Business Class mit Kleinkind

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Zinni

Guest
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Ich war in 2015 Montreal-Frankfurt mit einem am Tag vorher gebrochenen Schlüsselbein geflogen. Mein Nachbar hatte ein Kleinkind auf seinen Schoß und seine Frau in der Reihe daneben auch eines. Ich wollte mit der Mutter den Platz tauschen, aber zusammen durften sie nicht sitzen weil pro Zweier-Reihe nur drei Sauerstoffmasken vorhanden sind. Ich hatte erst (auch wegen meiner Fraktur) Bedenken dass es eine unruhige Nacht wird. Es wurde aber ganz entspannt. Nur beim Essen hatte ich weniger Platz als sonst weil der Vater die Mittelkonsole als Tisch benutzte und einmal wurde ich unabsichtlich sanft getreten von der Kleinen.

Am meisten haben mich noch die Entschuldigungen des Vaters gestört, ihm war es deutlich unangenehm. Mich hatte es letztendlich nicht gestört mit den beiden als Nachbar. Wahrscheinlich hatte ich mehr genervt mit meinen Schmerzen da bestimmt mein "Aua" zu hören war.

Klar sind aber nicht alle Kinder so...
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Berichte wie der von Berlinet zeigen aber, dass es nicht immer so ist. Auch wenn manche hier ständig wiederholen, das Reisen mit Kindern sei ja völlig problemlos oder die eigenen Kinder würden nie und nimmer einen Ton von sich geben (klar, die Störenfriede sind immer die anderen…).

Immer problemlos würde wohl niemand behaupten, der/die schon mal mit einem Kind gereist ist. Viele hier legen aber Wert darauf, dass es nicht so schlimm ist und nicht mit allen Kindern, dass man grundsätzlich Kinder in der C verbieten muss.

Die meisten Berichte von Störungen in diesem Thread sind eher anekdotenhaft und in den angesprochenen Fällen sicher mehr oder weniger unangenehm; wenn es aber danach geht, dann habe ich auch 1001 teils haarsträubende Anekdoten über erwachsene Mitreisende, die man dann auch verbieten müsste... :cool:
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.477
FRA/QKL
Ja, denn wie auch schon bei früheren Diskussion zu dem Thema werden alle auf der jeweiligen Meinung beharren. :cool:

Stimmt auffallend.
k17311396.jpg


:p
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.477
FRA/QKL
Aber Hauptsache Kinderlose als Allgemeinbegriff für diejenigen, die zu wenig Emphatie für die zweibeinige Brut empfinden....
Gehöre auch zu den angeblich Empathielosen, trotz zweier selbst produzierter Kinder denen ich bis zum Alter von 7J ganz bewusst nicht die drucklose Metallröhre angetan habe, sondern einen Baby/Kleinkindgerechten Urlaub gemacht habe. Hat ihnen überhaupt nicht geschadet und die sind danach noch genug geflogen und haben die Welt gesehen.
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Gehöre auch zu den angeblich Empathielosen, trotz zweier selbst produzierter Kinder denen ich bis zum Alter von 7J ganz bewusst nicht die drucklose Metallröhre angetan habe, sondern einen Baby/Kleinkindgerechten Urlaub gemacht habe. Hat ihnen überhaupt nicht geschadet und die sind danach noch genug geflogen und haben die Welt gesehen.

Genau das scheint das Problem deiner Generation zu sein, dass einige denken das alleinige Wissen von praktisch allem zu haben, z.B. was ein kleinkindgerechter Urlaub ist.

Ich denke ich wiederhole mich, schreibe dir aber gern nochmal kostenfrei und freundlich, dass es abgesehen von unterschiedlichen Meinungen zu kindgerechtem Urlaub auch Menschen gibt, für die Reisen nicht automatisch Urlaub bedeutet. Bei längeren Aufenthalten will ich meine Familie dabei haben und meine Kinder aufwachsen sehen, z.B. hat eines unserer Kinder in einem amerikanischen Businesshotel die ersten Schritte gemacht; das hätte ich ungern verpasst. (y)
 

Gordon

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
741
25
KJFK/EDNG
Die Dinger sind saupraktisch. Eines unserer Kinder liebt die Leine. (y)

