Corporate First & Business Class

ANZEIGE

bluesplodge

Erfahrenes Mitglied
24.08.2011
605
0
ZRH
ANZEIGE
Also bei uns hat der Vorstandsvorsitzende (deutsche Firma, etwa 4000 MA, IT) sehr viel selbst entschieden. Etwa welche Winterreifen man für den Firmenwagen kauft. Oder ob man mit dem Zug reisen darf/soll/muss oder dem Flugzeug. Jaja, oftmals musste man auch einen Termin verschieben, da man noch keine "Vorstandsentscheidung" hatte.

Die Reiserichtlinien führten auch dazu, dass man von Mo auf Di in Hotel A (weil günstiger) und von Di auf Mi in Hotel B (weil günstiger) nächtigen musste. Man hat dann vielleicht 5 EUR an Nächtigungskosten gespart, aber 20 Euro für das Taxi beim "umsiedeln" ausgegeben.

Bin froh dass ich dort nicht mehr bin ... (aber nicht nur deswegen).
MisterG.

der typ is ja geil drauf (y)(y)
vielleicht ist das ja HON Andreas der so wieder für seine F tickets spart :p
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Bei uns (Mittelstandsfirma, ca 150 MA in D, ca. 600 MA weltweit) gilt Economy only. Egal wohin. ... Auch unsere GF nehmen sich hier keine Sonderrechte raus und fliegen auch alle brav in Y. ... Firma ist aber sehr kulant was die Flüge angeht, d.h. wir können uns die Fluglinie und Verbindungen im Prinzip selber aussuchen. ...Meilen dürfen wir behalten. Upgraden mit Meilen oder auch eigenem Geld ist jedem selbst überlassen. ...

Aus meiner Sicht etwas, mit dem ich gut leben könnte! Aber halt nur dann, wenn ich nicht am selben Tag eines Überseefluges gleich arbeiten muss. Da ist C auf jeden Fall notwendig!

... Insgesamt halte ich pauschale Freibriefe für F-Tickets für Vorstände doch für halbwegs fragwürdig. Ich könnte es jedenfalls nicht vor mir und unseren Mitarbeitern verantworten, für 8 oder 10000 Euro (bezahlt) champagnersaufend über den Teich zu fliegen. Wenn es mal ein Special gibt oder das mit Meilen oder wie auch immer günstig zu haben ist, ist das sicher was anderes. Aber wie war das noch, die Reiserichtlinien werden ja nicht von den einfachen MA´s gemacht, sondern von der Führungsriege.:idea:

Ich finde es auch nicht ok, an Kriterien wie der Managementebene festzumachen. Ich war einmal für eine Firma tätig, da kam es auf Jobprofil an (wie oft reist man und wie lange) bzw. ob man gleich zu einem Termin geht (dann C) oder noch eine Nacht rasten kann (dann Y).

Also wenn ich als Vorstand jede Woche irgendwo sein soll, dort nur für einen Tag und dann noch flink Entscheidungen treffe, dann würde ich auch F fliegen. Wenn die Firma von mir erwartet sofort vor Ort aktiv zu werden erwarte ich auch mindestens C, das gleich gilt auch für einen Monteur. Die Ersparnis von 1000€ ist schnell Makulatur wenn Monteur; Vertreter oder Vorstand völlig kaputt vor Ort ist....

Sehe ich auch so ... man gewinnt nicht unbedingt etwas, wenn die Mitarbeiter müde, demotiviert und ebenso dreinschauend Geschäfte machen oder Aufträge erledigen ...
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Bei uns (Mittelstandsfirma, ca 150 MA in D, ca. 600 MA weltweit) gilt Economy only. Egal wohin.

Auch unsere GF nehmen sich hier keine Sonderrechte raus und fliegen auch alle brav in Y.

Firma ist aber sehr kulant was die Flüge angeht, d.h. wir können uns die Fluglinie und Verbindungen im Prinzip selber aussuchen.
Sollte natürlich im Rahmen bleiben. .. Upgraden mit Meilen oder auch eigenem Geld ist jedem selbst überlassen.

Aus meiner Sicht etwas, mit dem ich gut leben könnte! Aber halt nur dann, wenn ich nicht am selben Tag eines Überseefluges gleich arbeiten muss. Da ist C auf jeden Fall notwendig!

