Bestes Land zum Leben?

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Inlandsvägen

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
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Main-Taunus-Kreis
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Als Lehrer vermutlich in Deutschland. Gehalt und das, was man sich dafür kaufen kann, sollen hier das beste Verhältnis haben. Aber Geld ist nicht alles....
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.063
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Z´Sdugärd
Wobei Südamerika auch nicht überall gleich ist. Buenos Aires wurde oben mehrfach genannt - ich wüsste nicht, wo man sich dort einer größeren Gefahr aussetzt als in Stuttgart (ich war letzten Winter 2 Monate in der Stadt und fühlte mich nirgends unwohl).
Als Badenser is Stuttgart überall n heisses Pflaster! ;)
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.063
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Z´Sdugärd
Welche Statistik?
Das ein Holländer sich weniger beschwert das Kreuze in Klassenzimmern hängen? Oder das seine Frau auch in der 3. Generation nur mit Kopftuch ins Freibad geht? Weil weniger Holländer die Probleme mit Messern klähren weil es in ihrer Kultur eben so gemacht wird? Weil ein Holländer an Sylvester vielleicht nicht um ene Armlänge Abstand gebeten werden muss?

BTW, ich (bzw meine Familie) hab auch einen Migrationshintergrund, auch meine Frau und ihre Familie. Nur mit dem Unterschied das wir beide nicht nur einen deutschen Pass haben, sondern uns auch als Deutsche fühlen. BZW sogar die "Muttersprache" nicht mehr beherschen.

Da sehe ich halt n bissle n Unterschied zu anderen Kulturen. BTW, ich hab ein Kollegen aus Italien, der ist seit über 40 Jahren in D. Der muss nur 2 Wörter sagen und die weist sofort das er Italiener ist. So nun hat meine Schwester auch einen Italiener geheiratet. Wenn du seinen Namen nicht kennst und dich den ganzen Abend mit ihn unterhällst sagtst du "Tyischer Schwabe":..dabei ist er erst 15 Jahre in D.

Es ist halt n Unterschied ob du willst, oder nicht. Ebenso (das sagte ich glaub auch schonmal) finde ich es prsönlich ziemlich respektlos in dem Land wo ich hin will (und sei es nur zum Urlaub oder geschäftlich) nicht das Minimum an "Anstand" zu haben und ein klein bissle über Kultur und Sprache zu lernen. Zuminderst "Ja, Nein, Bitte, Danke, ein Bier bitte aber zacking" sollte man schon drauf haben. Und selbst das reicht bei manchen nicht. Das finde ich sehr daneben.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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12.058
IAH & HAM
Es ist halt n Unterschied ob du willst, oder nicht. Ebenso (das sagte ich glaub auch schonmal) finde ich es prsönlich ziemlich respektlos in dem Land wo ich hin will (und sei es nur zum Urlaub oder geschäftlich) nicht das Minimum an "Anstand" zu haben und ein klein bissle über Kultur und Sprache zu lernen. Zuminderst "Ja, Nein, Bitte, Danke, ein Bier bitte aber zacking" sollte man schon drauf haben. Und selbst das reicht bei manchen nicht. Das finde ich sehr daneben.
Das sehe ich genau wie Du!
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
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Es ist halt n Unterschied ob du willst, oder nicht. Ebenso (das sagte ich glaub auch schonmal) finde ich es prsönlich ziemlich respektlos in dem Land wo ich hin will (und sei es nur zum Urlaub oder geschäftlich) nicht das Minimum an "Anstand" zu haben und ein klein bissle über Kultur und Sprache zu lernen. Zuminderst "Ja, Nein, Bitte, Danke, ein Bier bitte aber zacking" sollte man schon drauf haben. Und selbst das reicht bei manchen nicht. Das finde ich sehr daneben.
Full ack. Ausser natürlich das Holland kein Land ist, ausser in den beiden Provinzen Noord- und Zuid-Holland wird das von vielen als ziemlich respektlos gesehen. Alsjeblieft!
 
