Der ewige Beschiss bei Prämienflügen

[rotanes]

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Ja so ist es.

Aber ich denke auch, im Sinne der Transparenz würde es bei der Kundschaft (zumindest bei mir) besser ankommen, wenn es bei Prämienflügen nicht "international surcharge" genannt würde, sondern schlicht "Buchungs-" oder "Service-Gebühr" für Prämienflüge.

Wäre zwar finanziell dann mehr oder weniger das gleiche, aber man würde sich ehrlich behandelt fühlen.

 

[Detlev]

..... "Buchungs-" oder "Service-Gebühr" für Prämienflüge.

Hmmm..... also bei 5-600€ für eine "Servicegebühr" könnte sich der Kunde ob des Titels vielleicht erst recht veräppelt vorkommen

 

[Anonyma]

Ja so ist es.

Aber ich denke auch, im Sinne der Transparenz würde es bei der Kundschaft (zumindest bei mir) besser ankommen, wenn es bei Prämienflügen nicht "international surcharge" genannt würde, sondern schlicht "Buchungs-" oder "Service-Gebühr" für Prämienflüge.

Wäre zwar finanziell dann mehr oder weniger das gleiche, aber man würde sich ehrlich behandelt fühlen.

Es wäre v.a. im Sinne der Transparenz, wenn der „international surcharge“ oder wie auch immer man diese Gebühr betiteln mag, kohärent entweder als Teil des eigentlichen Ticketpreises/Tarifes oder als Gebühr behandelt werden würde. Derzeit ist er nämlich bei unflexiblen Tickets ersteres (wird bei Storno nicht erstattet), bei Prämientickets letzteres (zusätzlich zum Meilenpreis zu zahlen).

Genauso ist es absurd, dass eine sogenannte „Gebühr“ vom Ticketpreis abhängt – was dann zu eben diesem absurden Fall führen kann, dass ein Kaufticket billiger ist, als die sogenannten „Gebühren“ eines Prämientickets.

Nur im Endeffekt sehe ich es pragmatisch. Jeder, der mehr als einmal ein Prämienticket bucht, weiß das. Und wie schon geschrieben: Bei geschickter Nutzung kann man mit Prämientickets trotzdem sehr viel sparen. Und bei einer Zusatzleistung, wie sie ein Kundenbindungsprogramm und Meilentickets letztendlich darstellen, sehe ich auch keinen Beschiss oder so....

 

[SMK77]

Es gibt ja einen guten Grund, warum viele Laender diesem Missbrauch mittlerweile einen Riegel vorschieben und nicht zwischen YQ und "International Surcharge" unterscheiden:

Hong Kong, Brasilien, Phlippines sind Laender die keine Zuschlaege mehr erlauben und Japan naehert sich der Nullgrenze an.

Airlines wie LH oder BA haben die Selbstbedienung fortgefuehrt, bis sie von den lokalen Behoerden noch einmal freundlich an die geltenden Regeln erinnert worden sind...

 

[SleepOverGreenland]

... und wenn die YQ oder International Surcharges in der Mehrheit der Länder nicht mehr erlaubt sind wird LH (und vermutlich dann wohl auch BA) den Bedarf an Meilen/Punkten für Prämienflüge einfach verdoppeln. Oder glaubt hier einer an den Weihnachtsmann.

 

[Anonyma]

Ich verstehe immer noch nicht, wo bei einer im Rahmen eines Kundenprogramms erbrachten Zusatzleistung ein Missbrauch oder Beschiss liegen soll. Allerhöchstens kann man von übertriebener Werbung sprechen (kostenlose Prämienflüge / Freiflüge) usw. Nur dass Werbung übertreibt, ist ja nichts Neues. Wer dagegen M&M als "Beschiss" betrachtet, ist ja nicht gezwungen, da mitzumachen.

 

[Detlev]

... und wenn die YQ oder International Surcharges in der Mehrheit der Länder nicht mehr erlaubt sind wird LH (und vermutlich dann wohl auch BA) den Bedarf an Meilen/Punkten für Prämienflüge einfach verdoppeln. Oder glaubt hier einer an den Weihnachtsmann.

Wäre doch transparenter, oder?

 

[dauerfeuer]

Wäre doch transparenter, oder?

