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Curve - Was haltet ihr davon?

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Malagant

Reguläres Mitglied
15.07.2012
52
19
Was soll mir eigentlich "Kontaktlos-Limit" genau sagen? War eine Zahlung im Restaurant für >100€ - im Nachhinein hätte ich die Karte wohl einfach stecken müssen? Naja... bei AMEX z.B. gibt es so ein Theater nicht, da kommt einfach die PIN-Abfrage und fertig.
 

altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
402
96
Meine Karte scheint eine Business Card zu sein, obwohl angeblich Consumer.
Die BIN spuckt aber eine Business Card aus, ausgegeben einer Ukrainischen Bank (außerhalb der EU).
Wir alle wissen ja, dass auch Curve nicht zu verschenken hat und daher von der Differenz der Händler Gebühren lebt.
Aber ich würde es nicht in Ordnung finden, wenn man mir vorgaukelt eine Consumer zu haben, in Wirklichkeit aber eine Business hat.
Zudem noch eine Karte von außerhalb der EU, damit der 0,2% Debit Deckel der EU nicht greift?

Es geht um die neuen Curve Karten (Rot/weiß/schwarz). Die alte Blue war eine tatsächliche Consumer.
 

altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
402
96
Und für die Richtigkeit der öffentlichen BIN-Listen haftet genau wer?
Niemand. Daher nur eine Vermutung.
Selbst wenn die Karte in UK Debit Consumer ausgestellt ist, gilt hier nicht der EU Deckel:


Wer also mit Curve im Euroraum zahlt, dem muss der Händler an MC 1,15% abdrücken während Curve nur 0,3 bzw. 0,2% in den meisten Fällen zahlen muss für die hinterlegte Karte. Da ist der Verdienst, ein sogenanntes „Parasiten Modell“. An jeder Zahlung generieren die knapp 1% für sich.

Beispiel:
Kunde kauft für 100 EUR im Aldi und bezahlt mit Curve und hinterlegter Hausbank Debitkarte.
Aldi drückt nun an Mastercard/Curve 1,15 EUR ab, da UK Kartenherausgeber (ausserhalb EWR).
Curve zahlt nun an die Hausbank Debitkarte nur 0,20 EUR über Litauen (EWR).
Differenz: 0,95 EUR Gewinn, den sich Curve und MC aufteilen.

Hätte man nun mit der Hausbank Debitkarte direkt bezahlt, hätte Aldi nur 0,20 EUR statt 1,15 EUR an Mastercard zahlen müssen für die Zahlung.

UK ist nicht mehr im EWR/EAA daher das Geschäftsmodell.
 
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jnmt

Erfahrenes Mitglied
14.10.2018
637
429
Und für die Richtigkeit der öffentlichen BIN-Listen haftet genau wer?
Mastercard hat dafür ja API, mit der bestimmt viele der Online-Check-Tools gebaut sind.


Meine Karte scheint eine Business Card zu sein, obwohl angeblich Consumer.
Die BIN spuckt aber eine Business Card aus, ausgegeben einer Ukrainischen Bank (außerhalb der EU).

Sie liefern unterschiedliche Ergebnisse. Min. einer davon muss falsch sein :p
 
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Malagant

Reguläres Mitglied
15.07.2012
52
19
Wenn es so einfach ist, den EU-Deckel zu umgehen ("einfach Karte aus GB ausgeben"), warum macht das dann nicht jeder? Z.B. Barclays?
 
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altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
402
96
Wenn es so einfach ist, den EU-Deckel zu umgehen ("einfach Karte aus GB ausgeben"), warum macht das dann nicht jeder? Z.B. Barclays?
Weil das ja nicht Sinn und Zweck der Sache ist und sicherlich gerügt würde bei einer großen Bank durch die EU.

Das dem Ganzen so ist, passt auch damit zusammen, dass früher über London gebucht wurde. Genau an dem Zeitpunkt wo UK die EWR verließ durch den Austritt, genau ab da waren sie in Litauen.

Curve nutzt da eine Lücke aus. Als Fintech sind sie auch nicht so auf dem Radar wie eine Barclays zum Beispiel. Daher haben die auch kein Interesse es groß in der EU auszuweiten. Keine deutschsprachigen Services z. B. Man kann das nur nutzen, wenn man hier gar nicht auffällt und den EU Markt ja „eigentlich“ gar nicht bedient. Wenn man bedenkt, was für Gelder da zusammen kommen bei ca. 1% auf alles. Da kriegen sogar Musk und Bezos feuchte Augen.
 
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Malagant

Reguläres Mitglied
15.07.2012
52
19
Hast du zu der Geschichte eine Quelle?
Das gerade hier die Banken plötzlich Skrupel haben sollen glaube ich erstmal nicht.
 
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altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
402
96
Hast du zu der Geschichte eine Quelle?
Du glaubst doch nicht wirklich das Curve sein Geschäftsgeheimnis öffentlich macht oder? :LOL:
Eine Quelle wofür? Alles öffentlich zugänglich. Mach dir etwas Mühe, recherchiere deine Zahlung, folge den Links hier und du hast deine Antwort. 1 und 1 zusammenzählen, das schaffst du selber auch.

