Die Rückkehr der Sextouristen - aktuell auf Einsfestival.

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Anonym4085

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Ich wusste, dass der Thread entwicklungsfähig ist. Dass er sich aber so entwickelt, hätte ich nicht gedacht. Bitte Nachschlag! :D
 

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
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58
Wenn das deine Art ist, eine Sache zu diskutieren, sehe ich es inzwischen auch ein, dass es keinen Sinn macht.
Das ist mir zu emotional und Emotionalität und Sachlichkeit schließen sich nun mal in den meisten Fällen aus.
Wenn du meinst, dass das, was ich zum Thema geschrieben habe, nicht korrekt ist, dann hätte ich erwartet,
dass du deine Erfahrungen einbringst und es richtig stellst. Ich kann nur das sagen, was ICH weiß, welche
Erfahrungen meine Schwester, mein Bruder, meine Lebensgefährtin und ich über Jahre in Thailand gesammelt
haben. Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, lasse uns daran teilhaben. Mit Ironie, Gegenfragen und
persönlichen Angriffen ist dem Thema nicht gedient.

Was ist bitte Sachlich an eigene Erfahrungen - Du hast Dein Beitrag mit Worten wie Wahrheit geschmückt und andere abverurteilt dass diese nur Wissen aus zweiter Hand haben. Hättest Du zu Anfang gesagt "Aus meiner Erfahrung" dann wäre zumindest mir Verständlich gewesen wie ich Dein Post zu bewerten habe.

Ich habe in den letzten 20 Jahren viele Menschen in Thailand kennengelernt - und mich somit mit dem Land beschäftigt. Bei Besuchen in Häusern - ob von Orden oder andere NGO wo meist Mädels enden wenn sie nicht mehr gebraucht werden weil keiner da ist der sie auffängt - wie zB Familie im Norden die zT gar nicht mehr auffindbar ist - weil das Mädel noch als Kind abgegeben worden ist usw - da hört sich dann die Geschichte anders an wenn ich denen zuhöre.
Ich kann mir nicht erlauben zu sagen es sind 80 % oder 99,9 % - aber es gibt mehr als 1 Haus in BKK oder HKT or elsewhere und da sitzen mehr als 1 Mädel herum dass gerne eine andere Lebensgeschichte hat als die eigene. Und es sind einige die nicht 16 oder auch noch nicht mal 14 sind....
 

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
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hm?

ad Prostitution:
Wir schreiben das Jahr 2011 nach Christus (ich weiß, stimmt nicht ganz) und es gibt immer noch Menschen die meinen über das älteste Gewerbe der Welt Meinungen und Wertungen abgeben zu müssen. Dirnen hat es immer gegeben und wird es immer geben und ich denke es erscheint etwas suspekt wenn hier und heute darüber gerichtet wird ob das zum Kotzen ist oder die Freier nur der Abschaum der Menschheit sein sollen. Abgesehen von erzwungener Prostitution ist diese Beschäftigung ganz sicher nicht von selbsternannten Moralaposteln zu berwerten. Und das ist die Wahrheit, weil das gelebte Tatsache seit tausenden Jahren ist und uns alle überleben wird...

Und bitte lasst die Kinderkarte stecken, dass ist ein ganz anderes Thema, traurig genug in Asien wie in Europa. Allerdings fällt so ein Bedürfnis bei mir unter Krankheit und nicht unter Abschaum. Jemand der normal tickt macht so etwas nicht... Leider kann man solchen Menschen kaum helfen und sie wohl nur wegsperren...

Wir klammern vorsorglich die erzwungenen aus - und damit ist alle iO. Ich kann jedenfalls nicht beurteilen wie das Verhältnis selbstständig zu freiwillig ist. Sicherlich erfüllt die Selbstständigkeit einen Zweck - da IMHO sie eine Alternative zur Gewalt bietet...

