dein Ziel ist, hurra auf gute Bierkultur. Pils, eventuell auch Weizen, haben vielleicht eine bewährte Vorstellung bei Dir. Mag sein. Nur ist das eine völlig regionale Sicht, völlig über den eigenen kleinen Tellerrand wenig hinausreichende Sichtweise auf Bier ..... Bier ist wohl deutlich mehr, grad auch in anderen Teilen der Welt. Das ist wie Luftfahrt nur als "Lufthansa" zu begreifen, vom ganzen Rest des Marktes aber null Ahnung zu haben und auch gar nichts von wissen zu wollen.

Sorry, aber dein Tellerrand ist mir persönlich zu klein, zu eng, und zu kesselig. Aber vielleicht ist das bei Manchen so ... was der Bauer halt nicht kennt, det mag er net.
Ich glaube, Juser odie ist Freund kleiner lokaler Brauereien in Franken etc. Dort gibt es unbestreitbar sehr gute, handwerklich in jederlei Hinsicht solide Biere. Das ändert aber nichts daran, dass auch in kleinen lokalen Brauereien in den Staaten inzwischen sehr leckere und gut gemachte Biere hergestellt werden. Und, nein, das sind nicht nur IPAs oder PAs und, nein, die sind auch nicht mit Geschmackszusatzstoffen versetzt. Dort gibt es sehr viele, sehr trinkbare Pils, Festbiere, Märzen etc.
 
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pbartholomaeus

Reguläres Mitglied
13.07.2018
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Es gibt auch in Franken Kleinstbrauereien, die phantastische Biere experimenteller Richtungen (IPA, Lager, Coffee Stout, Whisky Barrel Stout etc.) herstellen, ohne dabei ihre Identität verleugnen und nebenher tolles Helles brauen.
...und bzgl. "Bewährtem": die meisten (die überwiegende Mehrheit aller hiesigen) Brauereien arbeitet mit Hopfenextrakten / Hopfenpellets. Die sind besser handhabbar und nicht so "zickig" wie Naturhopfen.

Letztlich ist es beim Bier wie im Swingerclub: erlaubt ist, was gefällt :D
 

hopstore

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22.04.2012
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TXL
die meisten (die überwiegende Mehrheit aller hiesigen) Brauereien arbeitet mit Hopfenextrakten / Hopfenpellets. Die sind besser handhabbar und nicht so "zickig" wie Naturhopfen.
Halt Industriealisierter Fertigungsprozess ... was anderes habe ich nicht gesagt. Ich meins nur ganz deutlich bei: Handwerk und traditionell ist das eben null. So bleibt eben oft Geschmack mit auf der Strecke. Wenn der Anspruch ist, dass jedes Fass gleich schmecken soll, ist das genau die Kehrseite eben.

Letztlich ist es beim Bier wie im Swingerclub: erlaubt ist, was gefällt [emoji3]
Ähm, auch wenn ich es nicht so ausgedrückt hätte ... die Grundmessage stimmt.

Aber leider machen einige hier eine unumstössliche Religion draus, dass es nur schwarz und weiß, gut und böse, richtig oder falsch geben würde.

Prost!
 

wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
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Es gibt auch in Franken Kleinstbrauereien, die phantastische Biere experimenteller Richtungen (IPA, Lager, Coffee Stout, Whisky Barrel Stout etc.) herstellen, ohne dabei ihre Identität verleugnen und nebenher tolles Helles brauen.
...und bzgl. "Bewährtem": die meisten (die überwiegende Mehrheit aller hiesigen) Brauereien arbeitet mit Hopfenextrakten / Hopfenpellets. Die sind besser handhabbar und nicht so "zickig" wie Naturhopfen.

Letztlich ist es beim Bier wie im Swingerclub: erlaubt ist, was gefällt :D

Und was ist an "Hopfenpellets" falsch?
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
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TXL
Und was ist an "Hopfenpellets" falsch?

