Condor: Neuer Markenauftritt

ANZEIGE

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.157
13.378
www.red-travels.com
Wie meinste? Die Feeder dann als buchbare Überführungsflüge?

siehe
Richtig. Im Auftrag lokaler Veranstalter.

Das kann dann so aussehen:

PRG-FRA
FRA-PRG
PRG-HER
HER-PRG

nächster Tag nach PMI
nächster Tag nach TFS
nächster Tag nach KGS

usw.

und
"Condor wird Flüge in solche Märkte verlagern, von denen eine große Nachfrage nach Städteverbindungen wie nach Frankfurt, aber auch für touristisches Programm seitens der dort ansässigen Veranstalter besteht", teilte Condor am Dienstag mit.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.426
9.142
DUS/BER/HAM/NUE wurden bekanntlich der Air Berlin zum Verhängnis.
Ohne DUS/BER/HAM/NUE, nur aus MUC und FRA operierend hätte AirBerlin nicht mal die 90er überlebt.
Allerdings sind sie von dort eben auch PtP (teilweise) in die Welt geflogen, Condor will ja auc HAM, MUC und BER nur ihre FRA Flüge feeden. Das ist eher schwer nachzuvollziehen. Auch weiterhin gäbe es damit keine Anbindung an die zahlreichen guten Flüge ex FRA in die Welt mit SkyTeam und OW Airlines. Wenn Condor jetzt ein paar andere Airlines z.B. aus Asien als Codeshare feeden würde, könnten diese Flüge vielleicht sogar Sinn machen.

wurde so noch nicht gepostet:
Condor fliegt bald auch innerdeutsch
Unternehmenschef Peter Gerber erklärte, Condor sei "schon lange kein klassischer Ferienflieger mehr".
Hmmmm, und andere sehen genau in der Leisure-Kundschaft die Zukunft...
Genau an diesem weder Fisch noch Fleisch Konzept ist AirBerlin doch gescheitert. (Wobei dieser Begriff inzwischen Dank der Veganer ohnehin eine neue Bedeutung erhält...)

Insgesamt erweitert die Fluggesellschaft ihr Programm um acht Städte - von Frankfurt aus fliegt sie einmal täglich auch nach Rom, Mailand, Prag, Wien und Zürich. Gleichzeitig verlegt Condor fünf Flugzeuge in diese Städte. Grund seien die "exorbitant steigenden Standortkosten in Deutschland", wie Gerber erklärte.
So wird natürlich auch ein Schuh draus, Ziele vor allem ins Programm nehmen, weil man dort günstige Basen errichten kann.
In HAM und BER werden ja gerade Kapazitäten frei...

Immerhin, es kommt Bewegung ins Flugnetz.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.597
2.257
Schon, aber wie Münsti oben schreibt, ersehe ich ohne doppelten Tagesrand die Strecken für fast jede Art Kundschaft wenig attraktiv, anders bei oneway Fliegern. Persönlich würde ich diesen Plänen wenig Zukunft geben. Zwar finde ich es wünschenswert, innerdeutsche eine Alternative zu haben, aber gutes altes Air Berlin Feeling wird bei dem Billigheimer Condor nicht aufkommen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.426
9.142
aber gutes altes Air Berlin Feeling wird bei dem Billigheimer Condor nicht aufkommen.
Naaajaaa.... Damals bin ich sehr viel AB und 4U geflogen, eine meiner Rennstrecken war nach Moskau (DME mit AB oder VKO mit 4U), und da hätte ich den Titel "Billigheimer" doch eher AirBerlin zugedacht. Vor allem das Publikum war bei Germanwings doch noch eine andere Kategorie. AB was schon verdammt nah an FR...
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.157
13.378
www.red-travels.com
Schon, aber wie Münsti oben schreibt, ersehe ich ohne doppelten Tagesrand die Strecken für fast jede Art Kundschaft wenig attraktiv, anders bei oneway Fliegern. Persönlich würde ich diesen Plänen wenig Zukunft geben. Zwar finde ich es wünschenswert, innerdeutsche eine Alternative zu haben, aber gutes altes Air Berlin Feeling wird bei dem Billigheimer Condor nicht aufkommen.