Kinder ebenso ausklammern - weil diese nur von Kranken begehrt sind...
Mal darüber Nachgedacht dass es immer ne Nachfrage für unverbraucht gibts - da geht es nicht um Krank sondern um einmal Macht zu haben und somit das Ego zu stärken...
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Bei Besuchen in Häusern - ob von Orden oder andere NGO wo meist Mädels enden wenn sie nicht mehr gebraucht werden weil keiner da ist der sie auffängt - wie zB Familie im Norden die zT gar nicht mehr auffindbar ist - weil das Mädel noch als Kind abgegeben worden ist usw - da hört sich dann die Geschichte anders an wenn ich denen zuhöre.
Ich kann mir nicht erlauben zu sagen es sind 80 % oder 99,9 % - aber es gibt mehr als 1 Haus in BKK oder HKT or elsewhere und da sitzen mehr als 1 Mädel herum dass gerne eine andere Lebensgeschichte hat als die eigene. Und es sind einige die nicht 16 oder auch noch nicht mal 14 sind....

Die Existenz dieser bedauerlichen Schicksale streite ich nicht ab. Aber das ist nur
eine Facette der Sexindustrie, des ältesten Gewerbes der Welt, oder wie immer wir
das titulieren wollen. In jedem Land der Welt gibt es Huren (diese Bezeichnung ist
wohl die politisch korrekte), die den Absprung nicht schaffen oder nicht rechtzeitig
für die Zeit danach vorsorgen.

Dass in Thailand Kinder "ausgesetzt" werden oder auf der Straße leben müssen
(auf den Philippinen oder in Kambodscha ist das übrigens noch viel dramatischer),
ist ebenfalls bedauerlich, hat m.E. aber mit dem Thema Sextourismus nichts zu tun.
Bei den Straßenkindern in Rio käme ja auch niemand auf die Idee, den Sextouristen
die Schuld an dieser Misere zu geben.

In Thailand gibt es viel Elend, das streite ich nicht ab. Ich behaupte nur, dass der
Sextourismus nicht Ursache dieses Elends ist und gehe sogar soweit zu behaupten,
dass es abseits der von dir beschriebenen Schicksale es viel mehr Erfolgsstories gibt
über Mädchen und Frauen, die es in diesem Business zu etwas gebracht haben. Ich
weiß, dass ich mit dieser Aussage jetzt wieder anecke, weil man so etwas hierzulande
nicht sagen darf, ohne einen sog. Tabubruch zu begehen.

Das ist aber in meinen Augen eine bigotte Doppelmoral. Prostitution ist in Thailand
ein Wirtschaftszweig, der vielen Familien (z.B. im Isaan) einen bescheidenen Wohlstand
ermöglicht. Dass dieser Wirtschaftszweig auch seine Schattenseiten hat, stelle
ich nicht in Abrede. Was ich aber nicht akzeptiere ist, wenn man Sextouristen
(also die Kunden dieser Dienstleistung) in eine moralische Schmuddelecke stellt
oder sie per se als Abschaum bezeichnet. Damit macht man es sich zu einfach.

Sich als Liebesdienerin zu verdingen ist ein harter Job. Viele sind den Belastungen
gar nicht gewachsen, geben aber dem Druck, der auf ihnen lastet (meist von
Seiten der Familie) nach. Oft mangelt es auch an Alternativen. Wenn dann solche
junge Frauen anfangen Drogen zu nehmen, um überhaupt ihren Alltag bewältigen
zu können, geraten sie in eine Abwärtsspirale, die kein gutes Ende prophezeit. Ich
kenne solche Schicksale auch, aber ich verteufle deshalb nicht gleich den ganzen
Geschäftszweig.

Es gibt auf jedem Gebiet immer wieder Menschen, die den Belastungen ihres Alltags
nicht gewachsen sind und "auf der Strecke bleiben". Will man dies vermeiden, muss
man aber den Hebel doch bei den Ursachen ansetzen, sich also die Frage stellen,
warum Menschen etwas tun, wofür sie nicht geeignet sind und ihnen Alternativen
aufzeigen. Hier ist die thailändische Gesellschaft gefordert. Solange aber den
Mädchen auf den Dörfen erzählt wird: Du kannst im 7eleven für 8.000 THB im Monat
arbeiten oder nach Pattaya gehen und dort jeden Monat 80.000 THB verdienen, wird
es immer wieder Mädchen geben, die gar nicht wissen, auf was sie sich einlassen
und stranden. Diese Thematik hat aber nichts mit Moral zu tun. Ich kann an
Prostitution vom Grundsatz her nichts moralisch Verwerfliches erkennen, weder auf
der Anbieterseite, noch auf Seiten der Kundschaft.