Ja. Ich kann auch damit leben und Nein, ich muss nicht am selben Tag (oder direkt am nächsten arbeiten) Meine Rennstrecke ist Asien.
Normalerweise fliege ich Freitag Abend von hier weg, bin Samstag Abend vor Ort und kann auf Sonntag ausschlafen und bin fit um Montags
mit der Arbeit zu beginnen. Samstags fliege ich nur im Notfall oder wenn ich weiß, dass z.B. Montags morgens keine Termine auf mich warten
und ich meinen Schlaf nachholen kann.

Gleiches gilt für den Heimweg. Sollte ich mal unter der Woche morgens zurück in FRA sein, dann erwartet niemand von mir, dass ich am selben Tag noch in der Firma aufschlage. Obwohl ich das sogar meistens noch mache, einfach aus dem Grund, dass mir etwas Büro-Tätigkeit hilft "über den Tag" zu kommen. Aber das mache ich freiwillig und wird nicht erwartet.

Würde ich morgens heimkommen und zu Hause bleiben würde mich irgendwann der Schlaf überkommen und ich würde pennen.
Dann hätte ich quasi den Salat bzw. die Jetlag-Probleme.

Manchmal z.B. fliege ich auch nicht Freitags heim, sondern erst Samstag und mache mir noch einen schönen Tag vor Ort, je nachdem
wo ich gerade bin. Es ist mein Wochenende welches ich opfere, aber die Firma bezahlt ohne Wenn und Aber auch eine solche Zusatzübernachtung, auch wenn diese prinzipiell "vermeidbar" gewesen wäre, wenn ich sofort nach Beendigung meiner Tätigkeit nach Hause geflogen wäre.

Insofern. Ich kann mich damit arrangieren. Trotz der Y only Policy, die wie gesagt ja nicht nur mich betrifft, finde ich dass die Firma
ansonsten sehr fair und kulant mir gegenüber ist was das den sonstigen "Rahmen" angeht.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.468
11.844
FRA/QKL
Normalerweise fliege ich Freitag Abend von hier weg, bin Samstag Abend vor Ort und kann auf Sonntag ausschlafen und bin fit um Montags mit der Arbeit zu beginnen. (...) Gleiches gilt für den Heimweg. (...) Manchmal z.B. fliege ich auch nicht Freitags heim, sondern erst Samstag und mache mir noch einen schönen Tag vor Ort, je nachdem wo ich gerade bin. Es ist mein Wochenende welches ich opfere, (...)
Und das deiner Familie, wenn du eine hast. ;)
 
  • Like
Reaktionen: kingair9
A

Anonym18038

Guest
dass man bereits am Freitag oder Samstag fliegt, um dadurch Y zu "überleben", ist zwar eine nette Option, aber eigentlich nur für Singles. Wenn man eine Familie mit Kindern hat, möchte man i.d.R. nicht Wochenende opfern, sondern zum spätmöglichen Termin abreisen bzw. zum frühstmöglichen Termin wieder heimreisen. Ansonsten kriegt man mittelfristig ganz schön Aerger zu Hause... Insofern ist diese Y-Regelung natürlich nicht ganz fair. Dazu kommt, dass es zwar auf den 1. Blick nach Grosszügigkeit der Firma aussieht, wenn sie mal eine Hotelnacht mehr bezahlt, aber jeder hier weiss, dass gerad Y-Flüge massiv günstiger sind, wenn noch eine Sa/So-Nacht drin ist. Ich bin froh, dass ich C fliegen darf (auf Langstrecke und bei einem Saver-Tarif auch auf Kurzstrecke). Alles andere wäre für mich nicht akzeptabel.
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Und das deiner Familie, wenn du eine hast. ;)

dass man bereits am Freitag oder Samstag fliegt, um dadurch Y zu "überleben", ist zwar eine nette Option, aber eigentlich nur für Singles.

