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In meiner Naivität dachte ich immer ein Chargeback würde in etwas so funktionieren wie bei PayPal: Der Kunde widerspricht einer Zahlung, bekommt dann anstandslos sein Geld zurück und der Händler muss dann versuchen, auf anderem Wege das Geld vom Kunden zu kommen. Wie man mir bei Barclays erklärte, ist er aber eher so, dass der Händler bei eine Chargeback lediglich darüber informiert wird, dass der Kunde gerne sein Geld zurück hätte. Es ist also mehr eine Bitte und der Händler muss dieser Bitte nicht nachkommen. Das merkte ich, als die Lufthansa monatelang das Geld für einen stornierten Flug nicht erstattete.
Auf der einen Seite verstehe ich natürlich, dass der Händler etwas Sicherheit braucht. Ich kann ja nicht zwei Wochen in einem anderen Land Urlaub machen, dann abreisen und zu Hause dann die Zahlung des Zimmers stornieren. Eine Kreditkarte ist aber das andere extrem: Das ist so, als würde man dem Händler eine Vollmacht über sein Konto geben und er kann da so viel abbuchen, wie er will. Zumindest in dem Rahmen, in dem das Geld im Voraus schon autorisiert wurde. Ich habe schon Hotels erlebt, in denen 100 Dollar pro Tag vorautorisiert wurden für etwaige Kosten, die vielleicht noch anfallen. Kann ja sein, dass der Gast einen Schaden angerichtet oder vor Abreise noch die Minibar geplündert hat. Wie viel das Hotel dann am Ende noch abbucht, kann es im Prinzip selbst entscheiden. Es kann der Meinung sein, dass der Kratzer an dem teuren Holztisch vorher noch nicht da war, und einfach mal 500 Dollar für die Reparatur berechnen. Der Kunde könnte das nur verhindern, indem er in dem Land, in dem das Hotel seinen Gerichtsstand hat, klagt. Es hat schon einen Grund, warum Hotels Kreditkarten so lieben.
Es ist doch auch absurd, dass auf einer Kreditkarte alle wichtigen Daten, die man für eine Zahlung braucht, aufgedruckt sind. Barclaycard druckt seit einiger Zeit den Sicherheitscode sogar auf die selbe Seite wie den Namen, die Nummer und das Anlaufdatum. Wer auch immer diese Kreditkarte kurz mal in die Hand bekommt, kann sie nun noch schneller abphotographieren. Das ist ja genau der Weg, über den sehr viele Kreditkartendaten in Umlauf gekommen sind. Verkäufer oder Kellner haben die Daten kopiert und dann weiter verkauft. Manchmal alleine nur aus Rache, weil der Gast "zu wenig" Trinkgeld gezahlt hat. Das ist fast so, als würde bei einer EC-Karte die PIN auf der Rückseite aufgedruckt sein, damit man sie ach nicht vergisst.
Gruselig finde ich auch das kontaktlose Bezahlen ohne Legitimation. Das habe ich erst dieses Jahr gelernt, obwohl ich schon seit 2001 Barclaycard-Kunde bin. In einem Supermarkt in Jakarta wollte ich per Kreditkarte zahlen, weil ich nicht erneut Bargeld umtauschen wollte. Ich hielt die Karte an das Lesegerät und wollte meine PIN eingeben. Die Dame meinte, das wäre nicht nötig. Es reicht das Berühren. Ein Dieb hätte also mit meiner Karte einfach so bezahlen können, ohne meine PIN zu kennen. Man sagte mir, das wurde in den USA erfunden, denn Amerikanern ist es lästig, immer eine PIN eingeben zu müssen. Sie wollen den Bezahlvorgang so "unkompliziert" wie möglich haben. Sicherheit ist für sie zweitrangig,
Auf der einen Seite verstehe ich natürlich, dass der Händler etwas Sicherheit braucht. Ich kann ja nicht zwei Wochen in einem anderen Land Urlaub machen, dann abreisen und zu Hause dann die Zahlung des Zimmers stornieren. Eine Kreditkarte ist aber das andere extrem: Das ist so, als würde man dem Händler eine Vollmacht über sein Konto geben und er kann da so viel abbuchen, wie er will. Zumindest in dem Rahmen, in dem das Geld im Voraus schon autorisiert wurde. Ich habe schon Hotels erlebt, in denen 100 Dollar pro Tag vorautorisiert wurden für etwaige Kosten, die vielleicht noch anfallen. Kann ja sein, dass der Gast einen Schaden angerichtet oder vor Abreise noch die Minibar geplündert hat. Wie viel das Hotel dann am Ende noch abbucht, kann es im Prinzip selbst entscheiden. Es kann der Meinung sein, dass der Kratzer an dem teuren Holztisch vorher noch nicht da war, und einfach mal 500 Dollar für die Reparatur berechnen. Der Kunde könnte das nur verhindern, indem er in dem Land, in dem das Hotel seinen Gerichtsstand hat, klagt. Es hat schon einen Grund, warum Hotels Kreditkarten so lieben.
Es ist doch auch absurd, dass auf einer Kreditkarte alle wichtigen Daten, die man für eine Zahlung braucht, aufgedruckt sind. Barclaycard druckt seit einiger Zeit den Sicherheitscode sogar auf die selbe Seite wie den Namen, die Nummer und das Anlaufdatum. Wer auch immer diese Kreditkarte kurz mal in die Hand bekommt, kann sie nun noch schneller abphotographieren. Das ist ja genau der Weg, über den sehr viele Kreditkartendaten in Umlauf gekommen sind. Verkäufer oder Kellner haben die Daten kopiert und dann weiter verkauft. Manchmal alleine nur aus Rache, weil der Gast "zu wenig" Trinkgeld gezahlt hat. Das ist fast so, als würde bei einer EC-Karte die PIN auf der Rückseite aufgedruckt sein, damit man sie ach nicht vergisst.
Gruselig finde ich auch das kontaktlose Bezahlen ohne Legitimation. Das habe ich erst dieses Jahr gelernt, obwohl ich schon seit 2001 Barclaycard-Kunde bin. In einem Supermarkt in Jakarta wollte ich per Kreditkarte zahlen, weil ich nicht erneut Bargeld umtauschen wollte. Ich hielt die Karte an das Lesegerät und wollte meine PIN eingeben. Die Dame meinte, das wäre nicht nötig. Es reicht das Berühren. Ein Dieb hätte also mit meiner Karte einfach so bezahlen können, ohne meine PIN zu kennen. Man sagte mir, das wurde in den USA erfunden, denn Amerikanern ist es lästig, immer eine PIN eingeben zu müssen. Sie wollen den Bezahlvorgang so "unkompliziert" wie möglich haben. Sicherheit ist für sie zweitrangig,