Business Class mit Kleinkind

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fliegerin

Erfahrenes Mitglied
11.01.2018
289
116
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Ich wollte mit der hohen Zahl lediglich anmerken, dass wir uns in diesem Thread wiederholt im Kreis drehen.

Da stimme ich dir voll zu.

Deshalb habe ich oben vorgeschlagen, die Themen „Kindererziehung“ und „früher war alles analog ergo besser“ aus dem Tread auszuklammern. Das fanden einige aber auch nicht gut, wahrscheinlich wiederholen sie sich einfach gern.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.884
120
im Paralleluniversum
Doch natürlich. Bitte beantworten. Also Szene ist: ich sitze im Flugzeug, das Kind auf meinem Schoss.

A) Ich nehme das "Wo ist Walter"-Buch
B) Ich öffne die "Wo ist Walter"-App

... und suche mit meinem Kind gemeinsam Walter, Wenda und Konsorten.

Bitte den Unterschied in der Eltern-Kind-Kommunikation erklären.

Sei ehrlich: Du willst mich veräppeln.
 
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Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
658
9
Habe keine Kinder, aber jetzt würde mich der Unterschied bezüglich der Kindesentwicklung zwischen dem gedruckten Bild und dem am Tablet angezeigten Bild auch interessieren. :)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.379
11.564
FRA/QKL
Habe keine Kinder, aber jetzt würde mich der Unterschied bezüglich der Kindesentwicklung zwischen dem gedruckten Bild und dem am Tablet angezeigten Bild auch interessieren. :)
Die App kommt mit Gamification Elementen daher, was ich frühzeitig eingesetzt für grundsätzlich bedenklich für kleine Kinder halte. Außerdem ist die App natürlich kein 1:1 Abbild eines Buches sondern nutzt die vermeintlichen Vorteile (Animation) z.B. durch Augenzwinkern aus. Sieht nett aus, nimmt aber der Phantasie Raum, was für die Entwicklung für kleine Kinder extrem wichtig wäre.

Das Buch als reines PDF mag ja noch gehen, auch wenn elektronisches Blättern niemals mit echtem Blättern in Büchern vergleichbar ist. Aber die App schießt direkt über das Ziel hinaus und das nimmt dem Kind gedanklichen Gestaltungsspielraum.
 

hannoi75

Erfahrenes Mitglied
02.08.2010
502
36
Hannover
Du hast keine Kinder, oder? Mit dem Tablet kann man mehr "Eltern-Kind-Kommunikation" anstellen, als mit jedem Bilderbuch, denn Raz-Faz hast Du jedes Bilderbuch zusammengestellt. Es gibt nette Spiele, die man zusammen spielen kann und das Kind hat auch, wie mit einem Bilderbuch oder jedem anderen Spielzeug die Möglichkeit, sich selbst damit zu beschäftigen. Es gilt im Übrigen sonst das gleiche wie bei jedem Menschen und dem Internet: Die Masse ist das relevante Moment und die Intention.

Doch, habe ich. Daher weiß ich auch, wie es in der Realität aussieht. Da findet nämlich definitiv keine Eltern-Kind Kommunikation beim Tablet Gebrauch statt. Jeglicher animierter Medienkonsum im Kleinkindalter muss massiv und kontrolliert für nur sehr kurze Dauer stattfinden, auch wenn die Eltern dies verantwortungsvoll begleiten. Lies einfach die aktuellen Forschungsergebnisse dazu. Und ich habe kein Elternteil auf Langstreckenflügen gesehen, die nur 20 Minuten gemeinsam mit ihren Kindern am Tablet oder IFE spielen. Die Kinder werden dort geparkt und ruhig gestellt.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.069
3.269
ZRH / MUC / VIE
Habe keine Kinder, aber jetzt würde mich der Unterschied bezüglich der Kindesentwicklung zwischen dem gedruckten Bild und dem am Tablet angezeigten Bild auch interessieren. :)

Was mich mehr nervt als Kindergebrüll: Kinder, die im Zug (bin letzthin mal 30 Minuten in Deutschland in einem Großraumwagen der Deutschen Bahn AG gefahren, was ich vermieden hätte, wenn mein Zug nicht ausgefallen wäre) am Tablet ohne Kopfhörer mit Ton ihr Zeug hören dürfen.
Auch schon in einem besseren Restaurant am Nebentisch erlebt.