Das denke ich auch.

Es gibt bereits die Vorschrift, dass Ticketpreise inkl. aller Steuern und Gebühren anzugeben sind. Das gilt sogar für die OTA, die nicht im zweiten Buchungsschritt vorher versteckte CC-Gebühren draufschlagen dürfen. Warum nicht auch vorgeben, dass auch ein Meilenpreis ein Endpreis sein muss, zu dem keine zusätzlichen Euros oder Meilen an Steuern und Gebühren hinzukommen dürfen?

Es ist richtig, dass Meilen dadurch nicht wertvoller würden, die Airlines würden einfach ihre Tabellen anpassen. Das ist aber nicht der Kern der Sache. Als Mensch habe ich keine unbegrenzte Informationsverarbeitungskapazität. Ottonormalverbraucher muss m.E. heutezutage zu viele Ressourcen aufwenden, um den Prämiendschungel zu durchschauen.

Man muss quasi ein VFT-Nerd sein, um die wichtigsten Gebührenminimierungstricks zu kennen (bei bestimmten Destinationen lieber OW buchen, bei anderen Destinationen eine andere Airline mit niedrigeren Gebühren wählen usw.)

 

[usarage]

... und wenn die YQ oder International Surcharges in der Mehrheit der Länder nicht mehr erlaubt sind wird LH (und vermutlich dann wohl auch BA) den Bedarf an Meilen/Punkten für Prämienflüge einfach verdoppeln. Oder glaubt hier einer an den Weihnachtsmann.

Ich würde das begrüssen - würde es doch mit Sicherheit dazu führen, dass M&M und andere Programme ihre Strukturen anpassen müssten. Denn wenn ein Flug dann plötzlich statt 55.000 Meilen 150.000 oder mehr kosten würde, dann versteht auch der letzte, dass 125 Prämienmeilen alles andere als wertvoll sind...

 

[rotanes]

Ich persönlich finde für meine Situation die Variante mit weniger Meilen und einer hohen Zuzahlung deutlich attraktiver im Vergleich mit mehr Meilen und keiner Zuzahlung.

 

[SleepOverGreenland]

Wäre doch transparenter, oder?

Wieso? Wäre nur viel teurer? Was ist transparenter an X Meilen plus Gebühr gegenüber 2*X Meilen und keine Gebühr, verstehe ich nicht.

 

[Luftikus]

Meilen sind eine Art Treue- und Mengenrabatt. Wenn es so ein System gibt, will ich irgendwo einen Vorteil meiner Kundentreue spüren. Upgrades, Standby-Flüge etc. Das ist erstmal kein "Profit Center" der Airline, für das ich noch was bezahlen will.
Wenn eine Airline findet, es lohnt sich für sie sowieso nicht, fände ich es besser auf ein Vielfliegerprogramm zu verzichten. Nicht erst so tun und dann nichts bieten wollen.
Jemand der immer zwischen den günstigsten Angeboten und allen Airlines springt, fliegt sowieso billiger als ein treuer Stammkunde.

 

[singmeister]

Ich persönlich finde für meine Situation die Variante mit weniger Meilen und einer hohen Zuzahlung deutlich attraktiver im Vergleich mit mehr Meilen und keiner Zuzahlung.

Andere nennen es "Points & Cash", Lufthansa sagt "Freiflug"

Ich finde das aktuelle System auch in Ordnung. Wenn es eine Aenderung gibt, würde das nur zu höheren Meilenpreisen oder schlechtern Verfügbarkeiten führen, da sehe ich keinen Vorteil drin. Nur die Gebühren für Eco Awards könnte man absenken (max 200-300€ für Intercont), dann bucht das vielleicht auch mal jemand?

 

[rotanes]

Lufthansa sagt "Freiflug"

Nein, dieses Wort habe ich bei Lufthansa bisher nirgendwo gefunden. Die sprechen von "Flugprämie" (was immer das heißt).
Laut Duden | Prä*mie | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft am ehesten vielleicht noch "Vorteil".
.

 

[SkyIsTheLimit]

Wieso? Wäre nur viel teurer? Was ist transparenter an X Meilen plus Gebühr gegenüber 2*X Meilen und keine Gebühr, verstehe ich nicht.

