Corona - Rückerstattungen von Lufthansa-Tickets
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Meine Stornierungen vom 13.03. sind auch die, auf die ich am längsten warte. Die vorher stornierten Buchungen wurden relativ zeitnah erstattet.
Deshalb habe ich Dir zugestimmt, dass die LH nicht die Wahrheit sagt, wenn sie es auf den hohen Arbeitsanfall schiebt.
Unabhängig davon gibt es diesen großen Arbeitsanfall.
Du kannst der LH zweifelsfrei einen Vorwurf machen. Ich ebenso. Die Rechtslage ist in Fällen von Stornierungen nach EU261 auch beruhigend eindeutig. Sieben Tagen hatte die LH Zeit und auch nach 6 Wochen ist das Geld nicht da. Die Justiz kann diesen Vorwurf aber nicht erheben, wenn sie angesichts des erhöhten Arbeitsanfalls davon spricht, dass dieser gar nicht abarbeitbar ist. Ändert aber an der Rechtslage nichts.
Unser Risiko besteht darin, ob LH zahlungsfähig ist oder nicht. Alles andere ist "nur" eine Frage der Zeit. Allerdings kann das Thema Insolvenz auch eine Ausrede für die verspäteten Zahlungen sein.
Bemerkenswert finde ich es auf jeden Fall, wenn Kunden klagen, weil ein Unternehmen behauptet, Rückzahlungen aufgrund der großen Menge nicht abarbeiten zu können und die Justiz darauf antwortet, dass sie die Klagen aufgrund der großen Menge nicht abarbeiten kann.
Genau das gleiche bei mir. Der Witz ist ja noch, das bei den 2 stornierten Tickets am 13.3., eins davon innerhalb paar Tagen erstattet wurde und das zweite nicht mehr (auf dem 3 Personen C gebucht waren). Bei beiden Tickets war der gleiche Flug durch LH storniert worden.
Es wurde hier auch schon der Fall geschildert, dass das Ticket nicht (mehr) zur Erstattung vorgesehen war. Vorteil: Man kann es umbuchen. Nachteil: Wenn man nicht nochmal nachhakt, wird da wohl nie was erstattet.
Update bei mir - Fall vor drei Wochen bei der DOT gemeldet, da Flug in die USA. Nun kam die Antwort, dass unser Anliegen unter deren Bereich fällt und die LH nun aufgefordert wurde, Stellung zu nehmen.
Gleichzeitig Mahnbescheid gestellt, die Widerspruchsfrist läuft Ende nächster Woche aus, schauen wir mal.
Stornierungsdatum war by the way der 17. März - lange genug Zeit, um die Erstattung vorzunehmen. Sollten unsere USA Flüge im Juli ebenfalls gecancelt werden, werde ich nicht noch einmal so lange warten, bis ich mittels Mahnbescheid, Anwalt, what ever, tätig werde. Es ist einfach nur eine Frechheit, wie mit Kunden umgegangen wird. Bis heute haben wir z. B. wie viele andere auch nicht mal die Info von der LH, dass die Flüge im April annulliert wurden. Kontaktdaten sind alle hinterlegt...
Gleichzeitig Mahnbescheid gestellt, die Widerspruchsfrist läuft Ende nächster Woche aus, schauen wir mal.
Stornierungsdatum war by the way der 17. März - lange genug Zeit, um die Erstattung vorzunehmen. Sollten unsere USA Flüge im Juli ebenfalls gecancelt werden, werde ich nicht noch einmal so lange warten, bis ich mittels Mahnbescheid, Anwalt, what ever, tätig werde. Es ist einfach nur eine Frechheit, wie mit Kunden umgegangen wird. Bis heute haben wir z. B. wie viele andere auch nicht mal die Info von der LH, dass die Flüge im April annulliert wurden. Kontaktdaten sind alle hinterlegt...
Nachdem LH per Telefon die Stornierung der (schon seit langem!) annullierten Flüge bestätigt hat, und natürlich keine Rückerstattung innerhalb 7 Tagen erfolgt ist:
Soll ich nochmals LH zur Zahlung erinnern; wenn ja, auf welchem Wege?
EDIT: "Aufforderung zur Erstattung", wie macht man das bei LH? Nur schriftlich oder doch per email?!
Oder doch gleich Klageerhebung (Mahnverfahren sollte man ja vermeiden, @keybox).
(wenn's schon irgendwo stand, sorry, habe es nicht gefunden).
Soll ich nochmals LH zur Zahlung erinnern; wenn ja, auf welchem Wege?
EDIT: "Aufforderung zur Erstattung", wie macht man das bei LH? Nur schriftlich oder doch per email?!
Oder doch gleich Klageerhebung (Mahnverfahren sollte man ja vermeiden, @keybox).
(wenn's schon irgendwo stand, sorry, habe es nicht gefunden).
Wieso gleich Verbrecher?
LH ist ein Unternehmen wie VW, BMW, Telecom und 1000 andere. Jeder versucht seinen Hintern an die Wand zu bringen. Der eine nutzt die Einkommensteuergesetzgebung aus, der andere das SGBII. Jeder nutzt seine Möglichkeiten. Der eine zahlt die Rückerstattung stark verzögert und erst nach mehrfacher Aufforderung aus, der andere zahlt seine Rechnung erst nach der dritten Mahnung. Dass einiges nicht in Ordnung ist, liegt auf der Hand. Verbrecher sind es es alle nicht.