Natürlich ist das am Tablet viel spannender als statische Bilder im Buch...
 

Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
658
9
Was mich mehr nervt als Kindergebrüll: Kinder, die im Zug (bin letzthin mal 30 Minuten in Deutschland in einem Großraumwagen der Deutschen Bahn AG gefahren, was ich vermieden hätte, wenn mein Zug nicht ausgefallen wäre) am Tablet ohne Kopfhörer mit Ton ihr Zeug hören dürfen.
Auch schon in einem besseren Restaurant am Nebentisch erlebt.

Natürlich ist das am Tablet viel spannender als statische Bilder im Buch...

Das lässt sich aber häufig abstellen durch Nachfragen bei den Eltern "ob das auch ohne Ton oder mit Kopfhörern geht?"
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.069
3.269
ZRH / MUC / VIE
Das lässt sich aber häufig abstellen durch Nachfragen bei den Eltern "ob das auch ohne Ton oder mit Kopfhörern geht?"

Wenn das die Eltern selber nicht merken (wollen), bergen Belehrungen von Dritten nur Konfliktpotenzial. Auch wenn sie höflich formuliert sind.

Vor etwa zwei Jahren bat ich in der U-Bahn eine Mutter (Typ Hartz IV / RTL II) höflich, das Kind (ca. 3 Jahre) nicht mit den vom Schneematsch nassen Schuhen auf allen Sitzen herumturnen zu lassen.

Ich bekam als Antwort, dass mich das einen Scheissdreck angehe, und was für ein Spiesser ich sei. Als ich ausstieg, hab ich der "Dame" ein Papiertaschentuch hingereicht, mit dem Hinweis, dass sie damit die Sitze ein bisschen abwischen könne. Ich durfte mir dann ein "verpiss Dich, Du Arschloch" anhören. Obwohl ich sie immer gesiezt habe.

Das ist nicht das übliche Loungepublikum, aber Eltern, die ihre Kinder am Tablet laut ihre Sachen hören lassen, sind in meiner Gunst gleich hoch wie oben genannte Mutter. Und mit ein Grund, dass ich Lounges und Deutsche Großraumwagen nicht öfter aufsuche als unbedingt nötig. Im Flugzeug würde ich das Personal ansprechen, wenn mich solcher Lärm stört. Davor bin ich aber bisher weitestgehend verschont geblieben.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Die App kommt mit Gamification Elementen daher, was ich frühzeitig eingesetzt für grundsätzlich bedenklich für kleine Kinder halte. Außerdem ist die App natürlich kein 1:1 Abbild eines Buches sondern nutzt die vermeintlichen Vorteile (Animation) z.B. durch Augenzwinkern aus. Sieht nett aus, nimmt aber der Phantasie Raum, was für die Entwicklung für kleine Kinder extrem wichtig wäre.
Das meinst du jetzt nicht ernst, oder? Die Augenzwinkerer behindern die Eltern-Kind-Kommunikation? Dadurch wird die Entwicklung eines Kleinkindes gestört? Tut mir leid, aber mit dieser These machst du dich lächerlich. Es geht hier nicht darum, dass man sämtliches nicht-digitales Spielzeug durch ein Tablet ersetzt, sondern dass man ein Kind einige Zeit mit einem Wimmelbild beschäftigt. Ich würde ja an deiner Stelle dafür eintreten, dass man seinem Kind überhaupt kein Buch mit Bildern mehr gibt, denn durch die Bilder wird der Phantasie viel zu viel Raum genommen. :doh:
 

Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
658
9
Wenn das die Eltern selber nicht merken (wollen), bergen Belehrungen von Dritten nur Konfliktpotenzial. Auch wenn sie höflich formuliert sind.

Dann gibt es eben Konflikt wenn ein höflicher Hinweis nicht ausreichend ist. Besser als stundenlang mit Lärm genervt werden.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.884
120
im Paralleluniversum
Im Moment erlebe ich mal das andere Extrem in der FCL-A in FRA.

Mama und Papa sitzen beim Essen, zumindest theoretisch, denn sie bekommen die Augen vom Handy nicht weg. Sohnemann tigert um Aufmerksamkeit heischend immer wieder zu Mama, wir aber weggeschubst, weil er beim Lesen stört. Ok. Dafür läuft er jetzt durch den Restaurantbereich, versucht sich gerade an der Schinkenschneidemaschine und macht die Dekoration auf den Nachbartischen unsicher.