Das Ziel wird wohl hauptsächlich der eigene Zubringerverkehr für die eigenen Langstrecken sein. Da braucht es dann auch keinen doppelten Tagesrand, die meisten Langstrecken gehen Mittags/Nachmittags raus und landen Morgens wieder in FRA.
Condor ist kein Billigheimer und will auch gar nicht auf den Airberlin-Zug aufspringen, warum auch? Man hat schließlich ein ganz anderes Zielpublikum als reine Geschäftsreisende und eine bedeutend längere Historie als die Berliner je hatten.

Aber man kann sich natürlich auch was einbilden, Condor hat die Slots in Frankfurt nicht.
Zwar verkauft Condor die acht neuen Europa-Ziele als Städtereisen, dennoch könnte die Airline darüber hinaus auch auf der eigenen Langstrecke davon profitieren. Denn Condor befindet sich derzeit in Diskussionen mit Lufthansa um Zubringerflüge nach Frankfurt.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.597
2.257
Naaajaaa.... Damals bin ich sehr viel AB und 4U geflogen, eine meiner Rennstrecken war nach Moskau (DME mit AB oder VKO mit 4U), und da hätte ich den Titel "Billigheimer" doch eher AirBerlin zugedacht. Vor allem das Publikum war bei Germanwings doch noch eine andere Kategorie. AB was schon verdammt nah an FR...
Wundert mich auf der Strecke auch nicht ;)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das Ziel wird wohl hauptsächlich der eigene Zubringerverkehr für die eigenen Langstrecken sein. Da braucht es dann auch keinen doppelten Tagesrand, die meisten Langstrecken gehen Mittags/Nachmittags raus und landen Morgens wieder in FRA.
Bleibe dabei, dünnes Eis für Condor.
Condor ist kein Billigheimer
OK, dieses Marabu Dings ist vielleicht noch schlimmer.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.534
1.885
Meanwhile im LAC hackert das Klapptischchen in geschäftiger Aufregung ganz viele kleine Zahlen mit großer Verfügbarkeit in die Faretabelle an ...

FRA-VIE 39,99 (opb Air Baltic)
FRA-BER 29,99 (opb Avion Express Sri Lanka)
FRA-HAM 39,99 (opb LH Schittyline)

Soll ich die Umsteigepreise von den Origins auch schon spoilern?
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.597
2.257
Die DE Flüge sind allesamt nachmittags outbound ex FRA und zurück dann morgens inbound, also auf die meisten Langstrecken abgestimmt.
Auch klar. Wenn Condor mit dem dünnen Yield aus den Langstrecken heraus diese Nur-Feeder finanzieren kann, bitte. Wie gesagt, wäre der letzte der etwas mehr Konkurrenz im LHG Monopol nicht befürworten würde.
 
  • Like
Reaktionen: Münsterländer

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.603
5.844
1730823617042.png

So könnte das Ganze in der Aircraft Utilisation aussehen. Blau sind Bodenzeiten, Grün Flugzeiten, und ich habe mal BER als Beispiel herausgepickt.

Natürlich gäbe es da noch weitere Möglichkeiten, z.B. statt dem einen PMI-Umlauf, den ich hier reingeworfen habe, zuerst nach Kroatien (geht schneller) und anschließend noch einen Nachtumlauf nach Griechenland rein, dafür müsste man eben rechtzeitig zurück zum BER kommen. Würde das Problem lösen, dass der Flieger bis 9 Uhr unproduktiv steht. Ebenfalls möglich wäre, den Umlauf über Nacht zu brechen und damit bei Bedarf die Flugzeuge umzustationieren (Wartung wurde bereits erwähnt, kann Ferryflüge einsparen).

An Tag 1 könnte man so noch ab FRA einen Balearenumlauf vor den BER legen, an Tag 2 würde nach der Rückkehr aus BER noch eine Kanare oder Ägypten passen.

Edit, ein weiteres Beispiel:

1730824603496.png
 
Zuletzt bearbeitet:

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.157
13.378
www.red-travels.com
So könnte das Ganze in der Aircraft Utilisation aussehen. Blau sind Bodenzeiten, Grün Flugzeiten, und ich habe mal BER als Beispiel herausgepickt.

oder die Flieger werden in FRA getauscht und noch auf andere Rotationen von dort aus geschickt, morgens kommt D-AICA und nachmittags geht D-AICE zurück.