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HAJ07

Erfahrenes Mitglied
14.11.2015
1.516
1.841

Den Ansatz den die Dänen hier betreiben, um Ausweitungen von „Ghettos“ zu verhindern, finde ich tendenziell nicht schlecht, abgesehen von Zwangsumsiedlungen.

Unabhängig davon, könnte ich mir ein Leben in DK wunderbar vorstellen.
Dort, am Meer, in einer ruhigeren Gegend, für mich und +1 perfekt.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
739
1.040
@HAJ07
Einen Mechanismus mit ähnlichem Ziel gibt es in Singapur schon lange. Da dort die große Masse der Wohnungen über das Housing Development Board vergeben werden wird fein säuberlich darauf geachtet, dass eine Durchmischung existiert.


„Das Prinzip des gleichberechtigten Nebeneinanders dreier Bevölkerungsgruppen prägt Singapur bis heute. Im Grossen wie im Kleinen wird auf Durchmischung geachtet. Dies betrifft Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst, Schulen, Armee und Wahlkreise. Besonders aber kommt sie in Siedlungsprojekten zum Ausdruck. Um Ghettos zu verhindern, werden bei der Zuteilung subventionierter Wohnungen des Housing Development Board (HDB) Quoten angewendet. Von der Etage über den Spielplatz bis zum Einkaufszentrum und zur Schule wird damit sichergestellt, dass Familien aller Kulturkreise in Nachbarschaft bleiben.“

Alles, was jetzt nicht chinesischen, malayischen oder indischen Hintergrund hat ist da eher außen vor.
Aber die Denkweise vom Anfang her gefällt mir besser als diese notfalls Zwangsumsiedlungen in Dänemark, funktioniert aber nur mit einem Steuerungssystem der Wohnberechtigung analog Sozialwohnungen. 96% der Wohnungen in Singapur laufen übrigens über das Housing Development Board.
 
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thbe

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27.06.2013
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9.868
Es ist halt n Unterschied ob du willst, oder nicht. Ebenso (das sagte ich glaub auch schonmal) finde ich es prsönlich ziemlich respektlos in dem Land wo ich hin will (und sei es nur zum Urlaub oder geschäftlich) nicht das Minimum an "Anstand" zu haben und ein klein bissle über Kultur und Sprache zu lernen. Zuminderst "Ja, Nein, Bitte, Danke, ein Bier bitte aber zacking" sollte man schon drauf haben. Und selbst das reicht bei manchen nicht. Das finde ich sehr daneben.
Soll das auch auf Deutsche im Ausland angewendet werden? Kein 17. Bundesland mehr? Fast keine Reisen mehr nach Asien, Afrika, Südamerika oder Ozeanien?

Und warum die staatlichen Grenzen? Warum dürfen dann noch Schwaben nach Berlin oder Preußen nach München?

Habe mir kürzlich die Comedy „Cultural Appreciation“ von David Nihill angeschaut. Passt grob zum Thema.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
@HAJ07
Einen Mechanismus mit ähnlichem Ziel gibt es in Singapur schon lange. Da dort die große Masse der Wohnungen über das Housing Development Board vergeben werden wird fein säuberlich darauf geachtet, dass eine Durchmischung existiert.


„Das Prinzip des gleichberechtigten Nebeneinanders dreier Bevölkerungsgruppen prägt Singapur bis heute. Im Grossen wie im Kleinen wird auf Durchmischung geachtet. Dies betrifft Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst, Schulen, Armee und Wahlkreise. Besonders aber kommt sie in Siedlungsprojekten zum Ausdruck. Um Ghettos zu verhindern, werden bei der Zuteilung subventionierter Wohnungen des Housing Development Board (HDB) Quoten angewendet. Von der Etage über den Spielplatz bis zum Einkaufszentrum und zur Schule wird damit sichergestellt, dass Familien aller Kulturkreise in Nachbarschaft bleiben.“

