My 2 Cent zum Thema Turbulenzen:
die meisten Flugzeuge fallen nicht aufgrund von Turbulenzen, sondern wegen anderweitiger Gründe, vom Himmel.
Um die Intensität von Turbulenzen einzuteilen, spricht man von light (leicht), medium (mittelmäßig), heavy (schwer) und severe (heftig) turbulence. Der geringste Anteil an Passagieren sollte jemals mit letzteren („severe turbulence“) in Berührung gekommen sein. Dann treten leider oftmals Verletzungen auf und eine Ausweichlandung wird in Betracht gezogen. Es wird nicht ohne Grund empfohlen, den Anschnallgurt stets geschlossen zu halten. Im Cockpit sollte zumindest einer der Piloten, (mindestens) den Beckengurt geschlossen halten. Meist unterhalb von FL100 (ca. 3000m) kommen die Schultergurte hinzu. In der Regel lassen sich (schwere) Turbulenzen umfliegen (Wetterradar als Indikator). Um sich ein besseres Bild von Turbulenzen machen zu können, kann man sich das Flugzeug auch als Schiff auf dem Meer vorstellen („leichter Seegang bis Sturm“).
Die meisten werden schon mal mit einem Verkehrsflugzeug in eine konvektive Wolke, während An- oder Abflug, geraten sein. Dann schüttelt es ordentlich und man fühlt auch teilweise gut die Kräfte (im Sitz) - dem ein oder anderen wird dabei mulmig. Meteorologie ist ein interessantes Feld. In einen Cumulus Nimbus (CB - umgangssprachlich „Cumulus granitus“) möchte niemand einfliegen, auch nicht Chuck Norris.
Vor allem beim Übergang von der Nord- auf die Südhalbkugel (oder andersherum) können Turbulenzen innerhalb der innertropischen Konvergenzzone (innertropical convergence zone) auftreten. Dies ist ein Gebiet in etwa entlang des Äquators, wo vermehrt Gewitter auftreten und die Post abgeht. Hier sind Turbulenzen wahrscheinlich (siehe AF447 - Juni 2009).
Immer schön dran denken:
„A »good« landing is one from which you can walk away. A »great« landing is one after which they can use the plane again.“
Allseits einen guten (turbulenzarmen) Flug!