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Commerzbank Comdirect Sammelthread

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weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
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Ganz lustig sind auch die Pressestimmen zu den Kündigungen (etwa im Focus).

Da berichten die Leute ausschließlich von Aktivitäten, die Coba/Codi Geld kosten.

"Ich hab' mein Konto immer im Guthaben geführt" - Inwieweit ist das ein Pluspunkt, die Coba zahlt Strafzinsen auf Sichteinlagen und verdient mit ihnen kein Geld?

"Ich habe das Konto für Lastschriften, Überweisungen und Bargeldabhebungen genutzt." - Auch das ist doch außer Spesen für die Coba nichts gewesen!

"Nie einen Dispo oder anderen Kredit genutzt." - Schade, daran hätte die Coba nämlich was verdient.

Von Trades, nicht-trivialen Umsätze mit der CC oder anderen Dingen, mit denen die Coba Geld verdienen könnte, berichten diese Leute natürlich nicht.

Ja, aber dann völlig überrascht sein, wenn irgendwann die Kündigung ins Haus flattert? Am besten noch, wenn die Kreditscores schlecht sind :ROFLMAO:
 
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Porti

Erfahrenes Mitglied
31.12.2019
1.651
724
Ganz lustig sind auch die Pressestimmen zu den Kündigungen (etwa im Focus).

Da berichten die Leute ausschließlich von Aktivitäten, die Coba/Codi Geld kosten.

"Ich hab' mein Konto immer im Guthaben geführt" - Inwieweit ist das ein Pluspunkt, die Coba zahlt Strafzinsen auf Sichteinlagen und verdient mit ihnen kein Geld?

"Ich habe das Konto für Lastschriften, Überweisungen und Bargeldabhebungen genutzt." - Auch das ist doch außer Spesen für die Coba nichts gewesen!

"Nie einen Dispo oder anderen Kredit genutzt." - Schade, daran hätte die Coba nämlich was verdient.

Von Trades, nicht-trivialen Umsätze mit der CC oder anderen Dingen, mit denen die Coba Geld verdienen könnte, berichten diese Leute natürlich nicht.

Ja, aber dann völlig überrascht sein, wenn irgendwann die Kündigung ins Haus flattert? Am besten noch, wenn die Kreditscores schlecht sind :ROFLMAO:

Ich verstehe diesen Text nicht. Dann müsste ja ein Autofahrer in DE immer zu schnell fahren müssen, damit der Staat neben Steuern noch zusätzlich einen Anspruch auf Strafgelder realisieren kann. Lasst doch bitte die Kirche im Dorf. Es kann nicht sein, dass das Oben zitierte, tugendhafte Verhalten kritisiert wird.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Ich verstehe diesen Text nicht. Dann müsste ja ein Autofahrer in DE immer zu schnell fahren müssen, damit der Staat neben Steuern noch zusätzlich einen Anspruch auf Strafgelder realisieren kann. Lasst doch bitte die Kirche im Dorf. Es kann nicht sein, dass das Oben zitierte, tugendhafte Verhalten kritisiert wird.
Das ist nicht tugendhaft. Mit Moral hat es nichts zu tun.

Es sind einfach Nutzungsverhalten, an den die Coba in einem Negativzinsumfeld verständlicherweise kein Geld verdienen kann. Die Coba ist doch kein wohltätiger Verein. Ich glaube hingegen kaum, dass die Coba/Codi Leuten kündigt, die etwa regelmäßig das Depot nutzen und traden oder anderweitig profitabel sind z.B. durch Nutzung der CC.

Auch die Vergleiche auf den letzten Seiten des Threads zu den Volks-/Genossenschaftsbanken sind nur von begrenzter Relevanz. Diese stehen bei weitem nicht unter dem gleichen Druck, Gewinne erwirtschaften zu müssen (es gibt sogar Genossenschaftsbanken ohne Gewinnerzielungsabsicht).
 
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herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.446
1.072
Oberfranken
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Wenn man kein Gehalt auf das Konto erhält, wieso wundert man sich dann über die Kündigung einer Kreditkarte und beschwert sich dann auch noch? Wenn nicht explizit vereinbart ist, das kein Gehalt eingehen muss, ist es doch verständlich, dass die Bank einem die Karte kündigt. Kredite, seien es Dispokredite oder Kreditkartenlimits, sind halt hohe Risiken für Banken und diese müssen sich ja irgendwie absichern. Da ist es ja egal, wie viel Guthaben man aktuell hat(außer man ist jetzt vermögender Privatkunde und wird auch so geführt), da die Sicherheiten fehlen... kann ja genauso gut sein, dass du Guthaben hast, aber arbeitslos bist. Und in der Regel bekommt man halt mit ALG 2 kein Dispo/Kreditkarte...

