Corona-Kulanzregelung seitens Miles&More - Start neues Vielfliegerprogramm erst 2022

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.774
9.751
irdisch
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Ich würde mal freihändig vorhersagen, dass es sowieso ein neues System geben wird und muss. Der Markt wird anders sein, Reiseverhalten und Möglichkeiten auch und das Netz und die Konkurrenz ebenso. Zugleich muss signifikant gespart werden. Man hat es ja schon am Lounge-Auslagern, schließen und verkargen gesehen.
Und Kundenbindung macht man heute nicht mehr so. Man umwirbt eher Neu- als Stammkunden.
Man wird die alten Meilisten bestimmt nicht vor den Kopf stoßen aber die Meilenbeamten werden so sicher nicht bleiben.
 
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Scorn_Addiction

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
1.844
87
ZRH
Ich bin auch betroffen und würde eine Verlängerung meines SEN Status auf 2/23 begrüßen. Es geht mir nicht um die Requalifizierung, sondern um die für die „2020/2021 Qualifizierung“ erhaltenen 2 Jahre Status Vorteile. 2020 und aktuell in 2021 sind nicht alle Lounges geöffnet oder als Senator Lounge entsprechend nutzbar. Hinzu fliegen wir alle weniger bis garnicht. LH sollte sich gut überlegen, allen Status Kunden den Status um genau soviel Monate zu verlängern, wie die Pandemie besteht. Sobald man wieder weltweit planbar fliegen kann, darf die Uhr gerne weiterlaufen. Die Kosten dafür sind sicherlich überschaubar.

dies wird bei LH nicht passieren....
 

Scorn_Addiction

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
1.844
87
ZRH
Und Kundenbindung macht man heute nicht mehr so. Man umwirbt eher Neu- als Stammkunden.

das stimmt.
Ist allerdings kein reines Phänomen der Luftfahrt und hat auch nichts mit Corona zu tun.
Gibt's und gab es in anderen Branchen immer schon, egal ob Telefongesellschaft, Online Broker etc.

Als Stammkunde bist Du in den Ar*** gekniffen. Von daher besser kündigen und woanders Neukunde werden. Nach einem Jahr dasselbe Spiel. So werden Kunden hin und her gereicht.
Zugegeben, ist bei einem Vielfliegerprogramm natürlich komplexer als bei einem Internetprovider oder bei ner Bank....
 

Hristo

Aktives Mitglied
13.07.2010
169
4
ZRH
Es scheint durchaus aktuelle Überlegungen zu weiteren Kulanzregelungen zu geben... Zumindest deutet die Umfrage, welche ich vom Swiss Market Research Team gestern erhalten habe, stark darauf hin. Anscheinend steht auch die Idee zumindest mal im Raum, Statusmeilen für Kreditkartenumsätze zu vergeben.
 
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Der blanke Hon

Erfahrenes Mitglied
08.10.2020
399
4
DUS
Gerechtigkeitsempfinden = deutsche Neiddebatte.
Quatsch! Gleichbehandlung ist gerade einer der großen Vorzüge der freien Marktwirtschaft. Es macht keinen Sinn, zwei gleich gute Kunden, die sich nur dadurch unterscheiden, dass beim einen das Statusende ein ungerades Jahr ist, beim anderen ein gerades Jahr, so massiv unterschiedlich zu behandeln.

Diese Willkür seitens M&M hat ein Geschmäckle. Ist wie im autokratischen Regime, wo die Freunde des Autokraten Vorteile verschafft bekommen. Oder wie im regulierten, unterversorgten Markt diejenigen, die dem Anbieter in Bezug auf Hautfarbe oder Familienstand in den Kram passen. Oder diejenigen, die Bakschisch bezahlen.

Es gibt keine schlagenden Argumente für diese massive Ungleichbehandlung gleich wertvoller Kunden.

Die Statusvorteile sind goodies, die das Fliegen angenehmer machen sollen. Wenn man nicht fliegt, braucht man sie nicht.
Der Thread befindet sich doch in einer "Diskussionsschleife"? Warum hast wohl immer noch nicht verstanden, dass Status erst etwas kostet, wenn er genutzt wird? So lange jemand nicht fliegt, kann die LH problemlos verlängern. Der Vorteil ist, sich den Kunden gewogen zu halten, wenn er später wieder zu fliegen anfängt.