Alles, was jetzt nicht chinesischen, malayischen oder indischen Hintergrund hat ist da eher außen vor.
Aber die Denkweise vom Anfang her gefällt mir besser als diese notfalls Zwangsumsiedlungen in Dänemark, funktioniert aber nur mit einem Steuerungssystem der Wohnberechtigung analog Sozialwohnungen. 96% der Wohnungen in Singapur laufen übrigens über das Housing Development Board.
HDBs sind Eigentumswohnungen, keine Mietwohnungen. Da macht das Ganze noch wirkungsvoller. Allerdings muss man auch sehen dass deshalb wenig Wechsel stattfindet. HDBs kann man verkaufen, aber wenn man irgendwo wohnt, dann bleibt man meist. Und als Eigentümer achtet man natuerlich darauf dass die Gegend nicht verdreckt, da es den Wert des Eigentums beeinflusst.

Nun mus man aber auch sagen, dass es kaum eine rassistischer Gesellschaft als Singapur gibt. Die Hackordnung ist ganz klar Chinese, Malay, Inder. Ang Mos sind aussen vor, aber stehen tendenziell zwischen Chinesen und Malay.
 
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
5.197
4.424
GRQ + LID
Die Dänen haben natürlich seit den 2. WK (bzw. den frühen 50er) bis in den 80er viele Erfahrungen gesammelt mit Zwangsumsiedlungen. Die späte Probleme legen zum grössten Teil jetzt wohl bei der grönländischen Verwaltung, abgesehen von ein paar Hotspots in Kopenhagen, Aarhus und Aalborg.
 

odie

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30.05.2015
8.063
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Z´Sdugärd
Soll das auch auf Deutsche im Ausland angewendet werden? Kein 17. Bundesland mehr? Fast keine Reisen mehr nach Asien, Afrika, Südamerika oder Ozeanien?

Und warum die staatlichen Grenzen? Warum dürfen dann noch Schwaben nach Berlin oder Preußen nach München?

Habe mir kürzlich die Comedy „Cultural Appreciation“ von David Nihill angeschaut. Passt grob zum Thema.
Ich versteh jetzt den Kontex der Aussage nicht sooo...Natürlich soll das auch für doitsche im Ausland gelten. Gerade Malle ist oftmals halt einfach nur zum Fremdschämen. Gleich nach Ischgl, wobei man da wenigstens noch die gemeinsame Sprache spricht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Ich versteh jetzt den Kontex der Aussage nicht sooo...Natürlich soll das auch für doitsche im Ausland gelten. Gerade Malle ist oftmals halt einfach nur zum Fremdschämen. Gleich nach Ischgl, wobei man da wenigstens noch die gemeinsame Sprache spricht.
Ich verstehe ja, worum es Dir geht. Es geht Dir um den Respekt vor dem Land, das man besucht. Respekt gegenüber Land und Leuten finde ich auch wichtig. Der ist aber unabhängig von Kenntnissen in Sprache und Kultur. Ich würde beispielsweise behaupten, dass alle Clan-Kriminellen in Deutschland auf Deutsch ein Bier bestellen können. Und ich behaupte auch, dass die größten Respektlosigkeiten gegenüber Deutschland von Deutschen geäußert werden. Ich habe selbst häufig genug im Ausland Expats kennengelernt, welche die Landesprache fließend sprechen, aber die Einheimischen für minderwertig halten.
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
6.492
3.911
Mein Punkt war nur, dass es sicherlich einen Unterschied macht einen Niederländer hier zu "integrieren" (in Sinne von sinnvoll in die Gesellschaft einzubinden) als beispielsweise einen Afghanen. Ausnahmen mag es immer geben, die Statistik spricht da aber, denke ich, für sich.