Volltreffer :D

Aber Ihr habt natürlich vollkommen recht. Sowas geht nur, bzw. über längeren Zeitraum, wenn man nicht familiär gebunden ist.
Würden Frau und Kind(er) zu Hause warten, würde ich mir selbstverständlich was überlegen, bzw. wäre die Reiserei in der Form so
nicht oder nur mit Problemen machbar. (ca. 50% des Jahres bin ich im Ausland)

Das Single-Leben macht es in meinem Fall natürlich viel, viel einfacher, Wochenenden zu opfern und relativ oft fern der Heimat zu sein.

Und klar, selbstverständlich sind die Wochenend-Flüge billiger. Da ich mich aber immer wieder freue, auch mal ein freies WE oder halbes WE irgendwo auf der Welt zu haben, wo ich sonst vielleicht nicht hinkommen würde, passts ja dann wieder für beide Seiten, zumindest aktuell. In 1-2 Jahren kann die Sache natürlich auch durchaus anders aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

JohnDP

Erfahrenes Mitglied
11.03.2010
820
0
Ich finde die C bei SQ auch überbewertet.

Bei mir geht es um "erholt ankommen". Mit SQ C kommt man sicher nicht kaputt an und "abrutschen" tut man auch nicht. Spacebeds und Regional C sind da anders, doch wenn EU Unternehmen von SQ reden dann meist von EU-SIN und zurück. Die Regional C wird auch fast nur dort eingesetzt wo Erholung im Sinne von Schlaf nicht verlangt/gefragt ist.

Generell finde ich den Begriff "Erholung/Komfort" im Sinne einer Geschäftsreise sicher nicht Nudeln statt Wurst oder sonstigen Luxus, da finde ich Platz, Ruhe und Schlafmöglichkeiten viel wichtiger.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.773
2.690
FRA
Ist zwar nett, dass die Firma einem noch zwei Nächte im Hotel spendiert, aber wenn man Familie hat, überhaupt keine Option. Meist reist man doch sowieso in die gleichen Orte (Headquarter oder Projektstandort) und das erste Wochenende in Seoul, Detroit, Ryiadh mag ja noch spannend sein, aber bei häufigeren Reisen wird das doch recht öde.

Ich minimiere meine Zeiten vor Ort eher und versuche so spät wie möglich dort zu sein und so früh wie möglich wieder abzufliegen. Da nutze ich die Zeit im Flugzeug, um zu schlafen bzw. noch kurz zu arbeiten.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.773
2.690
FRA
Bei mir geht es um "erholt ankommen". Mit SQ C kommt man sicher nicht kaputt an und "abrutschen" tut man auch nicht. Spacebeds und Regional C sind da anders, doch wenn EU Unternehmen von SQ reden dann meist von EU-SIN und zurück. Die Regional C wird auch fast nur dort eingesetzt wo Erholung im Sinne von Schlaf nicht verlangt/gefragt ist.

Generell finde ich den Begriff "Erholung/Komfort" im Sinne einer Geschäftsreise sicher nicht Nudeln statt Wurst oder sonstigen Luxus, da finde ich Platz, Ruhe und Schlafmöglichkeiten viel wichtiger.

Du sagst es doch selbst. Es geht darum, erholt anzukommen! Und das schafft man sogar mit Rutsche. Man glaubt es kaum, aber vor 10 Jahren, waren die meisten Sitze in der C noch nicht einmal Rutschen und vor 20 Jahren sass man in F noch im Sleeper, der nicht full-flat war (auch bei der tollen SQ nicht) und die Menschen sind trotzdem komfortabel und erholt ans Ziel gekommen.

Und Geschäftsreisen finden auch nicht ausschließlich zwischen Europa und Singapur statt.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Volltreffer :D

Aber Ihr habt natürlich vollkommen recht. Sowas geht nur, bzw. über längeren Zeitraum, wenn man nicht familiär gebunden ist.
Würden Frau und Kind(er) zu Hause warten, würde ich mir selbstverständlich was überlegen, bzw. wäre die Reiserei in der Form so
nicht oder nur mit Problemen machbar. (ca. 50% des Jahres bin ich im Ausland)

Das Single-Leben macht es in meinem Fall natürlich viel, viel einfacher, Wochenenden zu opfern und relativ oft fern der Heimat zu sein.

