38. Tag; 27.11.2015; Orlando
Pünktlich zur Eröffnung des bei ‚Hyatt Place’ immer inkludierten Frühstücks schlugen wir um 7 Uhr in der Hotellobby auf,
auf sich in einem Nebenraum das Frühstücksbuffet befindet.
Das Frühstücksbuffet ist zwar nicht riesig und die Auswahl sehr eingeschränkt – aber es reicht allemal um früh morgens einen Happen zu nehmen.
Die Auswahl umfasst industrielle Säfte, Milch, Pancakes, seltsame Eierspeisen, pappsüßen Fruchtjoghurt, eine kleine Auswahl an Früchten, Bagles, Frischkäse und ein paar unterschiedliche Cornflakes.
Den Kaffee ließ ich gleich am Buffet stehen, eine solche hellbraune ‚Bodensee’-Brühe habe ich selten gesehen.
Wir luden uns etwas auf die Schaumstoffteller, nahmen uns Besteck und setzten uns an einen Hochtisch.
Gegen 07:30 ging es per X5 los nach Disney World, Magic Kingdom. Für meine +1 ist es das zweite Mal, für mich das 22. Mal (nein, die 2er Taste hing nicht).
Um kurz vor 8 erreichten wir die Zahlstelle für den Parkplatz. Dort darf man US$ 20 bezahlen, darf dafür aber den ganzen Tag auf den unterschiedlichen Disney-Parkplätzen sein Fahrzeug abstellen.
Zu Fuß zum Eingang, wo meine +1 zähneknirschend US$ 330,18 für 2 Eintages-Eintrittskarten mit ‚Park-Hopper’ Option bezahlte.
Bargeld sind die Damen irgendwie nicht gewohnt, wir wurden jedenfalls sehr schräg angeschaut als meine +1 Bargeld auf den Tresen legte.
Per Monorail zum eigentlichen Parkeingang.
Bedenkt man wie alt diese Monorail ist, ist man schon schwer beeindruckt von der Technik und auch dem Zustand. Überhaupt, alles ist sauber, gepflegt, so wie man es erwartet.
Taschenkontrolle am Eingang und schon ist man im Mickey-Mouse-Himmel.
Wir gingen so schnell wie möglich ins Tomorrow-Land, um uns die Fast-Passes für den heutigen Tag zu sichern,
dann sofort am Cinderella-Schloss vorbei
zu meiner Lieblingsattraktion, dem ‚Splash Mountain’,
um noch vor den Menschenmassen ohne Wartezeit die erste Fahrt zu bekommen.
Und wirklich, 5 Minuten später saßen wir schon im Baumstamm, gleiteten bei Disney-Musik durch die Märchenwelt bevor der Kunststoff-Baumstamm steil nach unten fällt und man schön nass gespritzt wird.
Etwas durchnässt gleich weiter zur benachbarten ‚Big Thunder Mountain Railroad’,
einem Klassiker, wo sich die Wartezeit mit 15 Minuten auch noch stark in Grenzen hielt.
In den USA bin ich immer wieder erstaunt über die Faulheit vieler Menschen. Obwohl nicht behindert setzt man sich ohne Not in irgendwelche elektrische Rollstühle, fährt von Attraktion zu Attraktion – und wundert sich dann über sein extremes Übergewicht.
Am See entlang durch Frontier Land zum ‚Haunted Manor’, der Geisterbahn.
Hier ist nichts gruselig – sondern einfach lustig, die Technik begeistert – speziell wenn man daran denkt wie alt diese Attraktion schon ist.
Und schon standen wir in der Schlange (30 Minuten) zur wohl schönsten Attraktion Disney Worlds, dem ‚It’s a small world’. Mich begeistert hier die Melodie immer wieder aufs Neue, auch die Figuren, die Darstellung der verschiedenen Länder und Kontinente.
Durch die hübsche Kulisse
noch kurz auf einen Abstecher zu ‚Pirates oft he Caribbean’,
wo schon vor einigen Jahren der Kopf des Piraten gegen das von Johnny Depp ausgetauscht wurde.
Mit 5 Rides zwischen 8 und 11 Uhr lagen wir sehr gut – dies hatten wir vor 1.5 Jahren am ganzen Tag geschafft.
Auf dem Weg zum Ausgang besorgte ich uns ein Erdbeereis, dessen Geschmack sich bei mir irgendwie eingebrannt hatte als ich es vor 35 Jahren das erste Mal aß.
Leider war der Geschmack nicht so wie ich ihn im Kopf hatte und so wanderte es nach 2 Löffeln in den Müll.
Auf dem Weg wunderte ich mich noch wie manche Leute sich für einen Disney-Besuch anziehen
(nein, es handelt sich nicht um eine Angestellte, es war eine Besucherin)
Per Monorail zurück zum Parkplatz und weiter zu den Disney-Hollywood-Studios gefahren.
