Jetzt wurde meine Buchung ausgelöst, das Geld ist erst einmal weg und mir wurden natürlich auch gleich noch 2% Gebühr für Auslandseinsatz abgezogen. Den Umsatz konnte ich per App reklamieren, aber eine virtuelle Gutschrift gab es noch nicht. Das Geld fehlt jetzt also erst einmal in der Reisekasse und es scheint, ich könne "froh" sei, dass nur knapp 500 Euro weg sind, denn bei Anderen ist es deutlich mehr. Mich regt das alles so auf. Barclays wird damit ja quasi zum Geldeintreiber für Kriminelle. Nie war es einfacher, sich zu bereichern.
Ich sollte ja noch mal die Betrugsabteilung anrufen, wenn die Buchung ausgelöst wurde. Das habe ich nun getan. Interessant ist, dass man aber dort nur durchkommt, wenn man die "5" drückt, die für "Betrug erstmals melden" steht. Drückt man die 4 für bestehende Betrugsfälle, beendet der Computer von sich aus das Gespräch. Also rief ich nochmal an und drückte die "5". Diesmal erreichte ich einen indischen Mitarbeiter, der sich viel Zeit nahm. Er erklärte mir, die temporäre Gutschrift sollte eigentlich umgehend erscheinen, aber falls das bis Montag nicht passiert ist, solle ich dann wieder anrufen und auch wieder die "5" drücken, um durchzukommen.
Interessant fand ich, dass man sich bei der Betrugsabteilung anscheinend nicht dafür interessiert, wo die Daten gestohlen worden sind. Ich erzählte ihnen, dass das Leck sehr wahrscheinlich bei Air Asia lag, aber das war für ihn nicht wichtig.
Er sagte, man könne zwar keinen Händler direkt sperren, aber wenn ein Umsatz schon mal als Betrug markiert wurde, wird das System beim nächsten mal den Umsatz sehr wahrscheinlich gleich blockieren. Sollte ich also wirklich mal ein Hotel der Hilton-Gruppe buchen wollen, was ich tatsächlich zuletzt 2007 getan habe, wird die Kreditkarte da wohl nicht funktionieren.