Jetzt fangen sie an zu essen. Was Sohnemann macht, ist denen nach wie vor komplett egal.

Schade, dass man keinen Führerschein braucht, um Kinder bekommen zu dürfen.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Nachdem ich hier lesen musste, dass Google Bildersuche die Kinder verblöden lässt, weil da zwinker-Animationen eingebaut sind, und dass man Kinder in einer leeren Lounge rumlaufen lassen darf, weil da so viele Kellner mit hoch gestapelten Tabletts drüber stolpern können, nehme ich die Nominierung gerne an.
 

popo

Erfahrenes Mitglied
04.03.2013
677
0
Wir planen in den nächsten Monaten eine weitere Reise in C, in Frage kommen neben LH/SQ/CX auch LX, OS, TG und ANA.

Bei LH und SQ darf das Baby bis 14KG wiegen und es gibt keine Altersbeschränkungen

LX, OS beschränken das Babyalter auf 8 Monate sowie das Gewicht auf 11KG

ANA gibt ein Maximum Gewicht von 10KG an TG beschränkt das ganze auch noch auf ein Maximalalter von 6 Monaten.

Unser 0,5 wird zum Reiszeitpunkt ca. 14Monate alt sein.

Falls es wirklich so strikt ist das bei 6/8 Monaten die Altersgrenze überschritten wird aber das Gewichtslimit noch unterschritten ist müsste ich diese Airlines vorerst ausschließen.

Wie wird dies in der Praxis von LX/OS oder TG gehandhabt?
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Guck mal, so schnell sind wir uns mal einig.
Hat doch auch was. :D
Nach deinen interessanten Aussagen, hat er ja sowieso keine Chance zu gewinnen.

Natürlich kann man auch feststellen, wie heuchlerisch du in dieser Angelegenheit bist. Positive Berichte von irgendjemandem werden von dir mit Kritik überzogen ("Einzelfall", "Bundesverdienstkreuz", etc.), aber selber schreibst du von solchen Einzelfällen und möchtest was auch immer damit beweisen (vermutlich deinen Tunnelblick).
 
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Catwoman27

Aktives Mitglied
27.08.2016
190
16
Was mich mehr nervt als Kindergebrüll: Kinder, die im Zug (bin letzthin mal 30 Minuten in Deutschland in einem Großraumwagen der Deutschen Bahn AG gefahren, was ich vermieden hätte, wenn mein Zug nicht ausgefallen wäre) am Tablet ohne Kopfhörer mit Ton ihr Zeug hören dürfen.

Na das brauchst Du nicht auf Kinder zu beschränken. Da gibt es leider auch sehr viele Erwachsene, die glauben keine Kopfhörer zum Telefonieren oder Nachrichten hören zu brauchen.
Gerade erst im Urlaub im Hotelrestaurant erlebt. Manche haben einfach keine Kinderstube.
 

fliegerin

Erfahrenes Mitglied
11.01.2018
289
116
Na das brauchst Du nicht auf Kinder zu beschränken. Da gibt es leider auch sehr viele Erwachsene, die glauben keine Kopfhörer zum Telefonieren oder Nachrichten hören zu brauchen.
Gerade erst im Urlaub im Hotelrestaurant erlebt. Manche haben einfach keine Kinderstube.

Danke! Kinder, Eltern, Menschen sind einfach zu unterschiedlich, um sie, wie in diesem Thread gelegentlich zu finden, über einen Kamm zu scheren.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
, die glauben keine Kopfhörer zum Telefonieren


Wofür braucht man Kopfhörer beim telefonieren? Das macht die Sache doch nicht leiser......


Aber der riesige Unterschied, während man Erwachsenen sagen kann das sie zu laut sind, klappt das bei Kindern nicht sooo gut.

Der Erwachsene ist dann eingeschnappt und sagt so was wie "das geht sie/dich gar nix an" - wird aber leiser. Wenn man Eltern sagt das die Kinder stören, legen diese sofort mit der "das sind ja Kinder die sind halt so" Platte los (wie ja auch hier in dem Forum immer wieder zu beobachten ist).
 