Deswegen sollte man denjenigen, die den Belastungen gewachsen sind, nicht mit
dem erhobenen Zeigefinger kommen, sondern ihre Berufswahl respektieren. Wenn du
dich nämlich mit denen unterhältst und sie fragst, warum sie nicht einem (nach
unseren Vorstellungen) anständigen Beruf nachgehen, schauen sie dich entgeistert
an und entgegnen dir, dass sie sich keinen besseren Job vorstellen können. Das ist
eben die andere (viel bedeutsamere) Seite, die man nicht ausblenden darf. Aber das
tun hier viele (Gutmenschen), weil sie sich nicht vorstellen können, dass es Frauen
gibt, die das tun wollen, weil es ein einträgliches Geschäft ist und in Thailand gute
Jobs bei mangelhafter Bildung nun mal rar gesät sind.

Abschließend ein weiterer Link von mir mit Informationen zur Versachlichung des Themas:
http://diestandard.at/1304552344183/Sextourismus-in-Rio-de-Janeiro-Kann-es-Liebe-sein
bzw. warum es eben doch Grautöne zwischen schwarz und weiß gibt.
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
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VIE
Wir klammern vorsorglich die erzwungenen aus - und damit ist alle iO. Ich kann jedenfalls nicht beurteilen wie das Verhältnis selbstständig zu freiwillig ist. Sicherlich erfüllt die Selbstständigkeit einen Zweck - da IMHO sie eine Alternative zur Gewalt bietet...
Was heißt "vorsorglich"? Selbstverständlich klammert man das aus, da es sich im einen Fall um eine kriminelle Handlung handelt die von der Gesellschaft mehrheitlich als verachtenswürdig eingestuft wird und im anderen Fall um gelebte Praxis seit Menschengedenken handelt die nur von einer Minigruppe selbsternanter Moralhütern kritisiert wird. :rolleyes: Du brauchst es auch nicht zu beurteilen, die Arbeit haben dir schon Milliarden von Menschen in tausenden Jahren abgenommen und Prostitution für "iO" befunden. Es braucht keine weiteren Moralapostel die wertungen abgeben.

Und zuerst mal bietet dies eine Möglichkeit zur Vermeidung chronischer Untervögelung und wenn es obendrauf eine Alternative zur Gewalt ist, umso besser.

Kinder ebenso ausklammern - weil diese nur von Kranken begehrt sind...
Mal darüber Nachgedacht dass es immer ne Nachfrage für unverbraucht gibts - da geht es nicht um Krank sondern um einmal Macht zu haben und somit das Ego zu stärken...

Na was sonst??? Soll ich eine mündige, erwachsene Frau die aus freien Stücken gutes Geld damit macht mit einem 9 jahrigen Mädchen gleichsetzen dass nichtmal registriert was ihr angetan wird? Scherzerl...

Über deine Ausführungen als Hobbypsychologe sage ich besser nicht viel, nicht weil es nicht druckreif wäre, sondern weil ich über die Motive wahrscheinlich soviel weiß wie du. ;) Ausser dass wenn ich von mir persönlich ausgehe kann eine "unverbrauchte" (Jungfrau) gar nix, ausser meine Zeit zu verschwenden, unabhängig vom Alter und die Sehnsucht nach Macht (und diese mit Kindern auszuleben) ist doch klassisch krank... IMHO. Aber vielleicht hilft uns da jemand vom Fach weiter anstatt uns hier sich zum Gespött machen zu lassen... ;)
 
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flysurfer

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Über deine Ausführungen als Hobbypsychologe sage ich besser nicht viel, nicht weil es nicht druckreif wäre, sondern weil ich über die Motive wahrscheinlich soviel weiß wie du. ;) Ausser dass wenn ich von mir persönlich ausgehe kann eine "unverbrauchte" (Jungfrau) gar nix, ausser meine Zeit zu verschwenden, unabhängig vom Alter und die Sehnsucht nach Macht (und diese mit Kindern auszuleben) ist doch klassisch krank... IMHO. Aber vielleicht hilft uns da jemand vom Fach weiter anstatt uns hier sich zum Gespött machen zu lassen... ;)