Es wäre insofern transparenter, als dass die Meilenprogramme den Nicht-VFT-Experten suggerieren es gäbe "Freiflüge" bzw. "Prämienflüge" bereits ab 10.000 Meilen (o.ä.). Bei ECO-Tickets sind jedoch alleine die Zusatzgebühren häufig höher, als der Gesamtpreis eines normalen Tickets. Von daher geht das schon stark in Richtung irreführende Werbung. Am extremsten finde ich da immer die "Meilenschnäppchen" von Topbonus. Die machen ja auch immer Werbung damit, sinngemäß: "2x Flüge mit Airberlin + 2 x bei Shell Tanken = 1 Prämienflug Europa".

Wenn dann steht "Prämienflug ECO Europa ab 50.000" Meilen, sieht jeder nicht wirkliche Vielflieger ziemlich schnell, dass er sich das Meilensammeln komplett sparen kann und lieber die 200 EUR für ein normales Return-Ticket hinblätter.

 

[FlyRoli]

Ich finde das Programm auch ok.
Innerhalb Europas kann man die "Gebühren" doch auch mit 18000 Prämienmeilen bezahlen. Im Fly Smart Tarif (oftmals mit sehr guten Verfügbarkeiten) kostet dann ein Return-Ticket in Eco 33000 und in der C-Class 43000 Meilen.
Anfang Juni fliege ich in C von PRG via FRA (zurück via Zürich) nach LAX. Kostet mich 105.000 Prämienmeilen + 388€ "Gebühren". Für ein "Flexticket" ein sehr guter Deal.

 

[Tirreg]

Wo steht denn Freiflug?

Es steht ja jedem offen, KEINE Meilen zu sammeln oder diese in wertvolle Prämien aus dem Worldshop zu investieren.

Und wer für 50.000 Meilen FRA-CDG-FRA als Prämienflug bucht, der kauft auch für 40.000 EUR beim Mega-Möbelmarkt die Küche ohne den 50% Jubiläumsrabatt, die 19% geschenkte MwSt und die 10% auf frei geplante Küchen.

Letztlich kann man sich überlegen, ob 160.000 Meilen und 600 EUR Zuzahlung für einen FÖÖÖÖRST-Flug nach USA ein guter Deal sind, oder ob man für 160.000 Meilen lieber den Weber Kugelgrill oder die Casio Digitalkamera wählen möchte und für die 600 EUR einfach in Eco an die Ostküste reist.

 

[SleepOverGreenland]

Meilen sind eine Art Treue- und Mengenrabatt. Wenn es so ein System gibt, will ich irgendwo einen Vorteil meiner Kundentreue spüren. Upgrades, Standby-Flüge etc. Das ist erstmal kein "Profit Center" der Airline, für das ich noch was bezahlen will.

Ich habe absolut kein Problem damit 1.000€ und 255.000 Meilen für 2 F Flüge nach USA aufzuwenden. 500.000 Meilen und 0€ wäre eine sehr viel schlechtere Ratio.

 

[Mr. Tequilla]

Wo steht denn Freiflug?

Es steht ja jedem offen, KEINE Meilen zu sammeln oder diese in wertvolle Prämien aus dem Worldshop zu investieren.

Und wer für 50.000 Meilen FRA-CDG-FRA als Prämienflug bucht, der kauft auch für 40.000 EUR beim Mega-Möbelmarkt die Küche ohne den 50% Jubiläumsrabatt, die 19% geschenkte MwSt und die 10% auf frei geplante Küchen.

Letztlich kann man sich überlegen, ob 160.000 Meilen und 600 EUR Zuzahlung für einen FÖÖÖÖRST-Flug nach USA ein guter Deal sind, oder ob man für 160.000 Meilen lieber den Weber Kugelgrill oder die Casio Digitalkamera wählen möchte und für die 600 EUR einfach in Eco an die Ostküste reist.

es fällt aber schon auf, dass die upgradebaren Klassen im System ausgerechnet diejenigen sind, die sowieso schon den regulären höheren Buchungstarif kosten.
wozu soll man dann noch Prämienmeilen einsetzen??!!

ich will ja nicht sagen, dass sich die Verantwortlichen des Systems dabei nichts gedacht haben.
aber dass sich manche Kunden damit verarscht fühlen, darüben müssen und brauchen sie sich dann auch nicht wundern ...

 

[Luftikus]

Ich habe absolut kein Problem damit 1.000€ und 255.000 Meilen für 2 F Flüge nach USA aufzuwenden. 500.000 Meilen und 0€ wäre eine sehr viel schlechtere Ratio.

Auf den Rennstrecken ein Jahr vorher gesucht und fest gebucht und nur als verfügbarer Restplatz nach Gusto der Airline verfügbar auf deren Routing, hin z.B. via Zürich und zu deren Zeiten ist eben auch kein vollwertiges First-Ticket mehr. Und dann erst der Zirkus mit zwei oder mehr Plätzen.

 

[Tirreg]

es fällt aber schon auf, dass die upgradebaren Klassen im System ausgerechnet diejenigen sind, die sowieso schon den regulären höheren Buchungstarif kosten.
wozu soll man dann noch Prämienmeilen einsetzen??!!

ich will ja nicht sagen, dass sich die Verantwortlichen des Systems dabei nichts gedacht haben.
aber dass sich manche Kunden damit verarscht fühlen, darüben müssen und brauchen sie sich dann auch nicht wundern ...

Bei den Upgrades gebe ich Dir völlig recht. Da ist M&M wirklich uninteressant!

Einerseits kann ich den 99 EUR-Flug nach ATH gegen 99 EUR Cash in die Business upgraden, wenn ich meine "wertvollen Prämienmeilen" einsetzen möchte, kostet der Eco-Flug in der entsprechenden Buchungsklasse vermutlich 800 EUR.

 

[SleepOverGreenland]

Auf den Rennstrecken ein Jahr vorher gesucht und fest gebucht und nur als verfügbarer Restplatz nach Gusto der Airline verfügbar auf deren Routing, hin z.B. via Zürich und zu deren Zeiten ist eben auch kein vollwertiges First-Ticket mehr. Und dann erst der Zirkus mit zwei oder mehr Plätzen.

Ich hatte noch nie Probleme das zu bekommen was ich wollte zum Termin den ich wollte, und ja auf Rennstrecken (SFO, MIA, SIN).

 

[Mr. Tequilla]

inzwischen sind die C und F Klassen voller und ausgebuchter, als die Y Klassen.
selbstverständlich ein Umstand dessen, dass es der Wirtschaft allgemein und ziemlich Allen relavtiv gut ... vielleicht auch zu gut ... geht

was ich in letzter Zeit bis auf den letzten Platz ausgebuchte Biz und gefühlt halbleere Economies erlebt habe ... fast auf jedem Langstreckenflug
klar, dass die Meilen-Upgradebereitschaft der Airlines rapide nachläßt.

 

[Detlev]

Ich persönlich finde für meine Situation die Variante mit weniger Meilen und einer hohen Zuzahlung deutlich attraktiver im Vergleich mit mehr Meilen und keiner Zuzahlung.

Ich auch. Hängt aber davon ab, wieviel Meilen man hat und was es gekostet hat diese zu generieren.

Wieso? Wäre nur viel teurer? Was ist transparenter an X Meilen plus Gebühr gegenüber 2*X Meilen und keine Gebühr, verstehe ich nicht.

Warst Du nicht jemand, der die Meilen quasi nebenbei generiert und sie Dich praktsich gar nichts kosten? In dem Fall könnte ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen.

 

[Mr. Tequilla]

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Bei den Upgrades gebe ich Dir völlig recht. Da ist M&M wirklich uninteressant!

Einerseits kann ich den 99 EUR-Flug nach ATH gegen 99 EUR Cash in die Business upgraden, wenn ich meine "wertvollen Prämienmeilen" einsetzen möchte, kostet der Eco-Flug in der entsprechenden Buchungsklasse vermutlich 800 EUR.

an entsprechende Meilenupgrades kommt man im Moment nur noch über spezielle Reisebüros und kaum noch automatisiert.
auf der LH oder M&M Webseite zum Beispiel wird ein upgradebarer Premium Economy Tarif nicht selten zum selben Preis angeboten, den die reguläre C ohnehin schon kostet.
wozu soll man dann noch upgraden??