Zuletzt bearbeitet:

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
wie ja auch hier in dem Forum immer wieder zu beobachten ist

was aber in diesem Forum und speziell in diesem Thread leider auch immer wieder zu beobachten ist, ist ein dummes (ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein) über-einen-Kamm-Scheren von Erlebnissen, die gar keinen Zusammenhang haben (aus einem Kind in einer leeren Lounge werden auf einmal Beispiele von Kindern in vollen Restaurants als Gegenargument) und gerne auch mal in die Kategorie "wenn man keine Ahnung hat..." gehören (bei manchen Beiträgen zum Thema iPads hätte ich schon mal gerne gewusst, ob die Foristen seit Erfindung des iPads selbst Kinder großgezogen haben, oder ob sie Kinder nur aus ihren F-Erlebnissen kennen). Abgesehen davon ist die "macht doch in WanneEickel Urlaub und bleibt bloß von Flugzeugen weg, das Balg kann sich in 5 Jahren eh nicht dran erinnern, ob Euch der Urlaub gefallen hat"-Mentalität einiger Schreiber hier anmaßend.

Ich lese immer noch in diesem Thread mit, weil ich hoffe, von anderen Eltern, aber gerne auch von anderen Nicht-Eltern Tipps zu erfahren. Denn ja, ein Kind kann an jedem öffentlichen Ort evtl. Lärm machen, den man evtl. auch als Eltern nicht sofort in den Griff bekommt. Und ja, eine Reise ist für ein Kind anstrengend. Aber bei ähnlicher Reisezeit ist Autofahren noch viel anstrengender für das Kind; und wer auf die Bahn-Werbung reinfällt, dass das so angenehm mit Kindern sei, dem empfehle ich mal eine IC-Fahrt zwischen Köln und Hamburg. Reservierung storniert wegen geänderter Wagen, Reservierungsanzeigen ausgefallen, Wagen überfüllt, Klimaanlage ausgefallen, kein Strom im Bordbistro, keine zugänglichen Wickeltische im ganzen Zug.

Aber zurück zum Fliegen. Ich wäre wie gesagt interessiert an Tipps und Austausch. Und ich wäre auch offen für kritische Berichte anderer Foristen, wo ich irgendwas mitnehmen kann (um nicht den gleichen Fehler auch zu machen).

Ich stelle mir gerade vor, ich hätte hier geschrieben, dass ich meiner Tochter auch auf einem C-Flug schon mal kurz mein Handy zum Ablenken gegeben habe (sie liebt die Selfie-Kamera und das Erkunden des eigenen Spiegelbildes), ehe es laut wurde. Dann müsste ich mich jetzt Kommentaren aussetzen, dass meine Tochter später nicht schwimmen oder rückwärts laufen können wird, dass die Gamification Elemente der Selfie-Kamera ihren Kreativität stören und dass das ja der Vorläufer davon ist, dass ich später nur per WhatsApp mit ihr kommunizieren werde usw. Und a pro pos WhatsApp, da ist es dann auch nicht weit bis zum nächsten "Eltern gucken nur auf ihr Handy und interessieren sich nicht für ihr Kind"-Restauranterlebnis. Und das, obwohl ich nichts anderes gemacht habe als "wo ist die Nase? Wo sind die Ohren?" mit meiner Tochter an ihrem Spiegelbild zu spielen.

Da frage ich mich doch ernsthaft, wenn so der repräsentative FÖRST-Vielflieger aussieht, und ich ihm sowieso nichts recht machen kann, warum ich nicht einfach eine kleine Trommel und eine Trompete mit in die Lounge oder Kabine nehme.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
was aber in diesem Forum und speziell in diesem Thread leider auch immer wieder zu beobachten ist, ist ein dummes (ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein) über-einen-Kamm-Scheren von Erlebnissen, die gar keinen Zusammenhang haben (

Das generalisiert wird kann man ja häufig beobachten, ist doch erst mal kein Problem solange es auf der theoretischen Ebene bleibt. Nur weil ich mich durch lärmende Kinder in ruhigen Zonen gestört fühle heisst das ja nicht das ich davon ausgehe das jedes Kind lärmt - aber ein gewisses Vorurteil bleibt. Kennt doch jeder. Und wie du z.B. in politischen Diskussionen beobachten kannst darf man dort nie von Einzelfällen sprechen wenn etwas zwei drei mal zu beobachten war :).
 
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