Und klar, selbstverständlich sind die Wochenend-Flüge billiger. Da ich mich aber immer wieder freue, auch mal ein freies WE oder halbes WE irgendwo auf der Welt zu haben, wo ich sonst vielleicht nicht hinkommen würde, passts ja dann wieder für beide Seiten, zumindest aktuell. In 1-2 Jahren kann die Sache natürlich auch durchaus anders aussehen.

Die Frage ist nur ob Du dann in 2 Jahren die Uhr wieder zurückdrehen kannst. Und natürlich hat Dein Verhalten auch Einfluss auf Deine Kollegen. Die wollen vielleicht lieber so spät als möglich zum Termin und so früh als möglich zurück. Dürfen sie aber nicht da Du ja so flexibel bist für ein billigeres Y-Ticket auch mal das WE zu opfern.
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Die Frage ist nur ob Du dann in 2 Jahren die Uhr wieder zurückdrehen kannst. Und natürlich hat Dein Verhalten auch Einfluss auf Deine Kollegen. Die wollen vielleicht lieber so spät als möglich zum Termin und so früh als möglich zurück. Dürfen sie aber nicht da Du ja so flexibel bist für ein billigeres Y-Ticket auch mal das WE zu opfern.

Ich bin in 99% der Fälle alleine unterwegs (seitens der Zentrale in D) und reise gemeinsam mit unseren lokalen Partnern vor Ort, die mir im Endeffekt oft die Termine sogar vorgeben, bzw. diese organisieren. Ab und An kommt schonmal Cheffe mit, aber eigentlich sehr selten. Dann findet natürlich auch eine Absprache statt, wann und wie wir fliegen.

Daher hat die Art und Weise wie ich reise, keinen Einfluss auf meine Kollegen. Jeder "Aussendienstler - Ausland" bei uns ist verantwortlich für seinen eigenen Bereich/Bezirk und organisiert und plant auch seine Reisen und Termine eigenständig.

Ich selber mache diesen Job erst seit knapp 4 Jahren, seit 3 Jahren verstärkt die Langstreckenreisen und momentan fühle ich mich sehr wohl damit. Ich habe Kollegen, die reisen schon wesentlich länger als Ich und sind immer noch dabei.

Aktuell fühle ich mich sehr wohl in meinem Job und ich bin ja auch nicht der Einzige hier, der öfter in Y auf die Langstrecke geht/gehen muss. Es gab einen Fall, wo ich erst Samstags von zu Hause weg konnte (Mittagflug), aber schon Sonntags morgens zu einem Termin abgeholt wurde.

Das war nicht lustig. Da konnte ich irgendwann kaum mehr die Augen offen halten . Aus diesem Grund nehme ich zu 90% immer
einen Freitagabend Flug. Bei den restlichen 10% passt es halt zeitlich nicht. Meine Langstrecken gehen zu 100% Richtung Osten von hier aus, d.h. ich fliege der Zeit hinterher. Deshalb der Freitag von hier weg, damit ich auf Sonntag vor Ort ausschlafen kann und mich erholen kann.

Meiner Meinung nach in dieser Konstellation die beste und immer noch "erholsamste" Lösung.

Was meinst Du genau mit der "Uhr" zurückdrehen? bezieht sich dass auf die Wochenendreiserei oder eher auf gesundheitlich Komponenten was die langen Y-Strecken angeht?
 

JohnDP

Erfahrenes Mitglied
11.03.2010
820
0
(auch bei der tollen SQ nicht)

Geschäftsreisen finden auch nicht ausschließlich zwischen Europa und Singapur statt.

entschuldige aber ich finde den Ton etwas unpassend (wenngleich nur leicht). Ich hab zwar mit Singapur zu tun, doch ein SQ oder gar SIN Botschafter und emotionaler Verfechter bin ich definitiv nicht, im Gegenteil, ich finde LX immer noch mit Abstand die weltbeste Airline und als stolzer Schweizer werde ich dazu stehen.

Ich habe keinesfalls gesagt dass SQ perfekt ist oder dass die Rutsche nicht reicht, doch vielen hier ist der Begriff "Flug in C" mit "C mit LH" verbunden, da in FRA/MUC oder generell in Deutschland stationiert, d.h. Rutsche und fragwürdiges Essen verbunden. Ich wollte lediglich sagen dass bei sehr guten C Klassen, wie eben SQ, LX, TK oder andere, ein Flug in F auch für den Vorstand sich nicht im Sinne der Erholung lohnt.

