Was wiederum alles auf Wunsch des Eigentümers Bund passierte.
Allerdings nicht, um den maroden Huafen dann zu behalten, sondern um ihn (auf Anraten namhafter und teuer bezahlter Unternehmensberater) "hübsch" für einen Verkauf zu machen.
Potentielle Käufer haben aber auch sofort erkannt, dass sie da nichts anderes als eine auf schön geschminkte Bundesbahn bekämen, und dankend abgeleht.
Dazu kam natürlich auch die Pleite mit der dritten Tranche Telekomaktien, nach der jedem klar war, wie sinnvoll ein Investment ein ehemaliges Staatsunternehmen ist.
Seit 1994 werden im DB Konzern keine Beamtenlaufbahnen mehr begonnen.
Deshalb müssen wir ja jetzt mit Streiks leben...
Gemäß deiner Logik wäre dann auch eine Bundesoberbehörde die mehrheitlich Angestellte hat, gar keine mehr ?
Wenn die Bahn völlig unabhängig wäre, müsste sich auch nicht als Resterampe für ausgediente oder gutgediente Politiker (je nach Position im Konzern) herhalten.
Ansonsten gilt weiterhin der mäßig gut gereimte 70er Jahre Spruch:
Wer nichts will und wer nichts kann, geht zu Post und Bundesbahn.
Aber auch andere Unternehmen/Einrichtungen, selbst wenn komplett privatisiert, die alternativlos sind (z.B. Flughäfen...) und nicht einem freien Markt unterworfen, benehmen sich üblicherweise wie Staatsbetriebe.
Wenn der Passagier frei wählen könnte, an welche der von verschiedenen Firmen betriebenen Kontrollstellen er sich anstellt, und die nach Passagieranzahl bezahlt würden, dann sähe die Situation auch anders aus. Aber so werden die Aufträge doch nicht an den vergeben, der am besten ist, sondern an den, der am besten vernetzt ist...
(In CGN auch als Kölscher Klüngel bezeichnet, in VIE z.B. als Vetterlnwirtschaft, in MUC als Amigos)