Der ewige Beschiss bei Prämienflügen

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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.999
10.477
FRA/QKL
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Nun ja, es gibt eben 3 Möglichkeiten, mit der "Ungerechtigkeit" - und da sind wir uns glaube ich einig, daß es eben nicht fair ist, mal eben die Bedingungen (Januar 2011) zu ändern oder Gebühren mal so oder so abzurechnen (YQ) - umzugehen:

a) Es ist mir egal, ich rege mich lieber über wirklich wichtige Dinge auf
b) Es stört mich, aber ich hole mir den subjektiv entstandenen Verlust eben auf andere Weise von der Airline zurück
c) Es stört mich und ich will etwas dagegen unternehmen, habe von b) aber keine Ahnung oder will das nicht, deswegen die in Deutschland so beliebte Klage.

Ich will das Thema, wer hier auf wen mit dem Finger zeigt, lieber nicht aufmachen. Wer zur Gruppe b) gehört, sollte sich aber meiner Meinung nach einfach mal zurückhalten und nicht jeden verteufeln, der mit a) nicht leben kann und sich zumindest mal richtig ausko:censored:en will. Die Wenigsten werden Variante c) auch durchziehen.....!
Wenn hier jemand einen Post aufmacht um c) zu bewerben, dann muss er zumindest auch akzeptieren, dass Personen die (a) und (b) präferieren das kritisch hinterfragen und diskutieren. Eigentlich sollte der OP dankbar sein, dass hier kritisch diskutiert wird, bevor er sein Geld sinnlos verpulvert. Was er mit dieser Klage tut, meiner Meinung nach.
Wenn der OP allerdings kund tut, dass er hier nur Mitstreiter sucht und keine kritische Diskussion wünscht, dann hat er den Sinn dieses Forums nicht verstanden.
 
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Reaktionen: MLang2 und Tirreg

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.743
2.549
FRA
Wenn jeder nur an sich denkt ist auch an alle gedacht.....

Ich finds gut, wenn sich einer mal nicht nur um sein eigenes Umfeld kümmert, sondern, wenn er meint dass es ungerecht ist, auch was unternimmt.

Das ist aber doch sehr blauäugig. Ich habe ja vorhin angedeutet, dass es nun wesentlich mehr "ungerechte" Dinge in der Welt gibt und diese teilweise sogar noch "ungerechter" sind als irgendwelche Steuern & Gebühren auf Prämienflüge.

Wir leben nun einmal nicht im Sozialismus und jeder kann seine "Preise" gestalten wie er will. Die M&M-Prämien sind durch die Gebühren schon fast Miles & Cash-Prämien, insbesondere wenn man sich die heftigen Zuschläge auf den Langstrecken einmal anschaut. Für F/C-Prämien können aber die meisten damit leben.

Was wäre dann das Ziel eine solchen Klage? Niemand kann die Lufthansa zwingen, ihre Preisgestaltung so zu ändern, dass sie nicht die gewünschten Erträge daraus zieht. Dann fallen künftig die Gebühren komplett weg und die Prämien werden innereuropäisch in der Folge um 10.000 Meilchen teurer und weltweit um 50.000 Meilchen. Will das wirklich jemand hier (ausser denjenigen, die gerne mal ihre Rechtschutzversicherung in Anspruch nehmen)?

Und wenn man sich schon so selbstlos für die Ungerechtigkeit in der Welt einsetzt, dann hätte ich bessere Ideen, wie man die Welt verändern könnte.
 

Nick Carraway

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
1.786
2
n/a
Oh oh oh, ich habe grad' mal wegen dieser Meilenschnäppchenangebote nach Flügen BER-BEY gesucht. Dort werden mir doch tatsächlich für verschiedene Buchungsklassen an unterschiedlichen Tagen verschieden hohe Steuern und Gebühren angezeigt. :cry:
 