Welche Statistik? Und Niederländer: Natürlich mag es einfacher sein, als Arnhemer in Oberhausen und als Duisburger in Venlo unauffällig in der Masse unterzugehen. Ob das mit einem Groninger in Berchtesgaden so unauffällig geht, weiß ich bereits nicht.

Ich war lange beruflich im UK und ich sehe, dass London wohl mit die internationalste Stadt Europas ist, während die Briten irgendwie aber auch die nationalistischste Nation Europas sind. Die schaffen es aber halt, 1,5 Millionen Afro-Briten und 4 Millionen Indo- und Pakistanibriten als Briten zu sehen. Dann laufen da noch hunderttausende Neuseeländer und Australier rum und ich weiß nicht wievele Ost- und Westeuopäer und Sino-Briten. Neben Engländern, Schotten, Walisern, Südiren und Nordiren, die auch alle viel nationalistischer im Hinblick auf ihre Teilnation eingestellt sind als ein NRWler oder ein Hesse. Bei denen ist die Diskussion aktuell ein "Du komsts hier nicht rein" und weniger die Diskussion, ob es stört, wenn der Sikh noch in vierter Generation einen Turban trägt. Siehst Du doch: Indo-britischer Premier und afro-britische Innenministerin tun alles bis an oder über die Grenze der Menschenrechtswidrigkeit hinaus , damit keine Flüchtlinge ins UK rein kommen.


Ich habe selbst häufig genug im Ausland Expats kennengelernt, welche die Landesprache fließend sprechen, aber die Einheimischen für minderwertig halten.

Dann sind die aber schon integrationsfähiger als viele angelsächsichen Expats in Deutschland, die auch nach Jahren kein Wort Deutsch sprechen :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
609
857
Ich war lange beruflich im UK und ich sehe, dass London wohl mit die internationalste Stadt Europas ist, während die Briten irgendwie aber auch die nationalistischste Nation Europas sind. Die schaffen es aber halt, 1,5 Millionen Afro-Briten und 4 Millionen Indo- und Pakistanibriten als Briten zu sehen. Dann laufen da noch hunderttausende Neuseeländer und Australier rum und ich weiß nicht wievele Ost- und Westeuopäer und Sino-Briten. Neben Engländern, Schotten, Walisern, Südiren und Nordiren, die auch alle viel nationalistischer im Hinblick auf ihre Teilnation eingestellt sind als ein NRWler oder ein Hesse. Bei denen ist die Diskussion aktuell ein "Du komsts hier nicht rein" und weniger die Diskussion, ob es stört, wenn der Sikh noch in vierter Generation einen Turban trägt. Siehst Du doch: Indo-britischer Premier und afro-britische Innenministerin tun alles bis an oder über die Grenze der Menschenrechtswidrigkeit hinaus , damit keine Flüchtlinge ins UK rein kommen.
Die Frage ist in London bei dieser sehr weitgehenden Zuwanderung, wo die vormals einheimische Bevölkerung zur Minderheit wird, vorwiegend die "Krisenfestigkeit".

Es bleibt abzuwarten, ob eine derart "bunte" Gesellschaft in Situation von Armut, Hunger, Krieg oder extremen Naturkatastrophen den nötigen Zusammenhalt aufweist, oder ob sie in Chaos, Bürgerkrieg und bellum omnium contra omnes untergeht.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.052
13.502
Full ack. Ausser natürlich das Holland kein Land ist, ausser in den beiden Provinzen Noord- und Zuid-Holland wird das von vielen als ziemlich respektlos gesehen. Alsjeblieft!

Und ich bin auch immer beleidigt, wenn mich Finnen als Sachsen, Romanophone als Alemannen, Engländer als Germanen und Slawen als Stummen bezeichnen ;)

Eigentlich sind die Holländer die einzigen, die es richtig machen ;) :love:

(Hast natürlich recht, ich versuche auch immer Niederlande zu sagen und zu schreiben.)
 