Die Schwierigkeit bei den Teilen ist eher, dass man nicht schieben kann. Weglaufen tun so kleine Laufenlerner ja nicht, sondern an jedem Steinchen stehenbleiben. Und das Kind hinterherziehen wie so einen kleinen Kläffer bringt auch immer böse Blicke.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-34
im Paralleluniversum
Ich denke ich wiederhole mich, schreibe dir aber gern nochmal kostenfrei und freundlich, dass es abgesehen von unterschiedlichen Meinungen zu kindgerechtem Urlaub auch Menschen gibt, für die Reisen nicht automatisch Urlaub bedeutet. Bei längeren Aufenthalten will ich meine Familie dabei haben und meine Kinder aufwachsen sehen, z.B. hat eines unserer Kinder in einem amerikanischen Businesshotel die ersten Schritte gemacht; das hätte ich ungern verpasst. (y)

Fällt Dir eigentlich auf, wie "ich"-bezogen Du bist und hier schreibst? So etwas nennt man Egozentrik.
Interessiert Dich wirklich, was für Dein Kind am besten war oder ging es Dir nur darum, dass Du Deinen Willen bekommst? :idea:
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
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above and below the clouds
Die Schwierigkeit bei den Teilen ist eher, dass man nicht schieben kann. Weglaufen tun so kleine Laufenlerner ja nicht, sondern an jedem Steinchen stehenbleiben. Und das Kind hinterherziehen wie so einen kleinen Kläffer bringt auch immer böse Blicke.

Hinterherziehen fände wir auch unschön. Es gibt aber ja auch Phasen, in denen die schon laufenden Zwerge zum Weglaufen neigen bzw. zu Spielen in denen man so tut als würde man weglaufen. (y)
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
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Fällt Dir eigentlich auf, wie "ich"-bezogen Du bist und hier schreibst? So etwas nennt man Egozentrik.
Interessiert Dich wirklich, was für Dein Kind am besten war oder ging es Dir nur darum, dass Du Deinen Willen bekommst? :idea:

Süß, wie du dich um unsere Kinder sorgst! :kiss:

Für dich ohne Egozentrik: "Es wurde oben schon mal gesagt, dass nicht alle Reisen automatisch Urlaub bedeuten." -- Besser? :LOL:
 

Gordon

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
741
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KJFK/EDNG
Fällt Dir eigentlich auf, wie "ich"-bezogen Du bist und hier schreibst? So etwas nennt man Egozentrik.
Interessiert Dich wirklich, was für Dein Kind am besten war oder ging es Dir nur darum, dass Du Deinen Willen bekommst? :idea:

Ne, stimmt. Besser der Papa ist dann mal weg. :doh:

Ich kann irgendwie nicht erkennen, wie ein längerer - oder auch kürzerer - Auslandsaufenthalt dem Kind schaden sollte. Und sei es nur der diesem language bath mal ausgesetzt gewesen zu sein. Aber das ist implizites Wissen, das liest man sich nicht irgendwo an, das muss man selbst erlebt haben.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-34
im Paralleluniversum
Süß, wie du dich um unsere Kinder sorgst! :kiss:

Für dich ohne Egozentrik: "Es wurde oben schon mal gesagt, dass nicht alle Reisen automatisch Urlaub bedeuten." -- Besser? :LOL:

Ich sorge mich nicht um Deine Kinder. Das ist gefälligst Deine Aufgabe.
Ich habe einfach nur einen Sachverhalt aufgezeigt. Nicht mehr, nicht weniger.

Dass nicht alle Reisen Urlaub bedeuten, brauchst Du vielen hier nicht sagen, die gefühlt 99% ihrer Reisen ausschließlich beruflich tätigen.

Abgesehen davon haben hier nur sehr wenige eine Ahnung davon, wie viel und welche Erfahrung ich (oder auch einige andere hier) im Umgang mit Kindern haben.
 

flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.219
584
HOQ/NUE/CGN
Doch! Das Kinder im Flugzeug selbstverständlich angeschnallt sind, ist sicher den meisten klar. Aber ein Flugzeuggurt ist nicht mit dem eines Autokindersitzes vergleichbar. Die ganz Kleinen liegen im Auto angeschnallt in der Babyschale - da ist kein einziger Zentimeter Änderung der Körperhaltung möglich. Im Flugzeug kann man sie flach ins Basinett legen oder auch mal auf den Arm nehmen.
Selbst die etwas älteren Kinder bis ca. 4 Jahre haben Kindersitze mit 5-Punktgurten. Auch hier kann man sich nicht einen Zentimeter zur Seite drehen oder nach vorne beugen.
Wie das im Flugzeug ist, muss ich wohl nicht erläutern.

