EW: Die NEUE Eurowings

ANZEIGE

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.106
293
MUC
ANZEIGE
Wie man es auch macht, gemeckert wird sowieso immer.

Wie wär's mit Flexibilität: Wenn viele Menschen eingecheckt werden müssen, werden die Check-In-Schalter besetzt. Wenn viele Menschen umgebucht werden müssen, wird das Ticketing entsprechend besetzt.

Aber wahrscheinlich sind wieder vier verschiedene Firmen von drei verschiedenen Unterauftragnehmern beteiligt, weil's 2,51 Euro billiger war.
 

ngronau

Erfahrenes Mitglied
04.11.2011
2.269
2.087
BER
Noch ein Wort zu dem enhanceten „Priority“ Boarding: Am Donnerstag Abend in CGN standen 62 Leute in Gruppe 1, also der halbe Flieger. Also noch ein weiterer Minuspunkt für BIZ-Class-Flieger. Und wenn zwei Busse an der Vorfeldposition auf die aussteigenden Fluggäste warten, dann warten natürlich beide Busse, bis auch der allerletzte Pax eingestiegen ist. Nur so wird für alle die Wartezeit - und damit der Genuss - maximal verlängert.

Das ist genauso doof, wie beim Einsteigen auf dem Vorfeld beide Treppen anzustellen, aber nicht aktiv darauf hinzuweisen dass ab Reihe 14 hinten einzusteigen ist.

Dafür schnüffelt die Gepäckstasi auch an den BIZ/Class-Gepäckstücken. Wenigstens wurde ich neulich mit 9,0 kg noch durchgelassen.
 

Rampenkasper

Aktives Mitglied
20.06.2019
152
142
MUC
Wie wär's mit Flexibilität: Wenn viele Menschen eingecheckt werden müssen, werden die Check-In-Schalter besetzt. Wenn viele Menschen umgebucht werden müssen, wird das Ticketing entsprechend besetzt.

Aber wahrscheinlich sind wieder vier verschiedene Firmen von drei verschiedenen Unterauftragnehmern beteiligt, weil's 2,51 Euro billiger war.

Hast du schon mal überlegt, dass

1) Ticketing und Passage bei den meisten Ground-Handling-Firmen zwei unterschiedliche Abteilungen sind,

2) Ticketing-Mitarbeiter auch einen Arbeitsvertrag genau für diesen Job haben und nicht als DvD (Depp vom Dienst, also Springer dorthin, wo es gerade fehlt) und

3) den Leuten am Ticketing i.d.R. auch deswegen die Kompetenz und das Training fehlt, um am Check-In-Schalter zu sitzen?
 
  • Like
Reaktionen: impii und STRPLAB

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.864
9.657
Hast du schon mal überlegt, dass es am Ende billiger, und auf alle Fälle kundenfreundlicher sein kann, Mitarbeier zu haben die für beides ausgebildet sind und dann springen können? Was kostet eine vernünftige Ausbildung, und was kosten 6 Mitarbeiter die 42 Minuten lang nichts tun.

Noch ein Wort zu dem enhanceten „Priority“ Boarding: Am Donnerstag Abend in CGN standen 62 Leute in Gruppe 1, also der halbe Flieger.

Bei mir heute waren es deutlich weniger, ich würde grob schätzen 25%.
Was mich am meisten erstaunt hat, ich bin der letzte von Gruppe 1 gewesen, und als ich dann an Bord kam, war ich erst der dritte Fluggast, der auf einem Sitz mit mehr Beinfreiheit Platz genommen hat.
Sprich Gruppe 1 waren nicht die Best-Kunden, sondern Basic/Smart Statuskunden oder Zuzahler. Warum sie exakt in Gruppe 1 wollten konnte ich nicht erkennen, längst nicht jeder hatte großes Handgepäck dabei, für das er sicher einen Platz in der Bin wollte.
 

Günther22

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
576
70
Noch ein Wort zu dem enhanceten „Priority“ Boarding: Am Donnerstag Abend in CGN standen 62 Leute in Gruppe 1, also der halbe Flieger. Also noch ein weiterer Minuspunkt für BIZ-Class-Flieger. Und wenn zwei Busse an der Vorfeldposition auf die aussteigenden Fluggäste warten, dann warten natürlich beide Busse, bis auch der allerletzte Pax eingestiegen ist. Nur so wird für alle die Wartezeit - und damit der Genuss - maximal verlängert.

Das ist genauso doof, wie beim Einsteigen auf dem Vorfeld beide Treppen anzustellen, aber nicht aktiv darauf hinzuweisen dass ab Reihe 14 hinten einzusteigen ist.