Die Bank kennt deine Verhältnisse halt nicht und hat auch oft nicht die Zeit, beim Massengeschäft bei jedem alles zu hinterfragen, bevor sie kündigt. Die Norisbank sowieso nicht, als Direktbank.
Naja, es stand auf deren Seite auch mal Geldeingang, nicht Gehaltseingang. Eine Kündigung sollte mit einer angemessenen Frist ausgesprochen werden und nicht wie bei mir, sofort mit dem Erstellen des Schreibens, das natürlich erst 2 Tage später bei mir ist. Das geht gar nicht! Denn da steht man an der Kasse doof da, wenn man keine weiteren Karten von zuverlässigen Banken hat. Andere Banken zicken nicht so und es ist kein Problem, wenn kein Gehalt aufs Giro eingeht.
Zum Thema:
Wenn ich noch bei Codi und CoBa wäre, würde ich umgehend alles auf andere zuverlässige Banken umstellen. Zuletzt hatte ich die CoBa nur noch für gelegentliche Bargeldeinzahlungen an deren ATM und Weiterüberweisung an andere Banken genutzt. Ja, ich weiß, da haben die nichts verdient, aber irgendwie sind die auch selbst Schuld, wenn es für den Kunden zu riskant ist, dort das Hauptkonto zu haben.
 
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AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.805
7.040
Ganz lustig sind auch die Pressestimmen zu den Kündigungen (etwa im Focus).

Da berichten die Leute ausschließlich von Aktivitäten, die Coba/Codi Geld kosten.

"Ich hab' mein Konto immer im Guthaben geführt" - Inwieweit ist das ein Pluspunkt, die Coba zahlt Strafzinsen auf Sichteinlagen und verdient mit ihnen kein Geld?

"Ich habe das Konto für Lastschriften, Überweisungen und Bargeldabhebungen genutzt." - Auch das ist doch außer Spesen für die Coba nichts gewesen!

"Nie einen Dispo oder anderen Kredit genutzt." - Schade, daran hätte die Coba nämlich was verdient.

Von Trades, nicht-trivialen Umsätze mit der CC oder anderen Dingen, mit denen die Coba Geld verdienen könnte, berichten diese Leute natürlich nicht.

Ja, aber dann völlig überrascht sein, wenn irgendwann die Kündigung ins Haus flattert? Am besten noch, wenn die Kreditscores schlecht sind :ROFLMAO:
Alles völlig normale Dinge einer Kontonutzung. Dafür hat man doch ein Konto. Dann soll die CoBa andere Zugangsvoraussetzungen schaffen, auf der einen Seite jahrelang Leute mit Boni „anlocken“ und dann wiederum bei üblichen Kontotätigkeiten vor die Tür setzen. Komische Geschäftsgebaren.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Alles völlig normale Dinge einer Kontonutzung. Dafür hat man doch ein Konto. Dann soll die CoBa andere Zugangsvoraussetzungen schaffen
Tut sie ja auch. Aber das regulatorische Umfeld, die Technologie und das Zinsumfeld haben sich fundamental verändert. Mancher Kunde, der vor ein paar Jahren noch willkommen war und vielleicht sogar einen Bonus bekommen hat, ist es nun halt nicht mehr.

Es ist eine neue Welt und die Privatbanken stehen noch stärker unter Druck als Sparkassen und Genossenschaften.

Ich will jetzt aus dem Thema nicht meine persönliche 'money, banking, and financial markets' Vorlesung machen, aber einige hier scheinen überkommene Erwartungen zu haben. Wenn es nicht durch die covid-bedingte Staatsverschuldung zu einer dauerhaften Rückkehr der Inflation kommt, wird es weiter in die gleiche Richtung gehen: wenn es nicht Bereiche in der Beziehung zum Kunden gibt, die profitabel genug sind, um die Quersubventionierung des Girokontos zu rechtfertigen, wird gekündigt. Oder es wird Kohle verlangt für jedes alltägliche Bankgeschäft.

Ich habe Sympathie für die Kritik an der Art und Weise, in der die Coba ein paar Leuten gekündigt hat. Für diese auf veraltetem Besitzstanddenken basierenden Vorstellungen zum Erstkonto habe ich hingegen keine.
 

mfkne

Erfahrenes Mitglied
Da bin ich völlig bei Dir - wenn vereinbart ist, dass beide Parteien den Vertrag ohne Angaben von Gründen kündigen können, ist es freilich in Ordnung, wenn eine der beiden Parteien Gebrauch macht davon. Klar, der administrative Aufwand eines Bankwechsels ist recht groß, aber das gehört halt zum allgemeinen Lebensrisiko. Bis zum Vertragsende gilt aber eben auch das Prinzip "pacta sunt servanda", d.h. beide Parteien müssen ihren Teil des Vertrags bis zum Ende des Vertrags leisten, und genau das ist der Teil, der hier einseitig durch CoBa/CoDi unterlassen wird.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.805
7.040
Gut, wenn die CoBa dieses Verhalten weiter fokussiert wo Kunden durch eine normale Kontonutzung schon „negativ“ auffallen (& rauswirft!), hat man vermutlich bald einen sehr übersichtlichen und elitären Kundenstamm.
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.568
3.910
Chersonesus Cimbrica
Ich finde diese Diskussion höchst armselig. Die Coba will Gewinne erwirtschaften. Das ist gut so, denn Marktwirtschaften funktionieren.. Punkt.

Armselig, so so.

Armselig ist es aus meiner Sicht statt dessen, die Commerzbank als Beispiel für den funktionierenden Markt herzunehmen. Diese Bank verdankt ihre bloße Existenz seit zwölf Jahren allein dem Staat.

Weil "der Markt" vor dieser Zeit hemmungslos gezockt hat, wurden allein zwischen 2008 und 2018 mehr als 22 Milliarden Euro Steuergeld im Bankenrettungsfonds versenkt. Allein das Investment bei der Commerzbank hat den Bund fast 5 Milliarden Euro gekostet und erweist sich bis heute als Fass ohne Boden. Der letzte Akt in diesem unternehmerischen Trauerspiel war die hier viel diskutierte Einverleibung der Comdirect.

Mein Mitleid mit diesem Laden hält sich nicht nur wegen dessen aktueller Geschäftpolitik sehr in Grenzen.
 

mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.064
1.562
Armselig, so so.

Armselig ist es aus meiner Sicht statt dessen, die Commerzbank als Beispiel für den funktionierenden Markt herzunehmen. Diese Bank verdankt ihre bloße Existenz seit zwölf Jahren allein dem Staat.

Weil "der Markt" vor dieser Zeit hemmungslos gezockt hat, wurden allein zwischen 2008 und 2018 mehr als 22 Milliarden Euro Steuergeld im Bankenrettungsfonds versenkt. Allein das Investment bei der Commerzbank hat den Bund fast 5 Milliarden Euro gekostet und erweist sich bis heute als Fass ohne Boden. Der letzte Akt in diesem unternehmerischen Trauerspiel war die hier viel diskutierte Einverleibung der Comdirect.

Mein Mitleid mit diesem Laden hält sich nicht nur wegen dessen aktueller Geschäftpolitik sehr in Grenzen.
Also ich habe grundsätzlich kein Problem, wenn die CoDi "unrentable" Kunden rauswirft. Marktwirtschaft. Wenn aber nun einmal der Grundsatz unserer Rechtsordnung "pacta sunt servanda" mit Füssen getreten wird und die Kunden plötzlich ohne Vorwarnung im Laden stehen und mit ihrer Karte nicht mehr am Zahlungsverkehr teilnehmen können, so ist dass durch nicht zu rechtfertigen!(n)
 
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abcdefg

Erfahrenes Mitglied
09.09.2014
395
116
Angenommen die Commerzbank oder Comdirect kündigt fristgerecht, sperrt aber sofort sämtliche Karten und das Online-Banking, was passiert dann? Wie komme ich dann an mein Geld? Werden auch Lastschriften nicht mehr eingelöst?
 

Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.568
3.910
Chersonesus Cimbrica
So richtig im Thema und damit argumentativ sattelfest bist Du aber nicht, oder?
Die CoBa hatte von den 16.9 Mrd. Staatshilfe des Soffin-Rettungsfonds bis 2014 schon
alles zurückgezahlt.
Deshalb ist Deine Behauptung einfach nur Populismus.

Google ist auch Dein Freund, argumentativ sattelfester Frank.

FAZ:

Bund der Steuerzahler:
 
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creasot

Erfahrenes Mitglied
14.04.2019
924
716
Dann gibt es halt keinen Unterschied zwischen fristlosen und fristgerechten Kündigungen, wenn beide zur einer sofortigen Einstellung sämtlicher Leistungen führen. Was ist dann mit AGB, auf die CoBa so gerne verweist?

Bankkonto ist inzwischen längst ein Produkt des täglichen Bedarfs. Wie Strom, Wasser, Kanal oder Internet.

Stellen wir uns einen Mieter vor, der mal kurz einkaufen geht und bei Rückkehr nicht mehr in die Wohnung kommt, weil der Schlosszylinder inzwischen gewechselt wurde. Er ruft seinen Vermieter an und erfährt, dass er die Wohnung mit Frist von 3 Monaten gekündigt hat und das Kündigungsschreiben noch unterwegs ist. Aber in die Wohnung kommt der arme Kerl jetzt schon nicht mehr. Das ist keine Marktwirtschaft, sondern reinste Willkür und Dschungelgesetz.
 

zednatix

Erfahrenes Mitglied
28.07.2019
2.223
1.587
Armselig ist es aus meiner Sicht statt dessen, die Commerzbank als Beispiel für den funktionierenden Markt herzunehmen. Diese Bank verdankt ihre bloße Existenz seit zwölf Jahren allein dem Staat.
Danke, dass es Mal jemand ausspricht. Genau das ist es: In einer reinen Marktwirtschaft wäre die Commerzbank nicht mehr existent.

Allein der staatliche Interventionismus hält dieses unrentable Unternehmen künstlichen am Leben.
Und genau dies ist schon etwas paradox. Denn jeder zahlt in die Commerzbank indirekt über Steuern ein. Aber nicht jeder darf Kunde sein.

Im Übrigen scheint wird das Loswerden unliebsamer Kunden relativ offen durch die Commerzbank selbst kommuniziert:

"In Zukunft möchte sich das Unternehmen stärker auf sogenannte „Premium Clients“, also Kunden mit einem Vermögen von mehr als 100.000 Euro konzentrieren. Bei Privatkunden für die es ein Negativzins geben soll, will die Commerzbank gezielte Beratungsgespräche durchführen, um gemeinsam mit den Kunden zu schauen, welches Geld sie akut brauchen und welches nicht. Die Bank wolle zwar Alternativen für Privatkunden schaffen, „wenn Kunden sehr hohe Beträge auf ihrem Girokonto haben, bleibt der Commerzbank allerdings nichts anderes übrig, als dafür Gebühren zu erheben“."

Kurz gesagt, wie schon weiter oben vermutet: Wer nicht genügend ins Depot legt, wird rausgeworfen, wenn er nicht von selbst geht aufgrund der Negativzinsen.
 
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Tord

Erfahrenes Mitglied
22.08.2018
1.258
254
Umso besser, dann kommt vielleicht auch endlich mal ein bisschen was rum für die Steuer-Millionen, wenn die ganzen Schmarotzer rausgeflogen sind und dem Steuerzahler nicht mehr auf der Tasche liegen.
In diesem Sinne: Liebe Commerzbank, lass dich nicht vom Aufräumen abhalten.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.046
6.247
Wenn eine Bank von ihrem Recht Gebrauch macht, das sich aus einem Vertrag ergibt, dem ihr explizit zugestimmt habt, dann ist das böse und inakzeptabel.

Meine Meinung: Ich finde diese Diskussion höchst armselig. Die Coba will Gewinne erwirtschaften. Das ist gut so, denn Marktwirtschaften funktionieren. Es ist ihr gutes Recht und ökonomisch sinnvoll, dass sie unrentablen Kunden kündigt. Punkt.

das ist fraglos ihr gutes Recht, wenn auch die sofortige Sperrung der Karten und der Kontozugänge nicht rechtens ist. Die Diskussion hier dreht sich ja nicht darum, dass die CoBa nicht kündigen dürfe, sondern wie sie es macht (plötzlich funktionieren die Karten und das Online-Banking nicht mehr) und ob man daher sein Hauptkonto dort noch sinnvollerweise haben sollte.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Bisschen spät zur Party bin ich hier...

- Commerzbank darf natürlich kündigen. Ich persönlich habe nach den Berichten aber irgendwie keinen klaren Eindruck. Aufgrund der Eröffnungsboni, die die Bank gefahren hat, dürften die (inkl. comdirect) doch so einige unrentable Kunden haben. Habe aber irgendwie auch nicht den Eindruck, dass sie die massenhaft kündigen.

- Sofortige Kartensperre bei ordentlicher, fristgemässer Kündigung geht gar nicht. Wenn die Commerzbank da gegenüber Medien auf den "Einzelfall" hinweist, halte ich das gelogen. Ich gehe davon aus, dass die Bank es regelmässig bewusst tut - da sie davon ausgeht, dass sich (rechtmässig) gekündigte Kunden nicht (mehr) wehren werden.
 
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mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.064
1.562
Bisschen spät zur Party bin ich hier...

- Commerzbank darf natürlich kündigen. Ich persönlich habe nach den Berichten aber irgendwie keinen klaren Eindruck. Aufgrund der Eröffnungsboni, die die Bank gefahren hat, dürften die (inkl. comdirect) doch so einige unrentable Kunden haben. Habe aber irgendwie auch nicht den Eindruck, dass sie die massenhaft kündigen.

- Sofortige Kartensperre bei ordentlicher, fristgemässer Kündigung geht gar nicht. Wenn die Commerzbank da gegenüber Medien auf den "Einzelfall" hinweist, halte ich das gelogen. Ich gehe davon aus, dass die Bank es regelmässig bewusst tut - da sie davon ausgeht, dass sich (rechtmässig) gekündigte Kunden nicht (mehr) wehren werden.
Genau das ist der Punkt. Die Codi haut viele "unrentbale" Kunden raus! Darf Sie natürlich. Aber einfach willkürlich die Karte sperren ist ein NoGo! Ist aber jetzt in der Tendenz nicht neues! War ja auch so mit den unrechtmäßigen Gebühren bei der Kreditkarte! Die CoDi bzw. Commerzbank nimmt sich gerade in "kleineren" Bereich(n)en immer mehr ein Beispiel am Verhalten von Targobank und Santander. Man nutzt "rechtliche Grauzonen", um den eigenen Profit nochmal zusätzlich auf Kosten der Kunden zu mehren!
 

zednatix

Erfahrenes Mitglied
28.07.2019
2.223
1.587
Wenn die Commerzbank erwartet, dass Kunden in hohem Maße ein Wertpapierdepot benutzen oder andere Angebote, die kostenpflichtig sind, dann muss sie das eben in die Konditionen aufnehmen.
Die Hypovereinsbank macht es z.B. so, dass die Kontoführung dauerhaft nur kostenlos ist, wenn viele Produkte genutzt werden:

"ab 5 Produktpunkten sowie mind. 75.000 € Vermögen bzw. Volumen Immobilienfinanzierung:

100 % auf den Kontoführungspreis
50 % auf die Ausgabe einer Kreditkarte
75 % Ermäßigung auf den Dispo
25 % auf Depotführung/Transaktionen
bis 300 € p.a. Prämie Immobilienfinanzierung"
 
B

Baverian Maniac

Guest
Ich habe mich hier mal registriert (ich wusste gar nicht, dass der eigene Klarname verboten ist, in den Nutzungsbedingungen steht "sollte ein Pseudonym gewählt werden, das dem eigenen Namen nicht ähnlich ist"), da ich denke, dass ich hier war beizutragen habe. Letztes Jahr wurden uns in der Familie die Konten gekündigt, also die bei der Commerzbank und ihrer Onlinetochter Comdirect. Bis heute wissen wir nicht, was das ausgelöst hat. Zumindest mein Bruder und ich haben teilw. hohe Gebühren gezahlt, ich hatte sogar ein kleines, für mich teures Depot. Ich hatte: Klassik Girokonto, damals hat es noch 4,90 € im Monat gekostet, die graue Kreditkarte für 39,90 € pro Jahr sowie ein aktiv genutztes und daher kostenfreies Direkt Depot (nur Orders haben gekostet, immer so um die 10 € inkl. Börsenentgelte, ich habe damals die Börse gerade neu entdeckt.
Auch die Abstammung ist nicht wirklich... exotisch. Keiner hat eine andere Staatsbürgerschaft, Beziehungen zu USA oder Iran und auch Bargeldeinzahlungen gab es nie (der nächste Automat mit Einzahlung war ja 1. weit weg und 2. ständig kaputt)
Angefangen hat es jedenfalls mit meinem Bruder. Es war wie bei vielen anderen, die Coba Girocard hat nicht mehr funktioniert und an der Hotline wurde er über die Kündigung unterrichtet, die in den nächsten Tagen per Post eintreffen sollte. Zugriff auf das Konto hatte er bis zum Schließungstermin.
Einige Tage später konnte ich mich gar nicht mehr einloggen, die Girocard hat nicht funktioniert und wurde vom Automaten beim Versuch, Geld zu ziehen, geschluckt. Die Kündigung kam 2 Tage später per Post, mit 2 Monaten Frist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich zumindest wieder Zugriff auf das Konto, da dort mein ganzes Geld lag (ich hatte noch ein Spielkonto bei der Vivid GmbH, aber ohne jegliches Guthaben) habe ich an der Hotline und per Mail Druck gemacht. Die Karte blieb gesperrt und ob Lastschriften gezogen worden wären, weiß ich nicht. In den 2 Tagen ohne Zugriff habe ich alle Gläubiger auf meine Vivid GmbH IBAN umgestellt, zum Glück wurde keine LS vom Coba Konto mehr gezogen, da ich gottseitdank recht zackig reagiert habe. Die Guthabenüberweisung zu meiner neuen Hauptbank hat damals auch knapp 3 Tage gedauert anstatt ein paar Stunden, irgendwas war da wohl noch.
Die Kündigung betraf übrigens die gesamte Geschäftsbeziehung inkl. Depot. Das Depot konnte ich wenigstens noch selbst übertragen.
Naja, knapp 2 Wochen später erhielten meine Eltern (ein Coba Konto und ein Comdirect Konto) jeweils die Kündigungen. Bei ihnen wurde die Kündigungsfrist allerdings eingehalten. Meinem Nachbarn haben sie das Comdirect Konto übrigens auch gekündigt, ein paar Tage nach mir hat er die Kündigung erhalten.

Ich finde es ziemlich dreist, einfach so Konten zu kündigen und zu sperren. Ich hatte für die 2 Tage glücklicherweise noch etwas Bargeld bei mir gehabt, ich habe eigtl. immer mit Karte gezahlt (die Kreditkarte hatte ich nur, um Google Pay und PayPal nutzen zu können), und auch die KK hat gestreikt.
Naja, mittlerweile lächeln wir darüber. Wir alle haben jetzt wo anders unsere Konten und Karten, teilweise mit deutlich bessern Konditionen, bei den Depots um Welten besser.
 

123los

Neues Mitglied
06.04.2021
10
11
Naja, die Commerzbank ist hier im Recht, aber dann sollen sie nicht wieder 50 € fürs Eröffnen und 100 € fürs Weiterempfehlen zahlen, was ja gerade wieder der Fall ist, denn das lockt ja unrentable Kunden aka. Krokos ja förmlich an!
Warum in die Ferne schweifen, wenn man selbst x-Konten hat, die natürlich ALLE rentable sind
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.097
10.511
der Ewigkeit
Stellen wir uns einen Mieter vor, der mal kurz einkaufen geht und bei Rückkehr nicht mehr in die Wohnung kommt, weil der Schlosszylinder inzwischen gewechselt wurde. Er ruft seinen Vermieter an und erfährt, dass er die Wohnung mit Frist von 3 Monaten gekündigt hat und das Kündigungsschreiben noch unterwegs ist. Aber in die Wohnung kommt der arme Kerl jetzt schon nicht mehr. Das ist keine Marktwirtschaft, sondern reinste Willkür und Dschungelgesetz.

Das Szenario ist absolut erschreckend,
in welchem Land leben wir eigentlich?
Da kündigen doch tatsächlich Unternehmen absolut AGB-konform
(man sollte als Kunde schon lesen...und eventuell sogar verstehen....welchen Vertrag man eingeht)
für sie nicht wertschöpfende Kundenbeziehungen.
Geht ja gar nicht.
Als wenn wir in einer freien Marktwirtschaft leben würden.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.175
1.458
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Ich habe mich hier mal registriert (ich wusste gar nicht, dass der eigene Klarname verboten ist, in den Nutzungsbedingungen steht "sollte ein Pseudonym gewählt werden, das dem eigenen Namen nicht ähnlich ist"), da ich denke, dass ich hier war beizutragen habe. Letztes Jahr wurden uns in der Familie die Konten gekündigt, also die bei der Commerzbank und ihrer Onlinetochter Comdirect. Bis heute wissen wir nicht, was das ausgelöst hat. Zumindest mein Bruder und ich haben teilw. hohe Gebühren gezahlt, ich hatte sogar ein kleines, für mich teures Depot.

Puh, das besorgt mich dann doch, wenn selbst Kunden mit Depot gekündigt wird. Eigentlich wollte ich mein Depot dort aufstocken. Wo habt ihr nun eure Depots bzw. welche Wettbewerber sind zu empfehlen? ING Diba? Bei der DKB bin ich schon.