waveland

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
411
13
travelscapes.org
Ich persönlich sehe es so: natürlich wäre mir persönlich für meine Flüge auch eine niedrigere YQ lieber, aber man kann halt nicht alles haben. Günstige Möglichkeiten an Meilen zu kommen + passable Verfügbarkeit von Prämienflügen + niedrige Steuern&Gebühren bzw. echte Freiflüge geht halt nicht, zumindest nicht, wenn man berücksichtigt, wie billig Fernflüge relativ zu anderen Dingen eigentlich sind. Wenn man das Gesamtpaket betrachtet, liefert das Meilensystem selbst für Wenigflieger wie mich immerhin die Möglichkeit, ab und zu Business zum Economy-Preis zu fliegen. Das finde ich nicht schlecht, von "Freiflügen" ist nirgendwo die Rede, jeder der sich nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt sollte wissen, dass bei einem Prämienflug immer noch relativ hohe Steuern&Gebühren draufkommen. Dass ein Prämienflug teurer als ein Bezahltflug sein kann, wenn man mit Gewalt danach sucht, ist ja wohl eine Nichtigkeit, dann bucht man halt keine entsprechenden Awards.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Die ganzen Emotionen zum Thema Preisangabe und Zuschläge ist in deutschland der Tatsache geschuldet, dass im Einzelhandel der beworbene Preis auch der Endpreis zu sein hat. Wenn Aldi in der Werbung schreibt die Flasche Champus kostet 12,99 Euro dann kann man zurecht davon ausgehen, dass alle Steuern, Gebühren, Benzinzuschläge sowie die LKW Maut darin enthalten ist. Dies ist in anderen Ländern nicht unbedingt so.

Deshalb geht m.E. der Durchschnittskunde in Deutschland auch davon aus, dass dies bei Flügen so ist. Egal ob Meilen oder paid Tarif. Natürlich weiss derjenige der sich damit beschäftigt, dass dem nicht so ist. Dies dürfte aber ausserhalb des Forums nicht die Mehrheit sein.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.774
12.952
Wenn man das Gesamtpaket betrachtet, liefert das Meilensystem selbst für Wenigflieger wie mich immerhin die Möglichkeit, ab und zu Business zum Economy-Preis zu fliegen.

Das bestreite ich. Der Normal(!)-Wenigflieger kratzt seine Meilen ueber Jahre zusammen, um sie fuer einen innereuropaeischen Eco-Award + 120 EUR "Gebuehren" auszugeben. Und der Normal-Vielflieger schenkt die Meilen seiner Frau, die sie im Worldshop verprasst.

Der Anteil an Leuten wie wir, die wir das System ein wenig auszutricksen versuchen (und trotzdem LH sich ins Faeustchen lachen lassen, wenn wir alles zusammengerechnet fuer das Praemienticket in C mehr ausgeben als fuer das Bezahlticket in Y), ist verschwindend gering.


Das finde ich nicht schlecht, von "Freiflügen" ist nirgendwo die Rede, jeder der sich nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt sollte wissen, dass bei einem Prämienflug immer noch relativ hohe Steuern&Gebühren draufkommen.

Steuern, Gebuehren und "Steuern und Gebuehren". Neben der tatsaechlich nicht von der Hand zu weisenden diesbezueglichen tatsaechlichen Inflation der oeffentlichen Hand war es aber "damals" noch ganz anders. Da zahlte man tasaechlich anfaellende Steuern und Gebuehren, was auch allgemein als fair angesehen wurde, und bekam neben dem echten Freiflug auch noch Voucher fuer Mietwagen und Hotel.

Ganz offensichtlich wirkt die Strategie, Verschlechterungen und kleine Betruegereien einfach so lange mit Nonchalance und Chuzpe durchzuziehen, bis sie als normal, gottgegeben und "das war schon immer so" akzeptiert werden.
 

waveland

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
411
13
travelscapes.org
Die ganzen Emotionen zum Thema Preisangabe und Zuschläge ist in deutschland der Tatsache geschuldet, dass im Einzelhandel der beworbene Preis auch der Endpreis zu sein hat. Wenn Aldi in der Werbung schreibt die Flasche Champus kostet 12,99 Euro dann kann man zurecht davon ausgehen, dass darin alle Steuern, Gebühren, Benzinzuschläge und die LKW Maut darin enthalten ist. Dies ist in anderen Ländern nicht unbedingt so.

Deshalb geht m.E. der Durchschnittskunde in Deutschland auch davon aus, dass dies bei Flügen so ist. Egal ob Meilen oder paid Tarif. Natürlich weiss derjenige der sich damit beschäftigt, dass dem nicht so ist. Dies dürfte aber ausserhalb des Forums nicht die Mehrheit sein.

