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nö. habe ich nie vorgehabt. Leute, entspannt Euch mal. Wenn es nach mir geht, soll jeder seinen Laden führen, wie er das möchte, jeder soll sein Familienleben gestalten, wie er will, und jeder soll seine Urlaube machen, wie er will.
Es ging einzig um die Behauptung, Selbständigkeit und Elternzeit würden sich rein aus Prinzip ausschließen, und ein normaler Selbständiger kann unter keinen Umständen länger als 2-3 Wochen im Betrieb fehlen.
Mehr als 2-3Wochen am Stück sollte Mann nicht machen, ich habe es versucht und es tat den Unternehmen nicht gut.
Der eine jammert, dass der Handwerksbetrieb nicht genug abwirft, um sich finanziell zurückzunehmen. Der andere jammert, dass Elterngeld Almosen sind. Ist aber auch nicht einfach, da durchzublicken.
Zum einen: Es sind 1800 Euro Höchstsatz pro Monat. Da wird man nicht von reich, in den Monaten ist dann auch bei vielen der Kontostand am Ende geringer als vorher, aber zusammen mit dem Elterngeld der Mutter und dem Kindergeld dürfte in den meisten Fällen Wohnen+Essen+Windeln halbwegs davon bezahlt werden können.
Zum anderen: Es sind zwei Monate Elterngeld, die nur der Vater abrufen kann, und die ansonsten verfallen. Die einzige finanzielle Bedingung ist, dass ich in der Zeit kein Gehalt bekomme - aber es ist ja meine eigene Firma, die sich das Geld spart. Das ist also auch nicht zu meinem Schaden. Also 3600 Euro mit wenig Aufwand geschenkt bekommen - warum nicht?
Aber auch seinen Geldbeutel soll jeder führen, wie er möchte.
Meine Unternehmen werfen genug ab, so das ich kurz vor der Geburt von 0,5 "nur" noch ca. 45-50Stunden in der Woche arbeite.
Ich weiß nicht welcher Vater hier ein solch geringes Einkommen hat so das er mit nur 1,8K im Monat gut klarkommt?
Die gemeinsame Zeit die mir im Alltag mit 0,5 fehlt, nehme ich mir für unsere zahlreichen Reisen wo ich 0,5 permanent um mich habe.
Im Alltag bespaßt +1 halt 0,5 permanent.
In diesem Sinne Grüße aus IGU