Davon abgesehen ist die Realität doch nicht so schwarz-weiß. Es gibt Elites, die absehbar gar nicht mehr reisen werden, klar. Ich vermute aber, es gibt viel mehr Elites, die auf Sicht der nächsten 2, 3 oder 4 Jahre nur weniger reisen als 2019.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.512
844
Ich würde mal freihändig vorhersagen, dass es sowieso ein neues System geben wird und muss. Der Markt wird anders sein, Reiseverhalten und Möglichkeiten auch und das Netz und die Konkurrenz ebenso. Zugleich muss signifikant gespart werden. Man hat es ja schon am Lounge-Auslagern, schließen und verkargen gesehen.
Und Kundenbindung macht man heute nicht mehr so. Man umwirbt eher Neu- als Stammkunden.
Man wird die alten Meilisten bestimmt nicht vor den Kopf stoßen aber die Meilenbeamten werden so sicher nicht bleiben.

Mal wieder Allgemeinplätzchen!

Moderne Loyality Programme agieren als Netzwerke, sogenannten Loyalty Eco Systems , d.h. die Customer Journey/Experience findet über mehrere Programme übergreifend statt, man kann erste, eher zaghafte Versuche bei United/American & Marriott/Hyatt erkennen, auch in Asien gibt es teils schon erste primitive Eco Systems. Zudem gibt es eine weitere Verzahnung mit der Finanzindustrie , auch hier ist noch viel Potential.

Die Ansätze der Hansa, wieder einmal ist Kontrolle King und wenig Risikobereitschaft an der Tagesordnung , sind eher zurückhaltend (M&M funktioniert ja auch so prächtig) , aber es gab zumindest zwei große Bewegungen (einmal die Bewertung von M&M und ein Vorstoß eines großen Finanzdienstleisters in Richtung M&M) in den letzten Jahren.

Die aktuell verschobene M&M Novelle stammt ursprünglich noch aus Überlegungen aus 2017, wenn ich mich richtig erinnere und ist eigentlich eine eher normale Kombi verschiedener Parameter zur besseren Segmentierung. 2 ist besser als 1 , aber das war es auch schon.

Sicherlich gab es intern immer wieder Befürchtungen, die sehr Konsumenten-freundlichen Eu Gesetze würden einer weiteren Diskrimierung der Kunden eher widersprechen, dennoch hat man zumindest weiteren Optionen in den Hinsicht mal diskutiert. Warum sollte ein Kunde mit Wohnsitz in D nicht deutlich mehr Umsatz machen müssen, um Bennies zu erhalten, als jemand der in HKG residiert? Warum sollte man nicht modernes Retention Management betreiben, weit über pauschale € Offerten für die Statusverängerung?

Erinnerte immer an die Situation vor M&M, in denen die Hansa ja nur in den USA ein Loyalitätsprogramm anbot.

Und dann gibt es auch noch die australische Variante aus dem Rheinland...!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.512
844
Das Argument hat man schon gelegentlich gehört. Ich finde es befremdlich. Die Statusvorteile sind goodies, die das Fliegen angenehmer machen sollen. Wenn man nicht fliegt, braucht man sie nicht. Mehr gibt es für mich dazu nicht zu sagen. Gibt ja auch schon Experten, die gerne eine finanzielle Entschädigung für entgangene Lounge-Freuden, wegen Nicht-Fliegens wohl gemerkt und nicht wegen geschlossener Lounge, hätten...




Gerechtigkeitsempfinden = deutsche Neiddebatte.

Ich weiß, das ist eine überspitzte Vereinfachung. Aber für mich bringt es diese Dauerdiskussionsschleife auf den Punkt. Die Gegenüberstellung der beiden Sachverhalte macht das mehr als deutlich.

Sehr treffende Zusammenfassung!
 

Luftikus

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08.01.2010
23.774
9.751
irdisch
Mal wieder Allgemeinplätzchen!
Sagst Du und lieferst einen Allgemeinkuchen hinterher. Aber industriellen Streuselkuchen von vorgestern wie immer bei Dir.