(Wartung wurde bereits erwähnt, kann Ferryflüge einsparen).


Condor hat Wartungsstandorte in FRA, DUS, HAM und MUC, braucht also nicht auf allen FRA Rotationen diese einzuplanen
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.597
2.257
These: in der Nebensaison können sie sich das vielleicht erlauben, aber in der Saison fehlt dadurch 1 Umlauf, der Cash hereinspült.
 
  • Like
Reaktionen: derBerliner

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
821
Auffällig: Alle acht Verbindungen sind extrem schädlich für die LHG:

•FRA-HAM = wichtiges Monopol der LH
•FRA-BER = wichtiges Monopol der LH
•FRA-PRG = wichtiges Monopol der LH

•FRA-MUC = wichtiges Hub-Hub-Monopol der LH
•FRA-VIE = wichtiges Hub-Hub-Monopol der LH
•FRA-ZRH = wichtiges Hub-Hub-Monopol der LH

•FRA-MXP = wichtiges Monopol der LH*
•FRA-FCO = wichtiges Hub-Hub-Monopol der LH*

*nach der ITA-Übernahme
Ist doch klar, wenn LH Condor wieder härter angeht, zeigt die Condor auch mal ihre "Folterwerkzeuge". Es geht um David gegen Goliath aber dürfte schon LH zu denken geben. Denn früher oder später steigt bei Condor noch jemand anders ein und dann wird es für LH im Heimatmarkt und Heimatdrehkreuz so noch spannender.
Absolute Weltklasse heute wieder am Zaun! Das ist Airline Strategie 5.0! Allerdings ist das nichts gegen die Aussagen von:
Die Frage ist ja auch,ob Deutschland eine unbelehrbare Condor braucht,die eine gefühlt hunderste New York Verbindung ab der sowieso schon völlig überversorgten Frankfurter Region anbietet.Sicherlich nicht.Wenn es Condor aber nicht schafft an anderen Airports eine halbwegs profitable USA-oder Dom.Rep-Verbindung aufzubauen,hat dieser Carrier auch keine Daseinsberechtigung mehr.Dann liegt das Problem einfach auch bei Condor selbst.Solch chronisch unfähigen Carrier kann sich Deutschland nicht mehr leisten.Die Golfcarrier machen es doch vor.Deutschland kann deutlich mehr als es eine hoffnungslos frankfurtisierte Condor hinbekommt.
Hier muss ich die Strategen der Kelsterbach Consulting wirklich mal in Schutz neben. Gegen unseren Henri Nannen hier, ist selbst das übliche Geblubber am Zaun noch Gold!

Und wir mussten uns diese Woche schon von MOL anhören, dass die 737 dem 320 überlegen ist…dabei starten die Büttenreden doch erst kommende Woche!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
821
Auch klar. Wenn Condor mit dem dünnen Yield aus den Langstrecken heraus diese Nur-Feeder finanzieren kann, bitte. Wie gesagt, wäre der letzte der etwas mehr Konkurrenz im LHG Monopol nicht befürworten würde.
LTU VIE 2.0

Die Feeder verlieren mehr als die (eigentlich soliden) Langstrecken ex DUS einfliegen können.

Condor schnell und schmerzlos in die Discover integrieren, damit den Steuerzahler entlasten, die Heuschrecke auszahlen und gut ist. Wäre doch ohnehin die einzige Lösung auf lange Sicht. Nationale Konsolidierung als das wichtige Element #UTA #AirInter #BCal #Virgin
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.157
13.378
www.red-travels.com
Condor schnell und schmerzlos in die Discover integrieren, damit den Steuerzahler entlasten, die Heuschrecke auszahlen und gut ist. Wäre doch ohnehin die einzige Lösung auf lange Sicht. Nationale Konsolidierung als das wichtige Element #UTA #AirInter #BCal #Virgin

nur Schwachmaten sind für Monopole, Monopole entlasten niemanden. Zumal Condor auch nicht auf dem Steuerzahler lastet.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
821
Wann saß zuletzt ein Langstreckenanbieter (breites US-Programm, Karibik, Südostasien, China) in FRA der LH im Nacken und hat innerdeutsche Flüge als Feeder angekündigt?
Wenn ich mich richtige erinnere, war die KCG ja auch bei der Etihad mandatiert!