Ich glaube nicht, dass es beim Thema Sextourismus einer psychologischen Evaluation von Sexualstraftätern bedarf. Nicht jeder, der einen Supermarkt betrifft, ist ein Dieb oder Einbrecher. Die große Mehrheit sind ganz einfach Kunden, denen man Unrecht tut, sie als Diebe oder Einbrecher zu kriminalisieren oder auch nur im Kontext mit ihnen zu nennen.

Es gehört freilich zum Standardrepertoire der vielzitierten "Gutmenschen", andere Menschen (aka den ideologischen Gegner) zu kriminalsieren, vollkommen unterschiedliche Dinge in einen Topf zu werfen und dabei möglichst viele Schlag- und Schlüsselwörter einzusetzen, die beim Rezipienten eine emotionale Reaktion spontaner Empörung provozieren.

Das liegt natürlich auch am Thema. Prostitution ist nunmal grundsätzlich umstrittener als ein Einkauf im Supermarkt, viele sehen darin etwas grundsätzlich Anstößiges und Verwerfliches, etwas Negatives, das idealerweise von der Bildfläche verschwinden sollte. Das kennt man auch von anderen Reizthemen, etwa dem Schusswaffenverkauf (vgl. USA vs. Europa), dem Verkauf weicher Drogen (Coffee Shops, Medical Marihuana) oder Abtreibungskliniken. Es ist nicht schwer, Zeitgenossen aufzutreiben, die legale Waffenhändler (oder -käufer), legale Drogenverkäufer (oder -nutzer) sowie Abtreibungsärzte (oder abtreibende Frauen) pauschal als "menschlichen Abschaum" diffamieren werden – schwarzweiß, keine Kompromisse, ist so, basta, keine weitere Diskussion. Insofern liegt es auf der Hand, dass sich immer auch Menschen finden, die "Sextouristen" allein schon deshalb pauschal verurteilen, weil sie ihrem Weltbild nicht entsprechen oder nicht in ihr Moralgebäude passen.

Dass solche "Gutmenschen" bei ihrem (selbst-)gerechten Kreuzzug gegen das "Böse" nicht davor zurückschrecken, die Gegenseite pauschal zu kriminalisieren, ist sicherlich nachvollziehbar. Das kennt man im großen Stil unter anderem auch von Politikern, bis hin zum amerikanischen Präsidenten. Bekannt ist auch, dass dabei stets nur dem eigenen Weltbild entsprechende und mit der eigenen Ideologie konform gehende, besonders negative und dramatische Teilaspekte der Gegenseite herausgegriffen werden, während man alles, was positiv sein könne, geflissentlich ignoriert – und jeden in die kriminelle Ecke stellt, der es wagt, zu relativieren oder gar zu widersprechen. Das muss dann zwangsläufig auch einer "von denen" sein – also einer der moralisch Verkommenen, einer dieser Verbrecher, kurzum: der Feind. Wer beispielsweise in den USA in den ersten Monaten und Jahren nach 9/11 kritische Fragen stellte oder der Herrschaftsmeinung gar widersprach, wurde reflexartig als Terroristenfreund und "unpatriotisch" diffamiert, und viele verloren deshalb sogar ihren Job.