Zum Background: ich fliege ab 4H C, innereuropäisch nur Y (oft auch Easyjet bei Tagestrips) und zahle nur bei Aktionen o.ä. First selber aber sicher nicht nur wegen der Erholung.

Hoffe ich wurde hier nicht missverstanden, möchte aber nicht dass ein Post von mir so in Grund und Boden geredet wird.

Danke (ein nicht eingeschnappter JohnDP)
 
  • Like
Reaktionen: bluesplodge

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.773
2.690
FRA
entschuldige aber ich finde den Ton etwas unpassend (wenngleich nur leicht). Ich hab zwar mit Singapur zu tun, doch ein SQ oder gar SIN Botschafter und emotionaler Verfechter bin ich definitiv nicht, im Gegenteil, ich finde LX immer noch mit Abstand die weltbeste Airline und als stolzer Schweizer werde ich dazu stehen.

Tut mir leid, wenn dir mein Ton nicht passt und ich pampig rübergekommen bin.

Ich bin nur das LH-Bashing ein wenig leid. Klar, auch ich kritisiere gerne mal die NEK mit ihrer fehlenden Garderobe in C und den komischen Antiowitz-Kreationen, aber das SQ und einige andere Airlines immer pauschal bejubelt werden, ist genauso nervig. Dass Du als Schweizer LX als weltbeste Airline bezeichnest, ist akzeptiert, nur sollte man in einem deutschsprachigem Forum (mit de-Adresse) auch nicht ständig auf das LH-Produkt draufhauen. So schlecht ist der Laden nicht und verdient als eine der wenigen Airlines in Europa überhaupt Geld. Ich komme mit der aktuellen Langstrecken-C bei LX auch nicht zurecht (eng, auf dem Boden liegend, Zweierplätze ohne Ablagen), aber reite da auch nicht dauernd drauf herum. Und die Jumbolinos sind nun auch schon mehr als in die Jahre gekommen und teils arg gammelig. Bin ein Jahr viel ab ZRH Kurzstrecke geflogen und hatte auf allen Flügen in C stets das gleiche Essen über Wochen. Das geht auch kreativer - aber lassen wir das ;)
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Ich bin in 99% der Fälle alleine unterwegs (seitens der Zentrale in D) und reise gemeinsam mit unseren lokalen Partnern vor Ort, die mir im Endeffekt oft die Termine sogar vorgeben, bzw. diese organisieren. Ab und An kommt schonmal Cheffe mit, aber eigentlich sehr selten. Dann findet natürlich auch eine Absprache statt, wann und wie wir fliegen.

Daher hat die Art und Weise wie ich reise, keinen Einfluss auf meine Kollegen. Jeder "Aussendienstler - Ausland" bei uns ist verantwortlich für seinen eigenen Bereich/Bezirk und organisiert und plant auch seine Reisen und Termine eigenständig.

Ich selber mache diesen Job erst seit knapp 4 Jahren, seit 3 Jahren verstärkt die Langstreckenreisen und momentan fühle ich mich sehr wohl damit. Ich habe Kollegen, die reisen schon wesentlich länger als Ich und sind immer noch dabei.

Aktuell fühle ich mich sehr wohl in meinem Job und ich bin ja auch nicht der Einzige hier, der öfter in Y auf die Langstrecke geht/gehen muss. Es gab einen Fall, wo ich erst Samstags von zu Hause weg konnte (Mittagflug), aber schon Sonntags morgens zu einem Termin abgeholt wurde.

Das war nicht lustig. Da konnte ich irgendwann kaum mehr die Augen offen halten . Aus diesem Grund nehme ich zu 90% immer
einen Freitagabend Flug. Bei den restlichen 10% passt es halt zeitlich nicht. Meine Langstrecken gehen zu 100% Richtung Osten von hier aus, d.h. ich fliege der Zeit hinterher. Deshalb der Freitag von hier weg, damit ich auf Sonntag vor Ort ausschlafen kann und mich erholen kann.

Meiner Meinung nach in dieser Konstellation die beste und immer noch "erholsamste" Lösung.