Dafür schnüffelt die Gepäckstasi auch an den BIZ/Class-Gepäckstücken. Wenigstens wurde ich neulich mit 9,0 kg noch durchgelassen.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass man weiter Ryanair nacheifern will und in absehbarer Zeit für den Basic-Tarif das große Handgepäck und die kostenlose Sitzplatzauswahl beim Check-In abschaffen wird. Dann ist der Abstand zu Smart so groß, dass man im Smart-Tarif noch das inbegriffene Aufgabegepäck streichen kann (das ergibt im Paket mit garantierter Handgepäckmitnahme sowieso keinen Sinn). Und oberhalb des Smart-Tarifs ist dann wieder Luft für einen „Premium“-Tarif (inkl. Aufgabegepäck, Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit, gratis Snack und Getränk aus der Bistrokarte, evtl. mit Loungezugang gegen Gebühr), den man auf allen Strecken anbieten kann und der die BIZ-Class ersetzt.

Dann entspricht Smart im Wesentlichen dem heutigen Basic und Premium dem früheren Smart, nur die Preise bleiben natürlich bestehen. Nebenbei kann man dann noch mehr Tickets verkaufen, indem man sich den freien Mittelsitz in Reihe 1-3 spart und alle sind zufrieden, bis auf die Passagiere.
 
  • Like
Reaktionen: ngronau

Günther22

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
576
70
Sprich Gruppe 1 waren nicht die Best-Kunden, sondern Basic/Smart Statuskunden oder Zuzahler. Warum sie exakt in Gruppe 1 wollten konnte ich nicht erkennen, längst nicht jeder hatte großes Handgepäck dabei, für das er sicher einen Platz in der Bin wollte.

Wer mit Aufgabegepäck unterwegs ist, bucht wohl häufig Smart (und landet dann ja automatisch in Gruppe 1), da Smart auf der Website prominenter beworben wird als die Möglichkeit, Gepäck zu Basic dazuzubuchen (und der Preisunterschied zwischen Basic+Gepäck und Smart liegt nur bei ca. 5€).
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.423
9.455
BRU
Hast du schon mal überlegt, dass

1) Ticketing und Passage bei den meisten Ground-Handling-Firmen zwei unterschiedliche Abteilungen sind,

2) Ticketing-Mitarbeiter auch einen Arbeitsvertrag genau für diesen Job haben und nicht als DvD (Depp vom Dienst, also Springer dorthin, wo es gerade fehlt) und

3) den Leuten am Ticketing i.d.R. auch deswegen die Kompetenz und das Training fehlt, um am Check-In-Schalter zu sitzen?

Also so unterschiedlich dürften diese Tätigkeiten von Anforderungen und Profil aber doch nicht sein, dass das für die Beschäftigten unzumutbar wäre, je nach Bedarf am Check in- oder am Ticketschalter zu sitzen. Verlangt doch keiner, dass sie plötzlich Putzarbeiten machen....

Bzw. an Außenstationen hast Du doch oft genau das: Die Handling Agent-Mitarbeiten sitzen am Check in, gehen dann nach CI-Schluss ans Gate, wo sie das Boarding machen, und sind bei Irregs am „Ticket-Schalter“ (oder an den Check in-Schaltern) für Umbuchungen zuständig.

Ok, letzteres immer weniger, da die Airlines das zunehmend lieber selber zentral / automatisiert machen, das Personal scheint es aber zu können.
 

STRPLAB

Neues Mitglied
23.10.2017
21
0
Einflugschneise STR
Hallo Anonyma,

tatsächlich sind die beiden Tätigkeiten doch sehr unterschiedlich.

Wenn eine Airline die Abfertigung der Flüge selbst übernimmt oder ein Ground Handling nur wenige Airlines betreut, dann werden die Mitarbeiter tendenziell rundum geschult, das heißt, dass sie sowohl einchecken, das Gate betreuen, Ticketingaufgaben übernehmen und ggf. auch für Lost and Found zuständig sind. Ich erlebe diese Variante jedoch eher als Auslaufmodell in Deutschland.

Meiner Erfahrung nach ist es doch so, dass immer weniger Airlines die Abfertigung selbst übernehmen, sondern Dritte damit beauftragen.
Je nach Saison gibt es ein ganz unterschiedliches Flugaufkommen, von Jahr zu Jahr ändern sich die Airlines und Flüge.

Ich kenne es so, dass man die Mitarbeiter zunächst auf die Abteilungen aufteilt und mit ihnen die grundlegenden Abläufe beibringt und sie in ein erstes System einlernt. Je mehr Erfahrung der MA hat, desto mehr Systemschulungen erhält er und wird somit zu einem Spezialist auf seinem Gebiet.
Gerade Ticketingaufgaben sind durchaus komplex (du musst Tarifbestimmungen für verschiedene Airlines können, Sonderregelungen z.B. für AVIHs, Waffen, Sondergepäck usw. berücksichtigen und noch viel mehr).
Ein erheblicher Teil des Personals bei solchen Abfertigungsunternehmen hat auch nicht die Ausbildung zur/zum Luftverkehrskauffrau/-mann erhalten, sondern steigt nach einem mehrwöchigen Crashkurs ein. Das ist dann ohnehin schon ein Information overload am Anfang...

