ja, sorry, hab mich falsch ausgedrückt. BR Arbeit ist eben mit der politischen Tarifarbeit nicht zu verwechseln. Und darf auch nicht verwechselt werden. Und Gerichte trennen das strikt. Der Betriebsrat prüft: Werden im Betrieb überhaupt Überstunden geleistet? In welchem Umfang? Wehr leistet die Überstunden? (einzelne "Abteilung")Wie wird die vorübergehend und damit geänderte Arbeitszeit auf einzelnen Wochentag zeitlich verteilt? Welche arbeitsfreien Tage sind von den Überstunden betroffen? Prüfen ob alle Randparameter (Notwendigkeit , Zuschläge, Dauer, Personen) benannt sind.Prüfen wie die Pausenzeiten bei Mehrarbeit verteilt werden. Zuständigkeit des Betriebsrat nach §87 BetrVG Danach hat der Betriebsrat mitzubestimmen bei Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit einschließlich der Pausen sowie Verteilung der Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage. Das Mitbestimmungsrecht des BR besteht auch in Eilfällen.Die Verweigerung von Überstunden durch den BR ist immer politisch, was denn sonst?
dann sollten gewissen Arbeitnehmergruppen das Streikrecht entzogen werden? z.B. Mitarbeiter von Energieunternehmen, Nahverkehrsangestellte, Ärzte, LKW-Fahrer usw. - nur weil die Auswirkungen enorm wären? Die Arbeitnehmer haben hier dann einfach Pech und müssen sich vom Cheffe alles gefallen lassen? So einen Betrieb wünsch ich Dir mal...Dennoch verweise ich darauf, dass 95% aller Arbeitnehmer streiken können, ohne dass es eine Sau mitbekommt. Wie überleben die? Aber die paar mit hoher Verantwortung meinen, einfach zur Durchsetzung ihrer vermeintlichen Interessen (die in Wahrheit Profilierungsspielchen der Gewerkschaften sind) den Rest der Welt als Geisel nehmen zu dürfen. Ich hätte hier den Vorschlag, für Waffengleichheit zu sorgen, in dem alle unbeteiligten Streikopfer aus der Streikkasse entschädigt werden müssen. Dann würde man sich schnell auf ein normales Blockadeniveau herabbegeben.
dann sollten gewissen Arbeitnehmergruppen das Streikrecht entzogen werden? z.B. Mitarbeiter von Energieunternehmen, Nahverkehrsangestellte, Ärzte, LKW-Fahrer usw. - nur weil die Auswirkungen enorm wären? Die Arbeitnehmer haben hier dann einfach Pech und müssen sich vom Cheffe alles gefallen lassen? So einen Betrieb wünsch ich Dir mal...
Vielleicht liegt es daran, dass ich Arbeitgeber bin, aber ich habe meine etwas eigene Einstellung zum Thema Streik...
Ich kann verstehen, dass es ein Druckmittel geben muss, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wenn aber dieses Druckmittel dazu führt, dass unbeteiligte Dritte einen daraus resultierenden Schaden erleiden, dann habe ich dafür wenig Verständnis. Wer haftet denn für mir entstehende wirtschaftliche Verluste? Wer haftet denn für das verpasste Vorstellungsgespräch, das dann dazu führt, dass meine Stelle anders vergeben wird? Das sind nur theoretische Überlegungen, die aber durchaus nicht abwegig sind. Diese Schäden / Verluste dann durch Gewerkschaftssprecher als bedauerliche Kolateralschäden zu definieren treibt mir dann aber die Zornesröte ins Gesicht.
Wir haben mal vor einigen Jahren eine Gewerkschaft als Kunden gehabt (sprich: wir haben deren IT betreut). Ich habe den Kunden dann nach einiger Zeit gerne aufgegeben. Was ich dort erlebt hat, hat mich fassungslos gemacht. Denn gerade diese Gewerkschaft ist unter aller Sau mit ihren Angestellten umgegangen. Seit dem habe ich ein Trauma, was Gewerkschaften angeht.
Zumal am Ende eigentlich doch immer das gleiche Ergebnis dabei rauskommt. Die Gewerkschaft fordert x%, die Arbeitgeben bieten y%. Am Ende treffen sie sich in der mathematischen Mitte. Manchmal habe ich das Gefühl, die machen das nur als reines Theater ....
Wieso entzogen? Man soll nur Unbeteiligte weitgehend schadenfrei stellen. Das Unternehmen kann man doch auch anders "schädigen". Ich erinnere nur an den noch immer schwelenden(?) Streik unserer Lokführer"elite". Unmöglich so was! Ein Angebot liegt auf dem Tisch und dennoch wird gestreikt, nur weil es von der falschen Gewerkschaft kommt! Dann wedeln ein paar hundert Lokführer mit dem Hund (tausende Eisenbahner und zehntausende Reisende).