Was meinst Du genau mit der "Uhr" zurückdrehen? bezieht sich dass auf die Wochenendreiserei oder eher auf gesundheitlich Komponenten was die langen Y-Strecken angeht?

Mit Uhr zurückdrehen meinte ich, dass wenn sich Deine private Situation ändert und Du nicht vorher und hinterher einige Tage vor Ort verbringen willst, wird es schwer Flüge in C einzufordern und dann direkt zum Termin fliegen
 

JohnDP

Erfahrenes Mitglied
11.03.2010
820
0
Ich bin nur das LH-Bashing ein wenig leid

bin absolut deiner Meinung. Ich mag LH sehr gerne, fand LH Italia für ital. Verhältnisse sogar traumhaft!

Allgemein glaube ich kommt viel LH-Bashing aus dem Grund dass eben ein FRA/MUC stationierter eben oft mit LH fliegen "muss" und daher diese fehlende Wahl die Paar Probleme um ein vielfaches vergrössert. Ähnlich passiert ja mit AF in Frankreich, wo viele Unternehmen ja gerade aus Nationalstolz andere Lösungen fast verbieten...

Wie dem auch sei, ich finde deine Antwort sehr schlüssig und schliesse mich gerne an. Ein Hoch auf LH, womit ich bis dato nur sehr positives zu berichten hab!
 
  • Like
Reaktionen: oliver2002 und Tirreg

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Mich würde ergänzend mal intressieren, wie Selbstständig/UN/GF die Frage beantworten.
Ich gehöre zur ersteren Kategorie, bezahle aber hie und da auch mal Reisen für freie Mitarbeiter.
Prinzipiell versuche ich immer, einen günstigen C-Tarif mit *A zu finden (für mich, aber auch für den Mitreisenden). Soweit geht die Treue dann doch noch. Von mir aus auch ex ATH, MXP, AMS oder vergleichbare Orte.
Sollte der Trip an die US-Westküste aufgrund Umsteigerei oder anderer Widrigkeiten die 20-Stunden-Grenze überschreiten, ist BA plötzlich mein bester Freund.

Grundsätzlich lege ich bei solchen Trips immer drauf. D.h. die nur allein durch die Reise erzielten Umsätze sind in aller Regel niedriger als die Gesamtkosten (bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn dieses Vorgehens; ich weiß halbwegs, was ich da tue).
Mit einem ultragünstigen Eco-Ticket und einem 3*-Hotel würde ich eventuell eine schwarze Null erzielen. Aber der fehlende Komfort rechtfertigt die aufgehende Rechnung nicht. Das geht natürlich nur, solange ich solche Reisen durch andere (teilweise während der Reise erledigten, aber von ihr unabhängigen) Aufträge quersubventionieren kann.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich den sauren Eco-Apfel gebissen habe, weil der Grund der Reise so unfassbar wichtig war, das C-Ticket aber zu teuer. Lieber buche ich einen Award (den ich zumindest bei LH-Meilen steuerlich nicht geltend machen kann) in C - oder bleibe mit meinem Hintern daheim.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
... Ich selber mache diesen Job erst seit knapp 4 Jahren, seit 3 Jahren verstärkt die Langstreckenreisen und momentan fühle ich mich sehr wohl damit. Ich habe Kollegen, die reisen schon wesentlich länger als Ich und sind immer noch dabei.

Aktuell fühle ich mich sehr wohl in meinem Job und ich bin ja auch nicht der Einzige hier, der öfter in Y auf die Langstrecke geht/gehen muss. ...

Ich denke wenn es für Dich passt, dann ist es ok. Und auch deine Kollegen betreffend. Es gibt sicherlich in jeder Firma diverse "plus" und "minus". Wenn Du Dir das alles so einteilen kannst, eventuell sogar noch privates unterbringst und mit Y leben kannst, weil es viele andere Vorteile gibt > passt.