Beim Check-In/Gate ist es ähnlich. Viele Airlines, viele Systeme mit unterschiedlichen Regularien im ständigen Wechsel zu betreuen ist für viele dort eine herausfordernde Aufgabe - dann zusätzlich noch die anderen Abteilungen zu beherrschen?

Und jetzt stell dir vor, du hättest damals deine MA alle auf Air Berlin eingelebt, und sie alle Teilschritte eines Fluges betreuen lassen - und auf einmal ist die Airline weg und die MAs "können" auf einmal nix mehr. Dann hast du im doofsten Fall 30 Leute, deren jahrelange Erfahrung auf einmal wertlos geworden ist. Können die aber nicht nur Air Berlin biarden, sondern auch TUIfly, Eurowings und schieß-mich-tot sind Änderungen im Flugplan nicht mehr so tragisch.

btw: ich finde diese Entwicklung auch doof, weil ich das Gefühl habe, dass so die Sensibilität für Zusammenhänge in der Abfertigung bei den Leuten verloren geht, die es sich aber durchaus lohnt zu kennen... und sobald kein Dienst nach Plan möglich ist sind die MAs aufgeschmissen und der Fluggast fühlt sich schlecht betreut, weil er von Abteilung zu Abteilung verwiesen wird und jeder dem anderen die Schuld in die Schuhe schieben will, weil sie es mal wieder verkackt haben.

Aber so ist es nun mal, und ich glaube auch nicht, dass sich daran in nächster Zeit etwas ändern wird.

Liebe Grüße, ich hoffe der Beitrag hat dir etwas gebracht
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.490
18.241
FRA
Mal eine strategische Frage zur „neuen Eurowings“ abseits des Alltagslebens, in dem ja viele von uns Kontakt mit EW haben:

Warum schafft die LH für Eurowings nicht „modernstes Gerät“ mit niedrigen Cost-Per-Seat für EW an?

Ein gut gefüllter A321neo zum Beispiel kann:
-Nachfrage erzeugen
-Cashcow sein
siehe z.B. WIZZ Air...
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.490
18.241
FRA
Die Lufthansa Group ist nicht „irgendjemand“ und kann da sicherlich mittelfristig welche bekommen - wenn sie denn will.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.415
1.394
Die Lufthansa Group ist nicht „irgendjemand“ und kann da sicherlich mittelfristig welche bekommen - wenn sie denn will.
Klar, fallen vom Baum wenn man dran rüttelt und kosten auch nix, man muss nur wollen.
Und ja, der Flug in einer A319 nach Malle ist so suboptimal, da sollte man wirklich keinesfalls einsteigen, so schrecklich ist das.

Wirklichkeit: 90% der Paxe wissen nicht, in was für einen Typ sie steigen, was eine A321neo ist oder dass es sie überhaupt gibt.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.490
18.241
FRA
Wirklichkeit: 90% der Paxe wissen nicht, in was für einen Typ sie steigen, was eine A321neo ist oder dass es sie überhaupt gibt.

Eher 98% würde ich sagen.

juliusceasar war wohl weniger um die Gäste besorgt, als um die Wirtschaftlichkeit für die LH Group.

Exakt. Wirtschaftliche Flugzeuge bringen indirekt auch wirtschaftliche Ticketpreise für die Kundschaft.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.415
1.394
juliusceasar war wohl weniger um die Gäste besorgt, als um die Wirtschaftlichkeit für die LH Group.

Auch für die fliegt ein voller A319 womöglich wirtschaftlicher nach Malle als ein 75% gefüllter A321neo. Wenn er abgeschrieben ist, allemal.
An und für sich sollen die bei LH recht gut sein im Rechnen, was sich am meisten lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Pappbecher sind auch nicht besser als Plastik, zumal, wie schon angedeutet,
diese wahrscheinlich auch innen plastikbeschichtet sind

Wenn man wirklich den Umweltwahnsinn mitmachen will, gibt es nur
die Möglichkeit auf Mehrweg umzustellen

Bei LATAM habe ich dies vorgefunden. Fand ich ganz nützlich, da umweltbewusst. Allerdings waren die Becher nicht ganz abgetrocknet, war etwas irritierend. Dennoch trank ich Wasser drauf und bin gesund ;)
 
  • Like
Reaktionen: mpm