Falsch ist daran gar nichts. Es ist halt nur ein industriell verarbeitetes und aufbereitetes Produkt um Lagerung und Verarbeitung zu erleichtern statt „bewährt“ früher verwendeten Hopfendolden. Führt u.a. dazu, dass der recht empfindliche Hopfen in Dolden als Naturprodukt nun statt Lokal, oft woanders (u.a. auch stark in China) angebaut und dort industriell zu Palletts aufbereitet werden um dann mehrere Jahre wo gelagert werden zu können.

Gegenfragen:
Was ist an gefriergetrockneten Erdbeeren aus China falsch?
Was ist an Kartoffelpüree aus der Pfannitüte falsch?
Was ist an Orangensaftkonzentrat falsch?
Was ist an gepresstem Hinterformschinken falsch?

Es sind Ansichtsfragen ... nicht mehr....
 

hopstore

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22.04.2012
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Ehrlich gesagt störe ich mich auch nicht an Hopfenpallets vs. Hopfendolden. Ich störe mich an Begriffen wie „bewährt“ mit der dann deutsche Industrieplörre hochgelobt wird, die aber sogar Hopfenextrakt verwendet. Und das ist noch ne ganz andere Kategorie.

Bewährte (Deutsche) Bier-Industrie ....
 
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wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
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Ich finde den Begriff "Industrieplörre" nicht gerechtfertigt, denn ich weiß eine konstante Qualität durchaus zu schätzen.
Natürlich gibt es spannendere Bier als Pils aus dem Sauerland oder der Eifel, aber leider auch viel Gepansche jenseits der alteingesessenen Brauereien.
 

hopstore

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22.04.2012
4.099
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TXL
Ich finde den Begriff "Industrieplörre" nicht gerechtfertigt, denn ich weiß eine konstante Qualität durchaus zu schätzen.
Ich schon. Trifft sich halt auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, dass es selbst bei schlechter Qualität der Rohstoffe immer noch gleich schmeckt. Konstante geschmackslose Qualität. Reale Blindtests liefern ja erstaunliche (Nicht)Resultate. Da ist ja nicht mal mehr das Lieblingsbier wirklich identifizierbar.

Empfehle mal https://www.youtube.com/watch?v=nT7mDOMrGlk ab Minute 11.
 
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Haskins

Reguläres Mitglied
03.03.2017
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LEJ
Apropo Bier aus Franken, habe erst kürzlich das "Vollbier" von Hübner Bräu getrunken, sehr lecker wie ich finde, ein Kellerbier welches sehr süffig ist und einen kleinen süßlichen Touch hat, der Bierladen ums Eck hat sich hier auf fränkische Biere beschränkt, wunderbarer Laden.
 

Mountdennis

Neues Mitglied
05.01.2019
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Momentan viel Bier aus der "Heimat":

Waldhaus ohne Filter
und Alpirsbacher Schwarzwald Michel (ein fantastisches Helles!)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.222
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FRA/QKL
Ich finde den Begriff "Industrieplörre" nicht gerechtfertigt, denn ich weiß eine konstante Qualität durchaus zu schätzen.
Natürlich gibt es spannendere Bier als Pils aus dem Sauerland oder der Eifel, aber leider auch viel Gepansche jenseits der alteingesessenen Brauereien.
Ist halt immer Geschmacksache. Mir schmeckt die industriell gefertigte Einheitsplörre der üblichen verdächtigen deutschen Brauereien überhaupt nicht. Und wenn dann immer noch mit dem Reinheitsgebot aus anno knips (als das vielleicht mal nötig war) argumentiert wird, einfach lächerlich.

Ganz anders dagegen die Microbreweries die gerne mal geschmacklich experimentieren.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wenn sowieso alles von wenigen Großkonzernen kommt und für die im "Konsensgeschmack" gebraut wird, kommt der Eindruck Industrieplörre raus. Ich finde in Belgien gibt es noch viele gute, keinere Brauereien. In Bayern gibt es lokal auch super Biere.
 

wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
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In Deutschland gibt es über 1500 Brauereien und es sind hier nur zwei internationale Bierkonzerne tätig.
AB Inbev mit Becks, Hasseröder, Diebels und Spaten / Franziskaner
und Carlsberg mit Holsten und Lübzer.