Aufpassen muss man halt auf die "Haken". Bei meiner alten Firma hatte ich einen Dienstwagen. Tolles Sache. Jedes mal, wenn ich 400 km Reisen + (Tag 1 hin, Tag 2 retour) mit dem Zug fahren wollte, hieß es "njet, Du hast ja einen Firmenwagen, nimm den". Das ich bei 4 Stunden Zugfahrt viel erledigen kann (Protokolle schreiben, an anderen Projekten arbeiten, etc.) wurde schon gar nicht als Argument wargenommen. Super wenn man dann nach 5 Stunden Fahrt (Osteuropa) sich total fertig aus den Wagen schält. Und genaus ist es mit "Y", dafür darf man extra Nächte buchen, Meilen behalten, etc. Auch hier gibt es "Haken" - siehe die Sache mit der Familie.

MisterG.
 
F

flyingking

Guest

Das ist ja laecherlich. Wie kleinbuegerlich doch Deutschland ist. Ich finde, dass der Praesident als Vertreter eines Landes ruhig in FIRST fliegen sollte. Diese Schwachsinnsdiskussionen werden nur dazu fuehren, dass niemals faehige Menschen Staatsaemter anstreben werden, weil sie sich fuer solche Lapalien nicht in der Oeffentlichket rechtfertigen wollen. Dann bekommt Politker, wie wir sie momentan haben.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.468
11.844
FRA/QKL
Das ist ja laecherlich. Wie kleinbuegerlich doch Deutschland ist. Ich finde, dass der Praesident als Vertreter eines Landes ruhig in FIRST fliegen sollte. Diese Schwachsinnsdiskussionen werden nur dazu fuehren, dass niemals faehige Menschen Staatsaemter anstreben werden, weil sie sich fuer solche Lapalien nicht in der Oeffentlichket rechtfertigen wollen. Dann bekommt Politker, wie wir sie momentan haben.
Artikel gelesen? :confused:

Es ging in diesem Fall um einen privaten Flug für 3 Personen in Businessklasse. ;)
Selbstverständlich darf Herr Wulff wie jeder andere auch sich beliebig Tickets in jeder Reiseklasse legal KAUFEN. Sollte er aber etwas GESCHENKT erhalten muss er das in seiner Position ablehnen. Gute Politiker wissen das, Herr Wulff scheinbar nicht da er ja mehrfach Geschenke annahm.

Mich würde mal interessieren, ob die diversen Geschenke eigentlich beziffert werden können. Denn grundsätzlich müsste man ja eigentlich auch über die Höhe der Schenkungssteuer nachdenken, die von Wulff zu zahlen ist. :censored:
 

Diogenes

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
618
0
STR/CAN/HKG/HGH/XMN
Geschäftsleitung:
Inland Eco
Innereuropäisch Business
Intercont First
Mal ne blöde Frage...wie strikt wird das gehandhabt?

Ich sass letztens in C (Anschlussflug aus Interkontinentalflug) von ZRH nach STR. Schön im LX-Jumbolino, drei Mann in einer Reihe.
Die beiden Herren hatten einen Termin in Zürich und sind morgens aus Stuttgart hingeflogen, abends wieder zurück aus Zürich. Gemäß Firmenrichtlinie "innereuropäisch, grenzüberschreitend" in C.
Ich möchte niemand zu nahe treten, aber ich halte das für völligen Kokolores. STR-ZRH sind lt. der M&M-Statistik 164 Meilen (oder Kilometer)...
Irgendwie finde ich das - schon allein wegen des unglaublichen Komfortgewinns *hust* - rausgeschmissenes Geld.

Auf diese Idee würde ich nie kommen, nachdem ich das Geld selber verwalte und selber buche gibts für mich Y bis IST. Da gibts höchstens mal nen Business Saver im Dezember, damits mit den Meilen langt. Die SEN-eVoucher sind ja auch was wert.
 

JohnDP

Erfahrenes Mitglied
11.03.2010
820
0
ich habe auch schon nen job abgelehnt wo 50% reiseanteil war (hauptsächlich langstrecke) und die nur eco in der richtlinie hatten. darauf kann ich verzichten.

das wäre für mich auch ein Abtörner. Heute im Zug habe ich eine Konversation zwischen 2 Frauen überhört wovon der eine Ehemann per sofort zwischen Boston und Basel pendeln muss weil Novartis Stellen gestrichen hat, da glaub ich ging es auch um Eco, denn der Typ wollte diese Reisen nicht!