Natürlich war dort um kurz vor 12 auf dem Parkplatz und am Eingang einiges los – aber um 12 Uhr standen wir vor der Lieblingsattraktion meiner +1, dem ‚Tower of Terror’.
Hier wird ein Blitzeinschlag in einem Hotel der 30er Jahre nachgespielt, in welchem der Aufzug aus dem 13. Stock nach unten fällt. Es geht hier nicht so sehr um den eigentlichen Fall – sondern um die ganze Geschichte darum herum, wie das ganze gestaltet ist.
Nur kam hier der Schock: 150 Minuten Wartezeit da einer der beiden Aufzüge ausgefallen war.
Also zuerst zum ‚Rock ‚n’ Roller Coaster’ gleich um die Ecke.
Hier hatten wir die Wahl zwischen 70 Minuten Wartezeit als Paar oder der Chance auf einen schnelleren Zugang ‚Single Riders’. Wir versuchten es und waren saßen nach 50 Minuten in der ‚Limousine’ – auch noch zusammen. Diese Achterbahn gefällt vor allem durch den extrem rasanten Start, ist dafür aber auch extrem schnell zu Ende.
Wir wollten den Park schon verlassen, schauten aber nochmal auf die Wartezeit am ‚Tower of Terror’. Und schau an, beide Aufzüge funktionierten, die Wartezeit war auf 30 Minuten gesunken. Damit war meine +1 doch noch zufriedenzustellen.
Da gegen 15 Uhr die Wartezeiten ins Unendliche stiegen, entschieden wir uns Disney World zu verlassen, etwas außerhalb zu essen, nicht die extremen Preise im Park für wirklich schlechtes Essen zu bezahlen.
5 Meilen vom Park entfernt lag auf unserem Weg ein ‚Five Guys’.
Dort legten wir einen Stopp ein,
bestellten 2 Bacon-Cheeseburger und French Fries.
Der Unterschied zu Burger King am gestrigen Tag war beim ersten Bissen zu erschmecken. Was für ein Unterschied! War der Burger King Burger einfach nur Neutrum, hatte der von ‚Five Guys’ Geschmack und Konsistenz. Lecker!!! Auch die French Fries, hervorragend. Heute gab es dazu eine Coke Zero mit Rasberry Aroma.
Weiter ging es zum Vineland-Premium-Outlet – im Stau! Parkplatz? Keine Chance, der reguläre Parkplatz quoll über. So stellten wir unser Auto an der Hauptstraße, auf dem Grünstreifen zwischen Straße und Fußgängerweg ab.
Heute war allerdings noch mehr los als gestern, vor einzelnen Shops standen die Kauflustigen in langen Schlangen an.
Wir besuchten einige Shops, u.a. Prada, Cavalli, Fendi. Langsam müssen wir uns Gedanken über das Gewicht unseres Gepäcks machen.
Zurück zum Hotel, um uns etwas auszuruhen.
Am Abend ging es nochmals ins Magic Kingdom. Da wir uns verfuhren fanden wir einen Weg, der einen auf den Besucherparkplatz führt, vorbei an der Zahlstelle, so dass man sich die US$ 20 spart:
Statt über den W Osceola Parkway nimmt man den ‚Vista Blvd’ Richtung Westen, biegt rechts auf den ‚World Dr’ ab, um dann an einer Ampel links auf den ‚Seven Seas Dr’ abzubiegen. Am Ende dieser Straße nach links auf ‚Floridian Way’, bis man an einen Tankstelle (Speedway) vorbeikommt. Unmittelbar nach dieser Tankstelle kommt eine Straßenschild, das einen links auf den Magic Kingdom Besucherparkplatz ‚zurückführt’.
Wir nahmen wieder die Monorail, kamen pünktlich um 21 Uhr zum Feuerwerk an.
Hinein in den Park und das Feuerwerk in Verbindung mit dem weihnachtlich beleuchteten Schloss betrachtet.
Auch ohne Feuerwerk war das Schloss schön anzusehen.
Wir nahmen noch ein paar Rides mit, darunter ‚Space Mountain’, und nochmals ‚Splash Mountain’ und die ‚Big Thunder Mountain Railroad’.
Gegen 23:30 hatten wir dann genug, obwohl noch immer sehr viele Menschen im Park waren, welcher bis 1 Uhr geöffnet war.
Noch vorbei an einem Geschäft mit Mickey-Mouse-Süßigkeiten
und mir den Kauf aus Kaloriengründen verkniffen.
Wieder mit der Monorail zurück zum Parkplatz, zu Fuß zum Auto, unterwegs vollgetankt, so dass wir um 00:30 im Hotel ankamen.