Den Gateway QR-Code wollten sie bei mir letztes mal gar nicht scannen, nur den Boarding Pass.
Ich habe noch nie ein Scannen des QR Codes zusätzlich zur Bordkarte benötigt. Manchmal steht jemand vor dem Zugang und wirft einen schnellen Blick drauf, aber auch nicht immer.
Oft ist der Zugang aber auch mit Sperrband verschlossen und man muss am Prio Schalter vorbei. Die scannen die Bordkarte (weil sie ja Ersatz für den Leser am Pöbeleingang sind).
Verschlossener Zugang bedeutet in dem Fall das Du zwei Meter weiter gehen musst oder zwei Meter weniger, je nachdem von welcher Richtung Du kommst und dann durch den Prio-Zugang.
Es gab vergangene Nacht 6 Diversions von den britischen Inseln, FMM-STN, TFS-STN, SVQ-EDI sowie die beiden Irland-Flüge SNN-EDI und DUB-EDI (alles FR), dazu noch eine Wizzair nach LGW aus AYT. Die Weiterflüge sind inzwischen für den weiteren Tagesverlauf angesetzt, die Wizzair aus AYT soll allerdings erst gegen 22 Uhr den Flughafen verlassen, sodass die Gäste London wohl mit fast 24 Stunden Verspätung erreichen werden.
Nachdem es bei Ryanair weitere Kürzungen gab, habe ich den Eindruck, dass im Sommer eine Maschine abgezogen wird.
Nach der Ära Garvens sind die Zeiten großer Subventionen vorbei. Bei den jetzt explodierenden Standortkosten in Deutschland haben es die grenznahen Flughäfen eben besonders schwer, die nicht offensiv mit den Geldscheinen wedeln. In DUS ist diese Zeit ja auch vorbei, man kann zum Glück an beiden Standorten noch genug Geld mit anderen Geschäftszweigen machen. HHN und co haben gar keine andere Wahl als einen Ausbau zu subventionieren, sonst versinken sie endgültig ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit. Am meisten profitieren aber die grenznahen Flughäfen im Ausland, während Deutschland weiterhin nur bei 80-85% yes Pre-Covid Niveaus dümpelt, fliegen die Maschinen eben jetzt von Belgien nach Spanien, Italien oder Portugal… in Eindhoven klingeln die Kassen! Bereits 2023 lagen die Kosten für die Durchführung eines Mittelstrecken-Abfluges in Deutschland bei rund 4.000 Euro bzw. ca. 25€/Pax, im Ausland oft weniger als die Hälfte. Dieses Jahr steht die spontan beschlossene Erhöhung der Luftverkehrssteuer an und einer Erhöhung der Luftsicherheitsgebühren wurde für nächstes Jahr auch vor kurzem erst der Weg bereitet, wir können uns in DE also auf einen weiteren Dämpfer im Luftverkehr gefasst machen. Ryr kann ihre Maschinen glücklicherweise schnell an eine ihrer verbleibenden 83 Basen ins Ausland verlegen, selbst bei EW kommen bis 2025 dreimal so viele Maschinen in die Europe-Sparte wie in die Deutsche. Das Passagierwachstum fällt in Köln mit einem prognostizierten Anstieg von gerade einmal 500.000 Pax in diesem Jahr entsprechend dürftig aus. Während Ryanair in den letzten Jahren in CGN immer mit zweistelligen Wachstumsraten glänzte, wird dieses Mal erstmals seit Eröffnung der CGN Base (Covid ausgenommen) ein Minus stehen.
Es wird permanent versucht, Airlines zu akquirieren. Das kann man natürlich leicht mal in den Raum werfen, aber Airlines meiden Deutschland nunmal Flächendeckend. Mach einer Airline mal einen Standort schmackhaft, wo sich seit 2019 die Luftverkehrssteuer verdoppelt hat und jetzt noch einmal um 20% steigt, wo sich die Flugsicherungsgebühren der DFS seit 2021 ebenso mehr als verdoppelt haben, wo für 2025 bereits die nächste Kostenerhöhung in Form von erhöhten Luftsicherheitsgebühren bereits beschlossene Sache ist. Diese steigen von aktuell 10€pP auf 15€pP und bis 2028 weiter auf 20€pP. Im Übrigen hat sich die Bundesregierung bereits für eine weitere Erhöhung der Luftverkehrssteuer um ein weiteres Fünftel ausgesprochen. Nirgendwo anders in Europa ist fliegen für Airlines so teuer wie in Deutschland. Das ist kein Kölner Problem, das ist ein gesamtdeutsches. Jede Airline, die innerhalb Europas expandieren möchte, wird nahezu jeden anderen Markt dem deutschen bevorzugen. Und da sind Faktoren, wie die Marktdominanz der Lufthansa, was bereits vor Covid ein massives Problem war, gar nicht mit einbezogen. NRW ist durch die Nähe zum Ausland besonders stark betroffen.
Habe jetzt zum ersten mal seit Corona wieder Projekte in den USA, und schon kommt die große Enttäuschung.