Fundamentalismus zeichnet sich dadurch aus, nur noch den Teil der Realität wahrzunehmen, der ins eigene Weltbild passt, bzw. die Realität entsprechend zurechtzubiegen, bis sie passt. Also letztlich eine Wahrnehmungsstörung, die allein schon deshalb nie verschwinden wird, weil sie grundsätzlich gemeinschaftsfördernd ist. Menschen sind genetisch programmiert, sich in "Wertegemeinschaften" zu organisieren – Vereine, Kirchen, Nationalstaaten. Gemeinsam ist man einfach stärker und erfolgreicher als alleine. Das funktioniert aber nur, wenn die Mitglieder solcher Gemeinschaften fähig sind, offensichtliche Differenzen zwischen Individuen auszublenden und sich stattdessen auf das allen Gemeinsame zu konzentrieren. Schießt man dabei übers Ziel hinaus, wird es schnell fundamentalistisch und intolerant, zu beobachten unter anderem bei zahlreichen Religionsgemeinschaften und Sekten, aber auch bei Interessengemeinschaften wie radikalen Tier- und Umweltschützern oder "Pro Life"-Organisationen, denen die eigene Ideologie oft wichtiger ist als eine sachliche Auseinandersetzung mit der grauen Realität. Und natürlich findet man das auch bei Gottesstaaten, wobei es hier im aktuellen Jahrtausend zunehmend schwieriger wurde, zwischen der Regierungsrhetorik einiger islamischer Nationen und jener der Vereinigten Staaten zu unterscheiden.

Dieser Thread ist letztlich also nur ein weiteres Beispiel für ein typisches Reizthema, das zwangsläufig die "üblichen Verdächtigen" auf den Plan ruft, also die Überzeugungstäter, denen ihre fest zementierte Überzeugung (aka Ideologie) wichtiger ist als eine ergebnisoffene Auseinandersetzung mit einer facettenreichen Grauzone. In genau diese Scharte schlägt auch der im OP genannte "journalistische" Beitrag, bei dem es sich ganz offensichtlich (ja, ich habe ihn mir extra angesehen) um eine vollkommen einseitige Betrachtung handelt, die genau das sucht und zeigt, was der Agenda seiner Macher dient. Beiträge dieser Art nennt man übrigens "Propaganda". Was keineswegs bedeutet, dass das, was der Beitrag zeigt, nicht tatsächlich existiert oder unwahr sein muss. Propaganda zeichnet sich eben dadurch aus, dass sie – wie jeder Fundamentalismus – nur einen zur eigenen Agenda passenden Ausschnitt der Realität (des "großen Ganzen") zeigt, betont und gerne auch dramatisiert, der Rest wird ausgeblendet, ignoriert. Und natürlich wird alles stets nur so bewertet und interpretiert, dass es zur eigenen Agenda und ins eigene Weltbild passt. Bereits der abschätzig-herablassende Ton, mit dem der Fragesteller seinen Subjekten in dem Beitrag begegnet, spricht hier Bände.
 
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flyglobal

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25.12.2009
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Hier mal eine Nichtrepräsentative Statistik aus unserem Weltkonzern.

vor ca. 15 Jahren wurde in Thailand ein neues Produktionswerk gabaut, und da die Thailänder das nicht alleine können kommen dann vor Ort die Eperten für 2-5 Jahre aus verschiedenen Ländern und Regionen zusammen um dieses 'auf der grünen Wiese' gebaute Projekt zu managen. Die Familien kommen dabei zu ca. 70% mit.
Die Experten in diesem Fall kamen hauptsächlich aus Australien, USA, Deutschland und Korea.

Ergebnis des Thailand Projektes: Ca. 80-90% Scheidungsrate, absolut gleichverteilt auf alle Nationen. Ich war nicht bei diesem Team, kenne aber die Auswirkungen. Fast alle geschiedenen haben Thailändische partnerinnen als nächsten Lebensabschnittspartner. Heute nach ca 10-15 Jahren kann ich, soweit ich das in meinem Auschnitt überblicken kann sagen, daß ca. 60% dieser damals neuen Beziehungen noch bis heute Bestand haben. Diese Quote finde ich überraschend hoch, auch wenn die ein oder andere neue Lebenspartnerin damals durchaus dem 'intermediate' bereich zur Prostitution (d.h. nicht unbedingt bezahlte sexuelle Dienstleistungen, aber doch finanzielle unterstützung andrer art) zugeordnet werden konnte, den es ja in den unterschiedlichsten Facetten gibt.

fast alle der damals frisch geschiedenen waren vorher in ca 10-25 jährigen Ehen verheiratet und hätten sich Anfangs in ihrer Einstellung durchaus einer Meinung und Anschauung wie der der Threaderstellers angeschlossen.

