Ich muss meinem Vorredner hier zustimmen. Es ist in der Tat so, dass das eigentliche Thema hier etwas untergeht, und an den Rand der Diskussionen gerückt wird.
Als Themensteller erlaube ich mir an dieser Stelle daher einmal eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen:
1.
Es besteht ein relativ breiter Konsens, dass die Flugnebenkosten zu hoch sind,
A) im Vergleich zwischen LH und anderen Fluglinien
B) im direkten Vergleich zwischen gekauften Tickets und Prämientickets, da bei Letzteren die Nebenkosten den gesamten Flugpreis von normalen Tickets übersteigen können
C) weil Teile der Flugnebenkosten wie Z. B. YQ (Treibstoffzuschlag) Teil des Flugpreises sein sollten
2.
Darüber, welche Konsequenzen Zu ziehen sind, hat sich hier eine breite, zum Teil leider auch unsachliche Diskussion entspannt:
A) Ein Teilnehmer bringt das Totschlagargument, dass es in der Welt doch sehr viel wichtigere Themen gebe. Dieser Einwand ist zwar inhaltlich richtig, jedoch trägt er nicht zur Lösung des Themas (und auch keiner anderen Themen) bei.
B) Viele Teilnehmer haben die Ansicht geäußert, dass Prämienflüge insbesondere in den höheren Klassen Business Class und First Class, immer noch sehr günstig zu erwerben seien. Dafür wurden viele Rechenbeispiele angeführt und breit diskutiert. Dem ist nicht zu widersprechen. Doch tragen auch diese Aussagen kaum zum Thema bei, da es nicht um einen direkten Vergleich der Kosten für Prämienflüge und normalen Tickets geht, sondern rein um die Flugnebenkosten.
C) Einige Teilnehmer haben erklärt, ihre Enttäuschung über die LH dadurch zu kompensieren, der Fluggesellschaft möglichst schaden zu wollen. Auch dies ist nicht Gegenstand dieses Themas, wenn es auch ein Hinweis darauf ist, dass eine gewisse Frustration unter den Vielfliegern vorhanden ist.
D) Einige Aussagen von Teilnehmern gehen in die Richtung, man solle sich vom Programm abmelden, wenn einem die Bedingungen nicht zusagten. Diese Aussagen sind natürlich legitim, führen je doch nicht zu einer Veränderung. Verbesserungen werden nicht dadurch erzielt, dass der Kopf in den Sand gesteckt wird oder man das Feld räumt. Letztlich gehen aber auch diese Aussagen völlig am Thema vorbei, da sie sich ähnlich einem Totschlagtargument nicht inhaltlich mit dem eigentlichen Thema befassen sondern die Diskussion von vorneherein als unzulässig disqualifizieren wollen.