Auch die Fluglotsen können sicher streiken, ohne dass tausende Unbeteiligte den Schaden haben.
Denn anderenfalls ist das Ganze eine Umverteilung - aus den Geldbeuteln der Geschädigten in die Geldbeutel der Streikenden.
Also in Zeiten des Fachkräftemangels hat der AN doch die besseren Karten! Glaub mir, es gibt Firmen ohne Streiks, wo fair gezahlt wird!
Ja aber da muss der Fachkräftemangel sehr gross sein. In meinem Fachgebiet ist es so. Da werden die Angebote von Tag zu Tag besser.Also in Zeiten des Fachkräftemangels hat der AN doch die besseren Karten! Glaub mir, es gibt Firmen ohne Streiks, wo fair gezahlt wird!
Glaub mir, es gibt Firmen ohne Streiks, wo fair gezahlt wird!
Bitte erzähl doch mal wie ein Fluglotse streiken kann ohne das Dritte involviert werden. Da bin ich ja mal gespannt. Die Mittagspause verweigern? Den Urlaub nicht antreten?
Och, da fallen einem schon Dinge ein. Letztlich geht es doch nur darum, Kosten zu verursachen, oder? Bei den Privatbahnen hat man, nachdem die Popularität der Edellokführer im Bahnvolk fiel einfach geduldet, dass Leute aus dem Management mit entsprechender Lizenz die ausgefallenen Leistungen erbrachten. Das hilft sicher gut beim Nachdenken.
Im Ernst - Ich habe keine Ahnung, welche Möglichkeiten bestehen. Ich will nur sagen, dass hohe Verantwortung = hohe Macht auch bedeutet, dass man verantwortungsvoll damit umgeht. Wenn es Gehaltserhöhung für Fluglotsen vs. Einbußen, Jobverluste, Familientragödien, was weiß ich, bei Nichtfluglotsen geht, scheint mir das Streikrecht nicht das am höchsten schützenswerte Gut zu sein.
Abe was beschwere ich mich - verglichen mit Frankreich sind hier alle sehr diszipliniert.
Sorry aber eine Firma die durch den Streik von Fluglotsen pleite geht weil ihre Mitarbeiter nicht fliegen können scheint mir nicht gesund zu sein. Während der Aschewolke hat meine Firma einen fünfstelligen Betrag bei den Reisekosten gespart. Dadurch hat sich am Ende des Jahres der Profit erhöht.
Gibt's auch rechtskommunistisch?
stimme ich Dir zu - wann gab es den letzten Streik innerhalb der DFS?? achja, es gab keinen - wenn man den Solidaritätsstreik der Stuttgarter Lotsen nicht mitzählt, bei dem es übrigens um Gewerkschaftsmitglieder ging, die nicht Fluglotsen waren, denen der Arbeitgeber Bedingungen vorgeworfen hat, die unter aller Sau waren. Sie alleine hätten nicht die "Macht gehabt" etwas zu erreichen. Solidargemeinschaft nennt sich das...Ich will nur sagen, dass hohe Verantwortung = hohe Macht auch bedeutet, dass man verantwortungsvoll damit umgeht.
Abe was beschwere ich mich - verglichen mit Frankreich sind hier alle sehr diszipliniert.
sehr unangenehm wären auch die Arbeitsbedingungen in der Zukunft für die Lotsen. Sehr unangenehm... Es geht sicher keiner pleite, aber unangenehm ist es...Einaches, selbst erlebtes Beispiel: mir wäre fast mal ein wichtiger Notartermin durch die Lappen gegangen. Daran wären wir sicherlich nicht pleite gegangen, aber extrem unangenehm wäre es trotzdem gewesen...
Unangenehm ist auch die Statistik: Die Zahl der Staffelungsunterschreitungen (ungewollte und gefährliche Unterschreitung der Mindeststaffellungswerte) sind eklatant in die Höhe geschnellt.
hast Du Dir meine Beiträge durchgelesen? es solls auch geben, dass es nicht nur um den schnöden Mammon geht... hier hätte es eine Einigung schon längst gegeben!Und das passiert dann weniger wenn man 6% mehr bekommt
http://www.vielfliegertreff.de/airlines-fliegen/27110-deutsche-fluglotsen-stimmen-fuer-unbefristeten-streik.html#post493235Und das passiert dann weniger wenn man 6% mehr bekommt
hast Du Dir meine Beiträge durchgelesen