Eigentlich ist es doch ganz einfach: warum, wie oft, wie weit und ob überhaupt eine Familie mit Kindern ein Flugzeug besteigt, geht absolut niemanden etwas an.
Oder maßt sich hier auch jemand an, die gleiche Diskussion über besonders alte oder behinderte, dicke, magersüchtige, Menschen anderer Religionen, schlechtem Kleidungsstil usw. zu führen. Sind doch hier sonst alle so weltgewandt. Also leben und leben lassen.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-34
im Paralleluniversum
Wegen mir dürfen die Eltern mit ihren Kindern alles machen. Ich bin nicht Polizei oder Sittenwächter.

Die Punkte sind eigentlich doch wirklich ganz einfach:

1. Wenn ich mich an die Zeit zurück erinnere, als meine zwei Kurzen wirklich noch kleine Kätzchen waren, dann war meinen Kleinen wichtig, dass Papa und Mama in der Nähe waren. Ob das zu Hause oder irgendwo anders war, war ihnen vollkommen egal. Sie hätten es eh nicht einordnen können.
2. Was meinen Kurzen wichtig war, war also die vertraute Umgebung mit Bezugspersonen. Das Ganze dabei so, dass keine Reizüberflutung stattfindet.
3. Das bringt mich zwangsläufig dazu, dass jede Art von (längerer) Reise (dabei ist es egal, ob Auto, Zug, Flugzeug oder auch (was ich Wahnsinn finde) der Gang ins Fußballstadion) oder Veranstaltung die Kleinen dazu bringt, dass sie früher oder später in einer absoluten Stresssituation sind. Auch im Flugzeug. Hier kommt noch die Besonderheit des Druckausgleichs dazu, denn das Kind nun so gar nicht verstehen kann.
4. In Folge dieser Stresssituation passieren auch bei vielen Eltern spannende Dinge, die mich ab und meinen Pazifismus - zum Glück nur fast - vergessen lassen wollen. Die Unfähigkeit vieler Eltern auf die Anzeichen und Befindlichkeiten ihrer Kinder zu reagieren ist haarsträubend.
5. Nunmehr führen die Puntke 3 und 4 dazu, dass auch das Umfeld genervt ist.

Ich hatte es oben schon einmal angedeutet: Wenn die Eltern sich wirklich mal hinsetzen und sich überlegen, was für ihr Kind / Ihre Kinder am besten ist und was sie brauchen, damit sie sich wohl fühlen, dann wird sehr schnell klar, das jede Art von längerer Reise absolut überflüssig ist. Da reicht auch die kurze Fahrt zu einer Ferienwohnung, zu einem Bauernhof, in das nächste Erholungsgebiet. Fahrten kann ich übrigens jederzeit - wenn es sein muss auch alle 30 Minuten - unterbrechen. In der Stresssituation im Flieger bleibt es gefangen bis die laute und enge Röhre mit ganz vielen unbekannten Faktoren gelandet ist und abgeschaltet wird.

Der Punkt am Ende ist also der, dass in der Regel die Kinder genötigt werden, die Interessen der Eltern mitzuertragen. Denn die wollen unbedingt z.B. nach USA in den Urlaub. ich kann mir nicht vorstellen, dass das der Wunsch der Kinder war.
Diese Eltern reden sich dann alles so schön wie sie es brauchen, damit sie sich in ihrer Meinung bestätigt fühlen.
Und das führt bei den Leuten, die eine ablehnende Haltung haben eben genau zu dieser ablehnenden Haltung.
 

flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.219
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HOQ/NUE/CGN
Genau Deine Punkte 1 und 2 bringen uns, also mich und die beiden Jungs, in ein Flugzeug. Wenn wir mehr Zeit mit dem Vater und Mann verbringen wollen, als ein Wochenende im Monat, dann müssen/dürfen wir eben so oft es geht zusammen mit ihm fliegen. Wie Du schon sagst, zuhause ist da, wo Mama und Papa sind.
 
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janfliegt

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28.07.2011
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FHH (Feld hinterm Haus)
Wegen mir dürfen die Eltern mit ihren Kindern alles machen. Ich bin nicht Polizei oder Sittenwächter.

