Dieses Augenrollen an Bord und das gefuehlte Augenrollen hier im Forum nervt mich doch sehr.
Nun, das Bashing gegen jede Person, die hier nicht der Meinung ist, der interkontinentale Langstreckenflug sei kindgerecht und erweitert den Horizont eines 2-Jährigen, zeugt doch von leichten Gewissensbissen.
Wenn das Langstreckenfliegen mit Kindern so einfach wie mit Erwachsenen wäre, wäre dieser Thread hier doch völlig überflüssig.
Wer hier predigt, dass 12h Stunden im Flieger für Kleinkinder nicht anders sind als 12h im Auto, belügt sich doch selbst.
12h eingepfercht in was auch immer, ist für Kinder unbestritten kein Paradies. Auch wenn sie ruhig erscheinen, da sie sowohl auf der Rückbank im Auto als auch im Flieger dauerberieselt werden mit Filmchen und Videospielen.
Vielleicht rollen die Mitreisenden/Mitforisten nur mit den Augen angesichts der offensichtlichen Egozentrik der Eltern.
Die Kinder werden von der Nanny erzogen, auf Privatschulen ganztags gedrillt, biologisch wertvoll ernährt und fliegen nicht in Eco nach Hong Kong.
Dann hat man doch alles für das Kind getan. Hauptsache man braucht sein Leben nicht für die Kinder einzuschränken.
Und bevor jetzt wieder das Geschreie der Kind-im Flugzeug-Romantiker los geht:
Ich rede aus Erfahrung.
Meine Kinder sind mittlerweile 20 und 24 Jahre alt und mussten Langstrecke fliegen, da meine Frau aus Südamerika kommt und wir in Deutschland wohnen.
Meine Kinder fanden fliegen immer schön, aber lange Aufbleiben und Fernsehen schauen sowie umfangreiche Chauffeurdienste auch.
Trotzdem habe ich sie früh ins Bett gesteckt, Langstreckenflüge möglichst reduziert und zur Schule mit dem Fahrrad geschickt.
Wenn es Dich hier so sehr nervt, melde Dich doch ab.