Ich finde, dass man sein Kind kennen, wissen sollte ob man es den ruhesuchenden Mitreisenden (die oft im Anschluss arbeiten müssen) zumuten kann. Wir hatten auf unserer aktuellen Reise echte Katastrophen- aber auch Muster-Kinder. Das echte Katastrophen-Kind war von Panama nach Lima mit an Bord, schrie die ganze Zeit, bewarf mit dem Mobiltelefon des Vaters andere Fluggäste, so dass die Stewardess einschritt. Dass sich das Kind so verhalten konnte lag aber an den Eltern, die es nach den Schreiattacken noch immer lobten, drückten, abknutschten.
Generell sollte man sich aber überlegen ob man einem Kleinkind einen Flug antun sollte. Das Schreien hat ja seinen Grund. Ich kann mich noch gut an meine eigene Kindheit erinnern, und da war Fliegen gar nicht lustig. Beim Steigflug, aber vor allem bei der Landung hatte ich immer extreme Ohrenschmerzen, ein Gefühl als würde jemandem eine Stricknadel ins Ohr stechen. Dies ging oft über 10 bis 15 Minuten, hörte auch manchmal nicht direkt mit der Landung auf, ging noch bis zu einer Stunde weiter. Dies hat wohl irgendwas mit den Tuben zu tun, welche den Druckausgleich regulieren.
Ich verstehe sowieso Eltern nicht, die 1- bis 6-jährige Kinder in Museen oder gar nach Machu Picchu schleppen. Denken die, dass das den Kindern Spaß macht? Ich wurde von meinen Eltern mit 10 Jahren in den Louvre geschleppt - das war der Horror! darüber sollten sich Eltern mal Gedanken machen. Ich wäre damals lieber bei meinen Großeltern geblieben als so einen Mist mitzumachen.
Hätte ich ein Kind, ich würde ihm solche Aktionen aus eigener Erfahrung ersparen.