OK, akzeptiert. Mag sein, dass es also nur ein Problem der Kommunikation des Gesamtpreises ist. Das sollen Verbraucherschützer und Rechtsanwälte klären. Wobei ich den vielleicht falschen Eindruck habe, dass es hier in diesem Forum und in diesem Thread schon hauptsächlich um die Höhe der Zuschläge und nicht deren korrekte Kommunikation geht.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.165
9.030
irdisch
Man könnte doch grundsätzlich allen Airlines die ausdrückliche getrennte Ausweisung der Posten "Steuern" und "Gebühren" vorschreiben.
 

waveland

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
411
13
travelscapes.org
Das bestreite ich. Der Normal(!)-Wenigflieger kratzt seine Meilen ueber Jahre zusammen, um sie fuer einen innereuropaeischen Eco-Award + 120 EUR "Gebuehren" auszugeben. Und der Normal-Vielflieger schenkt die Meilen seiner Frau, die sie im Worldshop verprasst.

Der Anteil an Leuten wie wir, die wir das System ein wenig auszutricksen versuchen (und trotzdem LH sich ins Faeustchen lachen lassen, wenn wir alles zusammengerechnet fuer das Praemienticket in C mehr ausgeben als fuer das Bezahlticket in Y), ist verschwindend gering.

Das mag sein, darum habe ich ja auch von der "Möglichkeit" geschrieben, nicht davon, dass es jeder so macht.
 

waveland

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
411
13
travelscapes.org
Ganz offensichtlich wirkt die Strategie, Verschlechterungen und kleine Betruegereien einfach so lange mit Nonchalance und Chuzpe durchzuziehen, bis sie als normal, gottgegeben und "das war schon immer so" akzeptiert werden.

Von "war schon immer so" ist nicht die Rede, es ist ja klar, dass es Verschlechterungen gab und gibt. Wenn es die nicht gäbe, gäbe es höhere Flugpreise allgemein oder mittelfristig deutlich weniger Airlines (und dann auch höhere Preise). Es ist ja nicht gerade so, dass alle Airlines auf Kosten der Kunden massig Gewinn machen, sondern viele eher ums Überleben kämpfen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.774
12.952
Es ist ja nicht gerade so, dass alle Airlines auf Kosten der Kunden massig Gewinn machen, sondern viele eher ums Überleben kämpfen.

Voellig d'accord. Aber woran liegt das? Der Kerosinpreis ist zwar erheblich gestiegen, aber immer noch sehr niedrig, die Effizienz der Flugzeuge ist deutlich hoeher, und die Produktivitaet auch (Sitze pro Flugzeug). Es geht doch nicht an, dass eine ganze Branche nur dann in der Lage ist Geld zu verdienen, wenn Treibstoff extrem wenig kostet UND die Flugzeuge wenig davon verbrauchen UND die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Also die Zeit zwischen 1995 und 2000.

Vielleicht aasen sie halt einfach noch an anderer Stelle mit den Kosten, weil sie noch nicht so ganz den Behoerden-Mindset aus den Koepfen bekommen haben?
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.934
166
MUC
Ehrlich gesagt, sollte die YQ einfach Bestandteil der Base Fare sein. Flugzeuge fliegen halt nicht ohne Kerosin, sind sie auch noch nie!

Die Bahn fährt auch nicht ohne Strom, ein Taxi nicht ohne Benzin. Gibt es dort deswegen nicht rückerstattbare Zuschläge? Nein. Alles bereits im Fahrpreis enthalten.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.007
2.734
So mache ich es auch. Ich schaue nur auf den Endpreis. Passt er oder passt er mir nicht? Damit vermeide ich das Problem, dass hier einige haben. Wie LH das Ganze rechnet, interessiert mich nicht; es ist ja mein Geld, also rechne ich nach meiner Rechnung und die heißt: Was kostet unter'm Strich wie viel? Warum macht ihr euch das Berechnungsmodell von LH zu eigen? Keiner zwingt euch dazu, die einzelnen Bestandteile überhaupt eines Blickes zu würdigen.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.007
2.734
Das bestreite ich. Der Normal(!)-Wenigflieger kratzt seine Meilen ueber Jahre zusammen, um sie fuer einen innereuropaeischen Eco-Award + 120 EUR "Gebuehren" auszugeben. Und der Normal-Vielflieger schenkt die Meilen seiner Frau, die sie im Worldshop verprasst.

