War vor 5 Jahren in YUL nicht anders, wenn man mit einem vollen A380 ankam.
Es ist jetzt nicht das selbe wie bei der Feuerwehr, aber tendentiell ist auch am Flughafen die volle Belegschaft nur zu wenigen Zeiten erforderlich, viele Stunden am Tag reichen dir 30% oder weniger völlig. Manchmal aber brauchst di jden einzelnen, damit es läuft. Du kannst die Leute aber eben auch nicht stundenweise zur Arbeit kommen lassen.
So einen Flughafen so zu managen, dass die Flüge so liegen, dass sich der Andrang ein Bisschen verteilt, und dann eine bedarfsgerechte Anzahl Mitarbeiter da zu haben ist nicht trivial.
Und dabei ist CGN nicht mal ein Hub, wo du die Flüge im Interesse kurzer Umsteigezeiten immer zu ähnlichen Zeiten in Wellen ankommen/abfliegen lassen musst, CGN kann als typischer PtP Flughafen den Verkehr entzerren.
CGN hat Jahrelang als "Staatsbetrieb" (im Besitz der öffentlichen Hand) sehr gut funktioniert, Seit da
Blackrock-Politiker die Finger drin haben, und der Flughafen mehr und mehr auf gewinnorientiert getrimmt wird, ist es damit vorbei.
Ein Flughafen muss vor allem funktionieren, den Gewinn machen dann die Städte und Firmen die von der funktionierenden Infrastruktur profitieren. Deshalb macht es durchaus Sinn, wenn der Flughafen der Stadt/dem Kreis/ dem Land gehört (CGN: Stadt Köln, Stadtwerke Bonn, Land NRW, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch Bergischer Kreis).
Ein Flughafen muss nicht als Unternehmen allein, sondern als infrastruktur einer Region maximale Gewinne produzieren. Und auch in diesem Sinne auf hoher Ebene gemanagd werden, nicht von jeder dort arbeitenden Firma im Sinne derer Gewinne auf deren Ebene.
Mag ja sein, dass man die SiKo mit dünner Personaldecke auf Gewinn trimmen kann, aber so verursacht man am Flughafen und sogar in der in der Region Millionenverluste. Makroökonomisch ist sowas Unfug. Es ist nicht nur für alle Beteiligten unpraktisch, es verursacht auch noch Netto Verluste.
Aktuell ist gerade gut zu sehen, dass die "agilen" privatwirtschaftlich organisierten Firmen/Flughäfen es kein bisschen besser hinbekommen, mit den Problemen fertig zu werden. Und das praktisch Weltweit die selben Probleme auftreten, obwohl Corona völlig anders gemanaged wurde (Stichworte Null-Covid, Kurzarbeitergeld) und sogar die ganze Wirtschaft anders aufgebaut ist. Auch in der BWL/VWL gibt es allen Ideologien und Lehrmeinungen zum Trotz offenbar sowas wie "Naturgesetze", Aspekte die sich wenig um Ideologien scheren.