Ein statistischer vergleich:
Ein ähnliches Projekt in Brasilien führte zu ca. 66% (2/3) Scheidungsrate, aber nur gefühlte 30% der neuen Partnerschaften haben 'überdauert'.

Gruß

Flyglobal
 

flysurfer

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06.03.2009
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Ergebnis des Thailand Projektes: Ca. 80-90% Scheidungsrate, absolut gleichverteilt auf alle Nationen.

Sollte das alles so stimmen – nicht schlecht! Da Scheidungen dieser Art in der Regel für den Hauptverdiener teuer werden, hat sich das Projekt ja auch für die Angestellten richtig "rentiert": Familie zerrüttet, beachtliche Teile des Gehalts gehen für Alimente und "die Neue" drauf. Alles in allem offenbar ein teurer Spaß, aber wenn 80-90% der Ansicht waren, dass es sich lohnt...

Der wirklich faszinierende Aspekt ist hier natürlich, dass die zu 70% mitgereisten westlichen Partnerinnen gegenüber ihrer thailändischen Konkurrenz im direkten Vergleich offenbar weitgehend chancenlos waren und von ihren (Ehe-)Partnern abserviert wurden. Denn ich gehe mal nicht davon aus, dass die Trennung von den westlichen Frauen ausging, weil sie einem Thai-Gigilo einfach nicht widerstehen konnten. ;)
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Sollte das alles so stimmen – nicht schlecht! Da Scheidungen dieser Art in der Regel für den Hauptverdiener teuer werden, hat sich das Projekt ja auch für die Angestellten richtig "rentiert": Familie zerrüttet, beachtliche Teile des Gehalts gehen für Alimente und "die Neue" drauf. Alles in allem offenbar ein teurer Spaß, aber wenn 80-90% der Ansicht waren, dass es sich lohnt...

Der wirklich faszinierende Aspekt ist hier natürlich, dass die zu 70% mitgereisten westlichen Partnerinnen gegenüber ihrer thailändischen Konkurrenz im direkten Vergleich offenbar weitgehend chancenlos waren und sie von ihren (Ehe-)Partnern abserviert wurden. Denn ich gehe mal nicht davon aus, dass die Trennung von den westlichen Frauen ausging, weil sie einem Thai-Gigilo einfach nicht widerstehen konnten. ;)

Das ist tatsächlich in der Quote so geschehen und das trotz der extrem teuren Trennungskosten in den USA und Deutschland. Die US Frauen haben dabei bei bekanntwerden der verhältnisse sehr schnell die Kurve gekratzt, während die deutschen Ehefrauen eher noch eine Rettungsoperation (meist vergeblich) gestartet haben.

In der Statistik mitgezählt sind aber auch ca. 20% der Ehen die noch ca. 1-2 Jahre nach Rückkehr an dem projekt zerbrochen sind, weil der Gatte noch das ein oder andre mal 'zur nachbesprechungen' nach Thailand mußte.
Die Biederheit zuhause im Vororthäuschen nach so einem Thailand Aufenthalt (mit oder ohne Family) mit heimlicher Thai Freundin geht vielen nach der Rückkehr dramatisch auf auf den Keks und gibt der angeknaxten Ehe den rest. Diese 'nach der eigentlichen Rückkehr Scheidungen' wurden dann übrigens meistens von den Männern betrieben unter dem vollen bewußtsein, daß dann Häuschen und ein beträchtlicher Teil des Einkommens weg sind.

Das waren ja auch ganz gut bezahlte Jobs, wo soziales abrutschen finanziell gerade noch machbar war.

Gruß

Flyglobal
 
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Anonym4085

Guest
Kann mir eigentlich mal jemand sagen, warum man für Sex nach Thailand, Rio etc. fahren muss?
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Kann mir eigentlich mal jemand sagen, warum man für Sex nach Thailand, Rio etc. fahren muss?

Auf Meilen von HAM nach FRA oder MUC zu fliegen, um da ins Bordell zu gehen, geht nicht (nicht wegen der Bordelle, da kenne ich mich nicht aus, sondern weil innerdeutsche Flüge auf Meilen ja ein größeres Tabuthema sind als wenn man darauf steht, es in seiner Freizeit mit Hamstern zu treiben).
 

flysurfer

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06.03.2009
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Vielleicht sind die Girls in Thailand oder Brasilien einfach netter als die <you fill in> Maedels.:) Koennte doch sein!

