Aber wie oft gab es da etwas zu Essen? Gefühlt war jedes 2. Bild davon.
Essen gab es dreimal pro Strecke. Durch den Zwischenstopp in Rom gab es teilweise italienische Kost, die durchaus lecker war. An Getränken wurde zu den Mahlzeiten pauschal Wasser und Cola gereicht und zu den Erdnüssen auch Mangosaft.
Und was hast du in Dhaka gemacht, oder bist du weiter geflogen? Würde mich über ein paar Tipps und Anregungen vor Ort freuen - wie sicher einige andere hier auch.
Bei der Anreise habe ich mir das „Visa on Arrival“ geholt. Kostet 50 USD oder alternativ 40 EUR. Wichtig ist, dass man sich nicht am Immigration-Schalter anstellt, auch an dem nicht, wo „Visa on Arrival“ steht. In der Ankunftshalle ist scharf rechts ein Tisch an dem man zunächst vorsprechen muss. Besonders interessiert waren sie an einer Referenzperson (Name und Telefonnummer einer einheimischen Kontaktperson), die auf der Arrival Card notiert werden muss. Wahrscheinlich funktioniert es auch anzugeben, dass man vorhat, in ein Drittland weiter zu reisen und so nur 20 USD für ein Transit-Visum zahlt.
Untergekommen bin ich im „Hotel 71“, welches ich über Hotels.com gebucht habe. Das Hotel hat insgesamt 43,50 EUR für zwei Nächte inkl. Frühstück gekostet und meinen Ansprüchen an Komfort und Sauberkeit Genüge getan.
Da ich in der kurzen Zeit möglichst viel sehen wollte, habe ich mir einen privaten Guide gebucht. Dieser hat mich vor dem Flughafengebäude abgeholt (ins Gebäude dürfen Einheimische nur gegen Gebühr). Da ich keine Zeit verschwenden wollte und ich nur mit einem kleinen Rucksack gereist bin, haben wir uns direkt vom Flughafen aus ins Getümmel gestürzt, ohne vorher ins Hotel einzuchecken. Da der Verkehr in Dhaka wirklich chaotisch ist, hätte ein Umweg über das Hotel zu viel Zeit gekostet.
Den Samstagnachmittag waren wir auf verschiedenen Märkten, um die Atmosphäre einzusaugen. Habe den Guide auch gebeten mich zu einem Markt zu fahren, wo die westliche Designer Kleidung, die Bangladesch produziert wird, verkauft wird. Er hat mich dann zu einem sogenannten Export-Markt gefahren, wo man verschiedenen Marken, u.a. H&M, Tommi Hilfiger, Ralph Lauren kaufen konnte. Dies sind Produkte mit kleinen Fehlern oder leichten Verschmutzungen, die nicht in den Export gehen und hier verkauft werden. Meist gibt es die Ware in kleineren Größen, da hier viel für den asiatischen Markt produziert wird. Wer sich also einkleiden will, der fliegt mit einem leeren Koffer nach Dhaka und kommt mit einem vollen wieder zurück.
Am Sonntag haben wir dann eine City-Tour gemacht. Morgens hat mir der Guide die Universität, ein altes britisches Gebäude, und den Dhakeshwari National Tempel (Hindu) gezeigt. Anschließend haben wir das Nationalparlament (Jatiya Sangsad Bhaban) besichtigt, sicher eines der Highlights der Tour. Die Einheimischen dürfen hier nicht rein, sondern nur westliche Touristen von denen es im Übrigen so gut wie keine gibt. Das Gebäude ist echt interessant und hat mich von der Architektur etwas an das jüdische Museum in Berlin erinnert. Dann sind wir noch zum Lalbagh Fort, das ich leider nur von außen ansehen konnte, da es an diesem Tag leider geschlossen war. Wer das Fort von innen sehen will, versucht es am besten direkt am Samstag.
Den Nachmittag haben wir in der Altstadt verbracht. Hier sind wir den ganzen Nachmittag lang mit einer Rikscha von Spot zu Spot gefahren, was eine Mörder-Gaudi war und definitiv ein weiteres Highlight der Tour. Hier waren wir an der Ahsan Manzil, einem rosa-farbener Palast der Briten, der auch ein mäßig interessantes Museum beinhaltete. Und wir waren an der Armenian Church, die extra für uns aufgeschlossen wurde, da es hier so wenige Besucher gibt. Im Gästebuch vor mir war an diesem Tag nur ein anderer Eintrag. Dann waren wir noch in der Star Mosque (Tara Masjid), die recht klein aber schön bunt ist. Am Abend waren wir noch am Flusshafen (Sadarghat), der ziemlich lebhaft, aber auch gut verdreckt war. Hier sind wir über ein Boot gelaufen mit dem die Einheimischen durch das Land reisen. Zu sehen gab es viele Menschen, die es sich auf den offenen Decks bequem gemacht haben. Zum Abschluss haben wir noch ein kleines Boot angeheuert, das mit einer Nussschale vergleichbar ist und wahrscheinlich nur betreten werden sollte, wenn man ein guter Schwimmer ist. Damit haben wir uns durch den Hafen rudern lassen, wo es viele schrottige Boote und andere Nussschalen mit vielen Menschen zu sehen gab.
Alles in allem fand ich den Trip lohnenswert. Wer aber irgendeine Art Luxus erwartet oder Berührungsängste mit einem dreckigen Moloch hat, für den ist die Stadt aber definitiv nichts
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Lustiger Weise kam ich auch erholt wieder, weil ich aufgrund des großen Platzangebotes im Flieger mich flach hinlegen und schlafen konnte.