Firmen schließen heute die Meilennutzung grundsätzlich aus. Und wer möchte sich schon an Kartoffelsalat satt essen? 50er Jahre Ideal: Satt essen! Wer möchte schon morgens Whisky trinken weil er gratis ist? Nicht mal der HON interessiert einen noch. Irgendwann haben alle auch einen iPod oder Wein oder einen Grill.

Meilen haben sich überlebt. Zehn- oder zwanzigmal fliegen = ein Upgrade oder so, das wäre mal was.
 
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MrAlex

Erfahrenes Mitglied
23.05.2015
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Die ursprünglich angedachten Veränderungen für 2021/2022 hätte ich als einen Schritt in diese Richtung gesehen. Die Komplexität des Systems entschlacken. Soetwas wie die Select Benefits an reine Flughäufigkeit zu binden (unabhängig von Klasse, Preis, ...) hätte sicherlich einen Effekt in diesem Jahr gehabt.

Ich werde im Laufe des Jahres einige Male von HAM nach LON müssen. Das werde ich mir in diesem Jahr genau überlegen, ob ich mich da (wie bisher) an EW binde oder mal etwas anderes ausprobiere... Gerade auf solchen Strecken, wo die gleichen Flughäfen zu ähnlichen Uhrzeiten von mehreren Airlines angeflogen werden, ist doch die Kundenbindung irgendwie am wichtigsten, auch wenn die Marge nicht so riesig ausfällt. Und in der Business Class hab' ich bei beiden vergleichbare Annehmlichkeiten. Es bleibt spannend.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.350
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Corona-Kulanzregelung seitens Miles&More - Start neues Vielfliegerprogramm erst 2022

Das hier diskutierte Thema ist doch nur relevant für Leute, die Flüge buchen um ihren Status zu erhalten. Der wiederum ohne Flüge keinen Nutzen hat.
Und das auch noch 12 Monate im Voraus minutiös ausgeplant.
Und das Kartenhaus fällt nun zusammen, weil der ausgetüftelte Plan mit Nutzen des toten Jahr nun nicht aufgeht.

Wer reist, weil man ans Ziel möchte, für den stellt sich dieses Problem nicht.
Denn wenn es sich (wieder) ergibt zu reisen, dann erfolgt dies und in Sachen Status wird es bis dahin eine Lösung geben.


Ich wage zu behaupten, die erste Gruppe ist für Airlines nicht so wichtig, dass da jetzt Krisenstäbe eingerichtet und Aktionspläne verabschiedet werden - weil es eben keine Toppriorität ist.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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Die ursprünglich angedachten Veränderungen für 2021/2022 hätte ich als einen Schritt in diese Richtung gesehen. Die Komplexität des Systems entschlacken. Soetwas wie die Select Benefits an reine Flughäufigkeit zu binden (unabhängig von Klasse, Preis, ...) hätte sicherlich einen Effekt in diesem Jahr gehabt.

Es bleibt spannend.

Bedeutet denn mehr Individualisierung nicht automatisch sehr Komplexität?

Oder lässt man hier den Algorithmus sein Ding machen?

In jedem Fall viel Spaß beim Testen diverser Airlines, macht deutlich mehr Spaß und ist sicherlich auch nicht teurer bzw. aufwendiger. Allerdings ist die BA in Europa in der C schon sehr sehr grenzwertig, immens eng und ohne hohen Status ist der Bulkhead auch oft nicht realisierbar.
 

Genfersee

Aktives Mitglied
06.01.2013
104
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Genfersee
Es scheint durchaus aktuelle Überlegungen zu weiteren Kulanzregelungen zu geben... Zumindest deutet die Umfrage, welche ich vom Swiss Market Research Team gestern erhalten habe, stark darauf hin. Anscheinend steht auch die Idee zumindest mal im Raum, Statusmeilen für Kreditkartenumsätze zu vergeben.

Ich war von der Umfrage positiv überrascht. Man macht sich anscheinend wirklich Gedanken wie man mit dem veränderten Flugverhalten in der nächsten Zeit doch noch eine Kundenbindung hinbekommen kann. Mal sehen was dabei dann am Ende rauskommt.
 