Heimische EU Banken (Wie Barclays Irland) können das nicht machen, da deren Markt die EU ist. Hier ist Marktüberwachung der EU und deren Staaten aktiv.
Curve jedoch ist offiziell nicht auf dem EU Markt ansässig, vertreibt seine Produkte in UK. Deutsche und EU Kunden sind quasi nur "äußerst attraktive Nebenkunden" und nicht aktiv offensiv das Hauptgeschäftsmodell. Daher fallen Sie hinten runter... Denn so dürfen sie es ja anbieten, wie sie es tun. Curve wird daher nie deutschsprachig den deutschen Markt bedienen wollen ;)
 
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altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
402
96
Ja genau, das meine ich... Wtf?


Du willst mir also sagen, dass das niemanden stört und die die 1% einfach zahlen?

Wen soll es stören? Curve ist als Kartenherausgeber nicht im EWR ansässig. Daher hat es hier keinen zu stören. Es ist ja legitim!
Die Behörden oder die Aufsicht schreiten erst ein, wenn das "Kartenherausgebende" Unternehmen einen Sitz in der EU hat oder es sich an den Kunden und dem Markt im europäischen Binnenmarkt pro aktiv bedienen möchte. Beides macht Curve offiziell nicht, daher ist es wie jedes andere Kartenherausgebende Unternehmen ausserhalb der EWR zu werten. Sonst dürfte nach deiner Ansicht auch kein einziger US Amerikaner hier mit seiner Visa zahlen können. Es ist das selbe Prinzip.

Lese doch einfach die Verlinkung zum Mastercard PDF. Man kann sicher sein, dass das EWR konform gestaltet ist. Dort steht doch schon alles.
 
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unregistered

Erfahrenes Mitglied
24.04.2019
1.139
204
Das ist Quatsch. Curve UK Limited darf seine Geschäfte nicht an EU-Konsumenten passporten. Das passiert auch nicht.

Genau an dem Zeitpunkt wo UK die EWR verließ durch den Austritt, genau ab da waren sie in Litauen.

Richtig. Denn sobald die Anschrift des Kunden in der EU liegt, wird das Geschäft von der europäischen Curve Europe UAB abgewickelt. Die hat die Passport-Lizenz der EU und da gilt auch der EU-Deckel.

Curve jedoch ist offiziell nicht auf dem EU Markt ansässig

Doch. Mit einem kurzen Blick in deine Vertragsbedingungen und Terms wüsstest du auch, dass Curve in UK nicht dein Vertragspartner ist, sondern eine andere europäische Firma in Litauen.

Curve nutzt da eine Lücke aus.

Die einzige Lücke die Curve ausnutzt, ist es, Konsumenten eine Commercial Card anzudrehen, bei welcher der Deckel nicht gilt. Das war schon vor Brexit so und können auch andere Fintechs in Europa so machen. Der Privatkunde macht sich damit genauso strafbar, wie er sich strafbar machen würde, wenn er bei einem UK-only Unternehmen eine britische Adresse vorgaukeln würde. Das werden hier aber die wenigsten getan haben, denn schließlich will man die Karte ja in einem EU-Land empfangen.

Keine deutschsprachigen Services z. B.

Die Services sind deswegen nicht deutschsprachig, weil deutschsprachige Consumer für Curve kein Geschäft sind. Deutschsprachige Commercials durchaus, aber die kommen auch mit Englisch zurecht.

Man kann das nur nutzen, wenn man hier gar nicht auffällt und den EU Markt ja „eigentlich“ gar nicht bedient.

Wenn du glaubst, dass ein illegal genutztes Passporting in das europäische SEPA-System der EU nicht auffällt, hast du nicht allzu viel Erfahrung davon, wie Bank-Passporting in der EU funktioniert. Curve müsste dafür Mastercard für alle EU-Bürger falsche Wohnsitze übermitteln. Never ever.

Was glaubst du, warum ALLE in der EU tätigen Unternehmen unmittelbar nach dem Brexit Lizenzen in der EU beantragt haben? Auch Curve.

Wen soll es stören? Curve ist nicht im EWR ansässig. Daher hat es hier keinen zu stören. Es ist ja legitim!
Nein. Das wäre hochgradig illegal. Lies dir einfach mal die Passport-Regeln der EU durch, die nach dem Brexit angepasst worden sind. Fintechs auf dem deutschen Markt ohne Lizenz zu betreiben ist genauso verboten wie der Import von nicht für die EU freigegebenen Waren. Nur weil das eine ein physisches Produkt und das andere digital ist, heißt das nicht, dass der Zoll bei dem einen wegschaut und bei dem anderen nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.608
Oberpfalz
Wen soll es stören? Curve ist nicht im EWR ansässig. Daher hat es hier keinen zu stören. Es ist ja legitim!
Händlern könnte das stinken. Ich meine, sie müssen knapp 1 % mehr zahlen als wenn der Kunde einfach seine ganz normale Karte einsetzt. Die Preise für private Karten von Mastercard und VISA sind in der EU ja mittlerweile halbwegs fair bepreist (guter Acquirer vorausgesetzt) - Non-EU und Commercial sind aber nach wie vor ziemlich teuer.
 

jnmt

Erfahrenes Mitglied
14.10.2018
637
429
Du glaubst doch nicht wirklich das Curve sein Geschäftsgeheimnis öffentlich macht oder? :LOL:
Eine Quelle wofür? Alles öffentlich zugänglich. Mach dir etwas Mühe, recherchiere deine Zahlung, folge den Links hier und du hast deine Antwort. 1 und 1 zusammenzählen, das schaffst du selber auch.