Die Punkte sind eigentlich doch wirklich ganz einfach:

1. Wenn ich mich an die Zeit zurück erinnere, als meine zwei Kurzen wirklich noch kleine Kätzchen waren, dann war meinen Kleinen wichtig, dass Papa und Mama in der Nähe waren. Ob das zu Hause oder irgendwo anders war, war ihnen vollkommen egal. Sie hätten es eh nicht einordnen können.

Das stimme ich dir zu. Einen wichtigen Aspekt hast du allerdings vergessen. Es reicht eben nicht, wenn Mama und Papa nur in der Nähe sind. Dafür braucht man (zumindest wir) nämlich gar keinen Urlaub. Es ist wichtig, dass Mama und Papa auch entspannt sind ;)

Daher suchen wir unsere Urlaubsziele danach aus, was Mama und Papa entspannt und für die Kinder spannend ist.

Das sieht dann ungefähr so aus:

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OK - Krokofanten gibt´s auch in Landau.

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Aber das Meer ist mit dem Auto dann doch mehr als 7 Stunden weg. Ganz zu schweigen vom Wetter :p



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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.477
FRA/QKL
Ich hatte es oben schon einmal angedeutet: Wenn die Eltern sich wirklich mal hinsetzen und sich überlegen, was für ihr Kind / Ihre Kinder am besten ist und was sie brauchen, damit sie sich wohl fühlen, dann wird sehr schnell klar, das jede Art von längerer Reise absolut überflüssig ist. Da reicht auch die kurze Fahrt zu einer Ferienwohnung, zu einem Bauernhof, in das nächste Erholungsgebiet. Fahrten kann ich übrigens jederzeit - wenn es sein muss auch alle 30 Minuten - unterbrechen. In der Stresssituation im Flieger bleibt es gefangen bis die laute und enge Röhre mit ganz vielen unbekannten Faktoren gelandet ist und abgeschaltet wird.

Der Punkt am Ende ist also der, dass in der Regel die Kinder genötigt werden, die Interessen der Eltern mitzuertragen. Denn die wollen unbedingt z.B. nach USA in den Urlaub. ich kann mir nicht vorstellen, dass das der Wunsch der Kinder war.
Diese Eltern reden sich dann alles so schön wie sie es brauchen, damit sie sich in ihrer Meinung bestätigt fühlen.
Und das führt bei den Leuten, die eine ablehnende Haltung haben eben genau zu dieser ablehnenden Haltung.
Ein extra Danke dafür. Besser hätte man es nicht schreiben können. (y)

Als die Kinder klein waren, war die Fahrt entsprechend kurz und natürlich ging es in ein Ferienhaus und nicht in ein Hotel. Es gibt kein Baby und Kleinkind gerechtes Hotel, das ist nun mal so. Als die Kinder dann etwas größer waren haben wir mal Wohnwagen ausprobiert. War perfekt, die Kinder 2 Wochen auf dem Campingplatz mit sich und den vielen anderen Kindern beschäftigt und die Eltern hatten einen sehr entspannten Urlaub.

Camping und Natur ist übrigens eine tolle Alternative zu Business, Meetings, Fliegerei und der ganzen Alltagshektik. :yes:

Ich konnte damals immer vom 1.Tag komplett abschalten. Deswegen haben wir das auch mehrfach gemacht. Aber okay, ist natürlich nicht jedermanns Sache.
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
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FHH (Feld hinterm Haus)
...Es gibt kein Baby und Kleinkind gerechtes Hotel, das ist nun mal so...

Ein Familienmitglied gehört einer dogmatischen christlichen Sekte an. Da hört man bei jedem Diskussionsversuch nach spätestens 5 Minuten auch den Satz "Das ist nun mal so..." Punkt! Aus! Ende!

:D

BTW: wer von den Vielfliegern hat eigentlich einen Baby- oder Kleinkindgerechten Job? Wochendpapis :eek: Aber das ist ja höhere Gewalt ;) Höre ich von meinem moralisch überlegenen, superchristlichen Familiy-Memner auch immer wieder, wenn ich ihn frage, warum er für einen Rüstungskonzern arbeitet. Die Familie muss ja ernährt werden. Wie Lehrer, Sozialarbeiter, Krankenschwestern und Piloten überleben können, ist mir da ein Rätsel.