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
5.197
4.424
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Welche Statistik? Und Niederländer: Natürlich mag es einfacher sein, als Arnhemer in Oberhausen und als Duisburger in Venlo unauffällig in der Masse unterzugehen. Ob das mit einem Groninger in Berchtesgaden so unauffällig geht, weiß ich bereits nicht.
Also alles unter Köln ist schon irgendwie fremd. Nett für 'nen kurzen Besuch, aber zum Leben eher nichts. Aber... dort hört man (auf dem ersten Gehör) bei mir weniger dass ich nicht aus Deutschland komme, das ist schon von Vorteil.
Eigentlich sind die Holländer die einzigen, die es richtig machen ;) :love:

(Hast natürlich recht, ich versuche auch immer Niederlande zu sagen und zu schreiben.)
Du bist als Plattsnacker sowieso benachteiligt, da sehe darüber hinweg ;)
 
10.02.2012
4.458
2.317
Ausser natürlich das Holland kein Land ist, ausser in den beiden Provinzen Noord- und Zuid-Holland wird das von vielen als ziemlich respektlos gesehen.
*ich* habe mir muehsam ;) angewoehnt, das auch korrekt zu benennen - und dann kommen einige Niederlaender, mit denen ich oefters zu tun hate, und reden selber von "Holland", angeblich um die Deutschen nicht zu verwirren... *gnarf*

Und ich bin auch immer beleidigt, wenn mich Finnen als Sachsen, Romanophone als Alemannen, Engländer als Germanen und Slawen als Stummen bezeichnen ;)
kenne ich so nicht, ausser dass 'Japaner&Amis' aher das... 'bajuwarische Bild' von DE haben, auch als Nordlicht bist Du Oktoberfest und Hitler...
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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3.911
Die Frage ist in London bei dieser sehr weitgehenden Zuwanderung, wo die vormals einheimische Bevölkerung zur Minderheit wird, vorwiegend die "Krisenfestigkeit".

Es bleibt abzuwarten, ob eine derart "bunte" Gesellschaft in Situation von Armut, Hunger, Krieg oder extremen Naturkatastrophen den nötigen Zusammenhalt aufweist, oder ob sie in Chaos, Bürgerkrieg und bellum omnium contra omnes untergeht.
Die Londoner haben sowohl den zweiten Weltkrieg als auch den Untergang des Empire ganz gut überstanden und überleben auch das Chaos der Post-Brexit Zeit und wechselne Regierungsverhältnisse mit großem Gleichmut. Da es sicher keine "ethnische britische Nation" in Deinem Sinne gibt und ein ethnischer Schotte wenig bis nichts mit einem ethnischen Engländer, dann schon mehr mit einem ethnischen Nordiren zu tun hat, wird es schon weiterhin irgendwie klappen.

Du magst Dich nebenbei gerne daran erinnern, dass der letzte deutsch-deutsche Krieg keineswegs im Mittelalter oder zur Zeit der Völkerwanderung war, sondern im Jahre 1866, als Preussen auf den Rest des deutschen Bundes schoss. In der europäischen Entwicklungsgeschichte war das in sehr junger Vergangenheit. Insofern darf man schon Zweifel am "ethnischen Deutschen" haben, denn das ist eine Erfindung von Rechtsaußen.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
609
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Die Londoner haben sowohl den zweiten Weltkrieg als auch den Untergang des Empire ganz gut überstanden und überleben auch das Chaos der Post-Brexit Zeit und wechselne Regierungsverhältnisse mit großem Gleichmut. Da es sicher keine "ethnische britische Nation" in Deinem Sinne gibt und ein ethnischer Schotte wenig bis nichts mit einem ethnischen Engländer, dann schon mehr mit einem ethnischen Nordiren zu tun hat, wird es schon weiterhin irgendwie klappen.