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Der blanke Hon

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08.10.2020
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DUS
Das hier diskutierte Thema ist doch nur relevant für Leute, die Flüge buchen um ihren Status zu erhalten. Der wiederum ohne Flüge keinen Nutzen hat.
Vielleicht denkst Du noch mal drüber nach und erkennst dann, wie unschlüssig Dein ganzes Post ist.

Wäre die LH wirklich so blöd, Status zu vergeben, wenn es das Buchungsverhalten NICHT beeinflusste?
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Sagst Du und lieferst einen Allgemeinkuchen hinterher. Aber industriellen Streuselkuchen von vorgestern wie immer bei Dir.

Firmen schließen heute die Meilennutzung grundsätzlich aus. Und wer möchte sich schon an Kartoffelsalat satt essen? 50er Jahre Ideal: Satt essen! Wer möchte schon morgens Whisky trinken weil er gratis ist? Nicht mal der HON interessiert einen noch. Irgendwann haben alle auch einen iPod oder Wein oder einen Grill.

Meilen haben sich überlebt. Zehn- oder zwanzigmal fliegen = ein Upgrade oder so, das wäre mal was.

Dem ist nicht so, auch wenn ich nicht behaupten möchte eine repräsentative Studie zu haben.

Ich sehe 3 Gruppen.

Der deutsche Staat: Der gönnt dem Mitarbeiter das nicht. Schon aus Prinzip und um unsinnige Dienstreisen nicht zu befördern.

Deutsche Industrie:
Gefühlt 1/3 können die Meilen frei verwenden,
bei 1/3 gibt es den Versuch der Verwendung im Firmeninteresse, aber vor Verfall darf man doch die Meilen mit Genehmigung privat verwenden.
bei 1/3 mit extremer Meilenpolizei wo akribisch und extensiv versucht wird die Meilen ausschließlich im Firmeninteresse zu verwenden, selbst wenn der Personalaufwand Aufwand dafür größer ist als der Gewinn für die Firma durch die Nutzung. Der südlichste Bayrische Autohersteller galt vor etwa 10 Jahren lange als abschreckender Benchmark.

Ausländischer Arbeitgeber/ Kontern: Da kann der Mitarbeiter überwiegend die frei Meilen verwenden, ganz besonders in den USA.

So ist meine Beobachtung im langen Berufsleben.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.774
9.751
irdisch
Ich sagte auch nicht "alle Firmen". Das Phänomen kennst Du offenbar auch. Viele "Meilensammler" können die Meilen nicht mehr einfach nutzen. Deshalb schlug ich oben upgrades nach einer bestimmten Flugzahl vor.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.774
9.751
irdisch
Es werden Meilenannahmestellen in Messehallen eingerichtet, damit Ihr die noch ausstehenden HON-Meilen nachtragen könnt. Das geht nach Altersgruppen geordnet. Bis zum Sommer sollten aber alle eine Chance haben, ihre Meilen nachzutragen. Die ersten neuen Meilen sind schon eingetroffen. BA hat übrigens schon 30 Prozent ihrer Oneworld-Meilen nachgetragen.
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
837
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MUC
Es werden Meilenannahmestellen in Messehallen eingerichtet, damit Ihr die noch ausstehenden HON-Meilen nachtragen könnt. Das geht nach Altersgruppen geordnet. Bis zum Sommer sollten aber alle eine Chance haben, ihre Meilen nachzutragen. Die ersten neuen Meilen sind schon eingetroffen. BA hat übrigens schon 30 Prozent ihrer Oneworld-Meilen nachgetragen.

Nach ersten Infos gilt das aber nur für die ungeraden Meilen. Die geraden Meilen sollen anschließend nach einem ebenfalls gestaffelten Verfahren bis Februar 2022 nachgetragen werden.
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.051
192
MUC
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300x250
Aufgepasst, nicht dass LH noch auf dumme Gedanken kommt, angesichts dieser formidablen Vorschläge. Ihr wisst doch, dass deren Top-Berater - also die Besten der Besten dieser weltbesten Airline - inzwischen in diesem Forum aktiv sind. :censored: