Das ist aus meiner Sicht richtiger Beschiss. Wird Zeit dass auch die EU reale Steuern und Gebühren für Prämientickets verlangt. Aber solange man aus dem Zitrönchen noch was rausquetschen kann wird man weiter pressen...
Jawoll. Zeit für die EU, das zu regulieren.
"Dahoam" kostet ein 0,5l Bier in der Kneipe 4,70 EUR - in einer Kneipe in der Altstadt in Bukarest nur 1,50 EUR. Bitte regulieren.
"Dahoam" zahlst schnell mal 1.500 EUR Miete für eine 100 qm Wohnung - in Poprad in der Slowakei hingegen für die gleiche Größe nur 200 EUR. Bitte regulieren.
"Dahoam" liegt der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst bei etwa 3.100 EUR - in Litauen bei 960 EUR. Das dann bitte doch NICHT regulieren.
Ich wäre dafür, dass die EU alles reguliert. Wettbewerb und individuelle Preissetzung sind sowas von letztes Jahrhundert. Wenn der Japaner oder der Brasilianer weniger Steuern und Gebühren bezahlen, als wir "Dahoam", dann geht das mal garnicht. Daher wäre es am besten, die EU gründet eine eigene Fluggesellschaft (Compagnie Aérienne Européenne oder so ähnlich) und bietet alleinig Flüge von/nach und innerhalb Europas an. Aus Gleichberechtigungsgründen werden alle europäischen Hauptstädte miteinander drei mal täglich verbunden. Paris-London, Rom-Madrid, Bratislawa-Malta, Riga-Ljubljana - alles dreimal täglich. Der Flugpreis wird rein nach Entfernung festgelegt, damit es ja keine intransparenten Preisunterschiede mehr gibt: 1 Flugkilometer kostet einfache Strecke 0,6238 EUR in der Classe économique und 1,147 EUR in der Classe d' affaire. Prämienmeilen können mittels entsprechendem Formular zur Einlösung beantragt werden, falls genügend Meilen vorhanden sind (man bekommt einmal pro Jahr einen Auszug postalisch zugeschickt). Das klingt toll!
Aber - wenn die EU das endlich regelt - wenigstens ist dann Schluß mit dem ewigen Beschiss bei Steuern und Gebühren und wir haben transparente Einheitspreise.