Der Anteil an Leuten wie wir, die wir das System ein wenig auszutricksen versuchen (und trotzdem LH sich ins Faeustchen lachen lassen, wenn wir alles zusammengerechnet fuer das Praemienticket in C mehr ausgeben als fuer das Bezahlticket in Y), ist verschwindend gering.

Mich interessiert es herzlich wenig, wie andere Leute an ihre Meilen kommen und was sie für ihre Flüge bezahlen. Ich weiß nur, dass ICH für einen C-Award unter'm Strich nicht mehr Geld ausgebe als mich ein Y-Bezahlticket kosten würde. Und ich weiß, dass es theoretisch jeder so handhaben könnte. Ich fühle mich aber nicht dafür zuständig was andere aus den gegebenen Möglichkeiten machen. Das System, C zum Y-Preis fliegen zu können, ist bzw. war in den letzten Jahren jedenfalls vorhanden. Und es lag bzw. liegt an jedem selbst, was er in den letzten Jahren daraus gemacht hat bzw. weiterhin d'raus macht.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.774
12.952
Keiner zwingt euch dazu, die einzelnen Bestandteile überhaupt eines Blickes zu würdigen.

Das faellt bei Praemienfluegen, bei denen man regelmaessig nur noch den halben Flugpreis mit Meilen zahlen kann, die andere Haelfte aber als "Steuern und Gebuehren" fehlbezeichnet ist, aber schwer.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.774
12.952
Ich weiß nur, dass ICH für einen C-Award unter'm Strich nicht mehr Geld ausgebe als mich ein Y-Bezahlticket kosten würde. [...] Das System, C zum Y-Preis fliegen zu können, ist bzw. war in den letzten Jahren jedenfalls vorhanden.

Ui, da bitte ich jetzt aber um Beispiele bzw. eine Gebrauchsanleitung. Ich habe in den letzten Jahren fast keine Meilen (bei LH) ausgegeben, da sich der von Dir postulierte Business-Case fast nie rechnete.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.007
2.734
Wieso? Du kennst den Einstandspreis für deine Meilen, addierst cash dazu und hast somit deinen Endpreis. Passt er, buchst du; passt er nicht, schaust du dich nach Alternativen um.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.007
2.734
Ui, da bitte ich jetzt aber um Beispiele bzw. eine Gebrauchsanleitung. Ich habe in den letzten Jahren fast keine Meilen (bei LH) ausgegeben, da sich der von Dir postulierte Business-Case fast nie rechnete.

Kein Problem: FRA-BKK-MNL/MNL-BKK-FRA kostet 135k + ca. 400 EUR. Ein Y-Bezahlticket schlägt mit ca. 900 EUR zu Buche. D.h. nach Adam Riese, wenn du 135k Meilen für weniger als 500 EUR eingekauft hast, dass du C Prämie nicht teurer als Y bezahlt fliegst.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Kein Problem: FRA-BKK-MNL/MNL-BKK-FRA kostet 135k + ca. 400 EUR. Ein Y-Bezahlticket schlägt mit ca. 900 EUR zu Buche. D.h. nach Adam Riese, wenn du 135k Meilen für weniger als 500 EUR eingekauft hast, dass du C Prämie nicht teurer als Y bezahlt fliegst.


Wenn Du die 135.000 Meilen umsonst bekommen hast, fliegst du nur für 400 Euro...
Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich ist es 135.000 für null oder 500 Euro zu bekommen....
Hilfe dazu willkommen. Danke
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
20.774
12.952
Wieso? Du kennst den Einstandspreis für deine Meilen, addierst cash dazu und hast somit deinen Endpreis. Passt er, buchst du; passt er nicht, schaust du dich nach Alternativen um.

Die Vorgehensweise ist mir bekannt - nur komme ich leider in 95% der Faelle zur Alternative "passt nicht".
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.934
166
MUC
Kein Problem: FRA-BKK-MNL/MNL-BKK-FRA kostet 135k + ca. 400 EUR. Ein Y-Bezahlticket schlägt mit ca. 900 EUR zu Buche. D.h. nach Adam Riese, wenn du 135k Meilen für weniger als 500 EUR eingekauft hast, dass du C Prämie nicht teurer als Y bezahlt fliegst.

Das möchte ich bei M&M ja mal sehen...völlig illusorisch.
 
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