Na ja, wenn Sie überall Ihre Rechnungen beglichen und allen Kunden die Flugkosten erstattet hätten, wären sie schon Pleite. Für mich Insolvenzverschleppung.
Woher weißt du, dass Rechnungen nicht beglichen sind.
Rechnungen sind ein Thema, Rückerstattungen ein anderes.
Insolvenzverschleppung? OK, alle sind böse.
Was genau ist der rechtliche Unterschied zwischen einer fälligen Forderung aus einer "Rechnung" und einer fälligen Rückerstattungsforderung aus einem Beförderungsvertrag?
Na ja, man kennt halt jemanden in den entsprechenden Firmen und Abteilungen und bekommt so seine Infos. Aber Du hast natürlich Recht, es ist nicht nur LH.
In Deutschland wird beschissen und betrogen was das Zeug hält. Und dann reden alle immer von dem ach so seriösen Deutschland.
Habe auch eine nette Erfahrung gemacht. Flug in der dritten Märzwoche wegen einer Flugplanänderung storniert. Der Hinweis kam, dass die Rückerstattung der Meilen etwas länger dauern kann. Nach nunmehr knapp 10 Wochen Wartezeit (das sollte ja wohl von meiner Seite ausreichend kulant sein), Anfrage bei LH gestellt und folgende, hervorragend formulierte, Bausteinantwort bekommen (Status und Buchungsklasse vergessen wir mal):
"Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Erstattungen bleiben weiterhin möglich. Im Moment konzentrieren sich unsere Service Center auf aktuell erforderliche Umbuchungen.
Wir sind uns der Rechtslage bewusst und Erstattungen bleiben weiterhin möglich. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass aufgrund der aktuellen Situation die Erstattungen erst zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis."
Ohne Worte!!!
"Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Erstattungen bleiben weiterhin möglich. Im Moment konzentrieren sich unsere Service Center auf aktuell erforderliche Umbuchungen.
Wir sind uns der Rechtslage bewusst und Erstattungen bleiben weiterhin möglich. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass aufgrund der aktuellen Situation die Erstattungen erst zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis."
Ohne Worte!!!
Bezüglich meiner Ansprüche ggü. AUA habe ich mich zur VKI-Aktion angemeldet: https://verbraucherrecht.at/cms/index.php?id=2587
Kann ich zusätzlich formlos beim AG Köln ein Verfahren einleiten, oder soll ich mich auf den Ausgang der VKI-Aktion ein paar Monate gedulden? PayPal hat leider mehrere Widersprüche abgewiesen.
Moin allerseits,
hat jemand in kürzerer Zeit Erfahrungen damit macht, ob LH tatsächlich eine mögliche Tarifdifferenz noch haben will nach dem letzlich gefällten Urteil aus Köln?
Habe noch knapp 2k für ein F-Ticket zu bekommen (Schnäppchen Kiev-Deal Anfang des Jahres) und habe aktuell gestern eine an mich persönlich gerichtete mail bekommen,
indem noch mal darauf hingewiesen wird, das ich für mein Buchungscode xxxxx umbuchen kann bis Enmde 08/2020 und abfliegen bis Ende 2021.- (und das ich diese mail nicht beachten soll, wenn ich weiterhin auf refund bestehe).
Von einer möglichen Zuzahlung der Tarifdifferenz steht dort im Gegensatz zu früheren Umbuchungsbedingungen NICHTS mehr !
Das wäre ja dann eine völlig andere Situation, mit der ich mich anfreunden könnte....
hat jemand in kürzerer Zeit Erfahrungen damit macht, ob LH tatsächlich eine mögliche Tarifdifferenz noch haben will nach dem letzlich gefällten Urteil aus Köln?
Habe noch knapp 2k für ein F-Ticket zu bekommen (Schnäppchen Kiev-Deal Anfang des Jahres) und habe aktuell gestern eine an mich persönlich gerichtete mail bekommen,
indem noch mal darauf hingewiesen wird, das ich für mein Buchungscode xxxxx umbuchen kann bis Enmde 08/2020 und abfliegen bis Ende 2021.- (und das ich diese mail nicht beachten soll, wenn ich weiterhin auf refund bestehe).
Von einer möglichen Zuzahlung der Tarifdifferenz steht dort im Gegensatz zu früheren Umbuchungsbedingungen NICHTS mehr !
Das wäre ja dann eine völlig andere Situation, mit der ich mich anfreunden könnte....
Ich habe eine schriftliche Zusage von der Rechtsabteilung von LH, dass sie die Zahlung inkl. Verzugszinsen und Kosten für das Mahnverfahren angewiesen haben. Ebenso wurde mir schriftlich bestätigt, dass sie die Kosten für das Verfahren am AG Köln übernehmen werden, was ich dann einstellen lassen werde sobald die Zahlung auf meinem Konto ist.
Ja daher habe ich gestern erinnert und darauf hingewiesen, dass ich sonst nächste Woche die Klagebegründung beim AG Köln einreiche.
Denen ist echt nicht mehr zu helfen...
Zumal dein Verzugsschaden plus Gerichtskosten deine ursprüngliche Forderung ja bereits jetzt überschreiten dürfte, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Aber schön, dass du am Ball bleibst und berichtest.
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Ja die Kosten übersteigen mittlerweile die Forderung. Aber hey, das wird ja aus den 9 Mrd. EUR Hilfen (also von uns als Steuerzahler) finanziert