Das war strategisch eine Wellenlänge!


nur Schwachmaten sind für Monopole, Monopole entlasten niemanden.
Vor allem belasten Monopole nicht den gemeinen Steuerzahler, der aktuell für die Verluste der Condor (knapp eine Mio am Tag in 2023) gerade stehen muss.

Und angesichts von mehr als genug Kapazität im Markt kommt auch der schmale Geldbeutel auf seine Kosten, die wenigen Prozentpunkte Aufschlag kompensiert dann die Dividende des „Monopolisten“ . Problematisch wird es nur im Full Flex Bereich wie einige Untersuchungen in entsprechenden Märkte gezeigt haben, aber das juckt am Zaun keinen, wenn Siemens anstatt 877 nun 902 Euro für einen typischen Euro RT zahlt. #USAIR #PIT
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kleinaktionäre und Mitarbeitende der LH sind auch für das Monopol…
Immer noch beleidigt?

#OneWorld #AirEuropa #Vestager #LHRSlotsaretheultimateremedy
 

SF340

Erfahrenes Mitglied
16.12.2023
343
603
Was bedeutet der Plan denn für die Grösse einer DE in Deutschland? Gibt man in dem Zug auch die Wetlease-in Ops auf?
Und wie soll eine Condor ex PRG funktionieren mit einpendelnden deutschen Crews zu DE Lohnniveau?
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.157
13.378
www.red-travels.com

die angesprochene Belastung der Steuerzahler sehe ich dort nicht.

was hat die Beihilfe, die in der Pandemie so einige Unternehmen erhalten hatten, mit seinen Aussagen zu Verlusten in 2023 gemein?

Vor allem belasten Monopole nicht den gemeinen Steuerzahler, der aktuell für die Verluste der Condor (knapp eine Mio am Tag in 2023) gerade stehen muss.

Der Steuerzahler & Verbraucher hat keine Vorteile von Monopolen.
 

pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.315
1.307
TXL
[...]
Hmmmm, und andere sehen genau in der Leisure-Kundschaft die Zukunft...
Genau an diesem weder Fisch noch Fleisch Konzept ist AirBerlin doch gescheitert. [...]

Wobei man ja ehrlich sagen muss, dass auch der LH Konzern genau auf diese Strategie setzt alle Marktsegmente zu besetzen... bloß nicht mit einem Unternehmen, sondern etlichen AOC. LH Konzern ist aber auch so 5 bis 7 Mal größer als AB. Das mag einen weiteren Unterschied machen.
 
  • Like
Reaktionen: red_travels

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.603
5.844
Und wie soll eine Condor ex PRG funktionieren mit einpendelnden deutschen Crews zu DE Lohnniveau?

Ich denke, da wird keine strategische Bedeutung hinterstecken, man möchte den Flieger nur nicht 16 Stunden in PRG herumstehen haben. Muss man dann eben durchrechnen, ob rumstehen oder fliegen profitabler ist.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
821
Der Steuerzahler & Verbraucher hat keine Vorteile von Monopolen.
Sowohl der Steuerzahler als auch der Verbraucher hat hier diverse Vorteile.

Und noch einmal, wir reden hier nicht von klassischen Monopolen wie bei den Stadtwerken…

Von daher profitiert der Steuerzahler von gezahlten Steuern funktionierender Unternehmen und muss nicht über Jahre die Condor subventionieren. Auf der anderen Seite, selten hat die Regierung an einem Investment so verdient wie bei der Hansa in 20/21, aber Corona ist halt nicht der Regelfall.

Es mag sein, dass eine Jet2 oder Ryan auf gewissen Monopolstrecken das eine oder andere Prozentpünktchen mehr aufrufen kann, aber dadurch werden ihre Geschäftsmodelle tragbar und unterm Strich zahlt der normale Kunde doch auch gerne wenige Prozentpunkte mehr, wenn er nicht erst ne Stunde im Auto sitzen muss oder irgendwo umsteigt.

Sobald der „Monopolist“ überzieht, springt der Kunde ohnehin. Wie schon gesagt, im full flex Bereich bei sehr kurzfristigen Buchungen sieht es etwas anders aus, aber das kompensieren Rahmenverträge der BASF, Bayer & Co.
 
  • Haha
Reaktionen: Luftikus