Der Reiz des Exotischen?
Besseres Preisleistungsverhältnis?
Überlegenes Maximierungspotenzial?

Die Leute fahren ja sogar zum Tanken nach Österreich – und beginnen ihre Flugreisen in CAI oder CGK.
 
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Anonym4085

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Der Reiz des Exotischen?
Besseres Preisleistungsverhältnis?
Überlegenes Maximierungspotenzial?

Die Leute fahren ja sogar zum Tanken nach Österreich – und beginnen ihre Flugreisen in CAI oder CGK.

Zum Tanken fahre ich nicht nach Österreich. Ist mir zu weit. Und für Sex fahre ich auch nirgendwohin. Fraglich ist natürlich, ob alleine bei Flugkosten von >500 Euro nach Thailand das Preis-Leistungs-Verhältnis noch stimmt. Es sei denn, es sind VFT-Error-Fare-Sextouristen...

Und wegen des Exotischen: Da gibt es anscheinend noch ne Marktlücke in Deutschland... Will jemand einsteigen?

Vielleicht ist der Grund ja viel mehr, dass der "Beamte Franz Müller, der am Ende der Straße einer Reihenhaussiedlung in den Münchner/Berliner/Hamburger/Kölner Vororten wohnt", mal ganz groß ist, wenn er dort ist...
 
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Pacificflyer

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30.10.2009
1.493
2
YYC | FKB
Zum Tanken fahre ich nicht nach Österreich. Ist mir zu weit. Und für Sex fahre ich auch nirgendwohin. Fraglich ist natürlich, ob alleine bei Flugkosten von >500 Euro nach Thailand das Preis-Leistungs-Verhältnis noch stimmt. ...

....etliche Passagiere aus Skandinavien verbinden das z.B. mit einem Urlaub in den sonnigen Gefilden;-)
 

irgend.jemand

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
455
0
Vielleicht ist der Grund ja viel mehr, dass der "Beamte Franz Müller, der am Ende der Straße einer Reihenhaussiedlung in den Münchner/Berliner/Hamburger/Kölner Vororten wohnt", mal ganz groß ist, wenn er dort ist...

Laut EAV ist es nicht Herr Müller, sondern Herr Maier / Mayer / Meyer / Mair / ...

"Zu Hause ist Herr Maier eine graue Maus, doch im Gold'nen Dreieck lässt er Sau heraus."
 
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Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
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MUC
Vielleicht ist der Grund ja viel mehr, dass der "Beamte Franz Müller, der am Ende der Straße einer Reihenhaussiedlung in den Münchner/Berliner/Hamburger/Kölner Vororten wohnt", mal ganz groß ist, wenn er dort ist...

Also richtet sich die Moral auch hier mal wieder nach dem Preis. Herbert in Pattaya ist bähh. Und über Karl-Friedrich in Porto Cervo berichten Gala/Bunte/etc. ehrfürchtigst mit Fotostrecke. What else is new?
 
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Anonym4085

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Also richtet sich die Moral auch hier mal wieder nach dem Preis. Herbert in Pattaya ist bähh. Und über Karl-Friedrich in Porto Cervo berichten Gala/Bunte/etc. ehrfürchtigst mit Fotostrecke. What else is new?

Ist es auf Sardinien mittlerweile auch wie in Pattaya?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.969
12.195
IAH & HAM
Da kannst Du denken, was Du willst. Ich kenne Leute (mindestens 2) die sich ihre Privatnutte in Thailand unter dem Deckmantel der Ehe eingekauft haben. Das ist so

Wer solche Aussagen trifft hat ein offensichtlich gestoertes Verhaeltnis zu (auslaendischen) Frauen. Es gibt eine grosse Anzahl von Ehen in denen der Ehemann seine Frau nicht als Privatnutte ansieht. Dass Du das scheinbar bei Ehen zwischen Deutschen un Thais tuest laesst tief schliessen.
S
 
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