Heimische EU Banken (Wie Barclays Irland) können das nicht machen, da deren Markt die EU ist. Hier ist Marktüberwachung der EU und deren Staaten aktiv.
Curve jedoch ist offiziell nicht auf dem EU Markt ansässig, vertreibt seine Produkte in UK. Deutsche und EU Kunden sind quasi nur "äußerst attraktive Nebenkunden" und nicht aktiv offensiv das Hauptgeschäftsmodell. Daher fallen Sie hinten runter... Denn so dürfen sie es ja anbieten, wie sie es tun. Curve wird daher nie deutschsprachig den deutschen Markt bedienen wollen ;)
wie würdest du die Geschichte nochmal erzählen wenn du die BIN bei einer anderen Datenbank z.B. www.bindb.com gecheckt hättest? :LOL:
 

altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
402
96
Das ist Quatsch. Curve UK Limited darf seine Geschäfte nicht an EU-Konsumenten passporten. Das passiert auch nicht.



Richtig. Denn sobald die Anschrift des Kunden in der EU liegt, wird das Geschäft von der europäischen Curve Europe UAB abgewickelt. Die hat die Passport-Lizenz der EU und da gilt auch der EU-Deckel.



Die einzige Lücke die Curve ausnutzt, ist es, Konsumenten eine Commercial Card anzudrehen, bei welcher der Deckel nicht gilt. Das war schon vor Brexit so und können auch andere Fintechs in Europa so machen. Der Privatkunde macht sich damit genauso strafbar, wie er sich strafbar machen würde, wenn er bei einem UK-only Unternehmen eine britische Adresse vorgaukeln würde. Das werden hier aber die wenigsten getan haben, denn schließlich will man die Karte ja in einem EU-Land empfangen.



Die Services sind deswegen nicht deutschsprachig, weil deutschsprachige Consumer für Curve kein Geschäft sind. Deutschsprachige Commercials durchaus, aber die kommen auch mit Englisch zurecht.



Wenn du glaubst, dass ein illegal genutztes Passporting in das europäische SEPA-System der EU nicht auffällt, hast du nicht allzu viel Erfahrung davon, wie Bank-Passporting in der EU funktioniert. Curve müsste dafür Mastercard für alle EU-Bürger falsche Wohnsitze übermitteln. Never ever.

Was glaubst du, warum ALLE in der EU tätigen Unternehmen unmittelbar nach dem Brexit Lizenzen in der EU beantragt haben? Auch Curve.


Nein. Das wäre hochgradig illegal. Lies dir einfach mal die Passport-Regeln der EU durch, die nach dem Brexit angepasst worden sind. Fintechs auf dem deutschen Markt ohne Lizenz zu betreiben ist genauso verboten wie der Import von nicht für die EU freigegebenen Waren. Nur weil das eine ein physisches Produkt und das andere digital ist, heißt das nicht, dass der Zoll bei dem einen wegschaut und bei dem anderen nicht.

Es ist nicht illegal. Du scheint hier was hinein zu interpretieren.
Curve agiert nicht illegal, das habe ich nicht geschrieben.

Der EU Deckel greift nicht, Curve´s Karten rechnen beim Zahlungsdienstleister aus UK ab (selbst gesehen!), berechnen dann jedoch aus Litauen den eigtl. hinterlegten Kartenherausgeber. Da entsteht die Marge. Punkt. Damit ist alles gesagt, checkt es selber.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


 

Malagant

Reguläres Mitglied
15.07.2012
52
19
Nochmal die Frage: wer zahlt diese 1%? Wieso juckt es niemanden, bzw. versucht das zu verhindern?
 

altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
402
96
Nochmal die Frage: wer zahlt diese 1%? Wieso juckt es niemanden, bzw. versucht das zu verhindern?
Dein Händler wo du einkaufst.
Wieso soll es ihn jucken? Er weiß nicht wer dein Kartenherausgeber ist. Es hat ihn nicht zu jucken, wenn er MC/Visa akzeptieren will, so sind deren Regeln.

Wer einen befreundeten Händler kennt: Setzt mal mit ihm die Curve ein und schaut auf die Abrechnung vom Händler mit seiner Clearingstelle. Ihr habt dann die Antwort.
 
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Malagant

Reguläres Mitglied
15.07.2012
52
19
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Wenn du Recht hast wäre das halt wirklich mies, bzw, ein echtes Argument gegen Curve. Bei irgendwelchen Ketten wäre mir das persönlich ja noch egal, aber im Restaurant, wo man für guten Service Trinkgeld geben will...
 
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