Du magst Dich nebenbei gerne daran erinnern, dass der letzte deutsch-deutsche Krieg keineswegs im Mittelalter oder zur Zeit der Völkerwanderung war, sondern im Jahre 1866, als Preussen auf den Rest des deutschen Bundes schoss. In der europäischen Entwicklungsgeschichte war das in sehr junger Vergangenheit. Insofern darf man schon Zweifel am "ethnischen Deutschen" haben, denn das ist eine Erfindung von Rechtsaußen.
Time will tell, das ist ja das Schöne daran!

Man kann dort investieren und z.B. eine Wohnung zum Fantasiepreis erwerben - oder eben auch nicht. Skin in the game, I love it!

Meine Ansicht, wobei ich jetzt nicht weiß ob das gerade "denkkorrekt" ist ("rechtsaußen" oder "linksaußen", leider ändert sich ständig, was korrekt ist, ich kann das nicht verfolgen und bleibe bei der bestmöglichen Annäherung an die objektive Wahrheit):

Ob ein gläubiger pakistanischer Muslim Seite an Seite mit dem transqueeren Tänzer*in aus Soho Seite an Seite im Schützengraben gegen die Nazis kämpfen wird - um mal alle Klischees zu bedienen - ist meines Erachtens fraglich.

Ich schließe das aber auch keinesfalls aus, vielleicht sind das einfach "neue Zeiten" ("this time it's different") und es wird alles kein Problem sein.

Meiner Ansicht nach sollte man sich das Thema aber VORHER überlegen und dabei ehrlich argumentieren. Es ist völlig skurril, die ethnischen und kulturellen Unterschiede zwischen Engländern und Schotten den Unterschieden zwischen Engländern und Pakistanis gleichzuhalten.

Wobei, man kann auch den zweiten Weltkrieg mit dem "Chaos der Post-Brexit-Zeit" gleichsetzen. Ja, wer kennt sie nicht, die Luftangriffe der EU-Kommission auf London...

Aber wie gesagt, die Finanz- und Immobilienmärkte sind offen und jeder kann in London ein Wohnklo in bester arabisch-afrikanischer Nachbarschaft um eine wohlfeile Million Pfund erwerben und damit skin in the game aufbauen. Ich tue es nicht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Ob ein gläubiger pakistanischer Muslim Seite an Seite mit dem transqueeren Tänzer*in aus Soho Seite an Seite im Schützengraben gegen die Nazis kämpfen wird - um mal alle Klischees zu bedienen - ist meines Erachtens fraglich.
Im 2. Weltkrieg kämpften bis zu 2,5 Millionen Inder (damals inkl. Pakistanis, also Hindus und Muslime) in der britischen Armee gegen die Nazis. Und der überwältigend große Teil davon lebte in Indien. Tänzerinnen kämpften im 2. Weltkrieg gar nicht im Schützengraben.

Heutzutage muss man übrigens nicht mehr in den Schützengraben, sondern kann auch Drohnen steuern, Computer hacken etc.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.052
13.502
Also alles unter Köln ist schon irgendwie fremd.

Ich sage auch immer, ein Niederländer ist mir näher als ein Bayer. Auch geografisch ;)

Du bist als Plattsnacker sowieso benachteiligt, da sehe darüber hinweg ;)

Haben wir hier mal über Twents gesprochen, oder war das in einem anderen Forum? Ich weiß, dass ich mal in irgendeinem Forum über Twents als (nieder-)deutsche Sprache, also eine Form von Platt, geschrieben habe, woraufhin die Deutschen alle ganz platt waren (pun intended), aber der Niederländer zustimmte und sagte, ja, klar, das klingt für deutsche Ohren sehr niederländisch, weil es so batavisiert ist (Aussprache und Lehnworte), aber es ist deutsches Platt.

kenne ich so nicht

Ich meinte die ausländische Bezeichnung für Deutschland - Alemania, Germany, Saksaa, Niemcy. Nur die Niederländer sagen richtig "Duitsland". Aber die sind ja auch selber "van duitsen Bloed" :p
 
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